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Spiegelung Gruppenausstellung 2007 / 2008 Wesseling - bei der ...

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Neue Wirklichkeiten<br />

Als Daguerreotypie wird ein fotografisches Verfahren des 19 Jahrhun<strong>der</strong>t bezeichnet, das nach dem französischen Maler Louis Daguerre benannt wurde.<br />

Man spricht von einer Daguerreotypie, wenn das Bild <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Aufnahme nicht mit einem Spiegel umgelenkt wird, die Abbildung seitenverkehrt dargestellt und<br />

eigentlich ein Negativ ist. Je nach Betrachtungswinkel sieht man sie negativ o<strong>der</strong> positiv, weshalb sie auch als Schein-Positiv bezeichnet wird.<br />

Seit Bestehen <strong>der</strong> Fotografie o<strong>der</strong> seit dem Fox Talbots Negativ-Positiv-Verfahren Mitte <strong>der</strong> 40. Jahre des vorletzten Jahrhun<strong>der</strong>ts die Daguerreotypie (das erste<br />

praktisch verwertbare fotografische Verfahren) die Welt revolutionierte, gilt die Fotografie als korrektes Abbild <strong>der</strong> Wirklichkeit .<br />

Niemand hatte bis dahin die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass ein Foto lügen könnte. Auch wenn ein deutscher Fotograf die Möglichkeit erfand Negative<br />

zu retuschieren. Hier gilt es festzuhalten, dass die Aufnahme selbst immer wahrhaftig war. Fotos kann man mit Recht als die wahrhaftigen Spiegel <strong>der</strong><br />

Gegenwart sehen.<br />

Wenn ich nun zwei unverfälschte Fotos nehme, stehen diese für die Wirklichkeit und haben jedes für sich eine konkrete Aussage und Bedeutung; erst wenn<br />

ich die Fotos in eine computeranimierten Collage verfremde, entsteht eine Parallelwelt... ein neues Universum, denn ich verän<strong>der</strong>e die Wirklichkeit dessen was<br />

existiert.<br />

Der Spiegel verliert seine Eindeutigkeit und ich entwickle in <strong>der</strong> digitalen Dunkelkammer meines Studios eine - nämlich meine - Phantasiewelt.<br />

Hier habe ich die Möglichkeit die schönen Künste mit <strong>der</strong> nüchternen Welt <strong>der</strong> digitalen Fotografie zu verbinden. Da das Malen ein zu langsamer und<br />

schwerfälliger Prozess ist, musste ich zwangsläufig den Weg <strong>der</strong> neuen Wirklichkeit beschreiten um auch als Fotograf die unermesslichen Tiefen meiner<br />

Phantasie darstellen zu können.<br />

Meine Fotos lassen erkennen, dass mein Auge schon <strong>bei</strong> Beginn <strong>der</strong> Aufnahmen zu abstrahieren beginnt und meine Collagen eine Hinwendung zu einer<br />

beson<strong>der</strong>en Art in <strong>der</strong> Linienform zeigen. Ich folge keinem - Ismus, son<strong>der</strong>n entwickle <strong>bei</strong> je<strong>der</strong> Aufnahme einen neuen Ansatz. Ich nenne diesen Ansatz daher<br />

"Polysensuell". Ich lade die Betrachter ein, diesen verschiedenen Ansätzen zu folgen und die Großartigkeit <strong>der</strong> Protagonisten meiner Werke in einem Konzert<br />

<strong>der</strong> Farben zu entdecken und zu erleben.

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