Download - Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen ...
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D<br />
14<br />
Protestkundgebungen<br />
ie KVPM führt regelmäßigDemonstrationsveranstaltungen<br />
durch, von<br />
denen beispielhaft<br />
einige auf den folgenden<br />
Seiten vorgestellt<br />
werden.<br />
Protestmarsch in Graz<br />
<strong>gegen</strong> Elektroschocks<br />
Obwohl die Enthüllungen <strong>der</strong><br />
KVPM-Schwesterorganisation<br />
CCHR über die australische <strong>Psychiatrie</strong>anstalt<br />
„Chelmsford“ weltweit<br />
Entsetzen auslösten – 187<br />
Patienten starben, die mit einer<br />
„Tiefschlaftherapie“ und Elektroschocks<br />
„behandelt“ wurden –<br />
veranstalteten Psychiater aus<br />
ganz Europa am 26. März 1992<br />
das „1. Europäische Symposium<br />
über Elektrokrampftherapie“ (siehe<br />
auch Seite 13).<br />
Die KVPM informierte mit Hilfe<br />
<strong>der</strong> Medien eine breite Öffentlichkeit<br />
über diese makabre Werbeveranstaltung.<br />
Zusätzlich veranstaltete<br />
die <strong>Kommission</strong> einen<br />
großen Protestmarsch in <strong>der</strong><br />
österreichischen Stadt Graz. Mehr<br />
als 250 <strong>Psychiatrie</strong>gegner sowie<br />
Elektroschockopfer marschierten<br />
in einem langen Zug durch die<br />
steierische Haupstadt und protestierten<br />
<strong>gegen</strong> den „Wahnsinn<br />
aus <strong>der</strong> Steckdose“.<br />
KVPM-Marsch <strong>gegen</strong> Elektroschocks in Graz,<br />
1992.<br />
Schluss mit <strong>der</strong> Schlachthausmethode!<br />
Die Schlusskundgebung wurde<br />
direkt <strong>gegen</strong>über dem Veranstaltungsort<br />
<strong>der</strong> E-Schock-Psychiater<br />
abgehalten und verfehlte<br />
ihre Wirkung nicht. Zudem zeigte<br />
die KVPM in <strong>der</strong> Grazer Universität<br />
den Film „Dead Sleep“, eine<br />
Dokumentation über die Verbrechen<br />
in <strong>der</strong> <strong>Psychiatrie</strong>anstalt<br />
„Chelmsford“.<br />
„Übergabe“ von E-Schock-<br />
Gerät an Schockpsychiater<br />
Einen gehörigen Schock erlebten<br />
die Psychiater <strong>der</strong> psychiatrischen<br />
Klinik Rechts <strong>der</strong> Isar<br />
1991 in München. Nicht nur ein<br />
Wartungsmonteur <strong>für</strong> E-Schockgeräte,<br />
<strong>der</strong> sich<br />
an die <strong>Kommission</strong><br />
gewandt hatte,<br />
son<strong>der</strong>n auch<br />
zehn schwarz gekleideteMitglie<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> KVPM<br />
überbrachten<br />
dem verstörten<br />
Psychiater sein<br />
frisch gewartetes<br />
Elektroschockge-<br />
rät „Konvulsator<br />
2077“. Dekoriert<br />
3 0 J a h r e<br />
i m<br />
For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> KVPM:<br />
Verschrottung des E-Schockgeräts<br />
als gefährlicher Son<strong>der</strong>müll.<br />
war das Stromschockgerät mit einer<br />
Trauerschleife, verbunden mit<br />
<strong>der</strong> klaren For<strong>der</strong>ung, die Stromschockmaschine<br />
als „lebensgefährlichen<br />
Son<strong>der</strong>müll sofort zu<br />
verschrotten“.<br />
Demonstration <strong>gegen</strong><br />
E-Schock und Psychodrogen<br />
Regelmäßig verharmlosen<br />
Schockpsychiater die Methode,<br />
Patienten Strom durch den Kopf<br />
zu jagen, als „letztes Mittel“ um