28.04.2013 Aufrufe

Gedanken zum ITZ Horst Kiehne und Andreas Ring sind zwei ...

Gedanken zum ITZ Horst Kiehne und Andreas Ring sind zwei ...

Gedanken zum ITZ Horst Kiehne und Andreas Ring sind zwei ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Gedanken</strong> <strong>zum</strong> <strong>ITZ</strong><br />

<strong>Horst</strong> <strong>Kiehne</strong> <strong>und</strong> <strong>Andreas</strong> <strong>Ring</strong> <strong>sind</strong> <strong>zwei</strong><br />

wichtige Wegbereiter für das neue <strong>ITZ</strong>. Der<br />

Präsident des DRK-Kreisverbandes <strong>und</strong> sein<br />

Vorstand unterstützten die Visionen von<br />

Thomas Stoch, der das <strong>ITZ</strong> nun leitet. Das<br />

Ergebnis ihrer Zusammenarbeit bezeichnet<br />

das DRK als zukunftsweisend <strong>und</strong> erklärt es<br />

<strong>zum</strong> Pilotprojekt für ähnliche Einrichtungen<br />

in ganz Deutschland.<br />

"Das hätte ich mir nicht träumen lassen"<br />

„Das Integrations- <strong>und</strong> Therapiezentrum ist<br />

schon jetzt ein Ort <strong>zum</strong> Wohlfühlen.“ Das<br />

sagt <strong>Horst</strong> <strong>Kiehne</strong>, Präsident des DRK-<br />

Kreisverbandes in Wolfenbüttel. „So etwas<br />

hätte ich mir nicht träumen lassen, als ich<br />

das Haus in seinem Urzustand gesehen<br />

habe.“ Der ehemalige Hubschrauber-Hangar<br />

auf dem damaligen Kasernengelände am<br />

Exer war später als Werkstatt heruntergewirtschaftet<br />

worden. Und als schließlich<br />

das Rote Kreuz das Gebäude übernahm,<br />

war es eine leere, an vielen Stellen<br />

demolierte Halle. „Heute ist alles hell <strong>und</strong><br />

fre<strong>und</strong>lich – eine ganz andere Welt.“<br />

Dieses Ergebnis hat allerdings seinen Preis.<br />

Insgesamt 2,5 Millionen Euro lässt sich das<br />

DRK den Umbau kosten – ursprünglich<br />

waren 1,8 Millionen veranschlagt worden.<br />

„Wer das schon mal gemacht hat, der weiß:<br />

Eine Altbausanierung steckt immer voller<br />

Überraschungen“, verdeutlicht <strong>Kiehne</strong>. Im<br />

Übrigen habe es während der Bauphase<br />

„Weiterungen“ gegeben, also neue<br />

Lösungsvorschläge am Bau <strong>und</strong> auch neue<br />

Wünsche der künftigen Hausherren. „Wir<br />

haben diesen Wünschen <strong>zum</strong>eist<br />

entsprochen, denn es wäre nicht sinnvoll<br />

gewesen, auf halbem Wege stehen zu<br />

bleiben.“<br />

In diesem Zusammenhang weist der Präsident<br />

auf die hilfreiche Rolle der Stiftung Aktion<br />

Mensch <strong>und</strong> der niedersächsischen Toto-Lotto-<br />

Stiftung hin. „Beide waren von Anfang an ganz<br />

wesentliche Förderer unseres Vorhabens.“<br />

Ohne diese Hauptunterstützer – neben einer<br />

ganzen Reihe kleinerer Spender – sei das <strong>ITZ</strong><br />

nicht zu realisieren gewesen. „Doch das<br />

Ergebnis zeigt: Die Investitionen haben sich<br />

gelohnt.“<br />

Mit dem <strong>ITZ</strong> verfügt das DRK Wolfenbüttel<br />

über eine Einrichtung, die Strahlkraft entfalten<br />

soll bis weit in die Region hinein. „Das ist ein<br />

Alleinstellungsmerkmal“, verdeutlicht <strong>Kiehne</strong>,<br />

„<strong>und</strong> zwar in Niedersachsen, wenn nicht in<br />

ganz Norddeutschland.“ Und der Bedarf für<br />

Therapie, Integration <strong>und</strong> Wohnen sei<br />

gegeben, versichert er. „Darum haben wir's<br />

gemacht. Schon jetzt erfahren wir die beste<br />

Resonanz <strong>und</strong> großes Interesse.“<br />

Auslöser für den Beschluss, diese große<br />

Aufgabe anzugehen, war übrigens das starke<br />

Wachstum des Familienentlastenden Dienstes<br />

(FED). „Vor <strong>zwei</strong> Jahren standen wir vor der<br />

Entscheidung, richtig zu investieren, um<br />

weiteres Wachstum zu ermöglichen, oder den<br />

bisherigen Status zu behalten. Das wäre<br />

jedoch auf eine Stagnation hinausgelaufen <strong>und</strong><br />

hätte sicher zu einer Unzufriedenheit von<br />

Familien geführt, die ein dringendes Interesse<br />

<strong>und</strong> einen Bedarf an unseren haben.“ Der<br />

DRK-Kreisverband entschloss sich für den<br />

Umbau. „Wir wollten nach vorn gehen.“<br />

So kam das DRK zu einer weiteren feinen<br />

Adresse mit Therapieräumen, Wohnangeboten,<br />

Bewegungsbad, Sportmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> vielem mehr. <strong>Horst</strong> <strong>Kiehne</strong> ist sich sicher:<br />

„Der ehemalige Hubschrauber-Hangar wird ein<br />

Glanzpunkt am Exer.“<br />

Was lange währt…<br />

Das <strong>ITZ</strong> - mit dieser größten Investition in der<br />

Geschichte des DRK-Kreisverbandes <strong>sind</strong> die<br />

<strong>zwei</strong> neuen Aufgabenfelder „Therapie“ <strong>und</strong><br />

„Wohnen“ verb<strong>und</strong>en. Natürlich werden sich<br />

auch die Arbeitsbedingungen unseres<br />

Familienentlastenden Dienstes, der inzwischen<br />

380 Familien mit behinderten Angehörigen aus<br />

der Region Braunschweig betreut, endlich<br />

verbessern.


Doch noch aus weiteren Gründen hielten wir<br />

den Schritt hin zu einem eigenen Haus für<br />

Therapie <strong>und</strong> Integration für geboten. Zum<br />

Beispiel verändert sich die Angebotsstruktur<br />

im Bereich der Behindertenhilfe, weg von<br />

standardisierten Angeboten hin zu<br />

bedarfsgerechten. Betroffene <strong>und</strong> deren<br />

Familien entscheiden künftig selbst, welche<br />

Angebote sie nutzen wollen – <strong>und</strong> nicht der<br />

Staat.<br />

Mit dem neuen <strong>ITZ</strong> tragen wir dieser Entwicklung<br />

Rechnung. Wir erhoffen uns gute<br />

Auslastung, weil diese Einrichtung ein<br />

einmaliges Haus ist <strong>und</strong> bei den Nutzern<br />

bestimmt gut ankommen wird. Schon jetzt ist<br />

es das schönste Haus am Exer – von außen,<br />

vor allem aber, wenn man es betritt.<br />

In eine leere Halle hinein haben wir ein<br />

bauliches Konzept verwirklicht, das uns<br />

verschiedene Nutzungsmöglichkeiten bietet.<br />

Vor allem aber lassen sich dort am Exer<br />

weitere Entwicklungsgebiete erschließen!<br />

Das <strong>ITZ</strong> stellt nicht das Ende einer<br />

Entwicklung dar, sondern ist die Basis für<br />

weitere Schritte in Sachen Integration.<br />

Exemplarisch sei hier nur der geplante<br />

Therapie- <strong>und</strong> Erlebnisgarten genannt.<br />

Der DRK-Kreisverband Wolfenbüttel betrachtet<br />

das Thema Integration als Herausforderung.<br />

Wir wollen Angebote schaffen<br />

für behinderte <strong>und</strong> nicht-behinderte<br />

Gruppen. Im <strong>ITZ</strong> <strong>und</strong> drumherum sollen<br />

Möglichkeiten zur unbelasteten Begegnung<br />

<strong>und</strong> zu gemeinsamem Erleben entstehen.<br />

Bereits vor der Eröffnung ist das Interesse<br />

von Familien, der Fachöffentlichkeit <strong>und</strong> von<br />

unseren Kooperationspartnern groß.<br />

Übrigens wurden von uns ausschließlich<br />

Firmen aus Wolfenbüttel <strong>und</strong> Umgebung<br />

beauftragt. Wir waren sehr zufrieden über<br />

die Zusammenarbeit mit der Baufirma Horns,<br />

mit Elektro-Schrader sowie Lierse <strong>und</strong><br />

Blumenberg. Damit schafft das DRK nicht<br />

nur neue Arbeitsplätze im <strong>ITZ</strong>. Vielmehr hilft<br />

der Bau auch, Arbeitsplätze vor Ort zu<br />

sichern.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

<strong>Andreas</strong> <strong>Ring</strong><br />

Vorstand DRK-Kreisverband

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!