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Dr. med. Gottfried von Knoblauch zu Hatzbach

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10 | 2008 • Hessisches Ärzteblatt<br />

Landesärztekammer Hessen<br />

nur noch über 19 (2.780 Stimmen) Sitze.<br />

Dem gegenüber haben die „Fachärzte<br />

Hessen“ wie bereits in den vergangenen<br />

vier Jahren auch in der jetzigen Delegiertenversammlung<br />

16 Sitze inne. Deutlich<br />

<strong>zu</strong>gelegt hat die Liste „Die Hausärzte“:<br />

Sie belegt im neuen Parlament 15 Sitze –<br />

und damit vier Sitze mehr als in der letzten<br />

Legislaturperiode. Auf dem 4. Platz<br />

folgen die „ÄrztINNEN“, die wieder acht<br />

Sitze im Ärzteparlament einnehmen.<br />

Die Kandidaten<br />

Gemeinsam waren „Fachärzte Hessen“<br />

und „Die Hausärzte“ mit 31 Sitzen stark<br />

genug, um eigene Kandidaten für die<br />

Ämter <strong>von</strong> Präsident und Vizepräsident<br />

vor<strong>zu</strong>schlagen. Von <strong>Knoblauch</strong>, Jahrgang<br />

1947, der seit zwölf Jahren Mitglied der<br />

Delegiertenversammlung der Landesärztekammer<br />

ist und schon in den vergangenen<br />

acht Jahren dem Präsidium angehörte,<br />

kündigte in seiner Vorstellung an, das<br />

Vertrauen der hessischen Ärzteschaft in<br />

die ärztliche Selbstverwaltung <strong>zu</strong>rückgewinnen<br />

<strong>zu</strong> wollen. „Wir müssen unsere<br />

Mitglieder <strong>von</strong> den Leistungen der ärztlichen<br />

Selbstverwaltung durch Transparenz<br />

überzeugen und ihnen zeigen, was<br />

für sie machbar ist“, erklärte der in einer<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>med</strong>. <strong>Gottfried</strong> <strong>von</strong> <strong>Knoblauch</strong> <strong>zu</strong> <strong>Hatzbach</strong>, neu gewählter Präsident<br />

der Landesärztekammer<br />

Gemeinschaftspraxis in Marburg niedergelassene<br />

Internist. Für eine „Ärztekammer<br />

für und nicht gegen Ärzte“ sei<br />

Bürokratieabbau unverzichtbar. Weiterbildung<br />

und Fortbildung bezeichnete er<br />

als ureigendste Aufgabe der Ärzteschaft;<br />

auch in diesem Bereich sei eine Modernisierung<br />

notwendig. Außerdem sprach<br />

sich <strong>von</strong> <strong>Knoblauch</strong> eindeutig gegen eine<br />

Substitution ärztlicher Leistungen aus.<br />

Abschließend machte er deutlich, dass<br />

er sich für niedergelassene, angestellte<br />

oder beamtete Ärzte jeder Fachrichtung<br />

einsetzen werde: „Ich komme aus der<br />

Praxis und verpflichte mich, ein Vertreter<br />

für alle Ärztinnen und Ärzte <strong>zu</strong> sein. Zu<br />

meinem Wort stehe ich.“<br />

Stüwe, Jahrgang 1947, Chirurgin und<br />

Oberärztin in Wiesbaden, erklärte vor<br />

den Delegierten, dass nur klare Worte<br />

das Überleben der Ärztekammer garantieren<br />

könnten. Sie wies daraufhin, dass<br />

das Präsidium in der <strong>zu</strong>rückliegenden<br />

Legislaturperiode viele Umbrüche innerhalb<br />

der Kammer durchlaufen habe: „Wir<br />

haben die Worte ‚Das Präsidium führt die<br />

Geschäfte der Ärztekammer‘ sehr ernst<br />

genommen.“ Zu den Zukunftsaufgaben<br />

der Kammer gehöre es, <strong>zu</strong> verhindern,<br />

dass die Gesundheitswirtschaft ohne<br />

ethische Verpflichtung<br />

auf das Geld<br />

im Gesundheitssystem<br />

<strong>zu</strong>greife.<br />

Außerdem müsse<br />

gegen die Deprofessionalisierung<br />

des<br />

Arztberufs und eine<br />

Umwandlung des<br />

Medizinstudiums in<br />

ein Bachelor- und<br />

Masterstudium gekämpft<br />

werden.<br />

Martin Leimbeck,<br />

Jahrgang 1957, Facharzt<br />

für Allgemein-<br />

<strong>med</strong>izin und in einer Gemeinschaftspraxis<br />

auf dem Land niedergelassen, sprach<br />

sich für eine einkommensadaptierte<br />

Beitragsordnung aus. In der neuen Legislaturperiode<br />

solle in der Kammer ein internes<br />

Qualitätsmanagement eingeführt<br />

werden; die Serviceorientierung werde<br />

weiterhin Thema sein. Angesichts der<br />

staatlichen Tendenz, Aufgaben an andere<br />

<strong>zu</strong> übertragen, drängte Leimbeck auf<br />

die Wahrung des Subsidiaritätsprinzips.<br />

Martin Leimbeck<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>med</strong>. Susanne Johna<br />

In ihrem Redebeitrag würdigte <strong>Dr</strong>. <strong>med</strong>.<br />

Susanne Johna, Jahrgang 1965, Oberärztin<br />

in Wiesbaden, <strong>zu</strong>nächst die Leistung<br />

<strong>von</strong> <strong>Dr</strong>. <strong>med</strong>. Ursula Stüwe in der vergangenen<br />

Legislaturperiode. Beispielhaft<br />

nannte sie u. a. den 1. Hessischen Heil-

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