Ellenrieder Gymnasium spielt für Baden-Württemberg auf dem SdL ...
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<strong>Ellenrieder</strong> <strong>Gymnasium</strong> <strong>spielt</strong> <strong>für</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>SdL</strong> 2011<br />
Die Theater-Ag des <strong>Ellenrieder</strong> <strong>Gymnasium</strong>s war vom 11. – 17. September 2011 in<br />
Düsseldorf um dort <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Schultheater der Länder ihre Eigenproduktion „Ein Stück –<br />
kein Titel“ <strong>auf</strong>zuführen.<br />
Am Mittwoch, den 14. September war es dann so weit: um 17 und um 20 Uhr zeigten wir<br />
eine veränderte Version des ursprünglichen Stückes, weil eine Spielerin leider ausgefallen<br />
war.<br />
Es <strong>spielt</strong>en:Janina Blobel, Marie Kersten, Donja Hirschmüller, Svenia Griebel, Elena<br />
Weinert, Marco Bohn, Michael Kaiser, Dominik Krahwinkel<br />
Licht: Tim Weber<br />
Spielleitung: Heike Kienle<br />
Düsseldorf war ein tolles und sehr eindrucksvolles Erlebnis <strong>für</strong> uns alle. Nicht nur das<br />
Spielen vor einem fremden Publikum, sondern auch die Workshops und das viele Sehen<br />
anderer Theaterstücke war sehr inspirierend.<br />
Zitat eines Spielers:<br />
„Es ist wirklich genial, auch mal aus <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> herauszukommen und hier in<br />
Düsseldorf zu spielen. Eine tolle Stadt, neue Bühnen und neues Publikum. Es ist wirklich<br />
cool, dass wir hier dabei sein können.“<br />
Stimmen aus der Festival – Zeitung:<br />
„Ein Stück ohne Titel, da<strong>für</strong> mit viel Potential! Ashley sagt, sie sieht gut aus, Sebastian will<br />
ein bad-boy sein und nutzt die Schwächen der anderen aus. Mary Lou gibt die Starke, ist<br />
süchtig. Nach Zigaretten. Ihr ist alles egal, behauptet sie. Abgesehen von Taylor. Der ist<br />
ihr bester Freund. Neben ihm ist noch Lena. Sie liebt die Reinheit und Ordnung. Sie trägt<br />
stets Einmalhandschuhe und träumt von der Kunst, <strong>dem</strong> Malen. Thorsten sieht in seinem<br />
Vater seinen besten Freund und Vertrauten. Larissa <strong>spielt</strong> gerne Computer und Brigitte?<br />
Ihren Namen erfährt man erst spät. Sie verspürt keine Angst, nennt sich einen freien<br />
Menschen. All diese Jugendlichen, die sich äußerlich und in ihrem Charakter nicht mehr<br />
unterscheiden können, haben eines gemeinsam. Sie haben ihre Biographie verloren.<br />
Einiges wissen sie noch, doch Wünsche, Träume und Ängste haben sie vergessen.<br />
Die Theater-AG des <strong>Ellenrieder</strong> <strong>Gymnasium</strong>s in Konstanz zeigt das Bild von neun<br />
Jugendlichen im Alter von 17 und 19 <strong>auf</strong>, eingeschlossen in einem fiktiven Raum, abseits<br />
des Alltags, ihres ursprünglichen Alltags. Sie kennen sich nicht.<br />
Das Bühnenbild ist monoton, steril gehalten. Weißer Boden, weiße Schaukel, weiße<br />
Pappkartons. Im Zusammenspiel mit einer gelungenen Lichttechnik, erzeugt dies das<br />
Gefühl, die Welt verlassen zu haben. Sich außerhalb von Raum und Zeit zu befinden.<br />
Zu Beginn erscheinen die Schauspielerinnen und Schauspieler aus der Mitte des<br />
Publikums. Niemand hat sie dort vermutet und erkannt. Sie entdecken die Bühne, den<br />
Raum <strong>für</strong> sich, sind mehr oder weniger orientierungslos. Über Bewegungen und die<br />
Bruchstücke ihres Charakters, die sie aus ihrem früheren Umfeld mitgebracht haben,<br />
lassen sich die Teile von Persönlichkeiten und Unterschiede im Verhalten erkennen.<br />
Ein erster Entdeckungsprozess geht vonstatten. Man möchte wissen, wo man sich<br />
befindet, mehr über sich selber erfahren. Auf der Suche nach der eigenen Biographie<br />
klopfen die Spieler die Wände ab, untersuchen die Kartons. Diese stehen stellvertretend<br />
<strong>für</strong> die Teile der Persönlichkeit, der Biographie ...<br />
Alle Spielerinnen und Spieler überzeugten mit viel Können und Begeisterung am Spiel.<br />
Das Stück enthält viele biographischen Elemente. Ich bewundere den Mut der Akteure,<br />
diese <strong>auf</strong> der Bühne zu präsentieren. Hochachtung!“
Marie Kirschstein<br />
„Ein Stück – Kein Titel“ – Ein Stück, das die menschlichen Fragen stellt. Ein Stück, das<br />
den Schwerpunkt fast ausschließlich <strong>auf</strong> „Biografie“ gelegt hat. Ein Stück, das acht<br />
verschiedene Menschen und ihre Geschichten zeigt. Ein Stück, das keinen Titel hat, weil<br />
es keinen passenden zu geben scheint. Man muss es selbst gesehen haben!“<br />
Samara Hauke