Frauen im Landsknechtstroß - Landsknechte Bretten

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Einflussreicher war jedoch der Profos. Als „Staatsanwalt“ versah er das oberste Ordnungsamt über alle Angehörigen des Trosses. Mindestens genau so wichtig war seine Verantwortung für die Regulierung des Warenmarktes – die Festsetzung von An- und Verkaufspreisen, die Überwachung von Maß und Gewicht und der allgemeinen Ordnung im Lagermarkt.
Landsknechtsfrauen bildeten die größte Gruppe innerhalb des Landsknechtstrosses. Sie stammten aus den verschiedensten Gegenden und waren unterschiedlicher Herkunft. Als Ehefrauen, Töchter oder Gefährtinnen errichteten sie Feldlager, sammelten Brennmaterial, kochten und wuschen und sorgten für die Landsknechte. Pflegten Verwundete und bestatteten die Toten. Die Frauen im Tross wurden ebenso zu militärischen Leistungen wie Schanzen, Fuhrdiensten und Kundschaften herangezogen. Einige Artikelbriefe bezeichnen die Landsknechtsfrauen als „Huren“ oder „Beyschlaf“ Es wäre aber falsch, jede weibliche Trossangehörige als Prostituierte zu bezeichnen. Viele Landsknechte waren mit ihren Frauen offiziell, kirchlich verheiratet. Die Mehrzahl der Frauen aber lebten in quasi – ehelichen Beziehungen, zeitlich begrenzt und von Kirche und Obrigkeit wohl oder übel geduldet. Es waren die die sogenannten „Maienehen“, wie ein Zeitgenosse zutreffend sagt: „Im Meyen gehen hurn und bueben zu kirchen …Im Winter so sie weder hauß noch hof haben, laufet eins hie das ander dort hinauß. Deren Meyen ehe haben auch viel die frommen Landtsknecht“
Seite 1: Frauen im Landsknechtstross Tross D
Seite 5 und 6: Nennen wir sie Sudlerin, Marketende
Seite 7: Mit dem Weg ins Landsknechtslager e

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