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Fotogalerie. Bild 12 - Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel

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„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

Inhalt<br />

Hallo, erst mal……………………………….…Zweite Seite<br />

Impressum…………………………………………………..2<br />

Termine………………………………………………………4<br />

Nachruf………………………………………………...…….4<br />

<strong>Fotogalerie</strong> <strong>Bild</strong> <strong>12</strong> …………………………………..……3<br />

Aus den Werkstätten<br />

Neuer Hubschrauberlandeplatz in <strong>Helmstedt</strong> ……….….5<br />

Freizeitprogramm der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Wolfenbüttel</strong> ………..5<br />

Interviews mit Tobias Ludwig, WIR-<strong>Helmstedt</strong>………….6<br />

Der neue Teich - rechtzeitig zum HE-Sommerfest…….8<br />

Neues vom Arbeitsbegleitenden Angebot<br />

Klangskulpturen …………………………………………..17<br />

Sabine Freutel verabschiedet sich von ihrem Team….27<br />

Besuch in der Werkstatt: Phillipp Styppa……………....27<br />

Stichwort: Der neue Werkstattrat der LH HE-WF…….10<br />

Berichte<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> in der Presse:<br />

<strong>Helmstedt</strong> spielt fair…………………..……………………9<br />

Hilfe individuell gestalten..............................................<strong>12</strong><br />

Stolpersteine aus dem Weg räumen……………………<strong>12</strong><br />

Lebensglück kennt keine Barrieren……………………..14<br />

Rock Docs beim Sommerfest in HE…………………….17<br />

Bedarf an Wohnplätzen steigt…………………………...15<br />

Wertschöpfung und Wertschätzung Hand in Hand……26<br />

<strong>Fotogalerie</strong>. <strong>Bild</strong> <strong>12</strong><br />

Offener Brief an den Fußballbundestrainer:<br />

Lieber Jogi (oder Yogi?) Löw,<br />

im Nachhinein kann man über den Auftritt<br />

unserer Nationalmannschaft in Südafrika ja<br />

nicht meckern, auch wenn Zittern angesagt war.<br />

Aber die ganze Aufregung wäre nicht nötig<br />

gewesen, wenn Sie auf diese bewährte Stamm-6<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> HE – WF zurückgegriffen<br />

hätten:<br />

V.l.n.r.: Dieter Gärtner, Jochen Winter, Florian<br />

Molau, Martin Botterbrodt, Frank Czapczik,<br />

Jörg Meiners.<br />

Mit liebem Fußballergruß,<br />

Ihre Freunde aus der WfbM in<br />

<strong>Wolfenbüttel</strong><br />

3<br />

Tagung:<br />

„<strong>Bild</strong>ung ohne Grenzen – auch nach der Schule“….….13<br />

„Beinah Zauberflöte“…………………...….……………...13<br />

Wikinger-Sommerfest in HE ………………………...…..18<br />

Sommerfest in WF: Ein Tag im Sommer ………………19<br />

Currywurst Weltrekord in WF ……………………………25<br />

Der Allerweltchor gastiert in WF…………………………27<br />

Dank an die <strong>Lebenshilfe</strong> WF…………………………….30<br />

Krimi „Auftritt mit Hindernissen“ von M. Falkenberg…..28<br />

Reisebericht<br />

Mallorca – eine Reise in den Sommer …………………22<br />

Sport<br />

Timo Mummert ist heiß auf Südafrika……………….....16<br />

Sportwoche beim ESV <strong>Wolfenbüttel</strong> ………………..….24<br />

Michael Sprenger: Bereit für die WM …………………..25<br />

Witze (diesmal nur einer, nächstes Mal mehr)………..31<br />

Denglisch Folge 2 ……………………………………….30<br />

Rätsel…………………………………………..8/ 14/ 16/ 31<br />

Übrigens<br />

Wieder eine Grundwahrheit zum Thema Pädagogik….15<br />

Letzte Seite<br />

Wie legt man einen 7-er BMW kostengünstig tiefer?<br />

Bastelvorschlag zur Hebung der Arbeitsfreude


„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

+Termine+Termine+Termine+Termine+Termine+Termine+Termine+<br />

<strong>Wolfenbüttel</strong><br />

25.08.10 Betriebsausflug in die Autostadt WOB<br />

28.11.10 Basar am 1. Advent<br />

29.11.10 Abbau Basar<br />

23.<strong>12</strong>.10- Weihnachtsschließzeit<br />

31.<strong>12</strong>.10<br />

Angaben ohne Gewähr!<br />

20.11.10 Basar<br />

<strong>Helmstedt</strong><br />

23.<strong>12</strong>.-<br />

31.<strong>12</strong>.10 Weihnachtsschließzeit für alle<br />

Werkstätten<br />

Bitte die Aushänge und Hinweise in den jeweiligen Betrieben beachten!<br />

Nachruf<br />

Unser lieber Kollege und Gruppenleiter<br />

Gerd Kuhlmann<br />

ist am 22.04.10 für uns alle sehr überraschend nach<br />

kurzer Erkrankung gestorben.<br />

Noch immer können wir es nicht richtig glauben, dass er nicht<br />

mehr wiederkommt.<br />

Mit ihm konnte man erfrischend über „Gott und die Welt“ reden.<br />

Auf seine Hilfsbereitschaft war immer Verlass.<br />

Er wird uns sehr fehlen.<br />

4


„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

Neuer Hubschrauber-Landeplatz in <strong>Helmstedt</strong><br />

Als in unserer Nachbarschaft die Hilfe des ADAC-Hubschraubers gefragt<br />

war, landete dieser spontan auf unserem Gelände hinter der Werkstatt.<br />

5


„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

Interviews mit neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

Tobias Ludwig<br />

ist seit dem 15.03.2010 in der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Helmstedt</strong><br />

in der Werkstatt für Industrie (WIR) tätig.<br />

Herr Ludwig, wir möchten Sie unseren Leserinnen und<br />

Lesern gern vorstellen und haben dazu einige Fragen<br />

vorbereitet.<br />

Schön das sie einverstanden sind! Dann los…<br />

Wie war Ihr bisheriger Werdegang mit Schule und Ausbildungbis heute?<br />

Ich habe den Realschulabschluss, danach in den Beruf als chemisch-technischer Assistentent<br />

reingeschnuppert, aber das war es nicht. Habe mich umorientiert und eine Ausbildung zum Tischler<br />

gemacht mit erfolgreichem Abschuss. Dann war ich Zivi bei der <strong>Lebenshilfe</strong> BS in der Möbelwerkstatt<br />

in Abbenrode. Anschließend schulische Ausbildung zum Ergotherapeuten in Wolfsburg. Mein erster<br />

Job war in Oschersleben in einer Tagesstätte für psychisch kranke Menschen.<br />

Und als was sind sie jetzt hier angestellt, für was sind Sie hier zuständig?<br />

Ich bin hier als Gruppenleiter angestellt worden und bin zuständig für den BBB 2 / Aufbaukurs zur<br />

Vorbereitung für den Arbeitsbereich.<br />

Warum wollten Sie ausgerechnet hier bei der <strong>Lebenshilfe</strong> anfangen?<br />

Ich habe 2005 ein Praktikum genau hier in der Werkstatt gemacht, schnell war mir klar dass ich hier<br />

mal arbeiten möchte.<br />

Was waren die Gründe für den Stellenwechsel von Oschersleben hier her?<br />

Dort hatte ich nur eine befristete Stelle, auch nur halbtags. Dann las ich dieses interessante<br />

Stellenangebot. Der kurze Arbeitsweg war auch entscheidend.<br />

Gibt es für diesen Beruf gewisse Grundqualifikationen, die man mitbringen sollte?<br />

Ein handwerklicher Beruf ist schon von Vorteil und dazu eine Ausbildung im sozialen Bereich. Man<br />

sollte halt gut mit behinderten Menschen umgehen können.<br />

Was interessiert Sie am meisten an diesem Posten?<br />

Ich habe hier ein abwechslungsreiches Arbeitsfeld, flexibel, kreativ, handwerklich und natürlich im<br />

Vordergrund die Menschen<br />

Was haben Sie für Ideen um hier „neuen Schwung reinzubringen“?<br />

Ich bin schon dabei und möchte eine kleine Holzwerkstatt aufbauen und damit handwerkliche Arbeiten<br />

in den Vordergrund bringen. Kleine Mustermöbel oder Ähnliches. Arbeiten die man hier für die<br />

6


„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

Teilnehmer noch nicht anbietet, bisher sind es ja hauptsächlich Montagearbeiten die hier gemacht<br />

werden.<br />

Welche Station hat Sie im Arbeitsleben am meisten geprägt?<br />

Der Zivildienst<br />

Möchten Sie uns etwas von Ihrem Privatleben erzählen?<br />

Ja klar. Ich bin hier in <strong>Helmstedt</strong> aufgewachsen, wohne auch hier, bin Single.<br />

Welche Hobbys haben Sie? Freizeit, wie verbringen Sie die?<br />

Ich spiele verschiedene Instrumente, Trompete, Gitarre und höre gerne Musik, zum Beispiel akustische<br />

Musik, Rock und Metal.<br />

Welches Buch haben Sie als letztes gelesen?<br />

Oh, lange her… …Eragon, über einen Drachen.<br />

Wo liegen Ihre persönlichen Stärken/Schwächen?<br />

Stärken: Geduld, Begeisterung für neue Sachen . Schwächen: Bin manchmal unorganisiert, zerstreut.<br />

Womit kann man Sie auf die Palme bringen?<br />

Wenn jemand mich stehen lässt obwohl er zugesagt hat. Unpünktlichkeit!<br />

Was ist denn Ihre Lieblingsspeise?<br />

Für eine leckere Lasagne lasse ich schon alles liegen.<br />

Was ist Ihre schlechteste Angewohnheit?<br />

Leider das Rauchen.<br />

Was würden Sie mit 100000 € machen?<br />

Ich könnte mal ein neues Auto gebrauchen, mir fast jeden Wunsch erfüllen.<br />

Wenn Sie 3 Wünsche frei hätten, welche wären das?<br />

1. Reise nach Irland - 2. Gesundheit - 3. möchte Klavierspielen lernen<br />

Herr Ludwig, wir sagen Dankeschön, es hat uns super Spaß gemacht Sie zu befragen. Wir<br />

wünschen Ihnen hier in der Werkstatt alles Gute und mit uns Teilnehmern eine schöne<br />

erfolgreiche Zeit.<br />

Zum Schluss…<br />

… haben wir Herrn Ludwig noch gefragt ob er weiß, wer in einer Ananas tief unten im Meer wohnt?<br />

Er überlegte lange, aber er wusste es nicht wirklich.<br />

Wir lassen diese Frage mal offen, vielleicht wissen ja unsere Leser die richtige Antwort?!<br />

Das interessante Interview führte Guido Geckeler, Mitarbeiter in der „WIR“ in Emmerstedt.<br />

7


„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

Der neue Teich - rechtzeitig zum <strong>Helmstedt</strong>er Sommerfest!<br />

Nach der umfassenden<br />

„Altes raus – Neues rein“ Aktion<br />

im letzten November (Blauer Stein Nr. 15),<br />

konnten nun nach dem langen Winter<br />

im Mai die Pflanzarbeiten im<br />

Uferbereich des Teichs begonnen werden.<br />

Durch die Vorbereitungsarbeiten für unser<br />

Sommerfest, sind wir jedoch zeitlich etwas<br />

in Bedrängnis geraten.<br />

Mit vereinten Kräften wurde unser Teich so<br />

wieder zum Schmuckstück.<br />

Vielen Dank für die schnelle Hilfe!<br />

Dieter Ebeling<br />

(Gruppenleiter Gala)<br />

Da war guter Rat teuer. Aber wozu gibt es innerhalb der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Freunde. Ein paar Telefonate später stand fest,<br />

die Gartengruppe aus <strong>Wolfenbüttel</strong> mit ihrem neuen<br />

Gruppenleiter Herrn Özdemir springt mit ein und hilft uns.<br />

Rätsel<br />

8<br />

Also:<br />

Peter hat die gleiche Haarfarbe wie Charly<br />

und trägt in seiner linken Hand die gleiche<br />

Tasche wie Micha. Die Tasche von Andreas<br />

hat eine andere Farbe und Georg trägt seine<br />

Tasche in der rechten Hand.<br />

Wer findet heraus, wie diese fünf<br />

nummerierten Klassenkameraden jeweils<br />

heißen?


„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

<strong>Helmstedt</strong> spielt fair!<br />

Wir waren auch dabei - die Werkstätten <strong>Helmstedt</strong>!<br />

Am 17. April 2010 wurde das Fest gegen Rassismus und Diskriminierung auf dem Marktplatz gefeiert.<br />

9


„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

Der neue Werkstattrat der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Helmstedt</strong>-<strong>Wolfenbüttel</strong> gGmbH<br />

Der neue Werkstattrat hat sich zusammengesetzt und seine Arbeit aufgenommen. Dazu gehören<br />

auch Gespräche mit Herrn Hüther, dem Geschäftsführer der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Helmstedt</strong>-<strong>Wolfenbüttel</strong><br />

gGmbH. Die <strong>Bild</strong>er unten zeigen den Werkstattrat bei einem dieser regelmäßigen Treffen.<br />

Unterstützt wird der Werkstattrat bei seiner Arbeit von Sabrina Schulze. Diese begleitende<br />

Zusammenarbeit gestaltet sich sehr einvernehmlich und harmonisch.<br />

Wir wollten die Mitglieder des Werkstattrates noch einmal kurz vorstellen und fragen, welche<br />

Vorhaben und Pläne auf dem Programm stehen.<br />

V. l. n. r.: Andreas Hein, Marco Schuster, Jutta Pahmeier, Christian Dichtl, Horst Hüther, Sabrina Schulze,<br />

Oliver Gerstädt und Kai-Richard Meier.<br />

Der Werkstattrat:<br />

1. Vorsitzender:<br />

Oliver Gerstädt (WF), Tel.: 05331-90169-20,<br />

2. Vorsitzender und Protokollführer:<br />

Kai-Richard Meier (WF) Tel.: 05331-90097-25<br />

Christian Dichtl (WF), Tel.: 05331-937-<strong>12</strong>2<br />

Marco Schuster (HE), Tel.: 05351-54459-0<br />

Andreas Hein (HE), Tel.: 05351-5890-17<br />

Jutta Prahmeier (WF), Tel.: 05331-937-<strong>12</strong>2<br />

Carola Bicknäse (HE), Beisitzerin und Sprecherin<br />

für den Landgrabentrift<br />

Vertrauensperson des Werkstattrates:<br />

Sabrina Schulze, Sozialdienst WIR WF und WfbM<br />

Fümmelse, Tel.: 05331-90097-11<br />

E-mail: s.schulze@lebenshilfe-he-wf-ggmbh.de<br />

Wir haben die Mitglieder des Werkstattrates gebeten, uns einige Fragen zu beantworten:<br />

Welche Probleme oder Arbeitsvorhaben habt ihr auf der Liste bzw. schon bearbeitet?<br />

- Wir haben Essensvorschläge gesammelt und der Küche mitgeteilt, z.B. Frühstück mit Rührei in<br />

WF. Diese Veränderung wollen wir auch für HE erreichen.<br />

- Wir haben an Fortbildungen teilgenommen.<br />

- Es sollen regelmäßige Aushänge über wichtige Informationen gemacht werden.<br />

- Für HE und WF wollen wir eine Umweltbeauftragte bzw. einen Umweltbeauftragten finden.<br />

- Die Kantinen sollen weiterhin verschönert werden.<br />

Welches seht ihr als eure wichtigste Aufgabe an?<br />

- Die Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu stärken und sich für deren<br />

Rechte einzusetzen.<br />

- Wir wollen Hilfestellung leisten bei Konflikten unter den Beschäftigten.<br />

Beschäftigt ihr euch auch mit der UN-Konvention?<br />

- Nein, noch nicht, aber das Interesse ist geweckt!<br />

10


„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

Sprecht ihr auch darüber, welche neuen Arbeiten ihr gern machen würdet, mit welchen Produkten<br />

bzw. Aufgaben ihr euch beschäftigen möchtet?<br />

- Nein, noch nicht.<br />

Wie ist eure Verbindung zur Werkstattleitung bzw. zur Geschäftsführung?<br />

- Gut, wir treffen uns zweimal im Jahr mit der Werkstattleitung und dem Sozialen Dienst und<br />

zweimal mit der Geschäftsführung. Manchmal ergibt sich auch ein Gespräch zwischendurch.<br />

Arbeitet ihr mit dem Betriebsrat der <strong>Lebenshilfe</strong> gGmbH zusammen?<br />

- Ein erstes Treffen mit dem Betriebsrat ist für dieses Halbjahr geplant. Wir wollen uns<br />

gegenseitig informieren, denn der Betriebsrat wurde ja auch erst neu gewählt.<br />

Ihr macht eine sehr wichtige Arbeit. Empfindet ihr das als Belastung, oder reizt euch die<br />

Aufgabe?<br />

- Die Zusammenarbeit mit den anderen Mitgliedern des Werkstattrates reizt, sie ist interessant.<br />

Es ist keine Belastung. Es macht Spaß, den Kolleginnen und Kollegen zu helfen.<br />

Habt ihr Unterstützung bei den Kolleginnen und Kollegen?<br />

- Ja, es ist eine gute Zusammenarbeit.<br />

Wie werden die Kolleginnen und Kollegen über eure Arbeit informiert?<br />

- Momentan nur mündlich, das ist im Moment die einzige Möglichkeit. Aber wie zu Anfang schon<br />

erwähnt, wollen wir künftig Aushänge machen.<br />

Könntet ihr euch eine ständige Seite in „BlauerStein“ vorstellen?<br />

- Wir könnten uns vorstellen, bei Bedarf etwas zu veröffentlichen, aber nicht unbedingt regelmäßig.<br />

Macht ihr Fortbildungen mit?<br />

- Kai und Olli haben an der Fortbildung „Werkstattrat – was muss ich wissen?“ teilgenommen.<br />

Gibt es Tagungen gemeinsam mit Werkstatträten aus anderen Werkstätten?<br />

- Es gibt jetzt zum ersten Mal ein Treffen in Ostfalen, aber der Termin ist noch nicht bekannt.<br />

- Am 11.11.09 war eine Regionalkonferenz der Werkstatträte.<br />

Wie ist die Zusammenarbeit mit Sabrina? Welche Aufgaben hat sie bei und für euch und –<br />

besonders wichtig – wie fühlt sich Sabrina dabei?<br />

- Die Zusammenarbeit mit Sabrina ist sehr gut!!!<br />

- Sabrina hat die Aufgabe, bei wichtigen Gesprächen zu unterstützen. Sie ist für den Werkstattrat<br />

eine wichtige Vertrauensperson.<br />

- Originalton Sabrina: „Ich habe viel Spaß an der Zusammenarbeit mit dem Werkstattrat“<br />

Wir danken dem Werkstattrat mit Sabrina ganz herzlich für die Beantwortung der Fragen und<br />

wünschen für die nächste Zeit eine erfolgreiche Arbeit!<br />

11


„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

++Die <strong>Lebenshilfe</strong> in der Presse++Die <strong>Lebenshilfe</strong> in der Presse++Die <strong>Lebenshilfe</strong> in der Presse++<br />

<strong>12</strong>


„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

<strong>Bild</strong>ung ohne Grenzen – auch nach der Schule<br />

Veranstaltung der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Wolfenbüttel</strong> am 8.Mai 2010<br />

Eine Zusammenfassung von Wolfgang Kraus, Leiter der Peter-Räuber-Schule in WF<br />

Dieses Thema hat uns im letzten Schuljahr in vielen Gesprächen mit Eltern und dann auf der o.a.<br />

Veranstaltung der <strong>Lebenshilfe</strong> beschäftigt. Ist doch der Übergang von der Schule zur Werkstatt für Menschen<br />

mit einer schweren Mehrfachbehinderung besonders schwierig.<br />

Frau Hingst und Frau Kuhlmann - zwei Mütter von Söhnen mit besonderem Unterstützungsbedarf im Arbeits-<br />

bzw. Förderbereich - beschreiben als Einstieg in die Tagung im Gespräch mit Herrn Bätcke die Lebenswege<br />

von Christopher und Asgunt. Viele Kämpfe um die Durchsetzung von Ansprüchen, insgesamt viel<br />

Nervenstärke waren in der jahrelangen Begleitung nötig.<br />

Jetzt, nach dem Übertritt in die Werkstatt für behinderte Menschen, ist für den Einen ein angemessener Platz<br />

zum Wohnen und Arbeiten mit umfangreicher Assistenz in Braunschweig, den Anderen aber noch keine<br />

gesicherte Finanzierung der notwendigen Arbeitsassistenz gegeben.<br />

Im weiteren Verlauf der Tagung bringt Herr Schmiedl, Richter am Sozialgericht Braunschweig, ein wenig Licht<br />

in das Dunkel der verwirrenden Sozialgesetzgebung. Wichtig: Jede/r hat das Recht auf Beratung vom<br />

Gesundheitsamt bei diesen komplizierten Fragen. Und überraschend: Schon gefällte Urteile in diesem<br />

Zusammenhang können nicht als Präzedenzfälle dienen.<br />

Frau Prof. Dr. Fornefeld hebt in ihrem Vortrag auf die heutige Funktion von <strong>Bild</strong>ung ab. Wenn nur rein<br />

ökonomische Gesichtspunkte den Erfolg von <strong>Bild</strong>ung messen, fallen Menschen mit einer Komplexen<br />

Behinderung als Erste durch das Raster, unterstreicht sie. Diese Gefahr ist in der aktuellen politischen Lage<br />

besonders groß.<br />

Wie am Beispiel der Zauberflöte (s.unten) überzeugend gezeigt werden kann, gibt es zahlreiche Möglichkeiten,<br />

<strong>Bild</strong>ung für alle, auch für Menschen mit einer schweren Mehrfachbehinderung, zu verwirklichen.<br />

Diese Tagung war sehr anregend. Anregend für uns Schulleute, die Palette der <strong>Bild</strong>ungsangebote für unsere<br />

Schülerinnen und Schüler mit Komplexer Behinderung zu erweitern. Anregend aber auch für Eltern und<br />

Betreuer, um für angemessene Arbeits-, Wohn- und Lebensplätze einzutreten.<br />

BEIHNAH ZAUBERFLÖTE<br />

Ein Bericht von Wolfgang Kraus<br />

Schüler und Schülerinnen mit einer schweren Mehrfachbehinderung präsentieren die Oper von<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Frau Professor Dr. Barbara Fornefeld von der Universität Köln stellte am 7.<br />

Mai in der Peter-Räuber-Schule 30 Kolleginnen und Kollegen einen Film<br />

über ein eindrucksvolles Musikprojekt vor:<br />

„BEINAH ZAUBERFLÖTE“<br />

Die Schüler erleben und gestalten wichtige Elemente der Originalhandlung: Wald,<br />

Liebe, Vögel, Feuer, Wasser, Schlange, usw. Lange Einstellungen im Film zeigen die<br />

Schüler z.B. im Wald, Gerüche, Geräusche, Licht genießend. Jeweils nach<br />

derartigen realen Erlebnissen füllen die Schüler als Tamino, Papageno, Königin der<br />

Nacht oder Sarastro ihre Rollen in tollen Kostümen würdig aus.<br />

Die Geschichte wird vorgelesen, die meiste Musik kommt von der CD. Die Arien<br />

der Königin der Nacht und des Papageno werden allerdings von professionellen<br />

Sängern gesungen. Auf diesen besonders eindrücklichen <strong>Bild</strong>ern ist zu sehen, wie die Schüler intensiv in der<br />

Musik mitgehen, teilweise mitsingen. Eine Schülerin ahmt die Koloratur der Königin perfekt nach.<br />

Insgesamt brachte dieser Nachmittag wichtige Anregungen für die Arbeit mit schwermehrfachbehinderten<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

.<br />

13


„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

+Die <strong>Lebenshilfe</strong> in der Presse+++ Die <strong>Lebenshilfe</strong> in der Presse+++Die <strong>Lebenshilfe</strong> in der Presse+<br />

Welcher Hörer gehört zu welchem Telefon?<br />

14


„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

+Die <strong>Lebenshilfe</strong> in der Presse+++Die <strong>Lebenshilfe</strong> in der Presse+++Die <strong>Lebenshilfe</strong> in der Presse+<br />

Übrigens: Und wieder eine Grundwahrheit zum Thema Pädagogik!<br />

Viele, wenn nicht alle Wahrheiten sind ja schon uralt und stammen oft von berühmten Leuten. Hier mal<br />

wieder eine Aussage zur Erziehung. Augustinus hat sie gemacht. Er lebte von 354 bis 430 (sein<br />

Geburtstag war also vor 1656 Jahren). Augustinus war ein kritischer Kirchenmann und lebte in Italien.<br />

Hier seine Aussage:<br />

„Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen“<br />

und, wenn ich das dazufügen darf, daraus lernen, ob man will oder nicht!<br />

15


„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

+Die <strong>Lebenshilfe</strong> in der Presse+++Die <strong>Lebenshilfe</strong> nin der Presse+++Die <strong>Lebenshilfe</strong> in der Presse+<br />

Wer dieses Rätsel knackt, hat ganz schön was auf dem Kasten!<br />

Lege drei Hölzchen so um, dass drei Quadrate<br />

entstehen!<br />

Also:<br />

Kein Streichhölzchen wegnehmen, sondern nur<br />

umlegen!<br />

Alle Streichhölzer müssen für die drei Quadrate<br />

benutzt werden.<br />

Wer es nicht aushalten kann, muss auf der<br />

vorletzten Seite nachsehen. Aber wie schön ist<br />

doch der Moment, wenn man die Lösung selber<br />

findet!<br />

16


„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

Neues vom Arbeitsbegleitenden Angebot „Klangskulpturen“<br />

Ein Vogelhäuschen, auf dem man<br />

„Alle Vögel sind schon da“ spielen kann,<br />

indem man einfach nacheinander auf die<br />

Metallstäbe mit dem Schraubendreher<br />

schlägt.<br />

17<br />

ROCK DOCS<br />

Beim Sommerfest in <strong>Helmstedt</strong><br />

hat das Zelt gerockt !!!<br />

(hier noch beim Soundcheck)<br />

Kleine Suchaufgabe:<br />

Seht Ihr Herrn Wodarczyk?


„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

Wikinger-Sommerfest in <strong>Helmstedt</strong><br />

…hey, hey Wicki<br />

am 29. Mai 2010<br />

Dank dem herrlichen Wetter war unser diesjähriges<br />

Sommerfest super besucht. Und das Motto „Wikingerfest“<br />

hatte viele gut gelaunte Kolleginnen und Kollegen<br />

inspiriert, sich dem Anlass entsprechend zu kleiden und das Gelände in ein Wikinger-Lager zu<br />

verwandeln. Die Bands Kraftzwerge, Rock Docs und Black Jack haben unser Fest dann noch<br />

musikalisch abgerundet.<br />

Steffi Sembera (Sozialdienst)<br />

18


„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

Sommerfest in <strong>Wolfenbüttel</strong>: Ein Tag im Sommer!<br />

19


„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

Musik, Spiele,<br />

Abwechslung und<br />

Genüsse für<br />

alle Altersgruppen!<br />

Diesen Glückspilz hatten wir doch schon einmal!<br />

20


„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

…und am Ende machte so mancher auf dem<br />

Flohmarkt noch ein richtiges Schnäppchen,<br />

wie Michaela. Peter Alexander auf Platte!<br />

Der Trend geht zum Plattenspieler!<br />

21


„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

Mallorca – eine Reise in den Sommer!<br />

Ein Reisetagebuch von Carsten „Elvis“ Niehoff<br />

Montag, d. 17.05.2010, 1. Tag<br />

Heute um 0.45 Uhr, also mitten in der Nacht,<br />

hat mich Karin Reinecke vom Mühlenberge<br />

abgeholt. Um 2.00 Uhr waren wir am „Blauen<br />

Stein“. Dann sind wir nach Hannover zum<br />

Flughafen gefahren. Um 5.45 Uhr sind wir nach<br />

Mallorca abgeflogen.<br />

Mallorca ist eine große und beliebte spanische<br />

Urlaubsinsel. Wir sind nur zwei Stunden mit dem<br />

Flugzeug geflogen. Um 8.05 Uhr sind wir auf<br />

Mallorca angekommen.<br />

Das Hotel, in dem wir wohnten, hieß „Torre Blanca“.<br />

Heute haben wir die Insel erkundet. Das Wetter war schön, das Essen lecker! Es gab in<br />

unserem Hotel sogar eine Unterhaltungsshow. Am Strand waren wir natürlich auch schon.<br />

Dienstag, d. 18.05.2010, 2. Tag<br />

Heute Morgen bin ich um 8.00 Uhr aufgestanden. Um 9.00 Uhr gab es Frühstück und um <strong>12</strong>.00 Uhr<br />

Mittagessen. Um 19.00 Uhr gab es zum Abendessen ein Kaltes Buffet. Unser Hotel war ein 3-Sterne-<br />

Hotel. Heute sind wir spazieren gegangen.<br />

Mittwoch, d. 19.05.2001, 3. Tag<br />

Heute waren wir auf dem Markt. Auf dem Marktplatz haben Indianer gesungen und getanzt. Der Markt<br />

war klasse. Er sah aus wie eine arabische Filmstadt. Wir waren auch noch am Strand. Am Abend sind<br />

wir noch einmal „um die Häuser“ gegangen. Am nächsten Tag wollten wir nach Palma fahren.<br />

In unserem Hotel hatten wir jeden Abend ein Unterhaltungsprogramm mit Animationen, das heißt, dass<br />

man mitmachen konnte.<br />

Donnerstag, d. 20.05.2010, 4. Tag<br />

Heute waren wir in Palma. Die Stadt war schön. Wir haben alte Kirchen angesehen. Eine Kirche haben<br />

wir uns auch von innen angesehen. Die Häuser der Altstadt sahen aus wie die Häuser in New Orleans<br />

mit ihren verzierten Metallbalkonen. In jedem Geschäft gab es Fotos von Marilyn Monroe, einer<br />

amerikanischen Filmdiva. Aber von Elvis gab es nicht so viele Fotos, nur wenige. In Palma war an diesem<br />

Tag ein König angekommen.<br />

22


„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

Freitag, d. 21.05.2010, 5. Tag<br />

Heute waren wir in einer Tropfsteinhöhle.<br />

Wir sind mit einem Boot durch die Höhle<br />

gerudert. Das war schön. Danach sind wir<br />

an den Strand gegangen.<br />

Samstag, d. 22.05.2010, 6. Tag<br />

Heute sind wir mit einem Schiff an der<br />

Küste entlang gefahren gefahren.<br />

Unterwegs sind wir an der Villa von Till<br />

Schweiger vorbei gekommen. Der Markt<br />

war wieder sehr schön. Am Abend sind wir<br />

in einer Karaoke-Bar gewesen. Ich musste sieben (7!!!) Elvis-Lieder singen und alle haben getanzt. Es<br />

gab auch alte Filme von den Animals und den Beatles zu sehen. Das war ein schöner Abend.<br />

Sonntag, d. 23.05.2010, 7. Tag<br />

Heute sind wir mit dem Fahrrad gefahren und waren am Strand und haben uns gesonnt. Und dann<br />

mussten wir auch so langsam ans Packen denken. Leider.<br />

Montag, d. 24.05.2010, 8. Tag<br />

Am Montag gegen 23.00 Uhr waren wir wieder in <strong>Wolfenbüttel</strong>. Der Alltag hatte uns wieder. Aber wir<br />

haben gute Erinnerungen an eine schöne Urlaubsreise. Leider habe ich meinen Chip mit den Fotos<br />

verloren. Darum sind die Fotos zu meinem Bericht aus dem Internet (Wikipedia).<br />

23


„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

Sportwoche beim ESV <strong>Wolfenbüttel</strong><br />

Ein Bericht von Tobias Breuer<br />

Der ESV <strong>Wolfenbüttel</strong> hatte wieder eine Sportwoche und hat uns eingeladen. Wir waren vier<br />

Mannschaften, die der ESV eingeladen hatte.<br />

Es haben gespielt:<br />

Die 1. Mannschaft der D-Jugend des ESV,<br />

die 2. Mannschaft der C-Jugend des ESV,<br />

die Mannschaft aus Neuerkerode und natürlich<br />

die Mannschaft der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Wolfenbüttel</strong>.<br />

Wir haben einmal gegen die D-Jugend des ESV gespielt<br />

und leider nur ein 0 : 0 erreicht.<br />

Danach haben wir gegen Neuerkerode gespielt. Wir<br />

waren besser und haben mit 4 : 1 gewonnen.<br />

Und wir hatten noch ein Spiel. Dieses Spiel haben wir<br />

gegen die C-Jugend des ESV mit 3 : 0 gewonnen.<br />

Gegen 19.45 Uhr war die Siegerehrung.<br />

Wir haben von den vier Mannschaften den ersten Platz gemacht und haben Medaillen bekommen!<br />

„So sehen Sieger aus, schalla, lalla,li, so sehen Sieger aus…“<br />

Am Ende haben wir zusammen noch ein<br />

Elfmeterschießen gemacht.<br />

Anschließend gab es Bratwurst und Mineralwasser. Es<br />

hat allen Spaß gemacht.<br />

Dann sind alle wieder nach Hause gefahren, einige sogar<br />

mit dem Fahrrad.<br />

Vielleicht gibt es in diesem Jahr noch ein<br />

Freundschaftsspiel.<br />

Es gab spannende aber faire Zweikämpfe!<br />

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„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

Michael Sprenger bereitet sich auf die Weltmeisterschaft vor! Wie so viele andere auch.<br />

Zum Beispiel mit Fähnchen an den Autos.<br />

Dazu dieser „geheime Gesetzestext“:<br />

Die Gärtnertruppe war außer den oben genannten auch mit von der „Party“:<br />

Sebastiane, Michael, Andreas, Dietmar und Stefan<br />

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„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

+Die <strong>Lebenshilfe</strong> in der Presse+++Die <strong>Lebenshilfe</strong> in der Presse +++ Die <strong>Lebenshilfe</strong> in der Presse +<br />

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„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

Sabine Freutel verabschiedet sich<br />

von ihrem Küchenteam!<br />

Alle wünschen ihr eine gute Zeit im BBB in<br />

Fümmelse (das ist ja nicht weit weg)!<br />

Gleichzeitig wünschte sie ihrem Nachfolger,<br />

Herrn Anthony Joachimpulle, einen guten<br />

Start.<br />

Besuch in der Werkstatt:<br />

Phillipp Styppa, unser ehemaliger Kollege, besuchte uns mit seinen Eltern in der Werkstatt<br />

und arbeitete einfach ein paar Stunden mit.<br />

27<br />

Es ist schon Tradition:<br />

Der „Allerweltchor“ aus Evessen war<br />

wiederholt Gast zu einem<br />

frühsommerlichen Singen in unserer<br />

Kantine. So auch in diesem Jahr. Der<br />

Chor unter der Leitung von Rainer<br />

Allewelt (daher der Name) wurde<br />

begeistert aufgenommen und es durfte<br />

sogar getanzt werden.<br />

Im nächsten Jahr kommen die<br />

Sängerinnen und Sänger sicher wieder.<br />

Es war ein Riesenspaß!


„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

Unser erster Krimi. Zumindest fast.<br />

Aber spannend war es schon. Es ist nämlich wirklich passiert!<br />

Aufgeschrieben hat ihn der Geschichtenerfinder Martin Falkenberg.<br />

Der Auftritt in Hundisburg sollte schön werden, wir haben<br />

uns drauf gefreut. Rolf kam mit dem Bus vorbei. Wir luden<br />

die Instrumente ein und holten seine Leute ab. Dann fuhren<br />

wir los. Biggi lotste uns über die Autobahn. Sicher wie ein<br />

Navigationssystem, bis nach Hundisburg.<br />

Wir waren in einer Stunde da und bauten sofort die<br />

Instrumente auf. Zuerst kam Jürgen Reichstein dran. Danach kam Muffi<br />

Jünemann mit seinem Auto und baute seine Elektrik auf.<br />

Als letzte kamen Marko und ich dran und bauten unsere Schlagzeuge auf. Doch<br />

etwas fehlte! Dann fiel es mir wie Schuppen aus den Augen: Die Becken waren<br />

nicht da! Irgendjemand musste es Rolf sagen. Wir machten Stein-Schere-Papier.<br />

Leider hatte ich verloren und musste zu Rolf gehen und ihm sagen, dass die<br />

Becken nicht mehr da waren. Aber Rolf ist zunächst ganz ruhig geblieben.<br />

Das änderte sich aber von einer Minute auf die andere. Seine Haare stellten sich<br />

auf und der Blick wurde starr. „Das kann ja wohl nicht wahr sein!“ sagte er, „In<br />

einer Stunde haben wir den Auftritt! Also seht zu, wo ihr die Becken herkriegt!“<br />

Das war´s. Wir waren jetzt auf uns allein gestellt.<br />

Wo waren die Becken? Wo sollten wir suchen? Waren sie im alten Rolli-Bus<br />

geblieben? Wohl kaum. Wollte womöglich jemand unseren Auftritt verhindern,<br />

sabotieren?<br />

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„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

Die Spannung war zum Zerreißen. Plötzlich: “Hatten wir da nicht mal so einen<br />

Typen, der uns bei der Technik geholfen hat? Der lief doch vor unserer Abfahrt<br />

noch so merkwürdig um uns rum! Er hatte Gegenstände in der Hand, die aussahen<br />

wie Frisbeescheiben. Und sie glänzten so seltsam. Wie Metall. Sollte der etwa…?<br />

Wir müssen die Polizei einschalten!“ „ Nein,“ sagte Rolf entschieden, „das klären<br />

wir intern!“<br />

In diesem Moment kam Jürgen Reichstein zu mir. „Ich weiß jetzt, wo die Becken<br />

sind!“, raunte er mir zu, „es ist mir wieder eingefallen!“ Jetzt musste es schnell<br />

gehen! Ich holte sofort Mathias Kind zu mir und sagte ihm ganz aufgeregt:<br />

„Mathias, du musst uns jetzt retten, sonst bekommt Rolf noch einen<br />

Herzinfarkt!“ Ich erzählte ihm, wo die Becken waren und er wusste sofort, was<br />

er zu tun war. Wie ein Wahnsinniger fuhr er Richtung <strong>Wolfenbüttel</strong>.<br />

Währenddessen stellten sich die Fans vor die Bühne und schrieen: „Anfangen!<br />

Anfangen!“ Es wurde immer lauter und hektischer.<br />

Plötzlich kam der Veranstalter auf die Bühne: „Hiermit ist die Veranstaltung<br />

leider abge…“ Weiter kam er nicht. In diesem Moment kam Mathias auf die<br />

Bühne gestürmt und brachte uns die Becken! Gerettet! So schnell es ging,<br />

schraubten wir sie auf die Beckenständer.<br />

Und dann? Dann haben wir so richtig die Sau rausgelassen!! Das Konzert wurde zu<br />

einem vollen Erfolg!<br />

Solch eine Panne wollten wir aber nicht noch einmal erleben. Darum haben wir<br />

Carsten zum Kontrolleur ernannt. Der kontrolliert jetzt immer, ob wir alle<br />

Instrumente eingepackt haben. Carsten macht das gut. Bis jetzt zumindest…<br />

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„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

Ein Artikel aus dem „Schaufenster“<br />

Wir freuen uns über diesen Artikel von Herrn Gloger im<br />

Schaufenster.<br />

Natürlich wissen wir alle, dass es in einem so großen Betrieb<br />

wie der <strong>Lebenshilfe</strong> in <strong>Wolfenbüttel</strong> Sonnen- und<br />

Schattenseiten gibt.<br />

Aber alle, die hier leben und arbeiten, freuen sich besonders<br />

über positive Rückmeldungen – ob von außen oder von innen,<br />

gewissermaßen auch von oben oder unten - angemessen und<br />

aufrichtig, das motiviert, das bringt Freude und<br />

Zufriedenheit.<br />

Aber wem sagen wir das? Das ist doch selbstverständlich.<br />

Oder?<br />

Denglisch – Folge 2<br />

Action: Wo früher was los war, tobt heute Action. After-Hour: Zeitangabe für irgendetwas<br />

nach Feierabend. Aftershave: ein anderer Name für Rasierwasser (nur für die „Backen“ im<br />

Gesicht, „After shave“ ist englisch und heißt: „Nach der Rasur“. Agreement: Vereinbarung,<br />

Übereinstimmung. Airbag: Prallkissen, Sack mit Luft drin. Airconditioning: Klimaanlage.<br />

Airline: Luftlinie, Fluglinie, Fluggesellschaft. Airmail: Luftpost (abgelöst durch E-mail). Alles<br />

Roger: „Geht klar“, „Wird gemacht“ „ok“, „Roger“ allein bedeutet im Funkverkehr<br />

„verstanden“, All-inclusive: „Alles mit drinnen“, Komplettpaket, besonders im Tourismus.<br />

Anti-Aging: In der Kosmetik Mittel, die natürlich nicht gegen das Altern anwirken<br />

Anpowern: Etwas in Schwung bringen. Ansurfen: Eine Website im Internet aufrufen. Aqua-<br />

Gym oder Aqua-Fitness: Wassergymnastik. Ausleveln: Ausgleichen, in Harmonie bringen.<br />

Award: Früher bekam man einen Preis, heute muss es ein Award sein, das klingt nach großer<br />

Welt. Daddy: der coolere Papa. Date: Verabredung, Treffen. Deadline: Ende einer Frist,<br />

Stichtag (nach einer Deadline gibt es nur noch Tote… Deal: Geschäft, Vereinbarung, Handel,<br />

Abmachung. Dealer: eigentlich ein Begriff für jeden Händler, aber heute versteht man<br />

darunter eher einen Drogenhändler. Design: Gestaltung, Entwurf (Designerartikel befördern<br />

jeden Ästheten im Bruchteil einer Sekunde ins Koma…). Dimmer: dim bedeutet dunkel,<br />

dämmrig, also ist der Dimmer ein „Dunkelmacher“. Dip: Soße zum Stippen. Alle dippen, nur Opa<br />

stippt noch. Der darf dann aber auch noch schlürfen, pardon: sippen (englisch to sip!)<br />

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„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

Rätselauflösung Rätsel<br />

Wie gelangt der kleine<br />

Indianer zu seinem Pferd?<br />

Finde den Weg!<br />

Zwei Wörter ergeben einen neuen<br />

Gegenstand! Finde die Antworten<br />

in der rechten Spalte!<br />

Was ist das denn?<br />

In dieser Aufgabe gibt es nur ein einziges Wort,<br />

das falsch geschrieben wird.<br />

Welches Wort ist das?<br />

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„BlauerStein“ Nr.16 / Sommer 2010<br />

Letzte Seite, leider! Aber die Nummer 17 kommt bestimmt<br />

Wie legt man einen 7-er BMW kostengünstig tiefer? Seht hier!<br />

Selbst der Besitzer war platt, als er das gesehen hat!<br />

Nun noch ein Vorschlag zur Hebung der Freude am Arbeitsplatz:<br />

Nur zwei Büroklammern und ein Gummiband! Welch eine Freude!

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