Ausgabe 01/08 im A4 Format - Lenneper Schwimmverein 1898 eV
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Wanderung der Gruppe Team 50+ am 03.11.2007<br />
Die Herbstwanderung war mal wieder ein voller Erfolg, wenn auch das Wetter der Jahreszeit<br />
angepasst war. So eben trockenen Fufles kamen wir zur Wuppertalsperre und wurden sehr freundlich<br />
von Herrn Klaus Winter (Wupperverband) begr¸flt. Er f¸hrte uns zuerst ¸ber die Dammkrone<br />
zum Windwerkshaus. Dort sahen wir auf Zeichnungen und Bildern die einzelnen Vorsperren, wie<br />
die Vorsperre in H¸ckeswagen, Wiebach-, Dˆrpe-, Feldbach- und <strong>Lenneper</strong>-Bach-Vorsperre.<br />
Auch Statistiken gaben uns eine ‹bersicht ¸ber den Stauinhalt von 25,6 Mio. m 3 Wasser und 227<br />
ha Staufl‰che (einschl. Vorsperren) sowie Gesamtkosten f¸r den Bau der Talsperre von 235 Mio.<br />
Mark. Die Wupper-Talsperre wurde zum Hochwasserschutz und zur Niedrigwasseraufhˆhung <strong>im</strong><br />
Tal der Wupper zwischen H¸ckeswagen und Radevormwald gebaut.<br />
Wir kamen eine Woche vor dem 20-j‰hrigen Jubil‰um der Einweihung <strong>im</strong> Jahre 1987 durch Johannes<br />
Rau (NRW Ministerpr‰sident). Unser weiterer Besichtigungsweg ging durch den Kontrollgang<br />
der Herdmauer mit vielen Treppenstufen runter bis zum Krafthaus. Unterwegs sahen wir die<br />
einzelnen Sickerwassermesseinrichtungen und Messpunkte f¸r den Wasserdruck- und Erddruckgeber<br />
sowie den Grundwasserpegel. Es sind seit der Errichtung der Talsperre keine Undichtigkeiten<br />
oder auff‰llige Verformungen festgestellt worden. Dieses zeugt von einer langen, ausgereiften<br />
und konkreten Planung und Berechnung des Projektes. Die ‹berlegungen f¸r den Bau der Wuppertalsperre<br />
begannen in den 20er Jahren. Das Hochwasser 1926 gab den Ausschlag, wo aber der<br />
Bau der Beyer-Talsperre und Schevelinger Talsperre vorgezogen wurden. Durch das Gutachten<br />
von 1955 konnte nun endg¸ltig die Hochwasserschutzmaflnahme, also der Bau der Talsperre<br />
erfolgen. Um die Wasserabgabe aus der Talsperre zu nutzen, ist unterhalb des Darnmfufles ein<br />
Taltosbecken errichtet worden. Hier steht das Krafthaus, in dem eine doppelt regulierbare, vertikal<br />
stehende Kaplan-Turbine zur Stromgewinnung eingebaut ist. Somit hat die Umwelt nicht nur<br />
durch die Talsperre eine Bereicherung eines schˆnen Freizeitwertes, sondern die j‰hrlich erzeugte<br />
Energiemenge des Stroms liegt bei ca. 5 - 6 Mio. kWh. Landschaftlich gesehen hat der Bau der<br />
Talsperre ein grofles Loch in den Lebensraum einiger Wohngebiete gerissen. Es mussten 750<br />
Menschen ihre H‰user verlassen, wo nicht nur Straflen und Br¸cken, sondern auch Ruhezonen f¸r<br />
die Tier- und Pflanzenwelt geschaffen wurden. Eine kleine Kirche konnte stehen bleiben und zwar<br />
die Waldkirche am Wallenberg. Hier kam be<strong>im</strong> nasskalten Wetter die vorbestellte Kaffeetafel<br />
gerade recht. Angeboten wurde eine wunderbare Kuchenauswahl mit dem wohlriechenden Kaffee<br />
oder Tee. Wir konnten zur Erhaltung der Waldkirche in diesem Moment auch ein wenig beitragen<br />
mit einer kleinen Spende und uns f¸r die liebevolle Aufnahme und Bedienung bedanken.<br />
Heidemarie Meurer<br />
Nikolaus, komm in unser Haus!<br />
Zum ersten Mal seit Gr¸ndung des Stammtisches 2003 kam der Nikolaus leibhaftig nach dem<br />
Weihnachtskegeln zur Gruppe Team 50+. Es war wie zur Kinderzeit ein heftiges Stapfen mit den<br />
Stiefeln vor der T¸r und lautes Klopfen an der T¸r. Jeder guckte sich erschrocken in der groflen<br />
Tischrunde an, was war denn das? Im wunderbaren Outfit, roter Mantel mit tief sitzender Kapuze,<br />
langer weifler Bart kam er langsamen Schrittes, den schweren Sack auf dem R¸cken, auf die Kegelbahn.<br />
F¸r einige wurde aus dem dicken Buch vorgelesen, was wohl nicht so ganz nach allen<br />
Regeln des Lebens <strong>im</strong> vergangenen Jahr abgelaufen war. Es hielt sich aber in Grenzen, nur die<br />
Sprecherin des ƒltestenrates musste sich eines Fehlers be<strong>im</strong> Pl‰tzchenbacken f¸rs Christkind<br />
bekennen. Man versprach aber Lehre anzunehmen und Besserung f¸rs kommende Jahr. Man wird<br />
sehen.<br />
Nun kam f¸r Jeden ein kleines P‰ckchen aus dem groflen Sack zum Vorschein. Als man mit dem<br />
Auspacken des Geschenks besch‰ftigt war, verschwand der Nikolaus leiser als er gekommen war.<br />
F¸r die ìgroflen Leuteì war das schon eine gelungene ‹berraschung und vielleicht kommt ìERì ja<br />
noch einmal zum n‰chsten Nikolauskegeln.<br />
Heidemarie Meurer