Lichtblick-Kino und Nickelodeon
Lichtblick-Kino und Nickelodeon
Lichtblick-Kino und Nickelodeon
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Das LICHTBLICK-Programm August 2012<br />
Mi 01.08. 17.30h Awka Liwen – Aufstand<br />
im Morgengrauen (OmU)<br />
19.00 S Eine Blüte gebrochen (1919)<br />
20.30 Film gourmand: L’argent de poche –<br />
Taschengeld (OmU)<br />
+ Kurzfilm <strong>und</strong> Buffet<br />
22.00 S 20.000 Meilen unter dem Meer<br />
Do 02.08. 18.00 S Kameramann (1928)<br />
19.30 Sons of Norway<br />
Fr 03.08. Keine Vorstellung<br />
Sa 04.08. 16.00 S Intoleranz (1916)<br />
19.00 S Der General (1926)<br />
20.30 Sons of Norway<br />
22.00 S Goldrausch (1925)<br />
24.00 Casablanca (OmU)<br />
So 05.08. 16.00 S Intoleranz (1916)<br />
19.00 S Der General (1926)<br />
20.30 Sons of Norway<br />
22.00 S Goldrausch (1925)<br />
Mo 06.08.18.00 S Trotzheirat (1929)<br />
19.30 S Der Vagab<strong>und</strong> <strong>und</strong> das Kind<br />
(1921)<br />
20.30 S Der Zirkus (1928)<br />
22.00 Sons of Norway (OmU)<br />
Di 07.08. 18.00 S Kameramann (1928)<br />
19.30 S Der Vagab<strong>und</strong> <strong>und</strong> das Kind<br />
(1921)<br />
20.30 S Der Zirkus (1928)<br />
22.00 Sons of Norway (OmU)<br />
Mi 08.08. 18.00 S Trotzheirat (1929)<br />
19.30 S Der Vagab<strong>und</strong> <strong>und</strong> das Kind<br />
(1921)<br />
20.30 S Der Zirkus (1928)<br />
22.00 Sons of Norway (OmU)<br />
Do 09.08. 18.00 S Lichter der Großstadt (1931)<br />
19.30 Sons of Norway<br />
Fr 10.08. Keine Vorstellung<br />
Sa 11.08. 15.30 S Die Geburt einer Nation (1915)<br />
19.00 S Lichter der Großstadt (1931)<br />
20.30 Sons of Norway<br />
22.00 S Lichter der Großstadt (1931)<br />
24.00 Casablanca (OmU)<br />
So 12.08. 15.30 S Die Geburt einer Nation (1915)<br />
19.00 S Lichter der Großstadt (1931)<br />
20.30 Sons of Norway<br />
22.00 kurz gesehen: Abhaun!<br />
(Kurzfilmprogramm)<br />
Mo 13.08.17.30 S Trotzheirat (1929)<br />
19.00 S Der General (1926)<br />
20.30 S Der Zirkus (1928)<br />
22.00 Sons of Norway (OmU)<br />
Di 14.08. 17.00 S Lichter der Großstadt (1931)<br />
18.30 S Der General (1926)<br />
20.00 Lakishots Vol. 11:<br />
Corpo Dance (video dance programm)<br />
22.00 Sons of Norway (OmU)<br />
Mi 15.08. 17.30 S Trotzheirat (1929)<br />
19.00 S Der General (1926)<br />
20.30 S Der Zirkus (1928)<br />
22.00 Sons of Norway (OmU)<br />
Do 16.08. 18.00 Life in Stills<br />
19.30 Who Killed Marilyn<br />
Fr 17.08. Keine Vorstellung<br />
Sa 18.08. 14.00 S Intoleranz (1916)<br />
17.00 B Berlin – Alexanderplatz<br />
18.30 Life in Stills<br />
20.30 Sons of Norway<br />
22.00 Margin Call – Der große Crash<br />
24.00 Casablanca (OmU)<br />
So 19.08. 14.00 S Intoleranz (1916)<br />
17.00 B Berlin – Alexanderplatz<br />
18.30 Zurück auf Anfang:<br />
Jörg Buttgereit & Manfred O. Jelinski:<br />
So war das S.O. 36<br />
(in Anw. d. Filmemacher)<br />
20.30 Filmpremiere: Roadcrew<br />
(in Anwesenheit der Filmemacher)<br />
22.00 Filmpremiere: Roadcrew<br />
(in Anwesenheit der Filmemacher)<br />
Mo 20.08.17.30 S Der Zirkus (1928)<br />
19.00 Life in Stills<br />
20.00 EXBlicks:<br />
Ralf. Sex in the Desert (OmenglU)<br />
in presence of the filmmakers<br />
22.00 Sons of Norway<br />
Di 21.08. 17.30 S Der Vagab<strong>und</strong> <strong>und</strong> das Kind (1921)<br />
19.00 Life in Stills<br />
20.00 Who Killed Marilyn<br />
22.00 Sons of Norway<br />
Mi 22.08. 17.00 S Der Zirkus (1928)<br />
18.30 Life in Stills<br />
20.00 Who Killed Marilyn<br />
22.00 Sons of Norway<br />
Do 23.08. 18.00 S Lichter der Großstadt (1931)<br />
19.30 Roadcrew<br />
Fr 24.08. Keine Vorstellung<br />
Sa 25.08. 15.00 S Die Geburt einer Nation (1915)<br />
18.30 Life in Stills<br />
20.30 Roadcrew<br />
22.00 Sons of Norway<br />
24.00 Casablanca (OmU)<br />
So 26.08. 15.00 S Die Geburt einer Nation (1915)<br />
18.30 Life in Stills<br />
20.30 Roadcrew<br />
22.00 Sons of Norway<br />
Mo 27.08.18.00 Life in Stills<br />
19.00 Roadcrew<br />
20.30 Sons of Norway<br />
22.00 Who Killed Marilyn<br />
Di 28.08. 18.00 Life in Stills<br />
19.00 Roadcrew<br />
20.30 Sons of Norway<br />
22.00 Who Killed Marilyn<br />
Mi 29.08. 18.00 Life in Stills<br />
19.00 Roadcrew<br />
20.30 Sons of Norway<br />
22.00 Who Killed Marilyn<br />
S Stummfilmklassiker: Keaton, Chaplin,<br />
Griffith <strong>und</strong> andere<br />
B Berlin – Filme der Stadt<br />
<strong>Lichtblick</strong>-<strong>Kino</strong>: Kastanienallee 77, Prenzlauer Berg | tel: 44 05 81 79 | fax: 44 00 88 45 | info@lichtblick-kino.org<br />
Verkehrsverbindung: Tram M1 | U Eberswalder Str. | U Rosenthaler Platz | Eintrittspreise: 5,00 ¤, ermäßigt 4,50 ¤<br />
bei Überlänge: 5,50 ¤, ermäßigt 4,50 ¤ | Kindervorstellungen: 2,50 ¤ (für Kinder <strong>und</strong> Erwachsene) | www.lichtblick-kino.org<br />
Facebook: www.facebook.com/lichtblickkino<br />
Awka Liwen – Aufstand im Morgengrauen (OmU)<br />
Dokumentarfilm, Argentinien 2010, 80 min, Regie: Osvaldo Bayer, Mariano Aiello, Kristina Hille<br />
Der Film erzählt die Geschichte der indigenen Bevölkerung Argentiniens: eine Geschichte der<br />
Enteignung von 30 Millionen Hektar fruchtbarsten Landes, der Entstehung nationaler Gründungsmythen<br />
<strong>und</strong> historischer, gesellschaftlicher Kontinuitäten bis heute. Um die »zivilisierte«<br />
(weiße) Bevölkerung in den ländlichen Räumen vor der »Barbarei« durch indigene Stämme zu<br />
schützen, wurden diese ermordet <strong>und</strong> ihrer Länder beraubt. Von den Feldzügen, die im Jahr<br />
1879 mit der sogenannten »Eroberung der Wüste« ihren Höhepunkt erreichten, profitierte in<br />
erster Linie eine kleine, sehr reiche Minderheit. Und wann immer diese Landoligarchie ihre Interessen<br />
in Gefahr sah, wehrte sie sich mit allen Mitteln, sogar mit Hilfe von Militärdiktaturen. So<br />
kommt es, dass ina einem Land, das landwirtschaftliche Produkte exportiert, Armut <strong>und</strong> Unterernährung<br />
nach wie vor zum Alltag gehören.<br />
In Argentinien versuchen derzeit die Enkel eines Ex-Ministers, den Film gerichtlich zu verbieten.<br />
Sie fühlen sich durch die Erklärungen im Film in ihrer <strong>und</strong> der Ehre der Familie gekränkt.<br />
Life in Stills (OmenglU)<br />
Israel 2011, 60 min, ein Film von Tamar Tal, Sprache: Hebräisch/Deutsch<br />
Mitten in Tel Aviv befindet sich in der Allenby Street das letzte Photohouse Israels. Der Fotoladen,<br />
der 1940 eröffnete, wird von der energischen 96-jährigen Miriam Weissenstein zusammen mit<br />
ihrem Enkel Ben geführt. Beide bewahren das fotografische Werk von Rudi Weissenstein auf,<br />
das aus über 1 Million Fotos besteht, die vor allem die Geschichte Israels <strong>und</strong> Tel Avivs dokumentieren.<br />
In ihrer sehr bewegenden Dokumentation rückt die Regisseurin Tamar Tal vor allem die sehr<br />
enge Beziehung zwischen Ben <strong>und</strong> seiner Großmütter in den Mittelpunkt. Die alte Dame ist<br />
streitbar, launisch <strong>und</strong> stur <strong>und</strong> manchmal überschattet eine Familientragödie das Verhältnis<br />
zwischen Großmutter <strong>und</strong> Enkel. Dennoch gelingt Tamar Tal ein lebensbejahender, leichter Film<br />
über die verbindende Kraft der Generationen.<br />
Filmpremiere: Roadcrew<br />
Dokumentarfilm, D 2011, 81 min, Originaltitel: We Are The Roadcrew, Regie: Olaf Held<br />
Der Film erzählt die Geschichte von vier Männern, die seit über 15 Jahren ihren Traum von Sex,<br />
Drugs & Rock’n’Roll leben.<br />
Nun mit Ende 30, der Körper baut ab, wird das Spannungsfeld zwischen Punk-Attitüde <strong>und</strong> dem<br />
Wunsch nach Familie immer größer. Ein Dokumentarfilm, der sich fragt, wie es ist, in einer<br />
Branche zu altern, von der es einmal hieß: »live fast, love hard and die young«.<br />
am Sonntag, 19.8., ab 20.00 Uhr Filmpremiere in Anwesenheit der Filmemacher<br />
Film gourmand:<br />
François Truffaut: L’argent de poche (Taschengeld; OmU)<br />
+ Kurzfilm <strong>und</strong> Buffet<br />
Mittwoch, 1.8., 20.30 Uhr<br />
Fr 1976, 101 min, Regie: François Truffaut, mit Nicole Félix, Chantal Mercier, Jean-François Stévenin<br />
Mit Film Gourmand <strong>und</strong> Truffaut geht’s zurück in die Kindheit: Eines der wichtigsten Motive<br />
in François Truffauts Werk, war das der Kindheit. Doch wo seinem Film »Sie küssten <strong>und</strong> sie<br />
schlugen ihn« seit 1958 noch bis heute viel Beachtung entgegen schlägt, ist der 1976 veröffentliche<br />
Film »Taschengeld« im Gesamtwerk vergleichsweise unbekannt. Hier begleitet<br />
Truffaut eine Schulklasse der Stadt Thiers bis zum Sommer, erzählt die kleinen <strong>und</strong> großen<br />
Geschichten der Kinder, teilt ihre Unbeschwertheit <strong>und</strong> ihre Sorgen. Das Besondere: Bis zum<br />
passionierten Plädoyer am Ende blickt er ausschließlich aus kindlicher Perspektive durch die<br />
Kamera, gedreht hat er mit den Kindern der Stadt.<br />
Als Dessert zeigen wir den Kurzfilm »Best of Lukas M.« von Stephan Müller <strong>und</strong> servieren ein<br />
schön unges<strong>und</strong>es Kinder-Schoko-Buffet.<br />
Retour en enfance avec Truffaut et Film Gourmand : L’un des thèmes les plus importants<br />
abordé par François Truffaut au cours de son oeuvre est celui de l’enfance. Mais si un film<br />
comme Les Quatre Cents Coups a gagné tout le respect qu’il mérite depuis sa sortie en 1958,<br />
ce n’est pas le cas de L’Argent de poche, présenté en 1976, qui apparaît en comparaison<br />
comme très peu connu. François Truffaut y accompagne une classe d’enfants de la ville de<br />
Thiers à la fin de leur année scolaire, à l’arrivée de l’été. Il raconte de grandes et de petites<br />
histoires qui rythment la vie des enfants, partageant l’insouciance et les tracas du quotidien,<br />
ainsi que la relation à l’autre, sous le regard des adultes. Le plus remarquable est que,<br />
jusqu’au plaidoyer final, le réalisateur adopte uniquement le point de vue de l’enfant derrière<br />
sa caméra. L’oeuvre a été tournée avec des enfants de la ville, ce qui confère au film une<br />
portée proche du documentaire.<br />
En dessert, nous présentons le court-métrage »Best of Lukas M.« de Stephan Müller avant<br />
de vous offrir un buffet de gourmandises au chocolat, que les enfants ne renieraient pas !<br />
Film gourmand – Die französische Filmreihe mit Sahnehäubchen.<br />
1 französischer Film + 1 Nachtisch. – Jeden 1. Mittwoch im Monat.<br />
EXBlicks – A Film & Chat Series<br />
Berlin flicks and the people who made them in a real Kiez <strong>Kino</strong>.<br />
Monday, 20.8., 20.00h, in presence of the filmmakers<br />
Ralf. Sex in the Desert (OmenglU)<br />
D 2012, 108 min, Red Dragon Film Collective<br />
Ralf is crazy… Ralf is scary… Ralf is funny and<br />
disgusting… »Ralf« is a portrait of Ralf – an extravagant<br />
individual who’s too intense for<br />
himself and his surro<strong>und</strong>ings. Over a period of<br />
five months, we bear witness to the unexpected<br />
developments of Ralf’s turbulent being. No one<br />
has control over what happens to Ralf, especially<br />
not Ralf himself. Life goes on, as long as<br />
there’s a party to go to, women to hit on and<br />
drugs to consume. »Ralf« is an intimate portrayal of utter desperation, enduring strength and<br />
a unique spirit that Berlin still hasn’t lost.<br />
kurz gesehen: Abhaun!<br />
Sonntag, 12.8., 22.00 Uhr<br />
»Soft«<br />
Am 12. August ist Internationaler Tag der<br />
Jugend. Anlaß für uns, 8 Kurzfilme über das<br />
Erwachsen werden, das trostlose Leben auf<br />
dem Land, verständnislose Eltern <strong>und</strong> andere<br />
dramatische Themen der Sturm-<strong>und</strong>-Drang-<br />
Phase auf die Leinwand zu bringen. Für alle, die<br />
ihre Jugend verschwendet haben <strong>und</strong> die es<br />
noch vorhaben.<br />
Die Filme: Kokon / Field / Sister / Def / Apnoe /<br />
Mit Pferden kann man nicht ins <strong>Kino</strong> gehen /<br />
Soft / Abhaun!<br />
Charlie Chaplin: »Lichter der Großstadt«<br />
LICHTBLICK<br />
Kastanienallee 77<br />
KINO<br />
Tel.: 44 05 81 79<br />
Der Kultfilm auf DVD!<br />
Für 12,90 Euro im <strong>Lichtblick</strong>-<strong>Kino</strong> erhältlich.<br />
August 2012<br />
Stummfilmklassiker<br />
Film gourmand / kurz gesehen / EXBlicks /<br />
Zurück auf Anfang / Lakishots
Stummfilmklassiker:<br />
Keaton, Chaplin, Griffith <strong>und</strong> andere<br />
Vor knapp 100 Jahren begann die Blütezeit des amerikanischen Stummfilms. Das <strong>Lichtblick</strong>-<strong>Kino</strong><br />
zeigt in der zweiten Juli-Hälfte 12 wichtige Filme aus der Periode von 1915 bis 1931.<br />
Eine Blüte gebrochen (Broken Blossoms or The Yellow Man and the Girl, 1919)<br />
Drama, USA 1919, 90 min, Regie: David Wark Griffith, mit Lillian Gish, Richard Barthelmess, Donald Crisp, Arthur Howard u.a.<br />
Der Chinese Cheng Huan verlässt seine Heimat, um in London die Lehren Buddhas zu verbreiten.<br />
Seine friedfertige Weltsicht trifft auf die raue Wirklichkeit in der Straßen der Metropole. Huan<br />
lernt die schöne Lucy Burrows kennten, die von ihrem Vater, einem gewalttätigen Preisboxer,<br />
misshandelt wird. Ein Romanze beginnt, die schon bald für die Liebenden tödlich enden soll.<br />
20.000 Meilen unter dem Meer (20.000<br />
Leagues <strong>und</strong>er the Sea, 1916)<br />
Abenteuerfilm, USA 1916, 114 min, Regie: Stuart Paton, mit Lois<br />
Alexander, Curtis Benton, Wallace Clarke u.a.<br />
Professor Aronnax <strong>und</strong> seine Gehilfen befinden<br />
sich auf der Jagd nach einem Meeresungeheuer,<br />
welches sich als das Unterseeboot des Kapitän<br />
Nemo herausstellt…<br />
Der Kameramann (The Cameraman, 1928)<br />
Komödie, USA 1928, Regie: Edward Sedgwick, Buster Keaton, mit Buster Keaton, Marceline Day, Harold Goodwin u.a.<br />
Luke Shannon ist ein gewöhnlicher Straßenfotograf – bis er sich hoffnungslos in Sally verliebt,<br />
die bei der MGM Wochenschau arbeitet. Luke bemüht sich um eine Stelle als Kameramann,<br />
die er auch bekommt. Nach zahlreichen Missgeschicken, Unfällen, Malheurs <strong>und</strong> Beinahe-<br />
Katastrophen reißt sich Luke zusammen <strong>und</strong> rüstet sich zum Kampf um die Angebetete…<br />
Intoleranz (Intolerance, 1916)<br />
Drama, USA 1916, 163 min, Regie: David Wark Griffith, mit Mae<br />
Marsh, Robert Harron, F.A. Turner, Sam De Grasse u.a.<br />
Vier verschiedene Geschichten über die Liebe<br />
<strong>und</strong> Intoleranz aus den letzten Jahrh<strong>und</strong>erten<br />
<strong>und</strong> Jahrtausenden werden erzählt. Das Babylonien<br />
<strong>und</strong> Judäa der Antike, Paris im Jahre 1572<br />
<strong>und</strong> Amerika 1915. Imposant <strong>und</strong> aufwändig verfilmt,<br />
zeigt der Film die verschiedenen Schicksale,<br />
die alle den gleichen Nenner haben, nämlich<br />
das große Problem der Intoleranz.<br />
Der General (The General, 1926)<br />
Komödie, USA 1926, 78 min, Regie: Buster Keaton, Clyde Bruckman,<br />
mit Buster Keaton, Marion Mack, Glen Cavender u.a.<br />
Johnnie Gray ist ein engagierter Lokomotivführer<br />
<strong>und</strong> die Möglichkeit, dies unter Beweis zu stellen,<br />
bietet sich ihm als seine geliebte Lokomotive von<br />
Spionen der US-amerikanischen Nordstaaten<br />
überfallen <strong>und</strong> entführt wird. Im Alleingang versucht<br />
er, die Spione ausfindig zu machen <strong>und</strong><br />
seine Lokomotive <strong>und</strong> damit auch das Herz seiner<br />
Angebeteten zu gewinnen.<br />
Der Goldrausch (The Gold Rush, 1925)<br />
Komödie, USA 1925, 95 min, Regie Charlie Chaplin, mit Charlie Chaplin,<br />
Tom Murray, Georgia Hale, Mack Swain u.a.<br />
Der Tramp reist nach in den Westen, um sein Glück<br />
bei der Goldsuche zu versuchen…<br />
Lichter der Großstadt (City Lights, 1931)<br />
Tragikomödie, USA 1931, 87 min, Regie: Charlie Chaplin, mit Charlie Chaplin, Virginia Cherrill, Harry Myers, Florence Lee u.a.<br />
Der Tramp verliebt sich in ein w<strong>und</strong>erschönes, jedoch blindes Mädchen, das als Blumenverkäuferin<br />
arbeitet. Sie hält ihn für einen reichen Aristokraten. Als der Tramp erfährt, dass eine Augenoperation<br />
sie heilen kann, macht er sich auf, das Geld für die Operation aufzutreiben…<br />
Trotzheirat (Spite Marriage, 1929)<br />
Komödie, USA 1929, 75 min, Regie: Edward Sedgwick, mit Buster Keaton,<br />
Dorothy Sebastian, William Bechtel, Leila Hyams u.a.<br />
Elmar arbeitet in einer Reinigung <strong>und</strong> führt auch<br />
sonst ein recht geordnetes Leben. Doch er hat eine<br />
Leidenschaft: die Theaterschauspielerin Trilby. Elmar<br />
versucht alles, das Herz der schönen Mimin zu<br />
erobern…<br />
Der Vagab<strong>und</strong> <strong>und</strong> das Kind (The Kid, 1921)<br />
Komödie, USA 1921, 68 min, Regie: Charlie Chaplin, mit Charlie Chaplin,<br />
Jackie Coogan, Carl Miller, Tom Wilson u.a.<br />
Der Tramp findet ein Baby, das in einer Seitenstraße<br />
verlassen wurde. Er kümmert sich um den Jungen<br />
<strong>und</strong> zieht ihn auf. Doch eines Tages entdeckt die<br />
Kinderfürsorge das Kind <strong>und</strong> entschließt sich, es<br />
dem Tramp wegzunehmen. Für diesen beginnt nun<br />
eine verzweifelte Suche nach seinem Jungen. Hinreißend<br />
humorvoll <strong>und</strong> tragisch zu gleich – wie es<br />
nur Charlie Chaplin schafft.<br />
Der Zirkus (The Circus, 1928)<br />
Komödie, USA 1928, 71 min, Regie: Charlie Chaplin, mit Charlie Chaplin,<br />
Merna Kennedy, Al Ernest Garcia, Harry Crocker u.a.<br />
Fälschlicherweise wird der Tramp für einen Taschendieb<br />
gehalten <strong>und</strong> von der Polizei gejagt. Die<br />
Verfolgungsjagd endet für ihn in der Mitte eines Zirkuszeltes,<br />
in das er ebensoschnell hineinstolpert,<br />
wie er – ohne es zu wissen – der Star der Show<br />
wird.<br />
Die Geburt einer Nation (Birth of a Nation, 1915)<br />
Drama, USA 1915, 190 min, Regie: David Wark Griffith, mit Lillian Gish, Mae Marsh, Henry B. Walthall, Miriam Cooper u.a.<br />
Während des amerikanischen Bürgerkrieges finden sich eine Nord- <strong>und</strong> eine Südstaatenfamilien,<br />
die lange miteinander befre<strong>und</strong>et waren, plötzlich auf verschiedenen Seiten des Schlachtfeldes<br />
wieder. Dieses Monumentalwerk der Stummfilmgeschichte von David W. Griffith wird ebenso<br />
gerühmt für seine filmtechnischen Innovationen, wie kritisiert für seine rassistische Inhalte.<br />
Filmreihe »Zurück auf Anfang«<br />
Jörg Buttgereit & Manfred O. Jelinski:<br />
So war das S.O. 36<br />
Sonntag, 19.8., 18.30h, in Anwesenheit der Regisseure<br />
D 1981–1984, 90 min, Regie: Manfred O. Jelinski, Jörg Buttgereit, Mit: Blixa Bargeld, Marc Chung, Bela B. Felsenheimer,<br />
FM Einheit, Käthe Kruse, der wahre Heino<br />
Ein Abend der Nostalgie. Eine Hommage von Manfred O. Jelinski, Uwe Bohrer (Kamera) <strong>und</strong><br />
Jörg Buttgereit an den berühmtesten Punk-Schuppen seiner Zeit.<br />
Ende der 70er eröffnete der Maler Martin Kippenberger in einem ehemaligen Kreuzberger<br />
Supermarkt das S.O. 36 als Anlaufstelle für alle, die an der neuen Kunst <strong>und</strong> Musik interessiert<br />
waren. Punk- <strong>und</strong> Avantgarde-Bands spielten einträchtig nebeneinander, aber die zu hohen<br />
Bierpreise erregten die Punks <strong>und</strong> die Sache eskalierte. Nachdem er von der legendären Ratten-Jenny<br />
vermöbelt worden war, gab Kippenberger auf <strong>und</strong> schloss den Laden. Der eröffnete<br />
wenig später wieder <strong>und</strong> wurde zur bevorzugten Spielstätte der »Genialen Dilletanten«.<br />
Bands wie Soilent Grün traten auf, kurz bevor sie Die Ärzte wurden, <strong>und</strong> Ratten-Jenny krachte<br />
durch den Boden. Diese <strong>und</strong> andere Geschichten hält Manfred Jelinskis Dokumentation fest,<br />
angereichert mit Konzertausschnitten von Einstürzende Neubauten, Carambolage, Malaria!,<br />
Der Wahre Heino, Die Tödliche Doris <strong>und</strong> natürlich Soilent Grün. Ein sympathisches Chaos der<br />
Stimmen <strong>und</strong> Meinungen, das die zwischen Kaputtness <strong>und</strong> Glamour torkelnde Atmosphäre<br />
West-Berlins um 1980 einfängt.<br />
Die künstlerischen Wurzeln von Jörg Buttgereit, Manfred<br />
O. Jelinski <strong>und</strong> Uwe Bohrer liegen im West-Berlin der 80er.<br />
Damals veranstalteten sie gemeinsam Kurzfilmabende, die<br />
unter solch beredten Überschriften wie »Der gnadenlose<br />
Gabentisch« standen. Später produzierten sie gemeinsam<br />
den Low-Budget-Horror-Klassiker »Nekromantik« (1988).<br />
Während Buttgereit sich zu dem Horror- <strong>und</strong> Splatterregisseur<br />
hierzulande entwickelte <strong>und</strong> nebenbei noch Theaterstücke<br />
<strong>und</strong> Musicals auf die Bühne bringt <strong>und</strong> als Filmjournalist arbeitet, bewegt sich Jelinski<br />
heute als Autor <strong>und</strong> Filmemacher zwischen Quantenphysik <strong>und</strong> nordfriesischem Wattenmeer.<br />
Bohrer wurde ein gefragter Kameramann für Film <strong>und</strong> Fernsehen.<br />
Jörg Buttgereit<br />
Manfred O. Jelinski<br />
In der Reihe »Zurück auf Anfang« stellen Regisseure, Schauspieler, Autoren, Produzenten <strong>und</strong><br />
andere Filmschaffende ihre Erstlingswerke vor.<br />
Sons of Norway<br />
Nor/Schw/Dän/Fr 2011, 88 min, Regie: Jens Lien, Buch: Nikolaj Frobenius, Kamera: Morten Søborg, mit Åsm<strong>und</strong> Høeg, Sven Nordin,<br />
Sonja Richter u.a.<br />
Es rebelliert sich schlecht, wenn der eigene Vater noch lauter<br />
dagegen ist als man selber. Als der Punk in den späten 70ern<br />
die Vororte von Oslo erreicht, hört Nikolaj zum ersten Mal die<br />
Sex Pistols – eine musikalische Offenbarung, die sein Leben<br />
verändert. Doch es ist nicht leicht gegen das Establishment zu<br />
sein, wenn der eigene Vater ein waschechter Hippie ist, der<br />
seinen Sohn zum Sommerurlaub ins Nudistencamp schleppt<br />
<strong>und</strong> auch mal den Schuldirektor zusammenfaltet.<br />
»Sons of Norway« ist ein Film über Rebellion, Punk Rock <strong>und</strong><br />
Vorstadtmief – mit einer Prise extra trockenem skandinavischen Humor. Eine schreiend-komische,<br />
ergreifend-mitreißende <strong>und</strong> skurril-außergewöhnliche Vater-Sohn Geschichte. Mit einem Gastauftritt<br />
von Johnny Rotten (Sex Pistols).<br />
Who Killed Marilyn? (Poupoupidou)<br />
Krimi-Komödie, Fr 2011, 102 min, Regie: Gérald Hustache-Mathieu, Kamera: Pierre Cottereau, mit Jean-Paul Rouve, Sophie Quinton,<br />
Guillaume Gouix, Olivier Rabourdin u.a.<br />
Dem Krimi-Autor Rousseau (Jean-Paul Rouve) sind die Ideen<br />
ausgegangen. Wo es früher in seinen Romanen ordentlich<br />
krachte, blutete <strong>und</strong> intrigierte, heißt es im Moment nur: Leere.<br />
Passenderweise ruft ihn während seiner Schreibblockade das<br />
Erbe seines verstorbenen Onkels in die Provinz, das saukalte<br />
<strong>und</strong> für seinen Käse berühmte Mouthe. Weil sich das vielversprechende<br />
Erbe als ausgestopfter Familienh<strong>und</strong> herausstellt,<br />
will Rousseau schon wieder abreisen. Doch als die Leiche der<br />
Dorfschönheit Candice Lecœur gef<strong>und</strong>en wird, wittert der<br />
Schriftsteller eine vielversprechende Story. Die Lokalpresse überschlägt sich mit Spekulationen<br />
über den Selbstmord des Starlets, das mit einem Werbespot für besagten Käse groß herauskam<br />
<strong>und</strong> nicht nur äußerlich an Marilyn Monroe erinnert.<br />
Rousseau ahnt, dass mehr hinter ihrem mysteriösen Tod steckt. Im Leichenschauhaus kreuzen<br />
sich ihre Wege zum ersten Mal: das heißeste Mädchen des kältesten Orts Frankreichs <strong>und</strong> der<br />
frisch inflammierte Autor. Rousseau beginnt zu recherchieren: woher stammen die Blutergüsse in<br />
dem schönen Gesicht, wieso wurde der Käsestar ausgerechnet im administrativen Niemandsland<br />
gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> warum weigert sich die Polizei, zu ermitteln? Auf der Suche nach der Wahrheit<br />
verstrickt er sich zunehmend in die Machenschaften des kleinen Ortes <strong>und</strong> stößt bei seinen Ermittlungen<br />
auf erschreckend viele Parallelen zwischen den Leben von Marilyn Monroe <strong>und</strong> Candice.<br />
War Marilyn vielleicht weit mehr als nur ein Vorbild der Blondine?<br />
Die besten Geschichten entstehen da, wo man sie nicht vermutet: im Hotel »Zur Flocke« zwischen<br />
französischem Käse, roten Lippen <strong>und</strong> heißem Grog…<br />
Lakishots Vol. 11:<br />
Corpo Dance (video dance programm)<br />
Lateinamerikanische Kurzfilme (OmenglU)<br />
Dienstag, 14.8., 20.00 Uhr<br />
»I’m not so interested in how they move as in what moves them.« Pina Bausch<br />
Südamerika wacht jeden Tag tanzend auf. Die Tänzer wandeln ihren Körper in einen leuchtenden<br />
Fluss, umgeben von der Inspiration der Seele schreiben sie Gedichte mit ihren Füssen.<br />
Lakishots zeigt euch ein Tanzprogramm, bei dem ihr nicht mehr stillhalten könnt.<br />
Everyday Latinoamerica wake up and dance, those dancers convert the body into a luminous<br />
fluidity, surrendering it to the inspiration of the soul and writing poetry with the foots. Lakishots<br />
brings to you a videodance program that will make you dance too.<br />
Cada dia Latinoamerica se despierta bailando. Estos bailarines saben convertir el cuerpo en<br />
una fluidez luminosa, entregandose a la inspiración del alma y con la cual escriben poesia<br />
con los pies. Lakishots trae en agosto un programa de video danza que te hara bailar tambien.<br />
Berlin – Filme der Stadt<br />
Berlin – Alexanderplatz<br />
D 1931, 88 min, R.: Piel Jutzi, mit Heinrich George, Margarete Schlegel, Bernhard Minetti<br />
Adaption nach dem gleichnamigen Roman von Alfred<br />
Döblin. Der für damalige Zeiten avantgardistische Regisseur<br />
Piel Jutzi schuf einen realistischen Film mit einer<br />
betont starken Sozialkritik. Der Transportarbeiter Franz<br />
Biberkopf wird aus dem Gefängnis entlassen <strong>und</strong> will fortan<br />
ein ehrliches Leben führen. Er wird Straßenverkäufer<br />
<strong>und</strong> gerät durch den Bandenchef Reinhold zurück ins<br />
kriminelle Milieu. Heraus ragend künstlerische Leistungen<br />
<strong>und</strong> historisch als Dokument von großer Bedeutung.<br />
Der große Crash – Margin Call<br />
Thriller, USA 2011, 109 min, Regie: J.C. Chandor, Kamera: Frank G. DeMarco, mit Kevin Spacey, Paul Bettany, Jeremy Irons,<br />
Zachary Quinto, Penn Badgley, Simon Baker, Demi Moore, Stanley Tucci<br />
Wall Street 2008: Vermögensberater, Broker <strong>und</strong> Börsenmakler<br />
jonglieren noch ohne schlechtes Gewissen mit hohen<br />
Einsätzen <strong>und</strong> erzielen schwindelerregende Gewinnmargen.<br />
Doch die Finanzkrise hat bereits Einzug gehalten. Hauptleidtragender<br />
in einer großen Investmentfirma ist Top-Risk-Analyst<br />
Eric Dale (Stanley Tucci). Dale arbeitete an einer Analyse<br />
der aktuellen Unternehmenssituation <strong>und</strong> übergibt die brisanten<br />
Daten bei seiner Entlassung seinem ehemaligen<br />
Schützling, dem smarten Jungtalent Peter Sullivan (Zachary<br />
Quinto). Sullivan stellt daraufhin weitere Berechnungen an <strong>und</strong> erkennt, dass der finanzielle<br />
Untergang seiner Firma bevorsteht. Von den Zahlen alarmiert, beschließt die Konzernführung<br />
um Will Emerson (Paul Bettany), Sam Rogers (Kevin Spacey), Jared Cohen (Simon Baker), Sarah<br />
Robertson (Demi Moore) <strong>und</strong> John Tuld (Jeremy Irons) zum bevorstehenden Wochenende eine<br />
hochspekulative Rettungsaktion. Es beginnt eine moralische <strong>und</strong> zunehmend dramatische Achterbahnfahrt,<br />
die alle Beteiligten innerhalb der nächsten St<strong>und</strong>en an den Rand der Katastrophe<br />
katapultieren wird.<br />
»Der große Crash – Margin Call« ist kein gewöhnlicher Thriller: Regisseur J.C. Chandor hat mit<br />
seinem Debütfilm ein methodisch kühles <strong>und</strong> beklemmendes Werk geschaffen, das wie ein<br />
Kammerspiel anmutet. Facettenreich <strong>und</strong> intelligent beobachtet Chandor, wie die Hauptakteure<br />
auf die finanzielle <strong>und</strong> tief moralische Krisensituation reagieren. Der hochkarätige <strong>und</strong> mehrfach<br />
ausgezeichnete Cast, zu dem unter anderen Kevin Spacey (»Männer, die auf Ziegen starren«),<br />
Paul Bettany (»The Tourist«), Jeremy Irons (»Inland Empire«), Stanley Tucci (»Burlesque«), Simon<br />
Baker (»The Mentalist«), Zachary Quinto (»Star Trek«) <strong>und</strong> Demi Moore (»Bobby«) gehören,<br />
ermöglicht dabei Einblicke in Entscheidungen, die unsere globale Zukunft gestalten werden.<br />
Casablanca (OmU)<br />
USA 1942, Regie: Michael Curtiz, mit Humphrey Bogart, Ingrid Bergman, Paul Henreid u.a.<br />
Eine Gruppe von Flüchtlingen, Abenteurern, Agenten <strong>und</strong><br />
Vichy-Polizisten trifft während des Zweiten Weltkriegs in<br />
Rick’s Bar in Casa blanca aufeinander. In diesem internationalen<br />
Halbweltmilieu trifft der zynische Barbesitzer unversehens<br />
seine große Liebe wieder, die Frau eines ungarischen<br />
Widerstandskämpfers. Die Wiederbelebung der Romanze<br />
scheitert an der Notwendigkeit, den Ehemann vor seinen<br />
Nazi-Verfolgern zu retten. – Dieser wohl bekannteste Film<br />
aller Zeiten hat nichts von seiner Wirkung verloren. Das<br />
spannende Melodram mit zeitgeschichtlichem Hintergr<strong>und</strong> besticht durch optisches Raffinement,<br />
darstel lerische Präzision, dramaturgisches Timing <strong>und</strong> dichte Atmosphäre.