30 Die Lokomotiven der Heeresbahnen - lokomotive.de
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Schriftwechsel zu <strong>de</strong>n Beschaffungskosten <strong><strong>de</strong>r</strong> von <strong>de</strong>n Deutschen <strong>Heeresbahnen</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schweiz erworbenen<br />
<strong>Lokomotiven</strong>.<br />
32<br />
<strong>Die</strong> „k.u.k. <strong>Heeresbahnen</strong>“<br />
Für <strong>de</strong>n Eisenbahnbetrieb in <strong>de</strong>n von Österreich–Ungarn<br />
besetzten Gebieten war die k.u.k. Heeresbahn (kukHB)<br />
zuständig. Sie bestand aus vier getrennten Netze, die<br />
unter <strong>de</strong>n Bezeichnungen<br />
• k.u.k. Heeresbahn Süd (für die Strecken im serbischen<br />
Gebiet)<br />
• k.u.k. Heeresbahn Südost (für einige rumänische<br />
Strecken)<br />
• k.u.k. Heeresbahn Südwest (in Italien)<br />
• k.u.k. Heeresbahn Nord (für <strong>de</strong>n polnischen Raum)<br />
betrieben wur<strong>de</strong>n. Da es zwischen diesen vier Netzen<br />
keinen Fahrzeugaustausch gab, wird nachfolgend nur<br />
die Entwicklung <strong><strong>de</strong>r</strong> in Polen tätig gewesenen k.u.k.<br />
Heeresbahn Nord betrachtet.<br />
Da das k.u.k. Eisenbahnregiment zwar über eine<br />
größere Zahl von Feldbahn<strong>lokomotive</strong>n, aber nur über<br />
sechs schwache normalspurige Ct–Verschub<strong>lokomotive</strong>n<br />
verfügte, musste <strong><strong>de</strong>r</strong> Betrieb zunächst mit von<br />
<strong>de</strong>n k. k. Staatsbahnen geliehenen <strong>Lokomotiven</strong> durchgeführt<br />
wer<strong>de</strong>n. Da aber auch diese unter einem starken<br />
Fahrzeugmangel litt, wur<strong>de</strong> bereits vor <strong><strong>de</strong>r</strong> Gründung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> k.u.k. Heeresbahn Nord am 14. August 1915<br />
mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen „Fel<strong>de</strong>isenbahnchef“ ein Abkommen<br />
über die leihweise Überlassung von 100 <strong>de</strong>utschen<br />
<strong>Lokomotiven</strong> samt Personal getroffen – es sollten 67<br />
vierfach gekuppelte sowie 33 dreifach gekuppelte Maschinen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Preußischen Staatsbahn an die k.u.k. Heeresbahn<br />
abgegeben wer<strong>de</strong>n. Bestandteil <strong><strong>de</strong>r</strong> Vereinbarung<br />
war auch, dass untauglich gewor<strong>de</strong>ne <strong>Lokomotiven</strong><br />
von <strong><strong>de</strong>r</strong> KPEV gegen betriebsfähige ausgetauscht<br />
wur<strong>de</strong>n. Sehr bald wur<strong>de</strong> dieser Bestand um zusätzliche<br />
100 <strong>Lokomotiven</strong> vergrößert, so dass schließlich bis zu