4MB - Marketing Club Berlin
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016 berliner stadtreinigung<br />
usp – menschen im marketing. special m 2009<br />
<strong>Berlin</strong>er<br />
Stadtreinigung<br />
„Wie zuhause. Nur größer.“<br />
Gut für <strong>Berlin</strong> –<br />
BIOGUT-Tonne wird zur<br />
Klimaschutz-Tonne<br />
Rund 120.000 Tonnen organische Abfälle<br />
pro Jahr sammelt die <strong>Berlin</strong>er Stadtreinigung<br />
mit Hilfe der <strong>Berlin</strong>erinnen und <strong>Berlin</strong>er<br />
getrennt. Verwertet werden diese Abfälle<br />
derzeit in Kompostanlagen rund um <strong>Berlin</strong>.<br />
Nun soll für die rund 53.000 Tonnen<br />
aus BIOGUT-Tonne noch ein weiterer Nutzen<br />
dazukommen: Sie sollen künftig in<br />
einer Vergärungsanlage behandelt werden.<br />
Rund eine Million Tonnen Abfall sammelt<br />
und behandelt die <strong>Berlin</strong>er Stadtreinigung<br />
Jahr für Jahr. Dabei folgt sie ihrer Strategie<br />
der Nachhaltigkeit: Die Abfälle werden so<br />
behandelt, dass die Umwelt geschont, der<br />
Klimaschutz vorangetrieben und die<br />
Gebühren niedrig gehalten werden. Und<br />
das nicht nur „für den Moment“, sondern<br />
langfristig. In diesem Sinne verwertet die<br />
BSR die Abfälle zu nahezu 100 %, fast ein<br />
Drittel – zum Beispiel Metalle – stofflich<br />
und den Rest energetisch. Die Einnahmen<br />
aus dem Verkauf der Stoffe und der Energie<br />
helfen, die Gebühren in <strong>Berlin</strong> zu den<br />
niedrigsten unter den Großstädten zu<br />
machen. Wo immer es ökologisch und – im<br />
Sinne der Gebührenzahler – langfristig auch<br />
wirtschaftlich sinnvoll ist, sollen künftig<br />
weitere Bestandteile des Abfalls verwertet<br />
werden. Ein Schritt in diese Richtung ist der<br />
Bau von Vergärungsanlagen für die Abfälle<br />
aus der BIOGUT-Tonne.<br />
Aus BIOGUT wird Biogas<br />
Wie beim natürlichen Vorbild der Vergärung,<br />
der Kuh, entstehen auch bei der Vergärungstechnik<br />
für Bioabfälle Biogas sowie<br />
feste und flüssige Gärreste. Letztere werden<br />
auch künftig in der Landwirtschaft eingesetzt.<br />
Mit der Verwertung des entstehenden<br />
Biogases geht die BSR einen innovativen<br />
Weg. Das Gas wird auf Erdgasqualität aufbereitet<br />
und ins Gasnetz vor Ort eingespeist.<br />
An anderer Stelle wird dieses Gas<br />
durch Gastankstellen – geplant sind derzeit<br />
zwei Standorte – entnommen und zu<br />
Betankung der gasbetriebenen Müllsammelfahrzeuge<br />
der BSR genutzt. Rund 50<br />
solcher Fahrzeuge gehören derzeit zum<br />
BSR-Fuhrpark. Um das Gas aus der Anlage<br />
optimal zu nutzen, wird die BSR die Anzahl<br />
dieser Fahrzeuge sukzessive mindestens<br />
verdoppeln. Mit diesem sichtbaren Kreislauf<br />
werden fossile Energieträger ersetzt, also<br />
ein Beitrag zum Klimaschutz. Gleichzeitig<br />
wird durch die Verminderung der Feinstaubemissionen<br />
auch noch etwas für die Berli-<br />
SONDERPREIS<br />
M FÜR DEN<br />
BESTEN IN BERLIN<br />
GEDREHTEN<br />
WERBESPOT 2009<br />
ner Luft getan. Und schließlich macht sich<br />
die BSR für einen Teil der Fahrzeugflotte<br />
von den künftig mit Sicherheit wieder steigenden<br />
Dieselpreisen unabhängig. Das<br />
kommt den Gebührenzahlern zu Gute.<br />
Mehr BIOGUT in die Tonnen<br />
Bei rund 85 Prozent der <strong>Berlin</strong>er Haushalte<br />
steht bereits eine BIOGUT-Tonne im Hof<br />
– leider oft noch zu wenig genutzt. Information<br />
und Motivation sollen helfen, das zu<br />
ändern. Dazu gehört zum Beispiel die aktuelle<br />
Kampagne, deren augenzwinkernder<br />
Blickfang die Werke der Gemäldegalerie der<br />
Staatlichen Museen zu <strong>Berlin</strong> sind.<br />
Vera Gäde-Butzlaff zur Kampagne: „Je voller<br />
die BIOGUT-Tonne ist, desto mehr Klimaschutz<br />
ist drin. Wir wollen aber auch diejenigen,<br />
die noch keine BIOGUT-Tonne<br />
haben, davon überzeugen, dass sie mit<br />
dem Trennen das Klima schützen können.“<br />
Aber auch für die Akzeptanz der Trennung<br />
von Bioabfällen will die BSR etwas tun. So<br />
wurde jüngst das Institut für Zukunftsstudien<br />
und Technologiebewertung (IZT) mit<br />
einer Untersuchung beauftragt. Das IZT soll<br />
den gesamten Weg von der Küche bis zur<br />
Tonne analysieren und Empfehlungen<br />
abgeben, wie die Akzeptanz der getrennten<br />
Sammlung von Bioabfällen und damit<br />
letztlich die Menge gesteigert werden kann.<br />
:: unternehmensdaten ::<br />
<strong>Berlin</strong>er Stadtreinigung<br />
Ringbahnstraße 96 · 12103 <strong>Berlin</strong><br />
Tel.: 030 7592-4900 · Fax: 030 7592-2262<br />
www.BSR.de<br />
Vorstand: Vera Gäde-Butzlaff (Vorsitzende),<br />
Dr. Lothar Kramm, Andreas Scholz-Fleischmann<br />
Beschäftigte: 5.200