A Wake-Up Call for Female Leadership in Europe - McKinsey ...
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A <strong>Wake</strong>-<strong>Up</strong> <strong>Call</strong> <strong>for</strong><br />
<strong>Female</strong> <strong>Leadership</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Europe</strong><br />
Global Summit of Women, Berl<strong>in</strong> 2007<br />
15. Juni 2007
Agenda<br />
Wie ist die Lage für Frauen <strong>in</strong> Europa und warum ist e<strong>in</strong><br />
Wandel notwendig?<br />
Wie können wir die allgeme<strong>in</strong>e Erwerbstätigenquote von<br />
Frauen und den Anteil weiblicher Führungskräfte erhöhen?<br />
Wie können wir den Wandel beschleunigen und nachhaltig<br />
machen?<br />
1
Im weltweiten Vergleich gute Lebenssituation<br />
für Frauen <strong>in</strong> Europa<br />
Quelle: Global Insight 2004 und 2006, McK<strong>in</strong>sey<br />
BIP pro Kopf, 2006<br />
<strong>in</strong> EUR<br />
34.800<br />
21.100<br />
Lebenserwartung, 2004<br />
<strong>in</strong> Jahren<br />
81<br />
75<br />
Nordamerika<br />
80<br />
74<br />
Europa<br />
3.600<br />
75<br />
Late<strong>in</strong>amerika<br />
2.300<br />
69 70 67<br />
Asien<br />
900<br />
Frauen<br />
Männer<br />
51 50<br />
Afrika<br />
2
11% aller Frauen weltweit leben <strong>in</strong> Europa<br />
Gesamtbevölkerung nach Region<br />
<strong>in</strong> Prozent<br />
100% = 6,5 Mrd.<br />
Andere<br />
Nordamerika<br />
5<br />
8<br />
Late<strong>in</strong>- 6<br />
amerika<br />
Europa<br />
11<br />
56 Asien<br />
14<br />
Afrika<br />
• 728 Mio. E<strong>in</strong>wohner<br />
• 48 Länder* (27 <strong>in</strong> der EU)<br />
• 45 offizielle Sprachen<br />
• EU ist die größte politische und<br />
wirtschaftliche Geme<strong>in</strong>schaft der Welt<br />
* Gemäß der UN-Def<strong>in</strong>ition von Europa (die meisten Analysen beziehen sich auf die EU-27-Länder, da andere Daten nicht vorhanden oder nicht vergleichbar waren)<br />
Quelle: Global Insight 2006, Fischer Weltalmanach, UN-Wirtschafts- und Sozialrat, McK<strong>in</strong>sey<br />
3
E<strong>in</strong>ige Frauen haben <strong>in</strong> Europa Spitzenpositionen<br />
erreicht und große Erfolge erzielt<br />
Spitzenpositionen <strong>in</strong> der Wirtschaft<br />
Patricia Russo<br />
CEO<br />
von Alcatel-Lucent,<br />
Frankreich<br />
• Seit 2006 CEO von Alcatel-Lucent<br />
(18 Mrd. EUR Umsatz)*<br />
• Galt 2006 als mächtigste Geschäftsfrau der Welt<br />
* Vor der Fusion: seit Januar 2002 CEO von Lucent<br />
Quelle: Rangliste der "50 mächtigsten Frauen" des Wirtschaftsmagaz<strong>in</strong>s Fortune von 2006, Unternehmenswebsite<br />
4
E<strong>in</strong>ige Frauen haben <strong>in</strong> Europa Spitzenpositionen<br />
erreicht und große Erfolge erzielt<br />
Höchste politische Ämter<br />
Patricia Russo<br />
CEO<br />
von Alcatel-Lucent,<br />
Frankreich<br />
Angela Merkel<br />
Bundeskanzler<strong>in</strong>,<br />
Deutschland<br />
• 2005 zur ersten Bundeskanzler<strong>in</strong><br />
Deutschlands gewählt<br />
• Galt 2006 als mächtigste Frau der Welt<br />
Quelle: Rangliste der "50 mächtigsten Frauen" des Wirtschaftsmagaz<strong>in</strong>s Fortune von 2006; Foto: CDU, Ralf Hillebrand<br />
5
E<strong>in</strong>ige Frauen haben <strong>in</strong> Europa Spitzenpositionen<br />
erreicht und große Erfolge erzielt<br />
Höchste wissenschaftliche Auszeichnungen<br />
Quelle: www.nobelprize.org<br />
Patricia Russo<br />
CEO von Alcatel-<br />
Lucent,<br />
Frankreich<br />
Angela Merkel<br />
Bundeskanzler<strong>in</strong>,<br />
Deutschland<br />
Prof. Dr.<br />
Christiane<br />
Nüssle<strong>in</strong>-Volhard<br />
Nobelpreisträger<strong>in</strong><br />
für Mediz<strong>in</strong> 1995,<br />
Deutschland<br />
6
Frauen <strong>in</strong> Europa s<strong>in</strong>d sehr gut ausgebildet<br />
und haben große wirtschaftliche Macht<br />
Sehr hoher Bildungsgrad<br />
Quelle: Eurostat 2004<br />
59% der Hochschul-<br />
absolventen der EU-25<br />
im Jahr 2004 waren Frauen<br />
7
Frauen <strong>in</strong> Europa s<strong>in</strong>d sehr gut ausgebildet<br />
und haben große wirtschaftliche Macht<br />
Macht als Unternehmer<strong>in</strong>nen<br />
Sehr hoher Bildungsgrad<br />
59% der Hochschulabsolventen<br />
der EU-25<br />
im Jahr 2004 waren Frauen<br />
* 7,2 Mio. selbständige Frauen und 2,3 Mio. Arbeitgeber<strong>in</strong>nen<br />
Quelle: Eurostat EU-27, 2005<br />
9,5 Mio.<br />
Unternehmer<strong>in</strong>nen<br />
<strong>in</strong> der EU-27<br />
8
Bis zur Gleichstellung ist es allerd<strong>in</strong>gs<br />
noch e<strong>in</strong> weiter Weg<br />
Niedrigere Erwerbstätigenquote<br />
<strong>in</strong> Prozent, EU-27, 2005<br />
Gesamterwerbstätigenquote<br />
Frauen<br />
Männer<br />
56<br />
71<br />
-21%<br />
Anhaltende Gehaltsunterschiede<br />
<strong>in</strong> EUR, EU-25, 2002<br />
Durchschn. Bruttostundenlohn<br />
Frauen<br />
Männer<br />
10<br />
14<br />
-25%<br />
Quelle: Eurostat EU-25, 2005, SES 2002, Europäische Kommission 2006, McK<strong>in</strong>sey<br />
Unterrepräsentanz im Management<br />
11<br />
89<br />
Frauen<br />
<strong>in</strong> Prozent, EU-27, 2006<br />
Anteil an Frauen<br />
<strong>in</strong> den höchsten<br />
Entscheidungsgremien<br />
Männer<br />
Unterrepräsentanz <strong>in</strong> der Politik<br />
<strong>in</strong> Prozent, EU-27, 2006<br />
Frauen<br />
Anteil an Frauen<br />
<strong>in</strong> nationalen<br />
Parlamenten<br />
Männer<br />
77<br />
BERICHTSVERSION<br />
23<br />
9
Rückgang der Erwerbstätigen bis 2036 um 24 Mio.,<br />
wenn Erwerbstätigenquote der Frauen nicht steigt<br />
Erwerbstätige*<br />
<strong>in</strong> Mio.<br />
220<br />
210<br />
200<br />
190<br />
180<br />
0<br />
Heute<br />
2000 05 10 15 20 25 30 35 2040<br />
* Gesamtbevölkerung zwischen 15 und 65 Jahren multipliziert mit Erwerbstätigenquote (für EU-27-Länder<br />
ohne Slowenien, Slowakei und Tschechische Republik, e<strong>in</strong>schließlich Island, Norwegen, Schweiz, Albanien)<br />
** Erwerbstätigenquote von 2005 zu Grunde gelegt (56%)<br />
*** Basis: Erwerbstätigenquote der Männer von 2005 (71%)<br />
Quelle: Eurostat 2005, Global Insight 2010 - 2030, McK<strong>in</strong>sey<br />
-3 Mio.<br />
- 24 Mio.<br />
Entwicklung, wenn<br />
Erwerbstätigenquote<br />
konstant bleibt**<br />
Entwicklung, wenn<br />
Erwerbstätigenquote<br />
der Frauen das Niveau<br />
der Männer erreicht***<br />
10
Die Nachfrage nach hoch qualifizierten Arbeitskräften<br />
wird deutlich zunehmen<br />
<strong>in</strong> Tsd.<br />
Beispiel Deutschland: prognostizierte zusätzliche Nachfrage nach Bildungsgrad,<br />
2020 im Vergleich zu 2003<br />
Nicht abgeschlossene<br />
Berufsausbildung<br />
Abgeschlossene<br />
Berufsausbildung<br />
Meister-/Technikerprüfung<br />
oder<br />
Fachschulabschluss<br />
Fachhochschul- oder<br />
Universitätsabschluss<br />
Quelle: IZA Research Report Nr. 9, 2007, S. 81<br />
-25%<br />
-798<br />
-57<br />
542<br />
2.061<br />
-1.000 0 1.000 2.000 3.000<br />
+29%<br />
11
Agenda<br />
Wie ist die Lage für Frauen <strong>in</strong> Europa und warum ist e<strong>in</strong><br />
Wandel notwendig?<br />
Wie können wir die allgeme<strong>in</strong>e Erwerbstätigenquote von<br />
Frauen und den Anteil weiblicher Führungskräfte erhöhen?<br />
Wie können wir den Wandel beschleunigen und nachhaltig<br />
machen?<br />
12
E<strong>in</strong>ige Länder s<strong>in</strong>d erfolgreicher als andere<br />
Anteil an Frauen <strong>in</strong> den höchsten<br />
Entscheidungsgremien<br />
Gehaltsunterschied<br />
Anteil an Frauen <strong>in</strong> M<strong>in</strong>isterämtern<br />
1% 11% 32% 0%<br />
46%<br />
Luxemburg<br />
30%<br />
England<br />
Deutschland<br />
Norwegen<br />
Zypern<br />
Maximum<br />
M<strong>in</strong>imum<br />
Deutschland<br />
Erwerbstätigenquote von Müttern<br />
52%<br />
Schweden<br />
26% 11% 42% 51%<br />
78%<br />
Deutschland<br />
Slowenien<br />
Quelle: Europäische Kommission 2006, Eurostat SES 2002, UNDP 2005, OECD 1999/2000, McK<strong>in</strong>sey<br />
Spanien Deutschland Schweden<br />
13
Öffentliche K<strong>in</strong>derbetreuung und stärkere Beteiligung<br />
der Väter steigern die Erwerbstätigenquote der Frauen<br />
Erwerbstätigenquote der Frauen<br />
<strong>in</strong> Prozent<br />
75<br />
70<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
Österreich<br />
Tschechische<br />
Republik<br />
Spanien<br />
Italien<br />
Deutschland<br />
F<strong>in</strong>nland Niederlande<br />
Großbritannien<br />
Irland<br />
Frankreich Belgien<br />
Schweden Dänemark<br />
r 2 = 0,62<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8<br />
Quelle: Eurostat, OECD, McK<strong>in</strong>sey<br />
Betreuung für K<strong>in</strong>der unter 3 Jahren<br />
+ Anteil arbeitender Männer mit Teilzeitmodell<br />
standardisiert auf Skala von 1 bis 10<br />
14
Gesamtarbeitszeit treibt Anzahl weiblicher Führungskräfte<br />
– höhere Erwerbstätigenquoten reichen nicht<br />
Weibliche Führungskräfte, 2006<br />
(= Frauenanteil <strong>in</strong> höchsten Entscheidungsgremien)<br />
<strong>in</strong> Prozent<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Malta<br />
Schweden<br />
Bulgarien Lettland<br />
Großbritannien<br />
Deutschland<br />
F<strong>in</strong>nland<br />
Litauen<br />
Ungarn<br />
Estland<br />
Dänemark<br />
Rumänien<br />
Frankreich Polen<br />
Niederlande<br />
Österreich<br />
Portugal<br />
Spanien<br />
Italien<br />
Island Zypern<br />
Belgien Irland<br />
25 30 35 40 45 50 55<br />
Anteil der Frauen an Gesamtarbeitszeit ("Arbeitsvolumen")<br />
<strong>in</strong> Prozent<br />
* Ohne Maximum (Norwegen (32%)) und M<strong>in</strong>imum (Luxemburg (1%)) für Anteil weiblicher Führungskräfte<br />
Quelle: Europäische Kommission 2006, Eurostat 2005/06, McK<strong>in</strong>sey<br />
Schwache Korrelation<br />
zwischen Zahl weiblicher<br />
Führungskräfte und<br />
Erwerbstätigenquote der<br />
Frauen: r 2 = 0,09*<br />
r 2 = 0,60*<br />
15
Just do it: Unternehmen haben es <strong>in</strong> der Hand<br />
Quelle: McK<strong>in</strong>sey<br />
Anstreben e<strong>in</strong>es "Fair Share" am Talentpool<br />
bei Neue<strong>in</strong>stellungen<br />
Mentor<strong>in</strong>g-Angebot und Vorbilder auf allen Hierarchieebenen<br />
Objektive Leistungsbeurteilung ("Meritokratie")<br />
Schaffung e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>novativen und flexiblen Arbeitsumfelds<br />
Engagement, Zielsetzung und Durchsetzung durch<br />
oberste Führungsebene<br />
16
Agenda<br />
Wie ist die Lage für Frauen <strong>in</strong> Europa und warum ist e<strong>in</strong><br />
Wandel notwendig?<br />
Wie können wir die allgeme<strong>in</strong>e Erwerbstätigenquote von Frauen<br />
und den Anteil weiblicher Führungskräfte erhöhen?<br />
Wie können wir den Wandel beschleunigen und nachhaltig<br />
machen?<br />
17
Politik und Unternehmen müssen handeln<br />
1<br />
2<br />
Quelle: McK<strong>in</strong>sey<br />
Regierungen müssen den von Frauen geleisteten Arbeitsanteil erhöhen,<br />
<strong>in</strong>dem sie<br />
• E<strong>in</strong>e sehr gute und gesicherte Betreuung von Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>dern durch öffentliche<br />
E<strong>in</strong>richtungen zur Verfügung stellen<br />
• F<strong>in</strong>anzielle Anreize bieten, durch die es genauso attraktiv ist, wenn Frauen<br />
arbeiten und Männer zu Hause bleiben<br />
Unternehmen müssen kritische Erfolgsfaktoren beherzigen, um die<br />
"gläserne Decke" zu durchbrechen, <strong>in</strong>dem sie<br />
• Beim Recruit<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>en "Fair Share" am Talentpool anstreben<br />
• Mentor<strong>in</strong>g und Vorbilder auf allen Hierarchieebenen bieten<br />
• Leistung objektiv beurteilen ("Meritokratie")<br />
• E<strong>in</strong> <strong>in</strong>novatives und flexibles Arbeitsumfeld schaffen<br />
• Engagement, Zielsetzung und Durchsetzung durch oberste<br />
Führungsebene sicherstellen<br />
18
Claudia Funke<br />
Director bei McK<strong>in</strong>sey & Company, München<br />
Ausbildung<br />
McK<strong>in</strong>sey<br />
Beratungsschwerpunkte<br />
Claudia Funke hat Physik an der Universität Köln<br />
studiert. Am Institut für Theoretische Physik und<br />
Mathematik war sie als wissenschaftliche Mitarbeiter<strong>in</strong><br />
beschäftigt<br />
1994 begann sie bei McK<strong>in</strong>sey als Fellow. Im Jahr<br />
2000 wurde sie zum Pr<strong>in</strong>cipal gewählt und 2006 zum<br />
Director ernannt. Seit 2004 leitet sie McK<strong>in</strong>seys<br />
deutschen High Tech Sector und weltweit die IKT<br />
Services Gruppe<br />
Ihre Klienten kommen aus den Bereichen Software,<br />
IT-Services und Telekommunikation.<br />
Claudia Funke berät sie <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> Fragen der<br />
Strategie, Marktbearbeitung und Executive Coach<strong>in</strong>g<br />
20
Dr. Katr<strong>in</strong> Suder<br />
Pr<strong>in</strong>cipal bei McK<strong>in</strong>sey & Company, Berl<strong>in</strong><br />
Ausbildung<br />
McK<strong>in</strong>sey<br />
Beratungsschwerpunkte<br />
Katr<strong>in</strong> Suder hat Physik an der RWTH Aachen<br />
studiert und <strong>in</strong> Bochum promoviert. In Bochum<br />
hat sie auch e<strong>in</strong>en BA <strong>in</strong> Theaterwissenschaften<br />
und L<strong>in</strong>guistik erworben.<br />
2000 begann sie bei McK<strong>in</strong>sey als Associate.<br />
Im Jahr 2005 wurde sie zum Pr<strong>in</strong>cipal gewählt.<br />
Seit Anfang 2007 leitet sie das Berl<strong>in</strong>er Büro<br />
von McK<strong>in</strong>sey<br />
Ihre Klienten kommen aus den Telekommunikation,<br />
Software&IT-Services, sowie dem öffentlichen<br />
Sektor. Katr<strong>in</strong> Suder berät sie <strong>in</strong>sbesondere<br />
<strong>in</strong> Fragen der Strategie, Technologie & IT und<br />
Operations<br />
21