VERGIL UND DIE CIRIS

102 Jahn
daneben ist die Ueberleitung Luer. 1921 ff. verwendl;1t, an die, wal!
man besonders beachten möge, .sich die Ueberleitung G. III 284 ff.
ganz eng anscbliesst. Dort beisst es: sed acri percussit tbyrso
laudis spes magna meum oor, et simuI incussit suavem mi in
peetus (amorem fflusarnm, quo nune instinetns mente vigenti
avia Pieridum peragro (Joca nullius antetrita solo): iuvat integros
accedere fontes atque haurire: iuvatque novos decerpere {tores,
insignemque meo capiti pete)'e inde eoronam, unde prius num
velarint tempora Musae. Dorther stammt la.udis (amore, das hat
auch den Anlass zu 3 suaves zunäcb!lt gegeben, auch dort gab
es Blumen wie im KTl1t'Oll; Vers 3 und 4. Ebenso erklärt sich
aus dieser Stelle Vers 8 et (plaeitum paucis ausa 6st asoeudere
collem), entsprechend G.3, 292 iuvat ire iugis, qUll.nulla priorum.
Bier ist allerdings der 60llis der Sophia gemeint. Ferner erklärt
sich daraus der Scbluss der gesammten Einleitllng 94 ff., wo der
Diohter die Pierides anruft, für die er stets flores in Bereitschaft
hält. J edenfaHs ist daduroh festgestellt, dass laudis amor sich
auf· die Dichtkunst bezieht. Vers 2 betl'achtet, wie sich das in
der Ciris durchgängig, aber auch bei Vergil oft findet, die Sache
von einer zweiten Seite. Ich habe den amor laudis, ich habe
aber auch schon Beifall geerntet (cf. bei Lucret. coronam). Man
vergleiche etwa G. 4,205 tantns amor florum et generandi gloria
mellis, wo gloria nicht