Dokumentation Kühlkreislauf (pdf)
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Mennicke sorgt für<br />
reibungslose Rückkühlung<br />
MOTOREN AUF<br />
DEM PRÜFSTAND<br />
Die MAN Gruppe ist eines der führenden<br />
Nutzfahrzeug-, Motoren-<br />
und Maschinenbauunternehmen<br />
Europas. Im Nürnberger Werk befindet<br />
sich das Motorenzentrum<br />
der MAN-Familie. Dort produzieren<br />
über 4.300 Mitarbeiter neben den<br />
Motoren für Lkw, Busse und Schiffe<br />
auch Motoren für unterschiedliche<br />
industrielle Zwecke, wie beispielsweise<br />
Industriemotoren zur Stromgewinnung.<br />
2007 verließen erstmals<br />
über 113.000 Motoren die Nürnberger<br />
Hallen – und es sollen noch mehr<br />
werden. 130.000 Einheiten sollen es<br />
im Geschäftsjahr 2008 sein.<br />
Herzstück der Prozess- und<br />
Maschinenrückkühlung im MAN-Werk<br />
Nürnberg: 310 Meter Qualitätsrohrleitungsbau<br />
und der blaue Kühlturm.<br />
Besonderen Wert legt das fränkische Unternehmen auf die Qualität<br />
seiner Produkte. Kein Motor verlässt ungeprüft das Gelände.<br />
Um der gestiegen Produktionszahl gerecht zu werden, hat<br />
MAN daher eine neue Halle für zusätzliche Motorenprüfstände<br />
gebaut. Dort können die Motoren unabhängig von ihrem normalen<br />
Einsatzumfeld auf Herz und Niere geprüft werden.<br />
Keine Rückkühlung ohne Rohre und Pumpen<br />
Ein wichtiger Bestandteil der Motorenprüfstände ist das System<br />
zur Prozess- und Maschinenrückkühlung. Das beim Prüfungsvorgang<br />
entstehende Warmwasser wird in einen Kühlturm gepumpt<br />
und dort versprüht. Durch die Umgebungsluft und mit<br />
Hilfe von Ventilatoren kühlt das Wasser ab und sammelt sich<br />
dann in einer Bodenwanne. Von dort aus wird es dann wieder in<br />
den <strong>Kühlkreislauf</strong> eingespeist.
Mennicke verlegt neuen <strong>Kühlkreislauf</strong><br />
Damit das Wasser aber auch in den Kühlturm und wieder zurück<br />
zu den Motorenprüfständen gelangen kann, mussten<br />
insgesamt 310 Meter Rohrleitung in den Dimensionen DN 25<br />
bis DN 1.000 verlegt werden – inklusive Rücklauf-, Pumpen-,<br />
Saug- und Dampfleitungen. Für diese Arbeiten engagierte MAN<br />
das Rohrbauunternehmen Mennicke, das darüber hinaus auch<br />
noch für den Einbau von Armaturen wie Absperrklappen und<br />
-ventilen, Rückschlagklappen, Kompensatoren und Pumpen verantwortlich<br />
zeichnete. Zwei Tauchpumpen mit einer Leistung<br />
von 600 m 3 /h und eine Tauchpumpe mit etwa 850 m 3 /h sorgen<br />
beispielsweise dafür, dass das Warmwasser zur Versprühung in<br />
den oberen Bereich des Kühlturms gelangt. Fünf weitere Spiralgehäusepumpen<br />
dienen dazu, das gekühlte Wasser aus dem<br />
Kaltwasserbecken zu saugen und dem Kühlwasserkreislauf<br />
zum Motorenprüfstand zuzuführen.<br />
„Bei der Aufgabenvielfalt im Rahmen des Projekts kam uns<br />
unser breit gefächertes Erfahrungspotenzial in der Pumpen-,<br />
Mess- und Steuerungstechnik ebenso zu Gute, wie das im<br />
Rohrleitungs-, Stahl- und Tiefbau“, erklärt Rupert Pröll, Bauleiter<br />
bei Mennicke.<br />
Flexibilität war gefragt – Mennicke hatte die Antwort<br />
Besonders profitiert hat MAN von der Flexibilität des Mennicke-<br />
Teams. Um den laufenden Werksbetrieb nicht zu beeinträchtigen,<br />
wurden viele Arbeiten zwischen Oktober 2007 und August<br />
2008 an Feiertagen beziehungsweise arbeitsfreien Tagen<br />
durchgeführt.<br />
P R O J E K T R E P O R T<br />
<strong>Kühlkreislauf</strong> in Nürnberg: Leistungsstarke Tauchpumpen befördern das Prozesswasser in den Kühlturm. Dort wird es versprüht<br />
und von Ventilatoren abgekühlt. Fünf Spiralgehäusepumpen sorgen für den Rücktransport zum Motorenprüfstand (von links).<br />
Trotz bestehender Anlagen und örtlich<br />
bedingtem Platzmangel realisierte das Mennicke-<br />
Team ein klar strukturiertes Rohrleitungsnetz.