Bericht der Westfälischen Rundschau (WR/David Salzmann)

RLD_4 Kultur in Lüdenscheid
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Mit gemütlichen Schunkelliedern wie "Die kleine Kneipe" oder dem "Schifferlied" stimmte der MGV·Union Oberrahmede auf gesellige Stunden ein.FoTo:DANIEl SALZMANN

Von Daniel Salzmann
Lüdenscheid. An schöner Tradition
hielten der SGV und der ,MGV
Union Oberrahmede am Sonntag
beim Homert Bergsingen/Wandem
fest. Freundlicher als am frühen
Morgen, als es nach einem weiteren
Regentag aussah, entwickelte
sich das Wetter, Am Ende lachte
die Sonne zum frohen Treiben.
Zum 9. Mal 'entwickelte sich die
Kooperationsveranstaltung der
beiden Vereine, die einträchtig
H~nd in Hand arbeiteten, zum
.Publikumsmagnet. Hunderte von
Besuchern pilgerten zum Homerttunn,
um an geführten Wanderungen
teilzunehmen, sich an flotten
Ständchen der Chöre zu erfreuen
oder beides in einem zu genießen.
Texte über ein adeliges Fräulein
_AIs.MocleJ:,atorführte der Lüdenscheider
Peter Zimmer, als Resita.
tor und Schauspieler der Altstadtbühne
einem breiten Publikum be- ,
kannt, humorvoll durch das Programm.
Mit Gedichten von und Zwischentexten
über Annette von
Droste-Hülshoff, die die Natur bekanntlich
in feinsten Nuancen zu
schildern verstand, bereicherte er
das Programm, Sarah Kirschs Gedicht
"Der Droste würd ich gern
das Wasser reichen". ging Gedichten
wie .Blumentod", "Der Knabe
im Moor" oder "Mondesaufgang"
voran. Vergessen werde über dem
in Bronze gegossenen oder in Stein
gehauenen Bild des adeligen Fräuleins
mit Korkenzieherlocken, dass
die Droste eine alleinstehende,
selbstbewusste Frau war, die sich
gegen das Rollenverständnis ihrer,
, ' ,
"Es tönen dia Lieder.n"
9. Homert - Bergsingen wieder einmal ein Publikumsmagnet
Gewohnt c;harmantund Hott trumpften Maidi LangebarteIs und ihre Cantabilepamen
auf. FOTO: DANIEL SALZMANN
Freundlicher als amfrühen Morgen, als es nach einem weiteren Regentag aussah,
entwickelte sich das'Wetter. Am Ende lachte die Sonne zum frohen Treiben.
Zeit auflehnte, "immer schwankend
zwischen geforderter weiblicher
Zurückhaltung und künstlerischer
Selbstdarstellung."
Qual der Wahl
Zwischen drei geführten Wanderungen
hatten die Besucher die
Qual der Wahl. Als Wanderführer
machten sich Peter Arens (lubach),
Waiter Heine (Hohkühl, Verse und
Spielwigge) sowie Angelika TeDS
und Sigrid Oestreich (Ochsentour)
mit den Gruppen auf den Weg. Neben
den Gastgebern, die sich unter
Leitung von Sofia Wawerla die Eh'
r~ gaben, 'brachten der Frauenchor
Cantabile und der MGV Liedertafel
Hellersen den Besuchern ein
Ständchen dar.' Mit gemütlichen
Schunkelliedern wie "Die kleine
Kneipe" oder dem "Schifferlied"
stimmte der MGV Union Oberrahmede
auf gesellige Stunden unter
freiem Himmel ein. Gut gelaunt
und bestens bei Stimme widmete
sich der Chor in zwei Blöcken beliebter,
immer wieder gern gehörter
Ständchenliteratur. Gewohnt charmant
und flott trumpften Maidi
.1'* das leibliche Wohl der
Wancler- und Sangesfreunde
war beimJest bestens.gesorgt,
Mittags mundete Herzhaftes wie
Erbsensuppe oder Kartoffelsalat
wahlweise mit Bockwurst oder
Sülze. Nachmittags schmeckten
selbstgebackene Kuchen und
Torten in reich e'rAuswahl.
• An der frischen Luft langten
die Besucher kräftig zu. Nach
dem Wandern und Singen der
Chöre klang die Veranstaltung in
großer Runde gemütlich aus.
Peter Zimmer führte durch das Programm.
Langebarteis und ihre Cantabile-
Damen auf.
Passend zur Veranstaltung besangen
die Frauen mit dem Kanon
"Es tönen die Lieder" die Schönheit
der Jahreszeit. Bei ,Wunder
gibt es immer ~eder" brachten sie
ihre gefühlvolle Seite eindrucksvoll
zum Vorschein. Auch die Liedertafel
Hellersen, die den .bunten
Melodienreigen unter Leitung von
Ingo Reich mit stimmungsvollen
Weisen bereicherte, nahm seine
Zuhörer mit "In die blühende
Welt".