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Schwer erreichbare Zielgruppen in Beteiligungsprozessen

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Alle im Boot?<br />

<strong>Schwer</strong> <strong>erreichbare</strong> <strong>Zielgruppen</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Beteiligungsprozessen</strong><br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


- Kennenlernen<br />

- »<strong>Schwer</strong> erreichbar«<br />

Was heißt das? Welche Menschen<br />

nehmen<br />

nicht teil - und warum?<br />

- Wege zur E<strong>in</strong>beziehung schwer<br />

<strong>erreichbare</strong>r <strong>Zielgruppen</strong><br />

– E<strong>in</strong> Überblick –<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


»<strong>Schwer</strong> erreichbar«<br />

Was heißt das?<br />

Welche Menschen nehmen<br />

nicht teil - und warum?<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Bürgerbeteiligung<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


(Informelle) Teilhabe an politischen<br />

- und wirtschaftlichen –<br />

Entscheidungsprozessen<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Formen und Kommunikationswege<br />

der Bürgerbeteiligung<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Referent<strong>in</strong>: Marion Stock<br />

Formen und Kommunikationswege der Bürgerbeteiligung (<strong>in</strong>spiriert durch e<strong>in</strong>e<br />

Abbildung von Kubicek, Lippa, Westholm 2009)


„e<strong>in</strong>ladende“ Bürgerbeteiligung<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Stufenmodell der Partizipation<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock<br />

Verändert nach Lüttr<strong>in</strong>ghaus 2000


»<strong>Schwer</strong> erreichbar«<br />

Was heißt das?<br />

Welche Menschen nehmen<br />

nicht teil - und warum?<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Wie gestaltet sich unsere<br />

Gesellschaft?<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Soziale Milieus<br />

- e<strong>in</strong> (mögliches) "Bild" unserer<br />

Gesellschaft<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Soziale Milieus<br />

„Mehrheitsgesellschaft“<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


S<strong>in</strong>us-Milieus 2009<br />

„Mehrheitgesellschaft“<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


S<strong>in</strong>us-Milieus 2009<br />

„Mehrheitgesellschaft“<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock<br />

© S<strong>in</strong>us sociovision


S<strong>in</strong>us-Milieus 2009<br />

„Mehrheitgesellschaft“<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock<br />

© S<strong>in</strong>us sociovision


S<strong>in</strong>us-Milieus 2010<br />

„Mehrheitgesellschaft“<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Migranten-Milieus<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Migranten-Milieus<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock<br />

© S<strong>in</strong>us sociovision


Migranten-Milieus<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock<br />

© S<strong>in</strong>us sociovision


Migranten-Milieus<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock<br />

© S<strong>in</strong>us sociovision


Jugend-Lebenswelten<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock<br />

© S<strong>in</strong>us Markt- und Sozialforschung GmbH


Was bee<strong>in</strong>flusst Beteiligung?<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Milieus der „Mehrheitsgesellschaft“<br />

Beteiligungs<strong>in</strong>teresse - milieuübergreifend<br />

„Sehr <strong>in</strong>teressiert“<br />

auf Haus- und Wohnungsebene 35 %<br />

auf der Straßenebene 29 %<br />

auf der Ortsteilebene 22 %<br />

auf der gesamtstädtischen Ebene 10 %<br />

Studie VHW – S<strong>in</strong>us Institut (Jost 2007)<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Verschiedene Milieus besitzen<br />

e<strong>in</strong>e unterschiedliche<br />

Bereitschaft zur Beteiligung.<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Soziale Milieus<br />

„Mehrheitsgesellschaft“<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


S<strong>in</strong>us-Milieus 2009 „Mehrheitgesellschaft“<br />

- besonders beteiligungsorientiert -<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


S<strong>in</strong>us-Milieus 2009 „Mehrheitgesellschaft“<br />

- wenig beteiligungsorientiert -<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Migranten-Milieus<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Migrantenmilieus<br />

Beteiligungs<strong>in</strong>teresse - milieuübergreifend<br />

Bereits an Entscheidungen<br />

im eigenen Quartier beteiligt 20 %<br />

Wichtig, <strong>in</strong> Entscheidungen<br />

<strong>in</strong> eigener Nachbarschaft<br />

e<strong>in</strong>bezogen zu werden 42%<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock<br />

(Beck 2011)


Migrantenmilieus<br />

- besonders beteiligungsorientiert -<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Migranten-Milieus<br />

- wenig beteiligungsorientiert -<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Politische Partizipation<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Politische Partizipation<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Milieus der „Mehrheitsgesellschaft“<br />

Beteiligungs<strong>in</strong>teresse - milieuübergreifend<br />

Bödecker Referent<strong>in</strong>: 2012, Marion S.<br />

Stock


Referent<strong>in</strong>: Marion Stock<br />

Bödecker 2012, S.


Erreichbarkeit für Beteiligung<br />

- E<strong>in</strong>flüsse -<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Erreichbarkeit für Beteiligung<br />

- weitere E<strong>in</strong>flüsse -<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Wie lässt sich das zusammen denken?<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Ausgangspunkt:<br />

Warum „nicht erreichbar“?<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Dimensionen der (Nicht‐)Erreichbarkeit<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Dimensionen der (Nicht-)Erreichbarkeit<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock<br />

Abb.: Marion Stock, Stiftung Mitarbeit


Dimensionen der (Nicht-)Erreichbarkeit<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock<br />

Abb.: Marion Stock, Stiftung Mitarbeit


Gelegenheit zur Beteiligung<br />

Menschen würden sich (vielleicht)<br />

gerne beteiligen, können aber nicht...<br />

- <strong>in</strong>dividuelle Dimension -<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Gelegenheit zur Beteiligung<br />

- Fehlende Gelegenheit zu Orten der<br />

Beteiligung zu gelangen<br />

Menschen <strong>in</strong> ländlichen Gebieten oder <strong>in</strong> Randlagen, wenig mobile,<br />

ältere und kranke Menschen, Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung<br />

- Zeitmangel<br />

Vielbeschäftigte, Familien, Alle<strong>in</strong>erziehende (Engelbert 2010)<br />

- Stress<br />

Belastungen unserer modernen Arbeitswelt, Flexibilisierung der Arbeitswelt,<br />

ger<strong>in</strong>gere Trennung von Arbeit und Freizeit, beg<strong>in</strong>nt schon<br />

<strong>in</strong> der Schule<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Befragung vhw + S<strong>in</strong>us Sociovision:<br />

Anteil derer, „die genug mit ihren eigenen Problemen<br />

zu tun haben“, steigt seit 1994 ständig<br />

Anteil derer, die der Aussage voll zustimmen<br />

von 26 % auf 51 %<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock<br />

(Jost 2007)


Dimensionen der (Nicht-)Erreichbarkeit<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock<br />

Abb.: Marion Stock, Stiftung Mitarbeit


Schlüsselqualifikationen<br />

Menschen würden sich (vielleicht)<br />

gerne beteiligen, können sich aber<br />

nicht nachdrücklich e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen oder<br />

Aufmerksamkeit erlangen und kommen<br />

erst gar nicht...<br />

- <strong>in</strong>dividuelle Dimension -<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Schlüsselqualifikationen<br />

- Sprachbarrieren<br />

Migrant/<strong>in</strong>nen<br />

- ger<strong>in</strong>ge Ausdrucksfähigkeit<br />

wenig gebildete Menschen<br />

- Medien<br />

z. B. Menschen ohne Internetzugang<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Dimensionen der (Nicht-)Erreichbarkeit<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock<br />

Abb.: Marion Stock, Stiftung Mitarbeit


Bereitschaft und Motivation zur Beteiligung<br />

Beteiligung wird als Handlungsoption erkannt.<br />

Diese wird aber aus bestimmten Gründen verworfen.<br />

- <strong>in</strong>dividuelle Dimension -<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Bereitschaft und Motivation zur Beteiligung<br />

- Zukunftsangst / Perspektivlosigkeit<br />

- es fehlt der Glaube daran, etwas verändern zu können<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Quelle: Böhnke, 2011<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Bereitschaft und Motivation zur Beteiligung<br />

- schlechte Vorerfahrungen<br />

„Sandkastenspiele“<br />

- mangelnde Betroffenheit / Thema nicht <strong>in</strong>teressant<br />

- Verhältnis Aufwand und Ertrag stimmt nicht<br />

Aufwand im Verhältnis zu den E<strong>in</strong>flussmöglichkeiten<br />

zu hoch, ke<strong>in</strong> persönlicher Nutzen (Frage: Was habe ich davon?)<br />

- Beteiligung ist - im Moment - nicht zentrales Thema<br />

bestimmte Lebensabschnitte: K<strong>in</strong>der und Jugendliche, Familien…<br />

(Engelbert 2010)<br />

- Überlastung an Beteiligung<br />

zu viel Beteiligung als Überforderung (»consultation overload«)<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Dimensionen der (Nicht-)Erreichbarkeit<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock<br />

Abb.: Marion Stock, Stiftung Mitarbeit


Sensibilisierung für Beteiligung<br />

Beteiligung wird nicht als Handlungsoption erkannt<br />

- <strong>in</strong>dividuell + gesellschaftlich-soziale Dimension -<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Sensibilisierung für Beteiligung<br />

- enger Begriff von Politik > Politik kommt von „oben“<br />

(Klatt, Walter 2011, 133/137)<br />

- Lebensabschnitte<br />

K<strong>in</strong>der und Jugendliche > müssen erst h<strong>in</strong>geführt werden<br />

- ger<strong>in</strong>ge Betroffenheit<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Sensibilisierung für Beteiligung<br />

- kulturelle Gründe<br />

Flüchtl<strong>in</strong>ge und Asylsuchende, Migrant/<strong>in</strong>nen // Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

Leben der Migranten spielt sich vielfach <strong>in</strong> der eigenen Community statt<br />

(Klatt, Walter 2011, 95)<br />

- Bildungsferne<br />

- fehlendes Wissen um die Strukturen und Möglichkeiten<br />

unserer Gesellschaft<br />

mangelnde Bildung, Menschen die aus anderen Ländern mit<br />

anderen staatliche Strukturen zu uns gezogen s<strong>in</strong>d…<br />

- Passive, konsumistische Haltung gegenüber den<br />

Konzepten von Gesellschaft und Geme<strong>in</strong>schaft<br />

(Klatt, Walter 2011, 133/137)<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Dimensionen der (Nicht-)Erreichbarkeit<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock<br />

Abb.: Marion Stock, Stiftung Mitarbeit


E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> unsere Gesellschaft<br />

(gefühlte) Ausgrenzung von der Mehrheitsgesellschaft<br />

- gesellschaftlich-soziale Dimension -<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> unsere Gesellschaft<br />

- materiell ausgegrenzte Menschen<br />

Wohnungslosigkeit, Arbeitssuchende, niedriges E<strong>in</strong>kommen,<br />

-arme und armutsgefährdete Menschen<br />

- Arbeitslosigkeit wird als Ausschluss aus der<br />

Gesellschaft wahrgenommen<br />

(Klatt, Walter 2011, 129)<br />

- ausgegrenzt <strong>in</strong> Bezug auf religiöse Fragen und ethnische<br />

Zugehörigkeit<br />

Glaubensgeme<strong>in</strong>schaften, die sich ausgeschlossen fühlen;<br />

ethnische M<strong>in</strong>derheiten<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Mangelnde E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> unsere<br />

Gesellschaft<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock<br />

Quelle: Böhnke, 2011


E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> unsere Gesellschaft<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Dimensionen der (Nicht-)Erreichbarkeit<br />

Zusammenfassung<br />

Zusammenfassung<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Dimensionen der (Nicht-)Erreichbarkeit<br />

Zusammenfassung<br />

- alle genannten Aspekte spielen e<strong>in</strong>e Rolle<br />

- oftmals "Mischformen"<br />

- Trennung der verschiedenen Dimensionen ist notwendig,<br />

um Problemstellungen und mögliche Handlungsoptionen<br />

klar zu erkennen<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock


Danke!<br />

Referent<strong>in</strong>: Marion Stock

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