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Passivhaus-Fenster - eine durchsichtige Dämmung
Fenster sind viel mehr als nur Lichteinlässe. Sie sind
die Augen des Hauses und ein wesentliches gestalte-
risches Element.
Die beeindruckenden Dämmeigenschaften eines
Passivhaus-Fensters ergeben sich aus einer hoch-
effizienten 3-Scheiben Wärmeschutzverglasung,
einem wärmegedämmten Fensterrahmen und einem
wärmebrückenminimierten Glasrandverbund sowie
einem optimalen Einbau in die Fassadendämmung.
Eine Überdämmung des Fensterrahmens wird zusätz-
lich empfohlen.
Durch oben genannte Maßnahmen werden
Wärmebrücken und damit unangenehme Folge-ef-
fekte wie Kondenswasser an den Scheiben und das
Schimmelrisiko reduziert.
Das Prinzip von Passivhaus-Fenstern lässt sich
einfach verdeutlichen:
1. Eine Edelgasfüllung zwischen den drei Scheiben
der Wärmeschutzverglasung minimiert den
Wärmeaustausch zwischen den Glasflächen.
Abb. 015:
Fensterquerschnitt mit 3-Scheiben
Wärmeschutzverglasung und ge-
dämmtem Kunststoffprofil mit U Rahmen
= 0,71 W/m²K und thermisch entkop-
pelten Glasabstandshaltern Psi-Wert
= 0.053 W/mK
www.das-passivhausfenster.de
2.
Abb. 016:
Fensterquerschnitt mit
3-Scheiben Wärmeschutzver-
glasung und integriertem
Sonnenschutz hinter einer 4.
abklappbaren Scheibe
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Durch Beschichtung der Glasflächen wird gezielt
die Reflektion von Wärmestrahlung manipuliert.
3.
Durch unterschiedliche Dicken der Glasscheiben
werden Spannungen vermieden und Schall-
schutz wird gewährleistet.
Eine geringe Wärmeenergieabgabe nach außen,
aber möglichst viel Aufnahme von Sonnenenergie
(passiv-solarer Wärmegewinn) nach innen ist das Ziel.
Um das zu erreichen, müssen ein niedriger Wärme-
durchgangskoeffizient (U-Wert < 0,7 W/m²K) und ein
hoher Gesamtenergie-Durchlassgrad (g ≥ 0,50) vom
Hersteller nachgewiesen werden.
Wegen des geringen Wärmeverlustes liegt, auch
ohne Heizkörper unter dem Fenster, die Oberflächen-
temperatur in kalten Winternächten noch bei 17 °C.
Unter diesen Umständen gibt es weder störende „kalte
Strahlung“ von den Fenstern, noch Kaltluftseen am
Boden. Eine vielen Menschen unbekannte Behaglich-
keit wird auch in unmittelbarer Fensternähe erreicht.