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18<br />

Passivhaus - hohe Wirtschaftlichkeit und eine gute Investition<br />

Dauerhaft geringe Heizkosten und höhere Ge-<br />

bäudequalität<br />

In vielen Häusern herkömmlicher Bauart ist häu-<br />

fig eine ungenügend gedämmte Gebäudehülle vor-<br />

zufinden, die ständig steigende Energiekosten für die<br />

Besitzer verursacht. Um einen Teil dieser Kosten zu<br />

sparen, drehen viele Verbraucher die Heizung im Win-<br />

ter herunter, reduzieren Warmwasserverbräuche und<br />

damit ihren Komfort.<br />

In einem Passivhaus kann auf solche Szenarien ver-<br />

zichtet werden. Bei 130 m² Wohnfläche entstehen<br />

jährliche Kosten von ca. 240 - 390 Euro für Heizwärme<br />

und Warmwasser.<br />

Damit nur diese geringen Kosten anfallen, sollte<br />

beim Hausbau nicht auf eine detaillierte Bauplanung<br />

verzichtet und eine luftdichte, hoch wärmegedämmte<br />

Gebäudehülle geschaffen werden.<br />

Hohe Wertsteigerung<br />

Häuser mit einem hohen Energieverbrauch sind<br />

auf lange Sicht nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben,<br />

da die Energiepreise weiter steigen werden.<br />

Entstehungs- und<br />

Sanierungsphase<br />

• Projektkonzeption<br />

• Planung<br />

1 - 2<br />

Jahre<br />

• Anschaffung<br />

• Herstellung<br />

• Betriebskosten<br />

Bei Veräußerung der Immobilien werden Anschaf-<br />

fungs- und Betriebskosten eine große Rolle spielen<br />

und sich auch im Wert und im Verkaufserlös wider-<br />

spiegeln.<br />

Passivhäuser sind zukunftsorientierte Immobilien,<br />

die auch nach Jahren ihren Wert halten und sich viel<br />

leichter veräußern lassen <strong>als</strong> herkömmliche Häuser.<br />

Wer sich für den Passivhaus-Standard entscheidet,<br />

hat geringe Mehrinvestitionen beim Bau, kann aber auf<br />

lange Sicht durch einen minimalen Energieverbrauch<br />

Kosten sparen. Deshalb legen immer mehr Bun-<br />

desländer diesen Standard für ihre öffentlichen Bauten<br />

fest und investieren Kaufleute in “Green Buildings”.<br />

Staatliche Förderung<br />

Wer in Passivhäuser investiert, kann bei der KfW-För-<br />

derbank (Kreditanstalt für Wiederaufbau) zinsgünstige<br />

Darlehen beantragen und Tilgungszuschüsse erhalten.<br />

Öffentliche Gebäude oder Gewerbebauten kön-<br />

nen unter Umständen gesondert über Bundesmo-<br />

dellvorhaben gefördert werden. Solche besonderen<br />

Vorhaben fördert und entwickelt die M-VENA und hilft<br />

diese beim Projektträger Jülich zu beantragen.<br />

Kostenverteilung im Lebenszyklus einer Immobilie<br />

Nutzungsphase Verwertungsphase<br />

• Instandhaltungskosten<br />

• Modernisierungskosten<br />

• Verkauf<br />

• Vermietung<br />

• Abriss<br />

2 - 5 Jahre 20 - 40 Jahre 0 - 1 Jahr<br />

20 % 75 % (davon ca. 50 % Energiekosten) 5 %<br />

Abb. 031: Erläuterung Gesamtkosten: Die Anschaffungs- und Herstellungkosten machen nur 20 % der Gesamtkosten einer Immobilie aus.<br />

Dagegen entstehen 75 % der Kosten beim Betrieb und der Unterhaltung. Gerade die Energie- und Wartungskosten sowie die Ersatzinvestitio-<br />

nen in verschlissene oder veraltete Anlagensysteme werden zum Kostentreiber und einer unkalkulierbaren Größe. Das Passivhaus erspart nicht<br />

nur Energiekosten sondern reduziert auch Anschaffungs- und Ersatzkosten durch den Einsatz von einfacher und effizienter Anlagentechnik.

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