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Simulation von Sonotroden und Konvertern - ATHENA Technologie ...

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<strong>Simulation</strong> <strong>von</strong> <strong>Sonotroden</strong> <strong>und</strong> <strong>Konvertern</strong><br />

Entwicklertools für den Entwurf <strong>und</strong> die Analyse piezoelektrischer Systeme<br />

In Resonanz schwingende Piezowandler<br />

In der Ultraschalltechnik werden <strong>Sonotroden</strong> <strong>und</strong> Ultraschallkonverter<br />

eingesetzt, um Resonanzschwingungen<br />

zu erzeugen. Es ist Stand der Technik sie in der Entwurfsphase<br />

mittels numerischer <strong>Simulation</strong>sprogramme<br />

(z. B. Finite-Element-<strong>Simulation</strong>en) auf Resonanz abzustimmen<br />

<strong>und</strong> ihre Geometrie mit dem Ziel optimaler<br />

Amplitudenverteilung zu optimieren (Bild 1). Meist werden<br />

dazu CAD-basierte Berechnungsprogramme eingesetzt,<br />

mit denen Modalanalysen des passiven Materialverhaltens<br />

durchgeführt werden können.<br />

Bild 1 FEM-Analyse der Längsschwingung eines Ultraschallkonverters<br />

(Amplitudenverteilung)<br />

Piezoelektrisch aktives Materialverhalten<br />

Mit professionellen Finite-Element-Programmen kann<br />

neben dem passiven Materialverhalten auch das aktive<br />

elektromechanische Verhalten gerechnet werden. Dies<br />

ermöglicht z. B. die vergleichende Analyse bei Betrieb<br />

<strong>von</strong> Utraschallwerkzeugen bei der Serien- oder der<br />

Parallelresonanzfrequenz des Systems (etwas plakativ<br />

auch als „Resonanz“ <strong>und</strong> „Antiresonanz“ bezeichnet).<br />

Weniger bekannt ist, dass bestimmte Kennwerte <strong>von</strong><br />

Ultraschallwerkzeugen auch ohne die Investition <strong>und</strong><br />

Einarbeitung in solch spezielle Finite-Element-<br />

Programme bestimmt werden können. Beispielsweise<br />

lässt sich allein auf Basis passiver Modalanalysen durch<br />

geschicktes Post-Processing abschätzen,<br />

• welche elektrischen Ströme bei Betrieb in Resonanz<br />

auftreten<br />

• welche elektrischen Spannungen bei Betrieb in<br />

Antiresonanz entstehen<br />

• wieviel Wirkleistung eine Sonotrode durch Materialdämpfung<br />

absorbiert<br />

• warum ein Ultraschallkonverter bei gleicher<br />

Ausgangsamplitude in Resonanz weniger Leistung<br />

braucht als in Antiresonanz<br />

Die <strong>ATHENA</strong> <strong>Technologie</strong> Beratung GmbH bietet hier<br />

ein breites Methodenspektrum an, mit dessen Hilfe Sie<br />

Ihre <strong>Simulation</strong>swerkzeuge optimal auszureizen lernen<br />

<strong>und</strong> ein tieferes Systemverständnis entwickeln.<br />

<strong>ATHENA</strong>-<strong>Simulation</strong>sprogramm<br />

Speziell für den Bereich piezoelektrischer Konverter <strong>und</strong><br />

<strong>Sonotroden</strong> haben wir bei der <strong>ATHENA</strong> <strong>Technologie</strong><br />

Beratung GmbH ein Matlab-basiertes <strong>Simulation</strong>sprogramm<br />

entwickelt, mit dem das lineare elektromechanische<br />

Verhalten inklusiv Dämpfung sek<strong>und</strong>enschnell<br />

gerechnet werden kann. Es bildet die optimale Ergänzung<br />

zu passiven Finite-Element-Rechnungen: Es eignet<br />

sich für die gestaltunabhängige Vordimensionierung<br />

ebenso wie für Analysen <strong>und</strong> Optimierungen zum Verhalten<br />

eines Konverters mit Sonotrode <strong>und</strong> / oder mit<br />

Belastung.<br />

|Z| [Ohm]<br />

Im...<br />

10 5<br />

10 4<br />

10 3<br />

10 2<br />

Betrag Eingangsimpedanz<br />

2.7 2.8 2.9 3 3.1 3.2 3.3 3.4<br />

x 10 4<br />

10 1<br />

Frequenz [Hz]<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

Phase Eingangsimpedanz<br />

Ortskurven<br />

Mason<br />

C p || R m C m L m<br />

Wirkleistung @ 5.0 m/s<br />

P w = 15.779 W @ f r<br />

P w = 13.868 W @ f a<br />

24.7 µm/A @ f r<br />

Y [mS]<br />

Z [kΩ]<br />

20.5 µm/kV @ f a<br />

0 10 20 30<br />

Re...<br />

40 50 60<br />

Bild 2 Frequenzgang der Impedanz eines Konverters<br />

(oben links), Zugspannungsverteilung <strong>und</strong> Ortskurven<br />

mit charakteristischen Kennwerten (unten; hier ohne<br />

Belastung untersucht)<br />

Basierend auf den Elementargleichungen eines piezoelektrischen<br />

Längsschwingers werden mit dem <strong>Simulation</strong>sprogramm<br />

charakteristische Übertragungsfunktionen<br />

im Frequenzbereich, Schwingungsverteilungen entlang<br />

der Konverter-Längsachse, Leistungsverteilungen <strong>und</strong><br />

elektrische Ersatzparameter eines vereinfachten Standard-Ersatzschaltbildes<br />

errechnet.<br />

Belastung durch <strong>Sonotroden</strong><br />

0<br />

0 0.02 0.04 0.06 0.08<br />

Abstand zur Stirnfläche [m]<br />

Mit dem <strong>ATHENA</strong>-<strong>Simulation</strong>sprogramm lässt sich analog<br />

das Verhalten eines Konverters mit Sonotrode analysieren.<br />

Schlanke Längsschwinger lassen sich direkt<br />

implementieren. Für <strong>Sonotroden</strong>, die nicht als Standard-<br />

Längsschwinger aufgebaut sind (z. B. Schlitzsonotroden,<br />

Radial-, Scher- oder Biegesonotroden) besteht die Möglichkeit<br />

äquivalente Ersatzparameter in einem standardi-<br />

Zugspannung [MPa]<br />

150<br />

100<br />

50<br />

R m = 26.61 Ω<br />

L m = 176.49 mH<br />

C m = 164.43 pF<br />

C p = 4.24 nF<br />

Q m = 1231.00<br />

f r = 29.54 kHz<br />

f a = 30.11 kHz<br />

M = 47.70<br />

F S-dyn = 2.1 kN @ f r<br />

F S-dyn = 1.1 kN @ f a


sierten Prozess aus FEM-<strong>Simulation</strong>en zu übernehmen,<br />

die unmittelbar in das <strong>ATHENA</strong>-<strong>Simulation</strong>sprogramm<br />

als Belastung integriert werden können. Das prinzipielle<br />

Verfahren ist in Bild 3 dargestellt. Auf diese Weise kann<br />

systematisch ein passender Ultraschallkonverter für eine<br />

Sonotrode entworfen werden, bevor mit kostspieligen<br />

experimentellen Aufbauten begonnen wird.<br />

Bild 3 Äquivalente Ersatzparameter werden aus der<br />

FEM-Analyse einer Schlitzsonotrode identifiziert <strong>und</strong> als<br />

Belastungsgrößen in ein vereinfachtes Ersatzschaltbild<br />

für das Konverterverhalten integriert.<br />

Belastung durch Ultraschallprozesse<br />

Wie die Sonotrode lässt sich auch die Belastung durch<br />

einen Ultraschallprozess in das Modell einbeziehen.<br />

Auf Basis dieser Gesamtsystem-Modellierung lassen<br />

sich bereits in frühen Phasen einer Entwicklung Abschätzungen<br />

zu Größe <strong>und</strong> Gewicht der benötigten<br />

Leistungselektronik vornehmen.<br />

Kontakt<br />

Autor: Dr.-Ing. Walter Littmann, Leiter der Technischen<br />

Entwicklung der <strong>ATHENA</strong> <strong>Technologie</strong> Beratung GmbH<br />

<strong>ATHENA</strong><br />

<strong>Technologie</strong> Beratung GmbH<br />

<strong>Technologie</strong>park 13<br />

33100 Paderborn<br />

Tel.: +49-52 51-3 90 65 60<br />

Fax: +49-52 51-3 90 65 63<br />

E-Mail: info@my<strong>ATHENA</strong>.de<br />

http://www.my<strong>ATHENA</strong>.de

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