Kartierbogen 6. Boden 6. Boden 6.1. <strong>Moor</strong>bodentyp (für jeden Bereich (wie in Punkt 4 eingetragen) eine Ansprache <strong>der</strong> oberen 30 cm mittels Spaten) KA5: Bodenkundliche Kartieranleitung 2005; TGL: Aufnahme landwirtschaftlich genutzter Standorte – <strong>Moor</strong>standorte 24 300/04 Bodentyp Farbe Zerreiben <strong>einer</strong> Fingerprobe Pflanzenreste nach KA5 nach TGL (frisch) Gefüge Bereich frisch trocken Normnie<strong>der</strong>moor (nicht o<strong>der</strong> wenig entwässert) Erdnie<strong>der</strong>moor (mäßig <strong>bis</strong> stark entwässert) Mulmnie<strong>der</strong>moor (sehr stark <strong>bis</strong> extrem entwässert) Anmoor (kein Torf, sehr flachgründige Standorte!) Oberboden* (<strong>Moor</strong>zentrum) Ried (Fenried) Fen (Erdfen) Mulm (Fenmulm) - gelb <strong>bis</strong> bräunlich bräunlich <strong>bis</strong> braunschwarz schwarz schwarzgrau <strong>bis</strong> grau gut erkennbar, keine o<strong>der</strong> nur schwache Streuschicht zwischen amorpher Substanz noch z.T. erkennbar, +/- dtl. Streuauflage nicht erkennbar, ungenutzte Flächen mit dicker Streuauflage keine sichtbar trocken frisch nass verfilzte Pflanzen-reste große Klumpen, rauhe Bruchkanten kleine Klumpen o<strong>der</strong> Brösel mit +/- glatten Bruchkanten kleine Klumpen o<strong>der</strong> gefügelos kaum zerreibbar, Strukturierung gemäß <strong>der</strong> Pflanzenreste krümelig und fein schmierig, zerreibbar wie Gartenerde grob-klumpig und weich-körnig, wie Gries zerreibbar hart - körnig, wie Sand zerreibbar Vererdungstiefe** (<strong>Moor</strong>zentrum) * bei mehreren Becken mit unterschiedlichen Feuchteverhältnissen Bereich eintragen. ** nur bei trockenen bzw. entwässerten <strong>Moor</strong>en wahrscheinlich, siehe hierzu Merkmale für Erd- und Mulmnie<strong>der</strong>moor Anmerkungen (Übersandungen, Mudden an <strong>der</strong> Oberfläche etc.): kaum zerreibbar klumpig, nicht staubig zerfallend zerfällt pulvrigstaubig zerfällt pulvrig, mit vielen Sandkörnchen 6.2. <strong>Moor</strong>mächtigkeit <strong>bis</strong> 1 m (im <strong>Moor</strong>zentrum und an<strong>der</strong>en repräsentativen Bereichen prüfen! Erfassung z.B. mittels <strong>Moor</strong>klappsonde, Pürckauer-Bohrer o<strong>der</strong> Peilstange) Mächtigkeit des < 1m <strong>Moor</strong>es > 1m Probestellennummer (in Karte 5.1. kenntlich machen) 6.3 Schichtenverzeichnis (vereinfachte Version für DSS-WAMOS* - hier nur bei vorhandenen Entwässerungsanlagen erfor<strong>der</strong>lich, für an<strong>der</strong>e Anwendungen/ Gutachten ist ggf. ein vollständiges Schichtenverzeichnis** notwendig, Erstellung mittels <strong>Moor</strong>klappsonde, Bohrpunkt bitte in Karte 5.1. kenntlich machen) Torfartengruppe/ Mudde Torfmoos-torf Braunmoostorf Riedtorf holzreiche Torfe amorpher/ hochzersetzter Torf Mudde Beschreibung Farbe strohiggelb <strong>bis</strong> hellbraun, beim Auspressen grubenfrischer Torfe immer heller werdend, Moospflänzchen bei geringer Zersetzung gut erkennbar, Blättchen niemals stark glänzend, häufig mit den schwer zerreißbaren Wollgrasbündeln sowie Zwergsträuchern durchsetzt alle Moostorfe, die nicht aus Torfmoosarten hervorgegangen sind, Farbe bronzebraun mit oft rötlichem Schimmer, bei mäßiger Zersetzung dunkelbraun, die oft glänzenden, unverzweigten Moospflänzchen sind meist gut erkennbar, häufig mit Riedtorf vergesellschaftet vornehmlich Seggen- und Schilftorfe, kennzeichnend ist ein mehr o<strong>der</strong> wenig hoher Anteil an hohlen und grauen <strong>bis</strong> gelblichen Würzelchen, Farbe bei geringer Zersetzung meist hellbraun, bei hoher ins schwärzliche übergehend, strohgelber Filz bei hohem Schilfanteil, Würzelchen und Schilfanteile treten häufig auch in strukturloser, dunkler Grundmasse auf sehr holzreiche Torfe mit Resten von Kiefern, Birken o<strong>der</strong> Erlen, Farbe <strong>der</strong> Torfmasse meist braun <strong>bis</strong> schwarz, häufig in Mischung mit an<strong>der</strong>en Torfarten Farbe dunkelbraun <strong>bis</strong> schwarz, ohne bestimmbare Pflanzenreste, k<strong>einer</strong> bestimmten Torfart zuzuordnen, beim Quetschen <strong>einer</strong> grubenfrischen, etwa hühnereigroßen Probe fast die gesamte Torfsubstanz zwischen den Fingern hindurchgehend in einem Gewässer abgelagerte Sedimente aus f<strong>einer</strong>, dicht gelagerter Substanz; entwe<strong>der</strong> mit hohen organischen Anteilen (dann braun, grün, <strong>bis</strong> schwarz) o<strong>der</strong> mit hohen Kalkanteilen (dann reinweiß <strong>bis</strong> grau und häufig mit Schneckenschalen) o<strong>der</strong> auch überwiegend aus mineralischen Bestandteilen (Sand, Schluff, Ton) zusammengesetzt Untergrund bindig (z.B. Ton, Lehm, Festgestein) (mineralische Unterlagerung des <strong>Moor</strong>es) durchlässig (Sande, Kiese) cm jeweilige Tiefen in cm mit Zersetzungsgrad (ge o<strong>der</strong> mä***) (Bsp.: 50-70 / ge)
Auswertung / Methoden 6. Boden Bodenentwicklung Ried Fenried Erdfen Fenmulm Mulm Vererdung Degradierung