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AK „Musik in Bewegung“ - Niedersächsischer Musikverband

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© unabhängiger Arbeitskreis Musik <strong>in</strong> Bewegung [MvSW] Wertungsregeln Ausgabe: 2003 / 07<br />

<strong>AK</strong><br />

<strong>„Musik</strong> <strong>in</strong> <strong>Bewegung“</strong><br />

Wertungsregeln<br />

Ausgabe: 2003<br />

Herausgeber: unabhängiger <strong>AK</strong> <strong>„Musik</strong> <strong>in</strong> <strong>Bewegung“</strong> [MvSW]<br />

Bearbeitung: Teilnehmer/<strong>in</strong>nen des <strong>AK</strong> <strong>„Musik</strong> <strong>in</strong> <strong>Bewegung“</strong><br />

Text & Gestaltung: Michael Schendzielarz, Volker Tonn<br />

Version: Juli 2003<br />

Kosten: 15,00 €<br />

Mitgliedsverbände [Regelwerk ist Grundlage für Show-Wertungen]<br />

Verband Vertreten durch<br />

<strong>Musikverband</strong> Schaumburg Weser e.V.<br />

[MvSW]<br />

Drum Corps Germany [DCG] Michael Fischer<br />

(Vorstand DCG)<br />

Michael Schendzielarz<br />

(2. Vorsitzender und Leiter <strong>AK</strong> MiB)<br />

<strong>Niedersächsischer</strong> <strong>Musikverband</strong> [NMV] Michael Schendzielarz<br />

(Landesmusikdirektor Show)<br />

Bund Deutscher Musik Verbände [BDMV] Michael Schendzielarz<br />

(Bundesmusikdirektor Marsch und Show)<br />

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© unabhängiger Arbeitskreis Musik <strong>in</strong> Bewegung [MvSW] Wertungsregeln Ausgabe: 2003 / 07<br />

1. Vorwort<br />

1.1. Absicht<br />

Dieses Handbuch hat die Absicht, Wertungsrichtern, Ausbildern und Aktiven Richtl<strong>in</strong>ien und Philosophien<br />

über den Wertungsprozess zu geben, so wie sie vom <strong>AK</strong> <strong>„Musik</strong> <strong>in</strong> <strong>Bewegung“</strong> für die Verbände MVSW<br />

und DCG gestaltet worden s<strong>in</strong>d und regelmäßig im Arbeitskreis weiterentwickelt werden.<br />

Dieses Handbuch verfolgt das Ziel, beim Wertungsprozess zu helfen. Gleichzeitig sollen den Teilnehmern<br />

lehrreiche Hilfestellungen <strong>in</strong> der Weiterentwicklung ihrer Showprogramme und Fertigkeiten gegeben werden.<br />

Die Wortwahl <strong>in</strong> diesem Handbuch ist ke<strong>in</strong>eswegs als endgültig zu betrachten. Auch sollte sie nicht als<br />

absolutes Regelwerk verstanden werden. Außer an den Stellen, an denen aus wissenschaftlichen Quellen<br />

zitiert wird, s<strong>in</strong>d alle Kommentare redaktionelle Äußerungen und sollten daher auch mit e<strong>in</strong>em solchen<br />

H<strong>in</strong>tergrundwissen gelesen werden.<br />

1.2. PHILOSOPHIE VOM <strong>AK</strong> „MUSIK IN BEWEGUNG“<br />

Es f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> diesem Regelwerk e<strong>in</strong>ige, aber wie wir me<strong>in</strong>en, allgeme<strong>in</strong> gültige Regelungen. Wir haben<br />

versucht dieses Regelwerk zur Zeit so offen wie möglich zu halten, ohne e<strong>in</strong>e bestimmte Gruppe von Showcorps<br />

zu bevorteilen oder gar e<strong>in</strong>e zu benachteiligen. Selbstverständlich s<strong>in</strong>d die Regeln nur so s<strong>in</strong>nvoll, wie<br />

sie durch die Showcorps umgesetzt werden.<br />

Wir hoffen, dass durch Eure Mitarbeit dieses Regelwerk für die Zukunft an Attraktivität gew<strong>in</strong>nen wird<br />

und somit für die Vere<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Wertungsrichtl<strong>in</strong>ie wird.<br />

1.2.1. ERSTENS – TEILNEHMER<br />

Der <strong>AK</strong> existiert <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie für die Teilnehmer an Showveranstaltungen: die Aktiven, Ausbilder und<br />

Betreuer. Diese Überlegung ist Grundlage für sämtliche Entscheidungen, die der <strong>AK</strong> trifft.<br />

1.2.2. ZWEITENS – STANDARDS<br />

Der <strong>AK</strong> ist darum bemüht, die Teilnehmer dazu zu <strong>in</strong>spirieren, die höchst möglichen Standards zu erreichen.<br />

Wir halten Konzepte, die künstlerisch, ästethisch und kreativ s<strong>in</strong>d, für sehr wichtig. Dennoch muss es<br />

e<strong>in</strong>e Balance geben, die die Anerkennung und Würde ALLER TEILNEHMER sicherstellt.<br />

Wir akzeptieren das Streben für e<strong>in</strong>e ganzheitliche positive Erfahrung für alle.<br />

1.2.3. DRITTENS – WETTBEWERB<br />

Der <strong>AK</strong> hat die Form des Wettbewerbs ausgewählt, um den teilnehmenden Vere<strong>in</strong>en <strong>in</strong> ihrer Suche nach<br />

höheren Standards zu helfen. Trotzdem müssen wir uns im Klaren se<strong>in</strong>, dass der Wettbewerb nur e<strong>in</strong>e<br />

Berechtigung hat: den Aktiven zu dienen.<br />

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1.2.4. VIERTENS – NICHT-DISKREMINIEREND<br />

Alle Teilnehmer werden als e<strong>in</strong>zigartige Individuen behandelt, die ihre eigene Würde besitzen. Alle Teilnehmer<br />

s<strong>in</strong>d wertvolle menschliche Wesen, die gleichermassen unsere Zeit, unsere Gedanken und unsere<br />

Energie verdienen.<br />

Niemand wird aufgrund von Glauben, Volkszugehörigkeit, Geschlecht oder kulturellem H<strong>in</strong>tergrund diskrim<strong>in</strong>iert.<br />

Unsere Aktivitäten gründen auf dem Credo, dass alle Teilnehmer und alle Programm Stile mit<br />

der gleichen Erfolgschance beg<strong>in</strong>nen.<br />

2. Showcorps<br />

2.1. Die Showcorps, die an Wettkämpfen teilnehmen, liefern Vorstellungen von hoher Qualität ab. Dadurch<br />

erwartet das zuschauende Publikum von jedem e<strong>in</strong>zelnen Spieler auf dem Wettkampffeld e<strong>in</strong>e<br />

professionelle Vorstellung<br />

2.2. Die Mitglieder der e<strong>in</strong>zelnen Gruppen haben sich freiwillig bei der Führung ihrer Showcorps e<strong>in</strong>gefunden,<br />

um nach e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>tensiven Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er leistungsfähigen Gruppe vere<strong>in</strong>t zu werden. Unzählige<br />

Übungsstunden werden so verbracht.<br />

2.3. Ziel der bestmöglichen Darbietung muss während der Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsphase erreicht werden. Die Entschuldigung,<br />

dass das Management die Mitglieder der Gruppe nicht richtig ausgebildet hat, kann nicht akzeptiert<br />

werden. Dies beweist nur, dass die Gruppe nicht h<strong>in</strong>reichend vorbereitet wurde und daher an<br />

ke<strong>in</strong>em Wettbewerb teilnehmen sollte. Zu oft wird den Mitgliedern e<strong>in</strong>er Gruppe erlaubt, unberechtigten<br />

Ärger an anderen auszulassen. Statt dessen sollten sie besser den wahren Grund für den mangelnden<br />

Erfolg untersuchen: ihre eigene schlechte Vorstellung oder mangelnde Vorbereitung.<br />

2.4. Der Wettbewerb gibt den Showcorps leben. Die Gruppen müssen andere Gruppen ihrer Art als<br />

Mitbewerber haben, wenn die Aktivität so weiterbestehen soll, wie wir sie kennen.<br />

3. Allgeme<strong>in</strong>e Show-Veranstaltungen<br />

3.1. Voraussetzungen zur Teilnahme<br />

An diesem Treffen können Musikgruppen teilnehmen, die Musik <strong>in</strong> Bewegung darbieten. Die Gruppen<br />

sollten auf e<strong>in</strong>er amateurhaften Grundlage etabliert se<strong>in</strong>. Es gibt ke<strong>in</strong>e Altersgrenze für die Teilnahme.<br />

3.2. Anmeldung<br />

Die Anmeldung erfolgt über die Geschäftsstelle des Veranstalters.<br />

3.3. Startreihenfolge<br />

Die Startreihenfolge wird grundsätzlich ausgelost (obliegt dem Veranstalter). Ausnahme bilden die<br />

Top-Drei-Corps des Vorjahresf<strong>in</strong>ale. Diese starten <strong>in</strong> umgekehrter Platzierung, d.h. der Sieger startet<br />

als Letzter.<br />

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3.4. Nationalhymne<br />

Jeder teilnehmende Vere<strong>in</strong> sollte die/se<strong>in</strong>e Nationalhymne spielen können. E<strong>in</strong> deutsches Arrangement<br />

seitens André Szesny ist im Internet für B- und G-Stimmung downzuloaden (www.pipaszesny.de).<br />

3.5. Aufnahmen (Musik, Video, etc.)<br />

Aufnahmen liegen <strong>in</strong> der Obhut des Veranstalters.<br />

3.6. Championmedaille<br />

Liegt <strong>in</strong> Verantwortung des Veranstalters.<br />

3.7. Betreten des Fields durch Externe (Photographen, etc.)<br />

Externe haben grundsätzlich nichts auf dem Feld zu suchen! Jeder professionelle Fotograf ist heute<br />

<strong>in</strong> der Lage mit Tele etc. vom Rand aus zu fotografieren. Sollte von diesem Grundsatz abgewichen<br />

werden, ist das Tabu, Wertungsrichter und Aktive anzusprechen, zu beachten. Externe haben sich<br />

bei Veranstalter anzumelden.<br />

4. DCG-Contest<br />

4.1. Voraussetzungen zur Teilnahme<br />

An diesem Contest können nur Musikgruppen teilnehmen, die Mitglied bei DCG s<strong>in</strong>d. Der Veranstalter<br />

kann jedoch Gäste e<strong>in</strong>laden.<br />

4.2. Anmeldung<br />

Die Anmeldung erfolgt über die Geschäftsstelle des Veranstalters.<br />

4.3. Startreihenfolge<br />

4.3.1. 1.Contest<br />

Gestartet wird <strong>in</strong> umgekehrter Reihenfolge der Platzierung des Vorjahresf<strong>in</strong>ale, d.h. der Sieger startet<br />

als Letzter. Hat e<strong>in</strong> Corps am Vorjahresf<strong>in</strong>ale nicht teilgenommen, so startet er als Erster. Bei mehreren<br />

Corps wird die Reihenfolge ausgelost. Der Veranstalter hat das Recht, se<strong>in</strong> Corps zu Platzieren.<br />

Gastvere<strong>in</strong>e dürfen Platziert werden.<br />

4.3.2. Folge-Contest<br />

Gestartet wird <strong>in</strong> umgekehrter Reihenfolge der Platzierung zum Vorcontest, d.h der Sieger startet als<br />

Letzter. Hat e<strong>in</strong> Corps am bislang an ke<strong>in</strong>em Contest teilgenommen, so startet er als Erster. Bei mehreren<br />

Corps wird die Reihenfolge ausgelost. Wenn e<strong>in</strong> Corps e<strong>in</strong>en Contest ausläßt, so wird es nach<br />

der Punktzahl des zuletzt besuchten Contests nach der dort erlangten Punktzahl entsprechend <strong>in</strong> der<br />

Startreihenfolge e<strong>in</strong>gefügt. Der Veranstalter hat das Recht, se<strong>in</strong> Corps zu Platzieren. Gastvere<strong>in</strong>e<br />

dürfen Platziert werden.<br />

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4.3.3. F<strong>in</strong>ale<br />

Gestartet wird <strong>in</strong> umgekehrter Reihenfolge der Platzierung zum Vorcontest, d.h der Sieger startet als<br />

Letzter. Hat e<strong>in</strong> Corps am bislang an ke<strong>in</strong>em Contest teilgenommen, so startet er als Erster. Bei mehreren<br />

Corps wird die Reihenfolge ausgelost. Wenn e<strong>in</strong> Corps e<strong>in</strong>en Contest ausläßt, so wird es nach<br />

der Punktzahl des zuletzt besuchten Contests nach der dort erlangten Punktzahl entsprechend <strong>in</strong> der<br />

Startreihenfolge e<strong>in</strong>gefügt. Der Veranstalter hat ke<strong>in</strong> Recht, se<strong>in</strong> Corps zu Platzieren. Diesem unterliegen<br />

die gleichen Regeln wie alle anderen Starter. Gastvere<strong>in</strong>e dürfen Platziert werden.<br />

4.4. Nationalhymne<br />

Jeder teilnehmende Vere<strong>in</strong> sollte die/se<strong>in</strong>e Nationalhymne spielen können. E<strong>in</strong> deutsches Arrangement<br />

seitens André Szesny ist im Internet für B- und G-Stimmung downzuloaden (www.pipaszesny.de).<br />

4.5. Tapes und Rekorder<br />

Jedes Corps bekommt tapes, welche vom Veranstalter gestellt und beschriftet werden. Ebenso sorgt<br />

der Veranstalter für funktionierende Rekorder für die Jury.<br />

H<strong>in</strong>weis: Der MvSW kann acht Geräte gegen e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Gebühr zur Verfügung stellen<br />

4.6. Aufnahmen (Musik , Video, etc.)<br />

Aufnahmen liegen <strong>in</strong> der Obhut des Veranstalters.<br />

4.7. Championmedaille<br />

Jedes Member des Siegercorps erhält e<strong>in</strong>e Championmedaille.<br />

4.8. Betreten des Fields durch Externe (Photographen, etc.)<br />

Externe haben grundsätzlich nichts auf dem Feld zu suchen! Jeder professionelle Fotograf ist heute<br />

<strong>in</strong> der Lage mit Tele etc. vom Rand aus zu fotografieren. Sollte von diesem Grundsatz abgewichen<br />

werden, ist das Tabu, Wertungsrichter und Aktive anzusprechen, zu beachten. Externe haben sich<br />

beim Veranstalter und dcg anzumelden.<br />

5. Voraussetzungen für den Veranstalter<br />

5.1. Räumlichkeiten<br />

5.1.1. Veranstaltung<br />

Vom Grundsatz her sollten Showveranstaltungen als Outdoorveranstaltungen gehandelt und somit<br />

die Größe des Austragungsfeldes entsprechend Punkt 6.1 gewählt werden, da sich die Vere<strong>in</strong>e auf<br />

diese Maße beim E<strong>in</strong>studieren der Darbietung e<strong>in</strong>stellen und ihr Programm ausrichten.<br />

Für Wettbewerbe s<strong>in</strong>d diese Maße Voraussetzung.<br />

Andere Showveranstaltungen bedürfen der Information und Absprache mit dem Vere<strong>in</strong>.<br />

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5.1.2. Warm-Up Möglichkeiten<br />

Der Veranstalter hat für entsprechende Warm-Up Möglichkeiten für die Vere<strong>in</strong>e zu sorgen, welche<br />

sich <strong>in</strong> Nähe der Veranstaltung bef<strong>in</strong>den sollten.<br />

5.1.3. Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmöglichkeiten<br />

Der Veranstalter sollte sich Bemühen auch Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmöglichkeiten (<strong>in</strong>sbesondere Show) am Tage<br />

der Veranstaltung für die Vere<strong>in</strong>e zu besorgen, damit die Möglichkeit des F<strong>in</strong>al-Run besteht.<br />

5.2. F<strong>in</strong>anzen<br />

5.2.1. Booster-Stände<br />

Sofern Vere<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>en Booster-Stand haben, dürfen sie diesen auch aufstellen und ihre Fan-Artikel<br />

vertreiben.<br />

5.2.2. Sponsor<strong>in</strong>g<br />

Der Veranstalter sollte sich Bemühen Sponsoren zu f<strong>in</strong>den, um den Vere<strong>in</strong>en evtl. e<strong>in</strong>e Bezuschussung<br />

zu den Fahrtkosten zu ermöglichen.<br />

5.2.3. Sonstige Kosten<br />

Der Veranstalter trägt sämtliche Kosten wie<br />

• Stromkosten<br />

• Mietkosten (z.B. Stadion, Halle, sonstige Räumlichkeiten)<br />

• GEMA<br />

• Kosten der Wertungsrichter <strong>in</strong>kl. Verpflegung und Getränke<br />

• Kosten des Auswertungsbüro <strong>in</strong>kl. Verpflegung und Getränke<br />

• Kosten für E<strong>in</strong>satz Sanitäter und Feuerwehr<br />

6. Showfeld und Zeitbestimmungen<br />

6.1. Das Austragungsfeld (siehe auch Anlage)<br />

6.1.1. Es s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>ternationale Maße zu verwenden:<br />

1 ft = 30,48 cm<br />

10 ft = 3,05 m<br />

1 yrd = 3 ft. = 91,44 cm<br />

5 yrd = 4,57 m<br />

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6.1.2. Größe<br />

etwa die Größe e<strong>in</strong>es Fußballfeldes<br />

160ft (48,8m) <strong>in</strong> der Tiefe<br />

95 yrd (86,87m) <strong>in</strong> der Breite<br />

6.1.3. Markierungen / Hashmarks / Beschilderungen (wie e<strong>in</strong> collage football field)<br />

Das Feld sollte der Breite nach alle 5 yrd l<strong>in</strong>iert werden.<br />

Alle Außenl<strong>in</strong>ien müssen markiert werden.<br />

Die 50-Yard-L<strong>in</strong>ie muss markiert werden.<br />

zwei Mittell<strong>in</strong>ien (Hashmarks) 60 ft - 40 ft - 60 ft müssen markiert werden.<br />

An den Punkten, an denen sich die L<strong>in</strong>ien mit den Außenl<strong>in</strong>ien treffen, sollten Beschilderungen vorhanden<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Die Mitte der 50-Yard-L<strong>in</strong>ie muss sichtbar markiert se<strong>in</strong>, mit e<strong>in</strong>em Kreuz Ø 2,0 m.<br />

0,0 / 5,0 / 10,0 / 15,0 / 20,0 / 25,0 / 30,0 / 35,0 / 40,0 / 45,0 / 50,0<br />

45,0 / 40,0 / 35,0 / 30,0 / 25,0 / 20,0 / 15,0 / 10,0 / 5,0 / 0,0<br />

An allen Eckpunkten der Außenl<strong>in</strong>ien, sollen Markierungskegel vorhanden se<strong>in</strong>.<br />

6.1.4. Pit<br />

Diese hat ke<strong>in</strong>e seitliche Begrenzung. Lediglich die Tiefe ist 10ft<br />

6.1.5. Zuständigkeit Feldaufbau<br />

Für den Feldaufbau ist der Organisator und/oder der Veranstalter verantwortlich<br />

H<strong>in</strong>weis: Schilder mit Yard-Zahlen können beim MvSW gegen e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Gebühr ausgeliehen<br />

werden.<br />

6.2. Die musikalische Besetzung<br />

Jegliche Elektronik, die zu e<strong>in</strong>er Verstärkung dient, ist verboten.<br />

6.2.1. Kontrolle der musikalischen Besetzung<br />

Die Wertungsrichter s<strong>in</strong>d dazu verpflichtet, e<strong>in</strong>en Showcorps auf e<strong>in</strong>e unzulässige Besetzung zu<br />

überprüfen.<br />

6.3. Nationalflaggen und Standarten<br />

Führt e<strong>in</strong> Showzug die Nationalflagge <strong>in</strong>s Feld, so müssen die Bestimmungen des Flaggen Codes<br />

(Abschnitt 8) e<strong>in</strong>gehalten werden.<br />

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6.4. Betreten des Wettkampffeldes<br />

Die Mitglieder dürfen sich außerhalb des Wettkampffeldes aufstellen, solange die Zeitnahme noch<br />

nicht begonnen hat.<br />

Die Erlaubnis zum Betreten des Feldes erfolgt durch den Zeitnehmer oder e<strong>in</strong>er beauftragten Person.<br />

6.5. Das Verlassen des Wettkampffeldes<br />

Der Abmarsch erfolgt nach vorn mit anschließendem Vorbeimarsch an der Tribüne gem. Vorgabe<br />

des Veranstalters. Das Spiel ist an der 10er Marke zu beenden.<br />

6.6. Zeitbestimmungen<br />

Das Feld darf erst betreten werden, wenn der Zeitnehmer, oder die dafür abgestellte Person das bereitstehende<br />

Showcorps dazu auffordert.<br />

Von dem Moment an, wo das erste Mitglied des Showcorps das Feld betritt, läuft die Zeitnahme. In<br />

dieser Zeit besteht die Möglichkeit, e<strong>in</strong> Warm Up zu spielen, welches zeitlich nicht begrenzt ist.<br />

Der Stadionsprecher sollte sofort, wenn der Showcorps das Feld betreten hat, mit dessen Vorstellung<br />

beg<strong>in</strong>nen.<br />

Die Gesamtzeit des Showcorps auf dem Feld darf e<strong>in</strong> Maximum von 20 M<strong>in</strong>uten nicht überschreiten.<br />

Die Zeitnahme hierfür beg<strong>in</strong>nt nach Punkt 4.10.2 und endet beim Verlassen des Feldes durch das<br />

letzte Mitglied des Showcorps.<br />

Der Beg<strong>in</strong>n und das Ende der Show ist der Jury / dem Stadionsprecher klar anzuzeigen.<br />

6.7. Dauer der Darbietung (s.a. 7.4)<br />

Die Dauer der musikalischen Darbietung muss m<strong>in</strong>destens 09 M<strong>in</strong>uten betragen.<br />

Maximale Auftrittszeit 20 M<strong>in</strong>uten<br />

7. Bewertung<br />

7.1. Wertungsjury<br />

Es werden 7 Wertungsjuroren e<strong>in</strong>gesetzt<br />

+ 1 Wertungsjuror für Auxiliary (Guard)<br />

+ 1 Wertungsjuror für Tim<strong>in</strong>g und Penaltys (wird vom Veranstalter gestellt)<br />

4 Wertungsjuroren für den Bereich Musik<br />

3 Wertungsjuroren für den Bereich Show<br />

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7.2. Bewertungssektionen<br />

Die zu bewertenden Elemente s<strong>in</strong>d:<br />

- E<strong>in</strong>haltung der Zeitvorgaben<br />

- Feststellen von Regelverstößen<br />

- Technik (Analyse) der visuellen Darstellung<br />

- Technik (Analyse) der musikalischen Darstellung<br />

- Bewertung des Gesamte<strong>in</strong>druckes „G.E.“ im Bereich: Musik & Visual<br />

7.3. Die Punktvergabe<br />

Effect [40]<br />

- Effect Music [20]<br />

- Repertoire Effect (100)<br />

- Showmanship Effect (100)<br />

- Effect Visual [20]<br />

- Repertoire Effect (100)<br />

- Showmanship Effect (100)<br />

Music [35]<br />

- Music Ensemble [15]<br />

- Musicality (100)<br />

- Technique (100)<br />

- Brass Performance [10]<br />

- Technique (100)<br />

- Musicianship (100)<br />

- Percussion Performance [10]<br />

- Technique (100)<br />

- Musicianship (100)<br />

Visual [25]<br />

- Visual Ensemble [15]<br />

- Composition (100)<br />

- Excellence (100)<br />

- Visual Performance [10]<br />

- Technique (100)<br />

- Excellence (100)<br />

Color Guard (Extra-Wertung [100])<br />

- Content (100)<br />

- Excellence (100)<br />

(Anm.: Jede Wertung enthält zwei Wertungsbereiche mit jeweils 100 Punkten Maximum. Das Rechenbüro<br />

wendet bei der Umrechnung für das Endergebnis folgende Faktoren an: Effect Score x0,1;<br />

Ensemble Score x0,075; Performance Score x0,05.)<br />

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7.4. Bewertungsdauer<br />

Die Bewertung beg<strong>in</strong>nt mit dem ersten Ton oder ersten Schritt der Gruppe.<br />

Die Bewertung endet mit dem letzten Ton oder letztem Schritt der Gruppe.<br />

M<strong>in</strong>imum: 9 M<strong>in</strong>uten<br />

Maximum: 20 M<strong>in</strong>uten<br />

Zeitüber-/-unterschreitungen werden mit Penalities bestraft (analog der Fehlertabelle Kerkrade)<br />

Zeit Fehlerpunkte Anmerkung<br />

06:30 – 06:59 20<br />

07:00 – 07:29 15<br />

07:30 – 07:59 10<br />

08:00 – 08:29 5<br />

08:30 – 08:59 0<br />

09:00 – 17:00 0 Vorgebene Showzeit<br />

17:01 – 20:00 0 Max. Zeit auf dem Feld <strong>in</strong>kl. Abmarsch und Aufräumen<br />

20:01 – 20:30 0<br />

20:31 – 21:00 5<br />

21:01 – 21:30 10<br />

21:31 – 22:00 15<br />

22:01 – 22:30 20<br />

22:31 – 23:00 25<br />

Es gibt ke<strong>in</strong>e Wartezeiten mehr zwischen den Corps, d.h. e<strong>in</strong> Corps verläßt den Platz und das andere geht<br />

sofort rauf.<br />

7.5. Unanfechtbarkeit der Bewertungen<br />

Die Bewertungen s<strong>in</strong>d unanfechtbar.<br />

7.6. Best Drummajor<br />

Die Jury entscheidet über den Best-Drummajor (Ausstrahlung; hat der Drummajor se<strong>in</strong> Corps im<br />

Griff; reagiert das Corps auf ihn; lebt auch er die Musik/Show)<br />

8. Flaggen Code<br />

8.1. Tragen und Position der Nationalflagge<br />

Führt e<strong>in</strong> Showcorps e<strong>in</strong>e oder mehre Nationalflaggen mit, so sollten diese mit dem gebührenden Respekt<br />

vor diesen gehandhabt werden. Showelemente mit diesen sollten vermieden werden, und werden<br />

auch nicht gewertet.<br />

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9. Das Wertungssystem<br />

9.1. PHILOSOPHIE DES WERTUNGSSYSTEMS<br />

9.1.1. DER SCHWERPUNKT SOLL AUF DEM VORTRAG DER DARSTELLER LIEGEN<br />

9.1.2. Das Ausführungslevel, so wie es von den Darstellern bei e<strong>in</strong>em bestimmten Wettbewerb gezeigt<br />

wird, soll die Grundlage für die Bewertung bilden. Die Leistung ist e<strong>in</strong> Produkt zweier Elemente, die<br />

simultan stattf<strong>in</strong>den: Content (Inhalt), bedeutend mit „WAS“ gezeigt wurde, und Performance<br />

(Vortrag), was gleichbedeutend ist, „WIE GUT“ etwas gezeigt wurde. Jeder Wertungsrichter muss<br />

Beides bewerten.<br />

9.1.3. Weder Content noch Performance existieren ohne das andere und, daraus folgernd, ist ke<strong>in</strong>e Wertung<br />

vollständig, solange nicht sowohl der Inhalt als auch der Vortrag selbst bewertet worden s<strong>in</strong>d.<br />

E<strong>in</strong> Inhalt ist auf nahezu allen Leveln e<strong>in</strong>es Vortrages erkennbar, außer den extrem schwachen.<br />

Wenn es erkennbar ist, kann es bewertet werden und <strong>in</strong> die Auswertung mite<strong>in</strong>fließen. Das Programm<br />

wird nur bis zu dem Grade durch Punktevergabe belohnt, <strong>in</strong> welchem es erfolgreich vorgetragen<br />

wurde.<br />

9.1.4. Das Wertungssystem, so wie es vom <strong>AK</strong> <strong>„Musik</strong> <strong>in</strong> <strong>Bewegung“</strong> entwickelt worden ist, hat das Ziel,<br />

neue Leistungsstandards im Wettbewerb zu fördern und zu belohnen. Gleichzeitig dient es dazu, den<br />

Teilnehmern das zu vermitteln, was sie tun können, um sich gemäß ihrem Potential möglichst weit zu<br />

entwickeln.<br />

9.1.5. Das Wertungssystem ermutigt und belohnt Innovation, künstlerischen Ausdruck, und hohe Design<br />

und Komposition Standards, soweit diese während des Vortrages gezeigt werden.<br />

9.1.6. Das Punktesystem benutzt e<strong>in</strong>e Methode, welche sich hauptsächlich auf die positiven Qualitäten der<br />

Aufführung konzentriert und bietet kont<strong>in</strong>uierliche Ermutigung, um noch bessere Leistungen zu erreichen.<br />

Das MiB-Wertungssystem ist so gestaltet, dass er für die teilnehmenden Vere<strong>in</strong>e die Essenz<br />

der Qualitäten auflistet, die sie erreichen müssen, um e<strong>in</strong> projiziertes numerisches Ziel zu erhalten.<br />

9.1.7. Das System ist so gestaltet, dass es e<strong>in</strong>e positive und lehrreiche Erfahrung für die Aktiven und Ausbilder<br />

ist. Erfolgreiche Bemühungen auf jedem Level werden belohnt, und die Gruppen werden ermutigt,<br />

sich weiter zu entwickeln; e<strong>in</strong>e eigene <strong>in</strong>dividuelle Identität erhalten oder planen; und allen<br />

Teilnehmern gleichermaßen die Möglichkeit für Anerkennung und Würdigung ihrer Bemühungen geben,<br />

die sie verdienen.<br />

9.1.8. Sämtlichen Wertungszetteln liegt e<strong>in</strong>e Interaktion <strong>in</strong>nerhalb der Sub-Captions zugrunde, und alle<br />

Wertungszettel s<strong>in</strong>d von der Interaktion von Designern, Ausbildern und Aktiven abhängig. Der<br />

Schwerpunkt soll auf dem Vortrag der Aufführenden liegen.<br />

9.1.9. Alle Teilnehmer und alle Programm Stile beg<strong>in</strong>nen mit identischen Erfolgschancen.<br />

9.1.10. Es sollte verstanden werden, dass das MiB-Wertungssystem e<strong>in</strong> Benoten und Rangieren auf der<br />

Basis der Sub-Captions erfordert. Theoretisch ist jede Sub-Caption Nummer e<strong>in</strong>e Note und e<strong>in</strong> Rang<br />

<strong>in</strong> und für sich selbst.<br />

9.1.11. Solange es sich um e<strong>in</strong> „Build-Up“ System handelt, <strong>in</strong> welchem Noten am Ende des Vortrages<br />

vergeben werden, wird der Wertungsrichter die Verantwortung für e<strong>in</strong>e genaue Auswertung des Programms<br />

und der Aufführung tragen.<br />

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9.2. DIE ANWENDUNG DES WERTUNGSSYSTEMS (Wertungstechnik)<br />

9.2.1. Es ist außerordentlich wichtig, dass das Punktessystem, welches auf MVSW und DCG Wettbewerben<br />

angewendet wird, e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche numerische Benutzung durch alle Wertungsrichter, auf allen<br />

Wettbewerben und auf allen Veranstaltungsorten erfährt.<br />

9.2.2. Das MiB-Wertungssystem wurde teilweise so gestaltet, um e<strong>in</strong>e solche E<strong>in</strong>heitlichkeit zu erreichen.<br />

Mit diesem System konvertieren Wertungsrichter ihren E<strong>in</strong>druck über den Vortrag <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er<br />

vorgegebenen Sub-Caption <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e beschreibbare Kategorie und schliesslich verfe<strong>in</strong>ern sie diese Kategorie<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e bestimmte Punktzahl.<br />

9.2.3. Jede Sub-Caption e<strong>in</strong>es jeden Wertungsbogens ist <strong>in</strong> fünf Wertungsbereiche unterteilt. Jeder Bereich<br />

enthält e<strong>in</strong>e Beschreibung der erreichten Aufführungsqualität und die entsprechende numerische<br />

Bandbreite, die dieser Qualität zugerechnet wird. Die Beschreibungen und zahlenmäßigen Zuordnungen<br />

s<strong>in</strong>d auf der jeweiligen Rückseite des Wertungsbogens aufgelistet. Diese Wertungsbereiche<br />

werden „Boxen“ genannt.<br />

9.2.4. Am Ende geht der Wertungsrichter den Vortrag <strong>in</strong> Gedanken nochmal durch und vergleicht sie mit<br />

den Beschreibungen <strong>in</strong> den Wertungsbereichen. Er/Sie sollte den Bereich f<strong>in</strong>den, welcher den Vortrag<br />

am besten beschreibt und dann e<strong>in</strong>e Zahl aus dieser Box zuweisen. Um die richtige Zahl aus dem<br />

verfügbaren Spektrum zu f<strong>in</strong>den, benutzt er/sie die Techniken von ANALYSE und VERGLEICH.<br />

9.2.5. EINDRUCK (als Reaktion auf Reize) wird am besten als die professionelle Reaktion des Wertungsrichters<br />

beschrieben. Numerisch ausgedrückt ist es die Phase, <strong>in</strong> der e<strong>in</strong>e bestimmte Kategorie für jede<br />

e<strong>in</strong>zelne Sub-Caption bestimmt wird.<br />

9.2.6. ANALYSE ist der objektive Aspekt der Bewertung. Es wird nach Gründen gesucht, um den ersten<br />

E<strong>in</strong>druck zu bestätigen oder zu ändern. Numerisch ausgedrückt, konvertiert die Analyse Phase den<br />

E<strong>in</strong>druck <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en bestimmte Benotung <strong>in</strong>nerhalb jeder Sub-Caption.<br />

9.2.7. VERGLEICH ist e<strong>in</strong>e mechanische Technik des Überprüfens der Richtigkeit der Wertung mit<br />

Rücksicht auf die Punkte (Rang) und auf den numerischen Intervall (Verhältnis).<br />

9.2.8. Damit die Ziele erreicht werden können, erfordert das System, dass die Schilderungen <strong>in</strong> jeder Kategorie<br />

wie folgt s<strong>in</strong>d:<br />

- spezifisch, aber kurz und knapp;<br />

- selbst-erklärend, so dass der E<strong>in</strong>druck e<strong>in</strong>heitlich ist;<br />

- gleichermaßen „ausgewogen“ (ke<strong>in</strong>e Kategorie sollte von e<strong>in</strong>er anderen weiter entfernt se<strong>in</strong>);<br />

- leicht verständlich, sowohl für die Wertungsrichter als auch für die, die bewertet werden;<br />

9.2.9. Der Zweck des Systems liegt dar<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong>e Punktzahl für e<strong>in</strong>e bestimmt Sub-Caption aus dessen<br />

Punktebereich zugeordnet werden kann, welche die Qualitäten des Vortrages für die meiste Zeit am<br />

besten beschreibt. Nur Box 5 erfordert von der jeweiligen Gruppe, dass alle beschriebenen Qualitäten<br />

auf dem entsprechenden Level gezeigt werden, um Zugang zu diesen Punktebereichen zu erlangen.<br />

9.2.10. Gleichzeitig sollte gesagt werden, dass die Texte der anderen Boxen die notwendigen Qualitäten<br />

beschreiben, um <strong>in</strong> jene Kategorien zu kommen. Sie s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Def<strong>in</strong>itionen.<br />

9.2.11. Sobald die Standards der Top Box und ihre Verhältnisse zum E<strong>in</strong>gangslevel e<strong>in</strong>heitlich verstanden<br />

s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d alle anderen Punktevergaben davon abhängig, wie weit e<strong>in</strong> bestimmter Vortrag vom Standard<br />

abweicht.<br />

9.2.12. E<strong>in</strong>heitlichkeit des E<strong>in</strong>drucks erfordert von jedem Wertungsrichter völliges Verständnis und Über-<br />

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e<strong>in</strong>stimmung über die Bedeutung der Kriterien, so wie sie <strong>in</strong> allen fünf Boxen jeder Sub-Caption beschrieben<br />

werden. Während jede Kategorie für sich selbsterklärend se<strong>in</strong> sollte, so hilft sie dennoch<br />

mit, die anderen Kategorien mit zu def<strong>in</strong>ieren, weshalb das Wissen der Kriterien um e<strong>in</strong>e komplette<br />

Sub-Caption notwendig ist, um e<strong>in</strong>e formrichtige Entscheidung zu treffen.<br />

9.2.13. Das Wertungssystem fordert von jedem Wertungsrichter, e<strong>in</strong>e punktemäßige Entscheidung für jede<br />

Sub-Caption auf dem Wertungsbogen zu fällen. Theoretisch sollte jede Sub-Caption separat bewertet<br />

werden. Das Punktevergabesystem ist so gestaltet, dass die Summe der vergebenen Punkte <strong>in</strong> allen<br />

Sub-Captions aller Wertungsbögen, vorausgesetzt, die Punktevergabe <strong>in</strong> den Sub-Captions wurde<br />

korrekt vorgenommen, e<strong>in</strong>e sehr genaue Rangfolge und Punktzahl für jede e<strong>in</strong>zelne Gruppe bestimmt.<br />

9.2.14. Sämtliche Punkte s<strong>in</strong>d für alle Corps zu jeder Zeit am Contest möglich.<br />

9.3. Allgeme<strong>in</strong>e Anweisungen für die Wertungsjury<br />

9.3.1. WERTUNGSRICHTER VERHALTENSREGELN UND ETHIK<br />

9.3.1.1. MITGLIEDSCHAFT: E<strong>in</strong> Wertungsrichter sollten ke<strong>in</strong>en Contest bewerten, <strong>in</strong> welchem e<strong>in</strong> Corps<br />

antritt, <strong>in</strong> welchem er/sie selbst kürzlich noch formell Mitglied war.<br />

9.3.1.2. Formelle Mitgliedschaft ist def<strong>in</strong>iert als:<br />

Hauptausbilder, Hilfsausbilder, Designer, Arranger, Koord<strong>in</strong>ator, Vorstandsmitglied oder aktives<br />

Mitglied.<br />

9.3.1.3. E<strong>in</strong>e untergeordnete Verb<strong>in</strong>dung muss berücksichtigt werden, wenn es familiäre oder persönliche<br />

Beziehungen mit irgendwelchen Personen <strong>in</strong> den oben beschriebenen Positionen gibt.<br />

9.3.1.4. Der MVSW/DCG Jury Coord<strong>in</strong>ator wird <strong>in</strong> Abstimmung mit den Verbandsvorsitzenden entscheiden,<br />

ob genügend Zeit verstrichen ist, damit der Wertungsrichter mit dem Service fortfahren kann.<br />

9.3.1.5. RÜCKSPRACHEN: E<strong>in</strong> für den MVSW/DCG arbeitender Wertungsrichter darf zu ke<strong>in</strong>er Zeit<br />

(außer <strong>in</strong> Contest Nachbesprechungen) technische und/oder programmatische Hilfestellungen an die<br />

Corps geben, die nach dem Regelwerk des <strong>AK</strong> Musik <strong>in</strong> Bewegung bewertet werden, sofern es sich<br />

um Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g mit dem Corps handelt. E<strong>in</strong>e Rücksprache <strong>in</strong> Form von Auskunft geben ist jederzeit erlaubt.<br />

9.3.1.6. VORURTEIL: Ke<strong>in</strong> Wertungsrichter, zu ke<strong>in</strong>er Zeit, sollte öffentliches Interesse oder Vorliebe für<br />

e<strong>in</strong>e oder mehrere im Wettbewerb stehende Gruppen zeigen.<br />

9.3.1.7. INTEGRITÄT: Es sollte ganz klar se<strong>in</strong>, dass Wertungsrichter im gegenseitigen E<strong>in</strong>vernehmen<br />

Respekt für die Me<strong>in</strong>ung Anderer zeigen müssen und Vertrauen <strong>in</strong> die Fähigkeiten derjenigen, mit<br />

denen sie zusammen werten. Sollten Zweifel an der Richtigkeit e<strong>in</strong>er Wertung oder Verhalten e<strong>in</strong>es<br />

Jury-Kollegen geben, so sollte er/sie diesen Wertungsrichter privat ansprechen und den<br />

MVSW/DCG Jury Coord<strong>in</strong>ator ebenfalls mit h<strong>in</strong>zu ziehen.<br />

9.3.1.8. PROFESSIONALITÄT: Alle Wertungsrichter sollten zu jeder Zeit e<strong>in</strong> professionelles Bild liefern<br />

und e<strong>in</strong>e entsprechende E<strong>in</strong>stellung sowohl während des Wertens als auch abseits des Contestfeldes<br />

zeigen. Er/sie sollte ke<strong>in</strong>e Aufmerksamkeit durch auffällige Bewegungen oder Gesten auf sich ziehen.<br />

Die Performance spielt sich um das Corps ab, nicht um die Judges.<br />

9.3.1.9. Der Wertungsrichter sollte es unterlassen, während des Wertbewerbes den Vortrag mit wen auch<br />

immer zu diskutieren. Ausserdem sollte er es unterlassen, sich <strong>in</strong> irgendwelche Gespräche mit Corps<br />

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Mitglieder, Staff e<strong>in</strong>zulassen, es sei denn <strong>in</strong> der formellen Contest Nachbesprechung (Critique).<br />

9.3.1.10. LOGISTIK UND POSITION: Die Wertungsrichter auf dem Feld werden aufgefordert,<br />

Körperkontakt mit den Corps Mitgliedern zu vermeiden. Wertungsrichtern ist es nicht erlaubt, irgendwelches<br />

Equipment anzufassen. Ausnahme: fallengelassenes Equipment wird zurückgegeben,<br />

z.B. e<strong>in</strong> Drum Stick.<br />

9.3.1.11. Der Performance Judge operiert auf oder <strong>in</strong> der Nähe vom Wettbewerbsfeld während der<br />

Aufführung. Sie besitzen die Option, sich sowohl auf dem Feld, <strong>in</strong> der Nähe des Feldes oder auch <strong>in</strong><br />

der Tribüne aufzuhalten, abhängig von den Contest Bed<strong>in</strong>gungen. Alle Wertungsrichter sollten Sorge<br />

tragen, dass sie die Bewegungen des Corps nicht beh<strong>in</strong>dern.<br />

9.3.1.12. Effect, Ensemble und Color Guard Wertungsrichter operieren von e<strong>in</strong>er Position außerhalb<br />

des Wettkampffeldes (meist <strong>in</strong> der Presse Box, falls vorhanden), von wo sie e<strong>in</strong>en allgeme<strong>in</strong> guten<br />

Überblick über die Darbietung haben. Den Wertungsrichtern wird soviel Abstand vom Publikum wie<br />

möglich gewährt.<br />

9.3.1.13. JÄHRLICHES UPDATE DER POLITIK: Jedes Jahr wird der Jury Coord<strong>in</strong>ator (für<br />

2003 ist es Michael Fischer Email jury@drumcorps-germany.de) e<strong>in</strong> untergeordnetes Dokument<br />

erstellen, welches im Detail alle anderen Verhaltensregeln und Prozeduren beschreibt, die für das<br />

Wertungsgeschehen <strong>in</strong> der jeweiligen Saison wichtig s<strong>in</strong>d. Dar<strong>in</strong> enthalten s<strong>in</strong>d Richtl<strong>in</strong>ien über e<strong>in</strong>heitliche<br />

Kleidung, Reisepolitik, Vertrags<strong>in</strong>formationen und sonstiges Material. Wertungsrichter<br />

sollten sich mit diesen D<strong>in</strong>gen vertraut machen und, falls erforderlich, bei Klärungsbedarf nachfragen.<br />

E<strong>in</strong> solches Dokument wird erstmalig für 2004 schriftlich verfaßt.<br />

9.4. ALLE WERTUNGSRICHTER – ALLGEMEINE ANWEISUNGEN<br />

9.4.1. WERTUNGS AUFGABEN UND PRIORITÄTEN<br />

9.4.1.1. Die alles überschreibende Motivation, um als Wertungsrichter zu arbeiten, muss dar<strong>in</strong> bestehen,<br />

den Contest für die bestmögliche Erfahrung für die Teilnehmer zu machen. Das ist von entscheidener<br />

Wichtigkeit.<br />

9.4.1.2. Es gibt drei persönliche Werte, die notwendig s<strong>in</strong>d, um als Wertungsrichter erfolgreich zu se<strong>in</strong>:<br />

- Wertungsmaßstäbe: Kannst Du e<strong>in</strong>e Entscheidung fällen?<br />

- Numerische Beständigkeit und Verstehen<br />

- Kommunikation<br />

9.4.1.3. Damit der Ausgang des Contests für gültig erklärt werden kann, muß jeder e<strong>in</strong>zelne Wertungsrichter,<br />

basierend auf se<strong>in</strong>en/ihren Erfahrungen und Expertisen<br />

9.4.1.3.1. die Gruppen e<strong>in</strong>es jeden Wettbewerbs e<strong>in</strong>schätzen, <strong>in</strong>dem Punkte vergeben werden. Diese<br />

Punkte müssen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em realistischen Zusammenhang zu dem Vortrag stehen und e<strong>in</strong>e Beurteilung<br />

gemäß dem Wertungssystem ermöglichen.<br />

9.4.1.3.2. die Gruppen <strong>in</strong> jedem Wettbewerb e<strong>in</strong>e Rangfolge zuweisen, <strong>in</strong>dem e<strong>in</strong> Sieger und weitere<br />

Plätze <strong>in</strong> richtiger Reihenfolge <strong>in</strong>nerhalb der Caption, der ihm/ihr zugeteilt worden ist, ermittelt werden.<br />

9.4.1.4. Der dazu zugrunde liegende Prozess ist dreigeteilt:<br />

- E<strong>in</strong>druck oder Reaktion<br />

- Analyse<br />

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- Vergleich<br />

9.4.1.5. Der (erste) E<strong>in</strong>druck, den e<strong>in</strong> Wertungsrichter über e<strong>in</strong>en Vortrag bekommt, kann gut, schlecht, das<br />

Beste, was er/sie jemals gesehen hat, oder was auch immer se<strong>in</strong>, basierend auf se<strong>in</strong>e/ihre Erfahrung.<br />

Der Wertungsrichter muß dies mittels e<strong>in</strong>er Analyse der Performance Faktoren <strong>in</strong>nerhalb se<strong>in</strong>er/ihrer<br />

Wertungs Caption qualifizieren. Manchmal muß der gewonnene erste E<strong>in</strong>druck nach oben oder unten<br />

mit Hilfe des Analyseprozesses verändert werden. Dieser abgeänderte E<strong>in</strong>druck muss mit denen anderer<br />

Starter und mit bereits gemachten Erfahrungen verglichen werden, um e<strong>in</strong>e realistische Plazierung<br />

<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es l<strong>in</strong>earen Kont<strong>in</strong>uums zu bekommen und ausserdem die angemessenen Abstände<br />

zwischen den Gruppen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bestimmten Caption (Sub-Caption).<br />

9.4.1.6. Für e<strong>in</strong>en Wertungsrichter gibt es zwei zusätzliche Facetten für e<strong>in</strong>e erfolgreiche Bewertung, die<br />

präsent s<strong>in</strong>d und folgende Priorität besitzen:<br />

9.4.1.7. Den Gruppen helfen, <strong>in</strong>dem Informationen für deren Weiterkommen gegeben werden, die Schwächen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er positiven Art und Weise identifizieren und Vorschläge unterbreiten, wie mit Hilfe des<br />

Wertungsbandes und durch die Nachbesprechung die Stärken der Gruppe maximiert werden können.<br />

9.4.1.8. Verhältnismäßige Informationen darüber liefern, wie die Punktzahl zustande gekommen ist.<br />

9.5. WERTUNGSPHILOSOPHIE<br />

9.5.1. LEHRER – RATGEBER – KRITIKER<br />

9.5.1.1. Es war schon immer die akzeptierte Priorität, dass die Hauptaufgabe e<strong>in</strong>es Wertungsrichters dar<strong>in</strong><br />

besteht, die Gruppen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e richtige Rangfolge zu br<strong>in</strong>gen und mit e<strong>in</strong>er angemessenen Punktzahl zu<br />

bewerten. Diese soll sowohl die Qualität des Designs als auch die Qualität des Vortrages widerspiegeln.<br />

Weil <strong>in</strong> dieser Art der Freizeitbeschäftigung der Wettbewerb als so wichtig angesehen wird,<br />

s<strong>in</strong>d die Punkte für die Teilnehmer außerordentlich wichtig.<br />

9.5.1.2. E<strong>in</strong>en Contest zu bewerten, ist e<strong>in</strong>zigartig. Entgegen Leichtathletik-Schiedsrichtern, s<strong>in</strong>d Drum<br />

Corps Juroren von den Teilnehmern, die sie bewerten, nicht isoliert. Deshalb erfordert es von allen<br />

Wertungsrichtern, sich über ihre Gründe, warum sie an dieser Aktiviät teilnehmen, ganz besonders<br />

gründlich Klarheit zu verschaffen.<br />

9.5.1.3. In vielen Fällen kommen die Wertungsrichter selbst aus der Szene. Manche haben e<strong>in</strong>en Background<br />

als Lehrer, entweder <strong>in</strong> echt oder aus Vorliebe; viele haben ehemalige Lehrerfahrungen oder<br />

Jurorenerfahrung von anderen Organisationen. Wie auch immer, MVSW/DCG Wertungsrichter<br />

sollten e<strong>in</strong> starkes Gefühl für die jungen Aktiven haben, die sie bewerten. Sie sollten die gleiche<br />

Freude zeigen, wenn sie die Teilnehmer beobachten – Corps Mitglieder und Staff – wachsen und<br />

weiterentwickeln.<br />

9.5.1.4. Es obliegt dem Wertungsrichter, sich ständig über die aktuellen Philosophien, Trends und Politik,<br />

die für das Werten von MVSW/DCG-Contests wichtig s<strong>in</strong>d, auf dem Laufenden zu halten. Dies<br />

kann durch die Teilnahme an Cl<strong>in</strong>ics, Workshops, persönlichem Studium oder direkter E<strong>in</strong>weisung<br />

durch den <strong>AK</strong>-Vorsitzenden oder Jury-Coord<strong>in</strong>ator geschehen. Die Fertigkeiten, die <strong>in</strong> diesen Sem<strong>in</strong>aren<br />

erworben werden, s<strong>in</strong>d zwar wichtig aber nicht die e<strong>in</strong>zige Voraussetzung, um e<strong>in</strong> erfolgreicher<br />

Wertungsrichter zu werden. Daneben gibt es noch weitere Qualitäten und Werte, die ebenso wichtig<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

9.5.1.5. Kommunikations Fertigkeiten s<strong>in</strong>d von entscheidener Bedeutung. Der Wertungsrichter muss mit<br />

den Gruppen über alles, was er oder sie tut, kommunizieren; das Kassettenband, die Nachbesprechung<br />

und <strong>in</strong>formelle Diskussionen mit den Ausbildern erfordern, dass diese Fertigkeiten sehr gut<br />

entwickelt s<strong>in</strong>d. Wertungsrichter s<strong>in</strong>d Profis, die sich nicht mit sarkastischen oder ungebildeten Äu-<br />

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ßerungen gegenüber denjenigen, die sie bewerten, zeigen dürfen. Verletzende Kommentare s<strong>in</strong>d unnötig<br />

und nicht aktzeptabel. Der Umgangston ist überallermaßen wichtig.<br />

9.5.1.6. E<strong>in</strong> Wertungsrichter arbeitet grundsätzlich auf drei Stufen. Zuerste<strong>in</strong>mal erfordern junge, unerfahrene<br />

Ausbilder e<strong>in</strong>en Wertungsrichter, der e<strong>in</strong> Lehrer ist. Für Gruppen auf diesem Level ist der<br />

Wertungsrichter oftmals <strong>in</strong> der Situation, dass se<strong>in</strong>/ihr Band mehr e<strong>in</strong>em Workshop für Basis-<br />

Techniken gleichkommt. Dies muss mit Geduld gemacht werden, damit e<strong>in</strong> logisches Vorankommen<br />

<strong>in</strong> der Entwicklung möglich ist. Der Wertungsrichter muss se<strong>in</strong>e/ihre Unterstützung anbieten, falls<br />

diese Gruppen verwirrt s<strong>in</strong>d und gleichzeitig muss er/sie Begeisterung zeigen, sobald sie kle<strong>in</strong>e Erfolge<br />

vorweisen können. Man muss sich darüber bewusst se<strong>in</strong>, dass es e<strong>in</strong>e Parallele zwischen se<strong>in</strong>en/ihren<br />

frühen Tagen als Wertungsrichter und jenen Anfängern gibt. Diese Gruppen müssen mit<br />

den Grundzügen vertraut gemacht werden. Ohne Ermutigung und Begeisterung für ihre kle<strong>in</strong>en Erfolge<br />

könnte weiteres Wachsen bee<strong>in</strong>trächtigt werden. Der erzieherische Prozess auf diesem Leistungsstand<br />

ist von grosser Wichtigkeit.<br />

9.5.1.7. Auf der zweiten Stufe haben es die Wertungsrichter mit den Gruppen zu tun, die schon e<strong>in</strong> paar<br />

Jahre dabei s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong> wenig Erfolg genießen konnten und denken, dass sie bereit s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> höhere Klassifikationen<br />

voranzuschreiten. Hier f<strong>in</strong>det sich der Wertungsrichter zwischen den Erwachsenen <strong>in</strong><br />

unserer Szene wider – die davon überzeugt s<strong>in</strong>d, bereits alles zu wissen und sich dagegen sträuben zu<br />

akzeptieren, dass sie tatsächlich noch sehr viel mehr lernen müssen. An diesem Punkt muss der<br />

Wertungsrichter e<strong>in</strong> Ratgeber werden. Diese Rolle erfordert die grösste Geduld, die gründlichsten<br />

Überlegungen und den grössten Kommunikationse<strong>in</strong>satz. Es ist schwer mit anzusehen, wie Gruppen<br />

auf diesem Level stolpern und Fehler machen. Man erkennt ihre Ungeduld, ihre Frustration und ihre<br />

absolute Überzeugung, sie seien unverstanden und nicht ausreichend gewürdigt. Es könnten e<strong>in</strong>ige<br />

rauhe, aufgeheizte Momente <strong>in</strong> dieser Zeit entstehen und es erfordert sehr viel Wissen und Entschlossenheit,<br />

um diese Situationen zu meistern.<br />

9.5.1.8. Die Gruppen auf dieser zweiten Stufe könnten diejenigen se<strong>in</strong>, deren Performance dazu tendiert,<br />

am meisten zu fluktuieren. Gleichzeitig ist es darum oftmals sehr schwierig, diesen Gruppen angemessene<br />

Punktzahlen zu geben, und als Ergebnis zeigen diese Punkte von Contest zu Contest die ger<strong>in</strong>gste<br />

Uniformität (und dass nicht unbed<strong>in</strong>gt deshalb, weil die Performance sich unterscheidet). Der<br />

Wertungsrichter muss sich dieser besonderen Problematik bewusst se<strong>in</strong> und sich e<strong>in</strong>em guten Punktevergabemanagement<br />

bedienen.<br />

9.5.1.9. Auf der dritten Stufe s<strong>in</strong>d die Aufführenden tatsächlich erwachsen geworden und der Wertungsrichter<br />

sieht brillante Momente, die aus ihren Kreationen entstehen. E<strong>in</strong>es Tages „hat man Alles beie<strong>in</strong>ander“,<br />

und hat den Lehrer h<strong>in</strong>ter sich gelassen, ist dem Ratgeber entwachsen und sieht <strong>in</strong> dem<br />

Wertungsrichter nun den (Kunst-) Kritiker. (Und das alle<strong>in</strong> ist schon e<strong>in</strong>e Kunst.) An diesem Punkt<br />

muss der Wertungsrichter herausfordernd werden; man muss die Gruppe ermutigen, noch höhere<br />

Ziele und Standards zu setzen. Als Wertungsrichter kann man dann manchmal Zeuge von Temperamentsausbrüchen<br />

werden. Man muß sich trotzdem sicher se<strong>in</strong>, was noch akzeptables Verhalten ist;<br />

sei professionell; sei <strong>in</strong>teressiert und vor allem, sei unterstützend.<br />

9.5.1.10. Der beg<strong>in</strong>nende Wertungsrichter sollte nicht mit der Erwartung <strong>in</strong>s Stadion gehen, dass er<br />

für alle Leute alles bedeute. Die Drum Corps Sache zeigt sich <strong>in</strong> ihrer E<strong>in</strong>stellung gegenüber „Rookies“<br />

als sehr beständig. Das erste Jahr Werten ist so ähnlich, als wenn man das erste Jahr läuft oder<br />

ausbildet. Es gibt tausend Tests – technische, persönliche, emotionale, <strong>in</strong>tellektuelle. Von e<strong>in</strong>em<br />

Wertungsrichter wird erwartet, dass er/sie alle besteht.<br />

9.5.1.11. Neue Wertungsrichter sollten sich oft daran er<strong>in</strong>nern, dass sie werten, weil sie klug und<br />

bereit dazu s<strong>in</strong>d, und weil sie sich viele Gedanke um die deutsche Drum Corps/Showband Szene machen.<br />

Sie sollten sich <strong>in</strong> ihrer eigenen Entwicklung als Wertungsrichter an die jungen Anfängergruppen<br />

anlehnen. Sie sollten versuchen, zusammen mit diesen Gruppen zu wachsen, e<strong>in</strong> Lehrer zu se<strong>in</strong><br />

und e<strong>in</strong> Jahr später oder so können sie e<strong>in</strong> Ratgeber werden, und e<strong>in</strong>es Tages sollten sie die Stufe des<br />

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Kritikers erreichen. So wie diese Gruppen besser werden – so wird auch der Wertungsrichter besser<br />

werden – Ziele werden erreicht und neue Standards gesetzt.<br />

9.5.1.12. Drum Corps hat schon immer nach totaler Verpflichtung verlangt. Außergewöhnliche<br />

Spieler geben immer mehr als 100%. Außergewöhnliche Wertungsrichter geben immer mehr als<br />

100%. Als Wertungsrichter, muss die eigene Diszipl<strong>in</strong> und E<strong>in</strong>stellung e<strong>in</strong>e Verlängerung derjenigen<br />

se<strong>in</strong>, deren die Aktiven <strong>in</strong> den Corps folgen. Man erwartet Professionalität von ihnen: darum muss<br />

auch e<strong>in</strong> Wertungsrichter e<strong>in</strong> Profi se<strong>in</strong>. Man erwartet von ihnen, dass sie die Wertungsrichter respektieren:<br />

also muss auch der Wertungsrichter Respekt zeigen. Wertungsrichter sollten von sich<br />

selbst nicht weniger erwarten als das, was von jedem e<strong>in</strong>zelnen Corpsmitglied erwarten. Gute Lehrer<br />

lernen ständig auch von ihren Schülern; also sollten gute Wertungsrichter auch ständig von ihren<br />

„Schülern“ lernen. Kommunikation geht <strong>in</strong> beide Richtungen: gute Gruppen und gute Wertungsrichter<br />

wachsen geme<strong>in</strong>sam, <strong>in</strong>dem man sich gegenseitig hilft, <strong>in</strong>dem man Kommunikationswege offen<br />

hält und <strong>in</strong>dem man geme<strong>in</strong>same Ziele und Standards für die Szene setzt.<br />

9.5.1.13. Von MVSW/DCG Wertungsrichtern wird erwartet, dass sie mit ihrem Verstand und mit<br />

ihrem Herzen werten. Und dies <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er positiven, erzieherischen und herausfordernden Art und Weise,<br />

um ihren Beitrag am Wachsen und an der Entwicklung dieser e<strong>in</strong>zigartigen Kunstform und se<strong>in</strong>er<br />

außergewöhnlichen Mitglieder zu leisten.<br />

9.6. Verhalten<br />

9.6.1. Von der Wertungsjury wird erwartet, dass sie e<strong>in</strong>e würdige und unparteiische Haltung behalten,<br />

während sie ihre Pflicht bei der Wertung erfüllen. Der Wertungsrichter sollte sich zurückhalten,<br />

während er wertet, mit e<strong>in</strong>er anderen Person über den Auftritt zu diskutieren. Er sollte sich auch<br />

nicht auf Gespräche oder Ause<strong>in</strong>andersetzungen mit Mitgliedern der im Wettstreit bef<strong>in</strong>dlichen<br />

Gruppen oder mit anderen Betroffenen e<strong>in</strong>lassen, mit Ausnahme derer, die <strong>in</strong> der Wettkampfleitung<br />

e<strong>in</strong>en offiziellen Status e<strong>in</strong>nehmen.<br />

9.6.2. E<strong>in</strong>em Wertungsjuroren sollte soviel Freiheit wie möglich gegeben werden, damit er se<strong>in</strong> bestmögliches<br />

Urteil <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wettbewerb abgeben kann.<br />

9.6.3. Es wird von e<strong>in</strong>em Wertungsjuroren nicht verlangt, Strafpunkte für die Verletzung von Wettkampfbed<strong>in</strong>gungen<br />

zu vergeben. Es wird von Ihm jedoch verlangt Verstöße zu notieren und wenn er dafür<br />

zuständig ist, die von den Regeln verlangten Strafpunkte festzulegen.<br />

9.6.4. Die Wertungsjuroren auf dem Feld sollen Körperberührungen mit Wettbewerbsteilnehmern umgehen.<br />

Es ist den Wertungsjuroren nicht erlaubt, Ausrüstungsgegenstände zu berühren, außer wenn sie<br />

fallengelassene Gegenstände zurückgeben.<br />

9.6.5. Wertungsjuroren können vor der Abgabe Korrekturen auf dem Wertungszettel vornehmen. Jede<br />

derartige Veränderung muss vom Wertungsjuror abgezeichnet und vom Jury Koord<strong>in</strong>ator bestätigt<br />

werden. Es können dem Wertungsjuror auch Zettel zur Klarstellung, Vervollständigung oder Berichtigung<br />

zurückgegeben werden.<br />

9.7. Standpunkt bei der Wertung<br />

9.7.1. Die Wertungsjury für Field Wertung, Tim<strong>in</strong>g und Penalty arbeiten während des Auftritts auf dem<br />

Wettbewerbsfeld und folgen dem Showcorps von Anfang bis Ende. Diese Wertungsjury können auch<br />

außerhalb des Wettkampffeldes arbeiten, wenn die Wettbewerbsbed<strong>in</strong>gungen es erfordern. Alle<br />

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Wertungsrichter haben darauf zu achten, das sie die Bewegungsabläufe des Showcorps nicht stören.<br />

9.7.2. Die Wertungsjury für den Gesamte<strong>in</strong>druck arbeiten von e<strong>in</strong>em Standpunkt außerhalb des Feldes aus,<br />

normalerweise im Reporterraum, von wo aus sie e<strong>in</strong>en guten Überblick über den Auftritt haben. Jeder<br />

Wertungsjuror hat e<strong>in</strong>en zentral gelegenen Standort, von dem aus er se<strong>in</strong>e Wertung abgibt.<br />

9.7.3. Die Wertungsjury für die Technik Wertung stellen sich dorth<strong>in</strong>, wo es nötig ist, um alles richtig<br />

beurteilen zu können. TECHNIK - Wertungsjuroren s<strong>in</strong>d auf der Tribüne oder im Feld tätig. Von<br />

dort haben sie den günstigsten Überblick.<br />

9.8. ALLGEMEINE TECHNIKEN FÜR DIE WERTUNGSKASSETTEN<br />

9.8.1. Dieses System ist so gestaltet, dass die Gruppen e<strong>in</strong>en all-umfassenden Kommentar und e<strong>in</strong>e Kritik<br />

während ihrer Performance erhalten. Mit dem E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es kle<strong>in</strong>en tragbaren Kassettenrekorders<br />

kann der Wertungsrichter während des Vortrages e<strong>in</strong>er Gruppe Kommentare abgeben, und zwar sowohl<br />

während der Phase des Ersten E<strong>in</strong>drucks, als auch während der Analyse.<br />

9.8.2. Die Wertungsrichter werden vom MvSW mit entsprechenden Geräten und Kassetten ausgestattet<br />

(sofern der Veranstalter e<strong>in</strong>e Absprache mit dem MvSW getroffen hat). Für jede Gruppe <strong>in</strong> der<br />

Wertung wird jeweils e<strong>in</strong> Band besprochen. Der Wertungsrichter benutzt das Band, um während der<br />

Show Kommentare zu geben. Auf den Wertungsbogen werden eventuell weitere schriftliche Kommentare<br />

geschrieben, von denen der Wertungsrichter me<strong>in</strong>t, sie könnten zur weiteren Klärung beitragen.<br />

(Der E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es möglicher Back-Up-Recorder liegt <strong>in</strong> der Eigenverantwortung des jeweiligen<br />

Wertungsrichters, sofern dieser vom Veranstalter gestellt wird.)<br />

9.8.3. Hierachie der Kommentare auf dem Wertungsband<br />

9.8.3.1. Die Kommentare sollen den Ausbildern dabei helfen, die Struktur des Programms oder die Performance<br />

selbst zu verbessern<br />

9.8.3.2. Die Kommentare sollen die Teile der Show beleuchten, die für den Wertungsprozess wichtig s<strong>in</strong>d.<br />

9.8.3.3. Die Kommentare sollen verstehen helfen, warum die bewertete Gruppe e<strong>in</strong>e bestimmte Punktzahl<br />

und Plazierung erhalten hat.<br />

9.8.3.4. Die Kommentare sollen der Gruppe helfen, mehr über den Wertungsprozess zu lernen.<br />

9.8.3.5. Das Band nimmt die gesamte Performance e<strong>in</strong>er Gruppe auf.<br />

9.8.3.6. Die Kommentare sollen nicht nur die Basis E<strong>in</strong>drücke wiedergeben, sondern auch e<strong>in</strong>e Analyse der<br />

Schwächen oder „Grauzonen“ oder Effekte be<strong>in</strong>halten.<br />

9.8.3.7. Der Wertungsrichter könnte es außerdem als möglich erachten, Vorschläge zur Verbesserung<br />

bestimmter Aspekte im Showprogramm zu machen, und den Kassettenkommentar dazu zu benutzen,<br />

e<strong>in</strong>ige Kommentare, die sonst erst <strong>in</strong> der Nachbesprechung fallen würden, zu verbalisieren. Derartige<br />

Kommentare sollten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em positiven Ton gehalten werden<br />

9.8.3.8. Es ist sehr wichtig, dass während der Präsentation genaue Referenzen zu bestimmten Phasen oder<br />

Aspekten der Präsentation gegeben werden, die der Wertungsrichter gerade kommentiert.<br />

9.8.3.9. Weil der Wertungsrichter sofort und unmittelbar se<strong>in</strong>e/ihre Kommentare <strong>in</strong>folge des Ersten E<strong>in</strong>druckes<br />

gibt, werden – und sollten – die Kommentare oft emotional bee<strong>in</strong>flusst se<strong>in</strong>. Trotzdem muss<br />

darauf geachtet werden, wie diese emotionalen Reaktionen verbalisiert werden. Kommentare dürfen<br />

niemals <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er Art und Weise herabsetzend oder unhöflich se<strong>in</strong>.<br />

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9.8.3.10. Es ist nicht notwendig, das Band komplett mit Kommentaren zu besprechen; der Wertungsrichter<br />

sollte nur jene Bereiche verbalisieren, über denen e<strong>in</strong> Kommentar nötig ist.<br />

9.8.3.11. Der Score Sheet (siehe auch 9.10) kann zum Notieren der E<strong>in</strong>drücke benutzt werden;<br />

D<strong>in</strong>ge, um bei der Punktef<strong>in</strong>dung zu helfen, oder um sich Kommentare für später <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung zu<br />

rufen.<br />

9.9. DURCHGEHENDE WERTUNG<br />

9.9.1. Um zu garantieren, dass der Wertungsrichter das gesamte Programm berücksichtigt (und nicht nur<br />

e<strong>in</strong>fach die Teile, an welche er/sie sich als herausragend er<strong>in</strong>nert; oder D<strong>in</strong>ge am Showende, kurz bevor<br />

die Punktzahlen gegeben werden), müssen Wertungsrichter während der ganzen Performance mit<br />

ihrem Score Sheets arbeiten.<br />

9.9.2. Mehrmals während jeder Performance (unmittelbar nach e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>prägsamen Stelle, wenn etwas<br />

Gutes oder Schlechtes passiert ist, und natürlich nach dem Ende e<strong>in</strong>es Stückes) wird sich der Wertungsrichter<br />

daher Notizen zum Gezeigten auf dem Score Sheet machen.<br />

9.9.3. Nach dem Ende der Performance, wenn es darum geht, Punktzahlen zu vergeben, wird sich der<br />

Wertungsrichter als Hilfestellung die eigenen Notizen nochmal durchsehen. Weiterh<strong>in</strong> können diese<br />

Notizen e<strong>in</strong>e Diskussionsgrundlage für die Critique (Contest Nachbesprechung) bilden.<br />

9.10. SCORE SHEET<br />

9.10.1. E<strong>in</strong> Score Sheet ist auch als Worksheet oder Tote Sheet bekannt. Es ist e<strong>in</strong> Arbeitsblatt für den<br />

Wertungsrichter, auf dem er während e<strong>in</strong>es Contests alle zu bewertenen Gruppen aufführt und eigene<br />

Notizen macht. Somit kann er/sie besser die Gruppen vergleichen, bewerten und e<strong>in</strong>ordnen.<br />

9.10.2. Beispiel: E<strong>in</strong> Visual Enemble Wertungsrichter f<strong>in</strong>det Gruppe A <strong>in</strong> Quality of Technique besser,<br />

aber Gruppe B dafür <strong>in</strong> Accuracy & Def<strong>in</strong>ition. Mit Hilfe der Notizen auf dem Score Sheet kann<br />

er/sie nun e<strong>in</strong>en Vergleich beider Gruppen machen und die (hoffentlich) korrekte Punktevergabe und<br />

Plazierung vornehmen. (Und somit, wenn möglich, e<strong>in</strong> Unentschieden (Tie) verh<strong>in</strong>dern.)<br />

10. AUFGABEN DER NACHBESPRECHUNG (CRITIQUE)<br />

Die Nachbesprechung nach e<strong>in</strong>em Contest hat sich beim MVSW/DCG dah<strong>in</strong>gehend entwickelt, um<br />

folgende Aufgaben zu erfüllen:<br />

10.1. Um den Wertungsrichtern Gelegenheit zu geben, ihre auf das Wertungsband gesprochenen Kommentare<br />

zu erweitern und somit Methoden zur Verbesserung e<strong>in</strong>er Corpsperformance zu geben.<br />

10.2. Durch die Diskussion zwischen Wertungsrichter und Instructor kann die Absicht des Designers<br />

erklärt werden und wie sie vom Wertungsrichter empfunden wurde.<br />

10.3. Um Wertungsrichtern die Gelegenheit zu geben, den Ausbildern der Gruppen se<strong>in</strong>e/ihre gesprochenen<br />

Kommentare zu erklären und auch die Gründe, die h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>er vergebenen Punktzahl stehen.<br />

10.4. Um auch den Ausbildern die Möglichkeit zu geben, dem Wertungsrichter Gründe oder Bereiche für<br />

mögliche übersehene Pluspunkte zu nennen.<br />

10.5. Beide Seiten, Wertungsrichter und Ausbilder, sollten die Nachbesprechung als e<strong>in</strong>en Lernprozess für<br />

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alle Beteiligten ansehen.<br />

10.6. Da die Corps und auch die Wertungsrichter oftmals feste Abfahrtszeiten haben, steht für die Contest<br />

Nachbesprechung wenig Zeit zur Verfügung. Meist weniger als e<strong>in</strong>e Stunde. Je mehr Corps an e<strong>in</strong>em<br />

Contest teilgenommen haben, desto kürzer fällt die Zeit für die oben genannten Punkte aus.<br />

10.7. Die offensichtliche Lösung liegt <strong>in</strong> Kürze. Der Wertungsrichter, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Kommunikation gegenüber<br />

dem Ausbilder, und der Ausbilder, wenn er zum Wertungsrichter spricht, sollten auf dem kürzesten<br />

Weg zum Punkt kommen.<br />

10.8. Dies erfordert Planung, sowohl vom Wertungsrichter, als auch vom Ausbilder!<br />

10.9. Wieviel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er sechs- bis achtm<strong>in</strong>ütigen Besprechung erreicht werden kann, hängt <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />

von der Diszipl<strong>in</strong> beider Seiten, Wertungsrichter und Ausbilder, ab, die mit <strong>in</strong> die Sitzung gebracht<br />

wird. Der Wertungsrichter muss sich von se<strong>in</strong>em/ihrem e<strong>in</strong>gebauten Selbstverteidigungsmechanismus<br />

befreien; der Ausbilder muss sich der Nachbesprechung so frei wie möglich von Ärger und Frustration<br />

nähern, was oftmals se<strong>in</strong>en Grund <strong>in</strong> der Punktevergabe hat.<br />

10.10. Der hauptsächliche Prozess, der <strong>in</strong> der Contest-Nachbesprechung läuft, ist Kommunikation. Und hier<br />

gilt es, viele Hürden zu überw<strong>in</strong>den, damit Kommunikation überhaupt möglich wird.<br />

10.11. E<strong>in</strong> Hauptproblem stellt der Ärger der Ausbilder oder Vorstände dar, den sie wegen der Punkte<br />

fühlen, die ihr Vere<strong>in</strong> von e<strong>in</strong>em bestimmten Wertungsrichter bekommen hat, oder das Gefühl der<br />

Frustration, das oftmals dann e<strong>in</strong>tritt, wenn es sche<strong>in</strong>t, dass ihre Gruppe niemals irgendwelche Fortschritte<br />

bei e<strong>in</strong>em bestimmten Wertungsrichter machen könnte. Der Ausbilder muss vor der Nachbesprechung<br />

mit diesen Gefühlen fertig werden. Es darf deshalb zu ke<strong>in</strong>er Störung im Kommunikationsprozess<br />

kommen.<br />

10.12. E<strong>in</strong>e andere Barriere ist die Verteidigungshaltung des Wertungsrichters <strong>in</strong> der Critique Situation. Die<br />

Tasache, dass der Wertungsrichter weiss, dass die nächste Gruppe <strong>in</strong> der Nachbesprechung mit der<br />

von ihm vergebenen Punktzahl nicht zufrieden se<strong>in</strong> wird, verursacht oftmals Unbehagen, <strong>in</strong>nere Absperrung,<br />

Überbesorgnis, e<strong>in</strong>e rechtfertigende Haltung oder sonstige Zweifel für den richtigen Umgang<br />

mite<strong>in</strong>ander. Sich e<strong>in</strong>fach durch diese Hürden zu kämpfen, kann leicht fünf oder sechs M<strong>in</strong>uten<br />

beanspruchen, die eigentlich der Nachbesprechung dienen sollten. Solange diese Verteidigungsmechanismen<br />

nicht von Anfang an beiseite geschoben werden, kann nichts Wertvolles dabei herauskommen.<br />

10.13. Die Problematik von Wertungsrichtern und der Wertung allgeme<strong>in</strong> waren schon immer die am kontroversten<br />

und am strittigsten diskutierten Aspekte <strong>in</strong> der Drum & Bugle Corps Szene. Es liegt <strong>in</strong> der<br />

Natur der Sache, dass <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em System, <strong>in</strong> dem e<strong>in</strong> Urteil von e<strong>in</strong>er oder mehreren Personen gesprochen<br />

wird, Me<strong>in</strong>ungsverschiedenheiten gegenüber dem Ergebnis unausweichlich s<strong>in</strong>d.<br />

11. Auswertung / Rechnungsführung<br />

11.1. Pflichten<br />

Es ist die Aufgabe des Rechnungsführers, die Gesamtpunktzahl jedes Wettkampfteilnehmers zu errechnen,<br />

die sich aus den Wertungszetteln der Wertungsjuroren ergibt. Da Rechenfehler <strong>in</strong> der<br />

Punktzahl sehr unangenehm s<strong>in</strong>d, benötigt man e<strong>in</strong> System, dass diese Fehler wirksam vermeidet.<br />

Als solches System hat sich die doppelte Rechnungsführung bewährt.<br />

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11.2. Auswahl<br />

Die erfolgreiche Durchführung des Systems erfordert 100 % tige Kompetenz und Genauigkeit seitens<br />

der Rechnungsführer. Aus diesem Grund s<strong>in</strong>d voll ausgebildete und erfahrene Rechnungsführer. Es<br />

müssen Menschen se<strong>in</strong>, die daran gewöhnt s<strong>in</strong>d, sich auf Details zu konzentrieren, mit Zahlen zu arbeiten<br />

und sich mit den Wertungszetteln auskennen.<br />

11.3. Organisation<br />

Man benötigt zwei Rechnungsführer. Den Rechnungsführern sollte e<strong>in</strong> angemessener, bequemer Arbeitsplatz<br />

angeboten werden. Nicht zugangsberechtigte Personen haben zum Rechenbüro ke<strong>in</strong>en Zutritt.<br />

11.4. Die Pflichten der Boten<br />

11.4.1. Bei jedem Wettbewerb hat der Contest Direktor / Rechnungsführer, Boten unter sich. Diese sollten<br />

sich wenigstens 45 M<strong>in</strong>uten vor Beg<strong>in</strong>n des Wettkampfes im Rechenbüro e<strong>in</strong>f<strong>in</strong>den.<br />

11.4.2. Die Boten sollten vom Ausrichter gestellt werden. Wenigstens sollten zwei Boten vorhanden se<strong>in</strong>.<br />

11.4.3. Wenn die Wertungszettel fertig s<strong>in</strong>d, kommen die Boten ruhig und geordnet zum Tisch der Wertungsjury<br />

und nehmen die Wertungszettel und Kassetten <strong>in</strong> Empfang und br<strong>in</strong>gen diese <strong>in</strong>s Rechenbüro.<br />

11.4.4. Die Boten befördern auch Mitteilungen von oder für die Wertungsjuroren. Es kann ihnen auch<br />

aufgetragen werden, Wertungszettel den Wertungsjuroren zur Vervollständigung vorzulegen.<br />

11.4.5. Richtl<strong>in</strong>ien für die Rechnungsführer<br />

11.4.5.1. Nach Erhalt der Wertungszettel prüft das Rechenbüro diese auf Vollständigkeit. Ist e<strong>in</strong><br />

Wertungszettel unvollständig ausgefüllt, so wird er dem Wertungsjuror zur Korrektur vorgelegt.<br />

11.4.5.2. Jede Korrektur muss vom Wertungsjuror abgezeichnet werden.<br />

11.4.5.3. Es werden auf dem Tim<strong>in</strong>g und Penalty Wertungsbogen ke<strong>in</strong>e positiven Punkte vergeben,<br />

vielmehr werden nur Regelverstöße angestrichen und Strafpunkte angezeigt.<br />

11.4.5.4. Es werden auf Wertungsbögen ke<strong>in</strong>e Brüche bzw. Dezimalbrüche verwendet.<br />

11.4.5.5. Der erste Rechner nimmt alle orig<strong>in</strong>alen Wertungszettel e<strong>in</strong>es Showzuges, errechnet die<br />

e<strong>in</strong>zelnen Punktzahlen und trägt sie <strong>in</strong> die rechte Spalte e<strong>in</strong>. Er überprüft mögliche Fehler und führt<br />

jede notwendige Addition auf den Zetteln durch. Dann füllt er die Showcorps Summary aus und unterschreibt<br />

es.<br />

11.4.5.6. Der zweite Rechner nimmt die Durchschläge der Wertungszettel und behandelt sie auf<br />

dieselbe Weise, aber völlig unabhängig vom ersten Rechner. Er füllt ebenfalls e<strong>in</strong> Summary aus und<br />

unterschreibt es. Die beiden Rechner vergleichen ihre Ergebnisse und zeichnen sie bei Übere<strong>in</strong>stimmung<br />

gegenseitig ab.<br />

11.4.5.7. Alle Strafpunkte müssen im Showcorps Summary aufgelistet werden.<br />

11.4.5.8. Das Rechenbüro legt e<strong>in</strong>en Zusammenfassungsbogen (Recape) für den Wettkampf an.<br />

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11.4.5.9. Zum Abschluss des Wettbewerbs liefert das Rechenbüro dem Contest Direktor (<strong>in</strong> 2003<br />

wurde Ra<strong>in</strong>er Piorek <strong>in</strong> dieses Amt gewählt Email contest@drumcorps-germany.de) so schnell<br />

wie möglich:<br />

- die Umschläge für die Showzug (alle Wertungsbögen)<br />

- e<strong>in</strong>en Bogen über das Gesamtergebnis.<br />

12. TIMING/PENALTIES/RULE ERRORS<br />

12.1. Arbeitsweise<br />

12.1.1. Report<strong>in</strong>g-time hängt vom Veranstalter ab. Angestrebt werden sollten 5 M<strong>in</strong>uten vor Gate und 60<br />

M<strong>in</strong>uten vor Start Anwesenheit gemeldet.<br />

12.1.2. Ke<strong>in</strong>e Strafpunkte für Dropped Equipment<br />

12.1.3. Flag-Code ist stets zu beachten.<br />

12.1.4. Die Aufgabe dieses Wertungsjuroren ist es, die E<strong>in</strong>haltung der <strong>in</strong> Punkt 6.6 gestellten Zeitvorgaben<br />

zu kontrollieren. Weiterh<strong>in</strong> notiert er alle Regelverstöße und notiert die dafür vorgesehenen Strafpunkte.<br />

Er wird auch bezeichnet als "Wertungsjuror für Zeitnahme und Strafpunkte."<br />

12.1.5. Während der Show e<strong>in</strong>es Showcorps achtet der Wertungsjuror auch darauf, ob jeder e<strong>in</strong>zelne<br />

Ausführende Verstöße gegen die Wettkampfregeln begeht. Das wären z.B.:<br />

- Verletzung der Feldbegrenzungen (Boundary L<strong>in</strong>es)<br />

- illegales Equipment<br />

12.1.6. Alle festgestellten Regelverstöße sowie die gestoppten Zeiten werden auf dem<br />

TIMING/PENALTIES/RULE ERRORS Wertungsbogen aufgeführt.<br />

12.1.7. Der Wertungsjuror für Zeitnahme und Strafpunkte darf sich während der Vorstellung frei auf dem<br />

Feld bewegen.<br />

12.2. Erklärung von Begriffen<br />

12.2.1. BOUNDARY LINES<br />

das Überschreiten der Front-, Seiten- und der h<strong>in</strong>teren L<strong>in</strong>ie des Feldes <strong>in</strong> jeglicher Art und Weise.<br />

Die Pit darf vom Feld her betreten werden.<br />

12.2.2. ILLEGAL EQUIPMENT<br />

Verstöße gegen Punkte 6.2ff werden hier e<strong>in</strong>getragen und geahndet.<br />

13. General Effekt<br />

13.1. Musik Effekt<br />

Kapitel muß durch den <strong>AK</strong> noch vervollständigt werden<br />

13.1.1. Diese Unterabteilung des Wertungszettels fordert vom Wertungsjuroren, die Choreographie und die<br />

Arrangements der Show zu bewerten. Da er jedoch ke<strong>in</strong>en direkten E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Unterlagen hat,<br />

muss er versuchen, durch Analyse des Programms mit se<strong>in</strong>en tatsächlichen und beabsichtigten Ef-<br />

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fekte die Absichten der Designer und Arrangeure zu erkennen.<br />

13.1.2. Das re<strong>in</strong>e Vorhandense<strong>in</strong> der unten aufgeführten Komponenten garantiert nicht deren Effektivität!<br />

Trotzdem muss er natürlich das Programm so bewerten, wie es aufgeführt wird. Denn nur, was der<br />

Wertungsjuror wirklich sieht und hört, kann er bewerten. Es versteht sich, dass das Niveau der Aufführung<br />

daher e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss auf die Punktevergabe haben wird.<br />

13.1.3. INTERPRETATION<br />

Beschreibt, wie die Ausbilder das geschriebene Programm umgesetzt haben. Außerdem, wie die<br />

Spieler das Programm darstellen. Wie werden bestimmte Techniken und Elemente benutzt? (Nicht zu<br />

verwechseln mit FIELD - Wertung!) Anmerkung: In Bezug auf G.E. - Percussion sollte das Arrangement<br />

e<strong>in</strong> ergänzendes Element des Brass - Arrangements se<strong>in</strong>. Percussionsoli sollten als Programmübergänge<br />

oder als eigener Programmteil Emotionen hervorrufen.<br />

13.1.4. USE OF TIME (Ausnutzen der Zeit - wie fülle ich den Zeitraum s<strong>in</strong>nvoll aus)<br />

Der Begriff USE OF TIME lässt sich nur schwer übersetzen. Zusammenfassend könnte man sagen:<br />

"Haben die Programm Designer die richtigen Maßnahmen getroffen, um den gewünschten Effekt zu<br />

erzielen?" Hier wird also nicht die Ausführung des geschriebenen Programms bewertet, sondern das<br />

Programm als solches.<br />

13.1.5. VARIETY (Variation)<br />

Der Auftritt sollte e<strong>in</strong>e Vielzahl von Techniken und Stile enthalten. Das Arrangement sollte abwechslungsreich<br />

und <strong>in</strong>teressant se<strong>in</strong>. Es wird nicht der Stil als solcher bewertet, nur die Anzahl der<br />

Stile.<br />

13.1.6. CREATIVITY (Kreativität)<br />

Benotet, wie neu oder wie alt die Ideen und Methoden des Programms s<strong>in</strong>d. S<strong>in</strong>d Innovationen oder<br />

neue Interpretationen alter Ideen vorhanden?<br />

13.1.7. ARTISTRY (künstlerischer Wert)<br />

Welche Qualitäten besitzt das Programm? Wie künstlerisch wertvoll ist es?<br />

13.2. Bewertungsskala GENERAL EFFECT<br />

13.2.1. Musik Effekt<br />

Box 1: 0 bis 9 Punkte<br />

nicht bewertbar<br />

Box 2: 10 bis 29 Punkte<br />

Mangelndes Verständnis für die Wirkung des eigenen Repertoires und schlechte Auswahl. Es besteht<br />

ke<strong>in</strong> ausreichendes Interesse für die Show und die Zuschauer können oftmals nicht an das Geschehen<br />

gebunden werden.<br />

Box 3a: 30 bis 49 Punkte<br />

E<strong>in</strong> wenig Verständnis für die Wirkung des Repertoires ist erkennbar. Obwohl das Gesamtkonzept<br />

noch schwach ist, kann die Show das Interesse der Zuschauer wecken. Die Spieler s<strong>in</strong>d noch nicht <strong>in</strong><br />

der Lage, ihre Show zu "verkaufen".<br />

Box 3b: 50 bis 69 Punkte<br />

E<strong>in</strong> gutes Basisprogramm, <strong>in</strong>dem das vorhandene fundamentale Wissen stark e<strong>in</strong>gesetzt wird. Das<br />

Konzept, obwohl zum Teil noch schwach, kann bestimmte Effekte produzieren. Die Show, obwohl<br />

noch nicht konsequent durchkonzipiert und ausgereift, erzeugt e<strong>in</strong>en mittleren Grad an Zuschauer<strong>in</strong>-<br />

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teresse.<br />

Box 4: 70 bis 89 Punkte<br />

Das Repertoire erzeugt e<strong>in</strong>e starke Wirkung durch das gesamte Programm. Das Interesse des Publikums<br />

ist die ganze Zeit über gesichert, erreicht aber nur selten e<strong>in</strong>en maximalen Grad. Die Effekte<br />

s<strong>in</strong>d nicht immer zufriedenstellend oder voll entwickelt.<br />

Box 5: 90 bis 100 Punkte<br />

Das Repertoire enthält sehr viele Effekte während des ganzen Programms. Das Interesse der Zuschauer<br />

und das entsprechende Auftreten s<strong>in</strong>d konstant während der gesamten Show vorhanden,<br />

wenn auch nicht immer maximal. Zum Teil wird man auch höheren Ansprüchen gerecht.<br />

13.2.2. VISUAL EFFEKT – 20 Punkte<br />

Bewertet wird die Effektivität des Programms und der Darsteller.<br />

Repertoire ist die effektive, substantive Entwicklung des Inhaltes, basierend auf <strong>in</strong>tellektuelle, ästethische<br />

und emotionale Faktoren.<br />

Showmanship basiert auf die effektive Kommunikation der Darsteller.<br />

Repertoire Effekt – 100 Punkte<br />

Coord<strong>in</strong>ation Koord<strong>in</strong>ation<br />

Creativity and Imag<strong>in</strong>ation Kreativität und Ideenreichtum<br />

Variety Abwechslung<br />

Artistry künstlerische Gestaltung<br />

Cont<strong>in</strong>uity Kont<strong>in</strong>uität<br />

Interpretation and Enhancement Interpretation und Steigerung<br />

Integration Integration<br />

Climaxes Höhepunkte<br />

Showmanship Effekt – 100 Punkte<br />

Involvement E<strong>in</strong>beziehung<br />

Communication Kommunikation<br />

Emotional Range Emotionale Bandbreite<br />

Spirit Geist<br />

Professionalism Professionalität<br />

Repertoire Effect<br />

Box 1: 0 – 9 Punkte<br />

Nicht lesbar.<br />

Box 2: 10 – 29 Punkte<br />

Das Programm zeigt selten Auszüge von qualitativer Substanz. Die Repertoire Konzepte s<strong>in</strong>d undef<strong>in</strong>iert<br />

und <strong>in</strong>konsequent dargestellt. Es gibt ke<strong>in</strong>e (oder wenige) kreative Momente im Design. Die<br />

Darsteller s<strong>in</strong>d nicht fähig, die Effekte aus dem Design heraus zu zeigen. Koord<strong>in</strong>ation der Effekte<br />

untere<strong>in</strong>ander ist selten vorhanden.<br />

Box 3A: 30 – 49 Punkte<br />

Das Programm be<strong>in</strong>haltet manchmal qualitative Substanz und Tiefe. Repertoire Konzepte s<strong>in</strong>d<br />

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schwach def<strong>in</strong>iert und manchmal entfaltet. Es s<strong>in</strong>d wenige kreative Momente vorhanden. Manchmal<br />

wird das Tempo e<strong>in</strong>gehalten. Die Darsteller verhalten sich widerspruchsvoll <strong>in</strong> ihren Versuchen, die<br />

Effekte des Designs zu entfalten. Koord<strong>in</strong>ation aller Elemente ist unterdurchschnittlich.<br />

Box 3B: 50 – 69 Punkte<br />

Das Programm be<strong>in</strong>haltet e<strong>in</strong> durchschnittliches Level von Substanz und Tiefe. Repertoire Konzepte<br />

s<strong>in</strong>d def<strong>in</strong>iert, werden aber nur durchschnittlich erfolgreich gezeigt. Es s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige Momente im Programm<br />

vorhanden, die kreativ <strong>in</strong>spiriert s<strong>in</strong>d. Integration und Tempo s<strong>in</strong>d durchschnittlich erfolgreich<br />

umgesetzt. Die Darsteller zeigen durchschnittlichen Erfolg dar<strong>in</strong>, die im Design vorhandenen<br />

Effekte des Programms auch umzusetzen. Koord<strong>in</strong>ation der Elemente ist durchschnittlich.<br />

Box 4: 70 – 89 Punkte<br />

Das Programm zeigt häufig und normalerweise qualitative Substanz und Tiefe. Repertoire Konzepte<br />

s<strong>in</strong>d klar def<strong>in</strong>iert und überdurchschnittlich erfolgreich und effektiv entfaltet. Ideenreichtum und<br />

Kreativität existieren normalerweise während des gesamten Programms. Integration und Tempo s<strong>in</strong>d<br />

normalerweise erfolgreich im Erschaffen e<strong>in</strong>es Effektes. Die Darsteller zeigen überdurchschnittlichen<br />

Erfolg im Entfalten vorhandener Designeffekte des Programms. Koord<strong>in</strong>ation ist überdurchschnittlich.<br />

Box 5: 90 – 100 Punkte<br />

Das Programm be<strong>in</strong>haltet immer qualitative Substanz und Tiefe. Repertoire Konzepte werden immer<br />

verstanden und erfolgreich und effektiv entwickelt. Ideen und Kreativität s<strong>in</strong>d ständig mit dem Programm<br />

verknüpft. Integration und Tempo s<strong>in</strong>d sehr erfolgreich im Erschaffen von Effekten. Die Darsteller<br />

zeigen immer e<strong>in</strong> überlegenes Verständnis für die Programmabsicht und liefern dessen Nachricht<br />

<strong>in</strong> überlegener Art und Weise. Koord<strong>in</strong>ation aller Elemente ist die gesamte Zeit über überlegen.<br />

Showmanship Effect (Unterhaltungswert)<br />

Box 1: 0 – 9 Punkte<br />

Nicht lesbar.<br />

Box 2: 10 – 29 Punkte<br />

Die Darsteller haben mit ihrer Verantwortung, das Programm zu kommunizieren, grosse Schwierigkeiten.<br />

Ihre E<strong>in</strong>beziehung wird während des Programms nur schwach demonstriert. Es s<strong>in</strong>d wenige<br />

Momente emotionaler Bemühungen vorhanden. Den Darstellern fehlt es an Glanz und Festigkeit.<br />

Box 3A: 30 – 49 Punkte<br />

Die Darsteller zeigen e<strong>in</strong> unterdurchschnittliches Level von Kommunikation. Ihre E<strong>in</strong>beziehung ist<br />

zwar erkennbar, aber <strong>in</strong>nerhalb des Programms <strong>in</strong>konsequent. Emotionaler E<strong>in</strong>satz ist ebenfalls erkennbar,<br />

aber nur e<strong>in</strong>-dimensional. Man erkennt e<strong>in</strong> unterdurchschnittliches Level von Performance<br />

Effekten mit nur wenigen Momenten starker Identifikation und Kommunikation mit dem(n) Betrachter(n).<br />

Die Darsteller könnten ihre Schwierigkeiten mit Genauigkeit haben.<br />

Box 3B: 50 – 69 Punkte<br />

Die Darsteller zeigen e<strong>in</strong> durchschnittliches Level von Kommunikation. Ihre E<strong>in</strong>beziehung ist während<br />

des Programms konstant, mit Momenten, <strong>in</strong> denen die Qualität variiert. Emotionaler E<strong>in</strong>satz ist<br />

meist erkennbar und e<strong>in</strong>e Mehrzahl von Verantwortlichkeiten wird entwickelt. Diese ist/s<strong>in</strong>d oft<br />

wahrhaftig zu ihrer(n) Identitiät(en). Die Darsteller s<strong>in</strong>d ungleichmäßig <strong>in</strong> ihrer Beschäftigung mit<br />

dem Publikum. Die Genauigkeit ist meist auf e<strong>in</strong>em durchschnittlichen Level.<br />

Box 4: 70 – 89 Punkte<br />

Die Darsteller zeigen e<strong>in</strong> fortgeschrittenes Level von Kommunikation. Ihre E<strong>in</strong>beziehung ist im Programm<br />

überdurchschnittlich. Typischerweise wird emotionaler E<strong>in</strong>satz im Umfang der Verantwortungen<br />

gezeigt. E<strong>in</strong>ige Unregelmäßigkeiten s<strong>in</strong>d möglich. Die Darsteller s<strong>in</strong>d typischerweise wahrheitgetreu<br />

zu ihrer Identität oder Rolle. E<strong>in</strong> fortgeschrittenes Level der Performance, mit überdurch-<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

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schnittlicher E<strong>in</strong>beziehung mit dem Publikum, wird gezeigt. Die Genauigkeit ist meist exzellent.<br />

Box 5: 90 – 100 Punkte<br />

Die Darsteller demonstrieren e<strong>in</strong> überlegenes Maß an Kommunikation. Ihre E<strong>in</strong>beziehung im gesamten<br />

Programm ist mühelos dargestellt. Emotionale E<strong>in</strong>sätze werden von den Darstellern echt dargestellt,<br />

während von ihnen e<strong>in</strong>e Vielzahl von Verantwortlichkeiten und Rollen abgefragt werden. E<strong>in</strong><br />

überlegenes Performance Level wird gezeigt, während e<strong>in</strong>e dynamische Verb<strong>in</strong>dung zum Publikum<br />

aufgebaut wird. Die Genauigkeit ist überlegen.<br />

Effekt hängt von der Verb<strong>in</strong>dung mit dem Publikum ab.<br />

Beides, Repertoire und Showmanship, erfordern e<strong>in</strong>e aktive Demonstration von Fertigkeiten.<br />

14. Percussion Technik<br />

14.1. TECHNIK<br />

14.1.1. DIFFICULTY (SCHWIERIGKEITSGRAD)<br />

Im allgeme<strong>in</strong>en wird der Schwierigkeitsgrad def<strong>in</strong>iert als "die für die Aufführung des geschriebenen<br />

Percussion - Arrangements erforderliche Fähigkeit und Geschicklichkeit".<br />

RUDIMENTS:<br />

Rudiments s<strong>in</strong>d kurze Schlagkomb<strong>in</strong>ationen, auch Grundschläge genannt. Sie bestehen aus s<strong>in</strong>gle,<br />

double und triple beats. E<strong>in</strong> "s<strong>in</strong>gle beat" ist e<strong>in</strong> Schlag pro Handbewegung (RLRL..); "double<br />

beats" s<strong>in</strong>d zwei Schläge pro Handbewegung (RRLL..); "triple beats" s<strong>in</strong>d drei Schläge pro Handbewegung<br />

(RRRLLL...).<br />

Die 26 wichtigsten Rudiments s<strong>in</strong>d z.B. <strong>in</strong> der "NARD" (National Association of Rudimental<br />

Drummers) Liste aufgeführt. Zu nennen wären da: Paradiddles, Rolls, Flams u.s.w..<br />

ALTERNATE STICKING<br />

Unter Alternate Stick<strong>in</strong>g versteht man e<strong>in</strong>e Abweichung von der natürlichen Schlagreihenfolge.<br />

RLRLR wäre z.B. e<strong>in</strong>e natürliche Schlagreihenfolge. RLRRL wäre Alternate Stick<strong>in</strong>g. Die Benutzung<br />

von Alternate Stick<strong>in</strong>g <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em vorgegebenen e<strong>in</strong>fachen Teil kann den Schwierigkeitsgrad dieser<br />

e<strong>in</strong>fachen Passage erheblich erhöhen.<br />

ATTACKS / RELEASES:<br />

Attacks s<strong>in</strong>d der erste Schlag bzw. die ersten Schläge e<strong>in</strong>er zusammenhängenden Schlagfolge. Releases<br />

s<strong>in</strong>d der letzte Schlag bzw. die letzten Schläge e<strong>in</strong>er zusammenhängenden Schlagfolge (Abschlag).<br />

PATTERNS:<br />

Patterns s<strong>in</strong>d Rhythmus- und Schlagfiguren. Sie können aus e<strong>in</strong>er Komb<strong>in</strong>ation von Rudiments<br />

und/oder anderen Schlagfolgen bestehen. Patterns bilden das dargebotene Repertoire.<br />

EINZELNE SCHLÄGE<br />

Dies s<strong>in</strong>d Noten, die ohne e<strong>in</strong>en taktmäßigen Rhythmus gespielt werden. E<strong>in</strong> Segment oder Ensemble,<br />

das viele e<strong>in</strong>zelne Schläge spielt, kann <strong>in</strong>tern e<strong>in</strong>en Takt vorlegen und unterliegt daher e<strong>in</strong>em hohen<br />

Fehlerrisiko.<br />

UMFANG DER GRUPPE<br />

Die Anzahl der Spieler, die das geschriebene Arrangement ausführen, hat zweifachen E<strong>in</strong>fluss. Erstens<br />

ist die Gefahr größer, dass e<strong>in</strong> Fehler gemacht wird, je größer die Anzahl der Ausführenden ist.<br />

Zweitens, je größer die Gruppe, um so schwieriger ist es für diese, "clean" zu spielen. Das bedeutet<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

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aber nicht, dass der Schwierigkeitsgrad des geschriebenen Arrangements durch e<strong>in</strong>e höhere Anzahl<br />

der Ausführenden steigt<br />

14.1.2. OPTICAL PERFECTION (OPTISCHE PERFEKTION)<br />

Die "Optisch Perfektion" bewertet die optische E<strong>in</strong>heitlichkeit <strong>in</strong> der Spieltechnik und den Stil <strong>in</strong>nerhalb<br />

e<strong>in</strong>er Sektion der Drum L<strong>in</strong>e.<br />

Bewertet werden sollte der Grad, <strong>in</strong> dem e<strong>in</strong>e perfekte synchrone Bewegung der Hände, Arme und<br />

Stöcke erreicht wird. Wird dieselbe optische Technik und derselbe Stil von allen Mitgliedern des<br />

Segments benutzt? Optische E<strong>in</strong>heitlichkeit erfordert mehr Perfektion als Klangre<strong>in</strong>heit alle<strong>in</strong>e. E<strong>in</strong><br />

Long Roll (langer Wirbel) kann auch von Spielern, die verschiedene Techniken und damit e<strong>in</strong>en anderen<br />

optischen E<strong>in</strong>druck benutzen, noch sauber gespielt werden.<br />

STICKHÖHEN<br />

Wurde auf die Stockhöhen geachtet, h<strong>in</strong>sichtlich der Betonungen, Bewegungen und verschiedenen<br />

Lautstärkebereichen <strong>in</strong> allen Sektionen? Herrscht bei den Multi Toms beim Übergang von Trommel<br />

zu Trommel bei allen Tempi und bei der Dynamik E<strong>in</strong>heitlichkeit?<br />

POSITION DER SCHLAGWERKZEUGE<br />

Bef<strong>in</strong>den sich die Schlagwerkzeuge <strong>in</strong> der Zeit wo nicht gespielt wird bei allen Spielern e<strong>in</strong>es Segmentes<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitlicher Position?<br />

POSITION DER INSTRUMENTE<br />

Die Instrumente <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Segmentes sollten <strong>in</strong> gleichförmiger Art und Weise getragen werden.<br />

Die E<strong>in</strong>heitlichkeit kann dabei <strong>in</strong> Höhe und W<strong>in</strong>kel zum Boden als auch <strong>in</strong> Relation zum Spieler erfüllt<br />

se<strong>in</strong>.<br />

GLEICHMÄSSIGKEIT<br />

Ist die optische E<strong>in</strong>heitlichkeit <strong>in</strong> der Spieltechnik und den Stil <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Sektion der Drum L<strong>in</strong>e<br />

gegeben?<br />

14.1.3. SOUNDQUALITY (KLANG-QUALITÄT)<br />

TUNING<br />

Bewertet, <strong>in</strong> wie weit die klangfarblichen Möglichkeiten der Instrumente e<strong>in</strong>es jeden Segments richtig<br />

genutzt wurden, um e<strong>in</strong> effektives Percussionprogramm zu gestalten. Weiterh<strong>in</strong> wird bewertet, ob die<br />

Instrumente für das gewählte Programm richtig gestimmt wurden.<br />

Man beachte, dass die Klangqualität stark von Faktoren wie dem Typ und dem Zustand der Instrumente<br />

und von atmosphärischen Bed<strong>in</strong>gungen abhängen kann. Der Wertungsrichter kann jedoch nur<br />

den wirklich gebotenen Klang betrachten.<br />

Beispiel: Snare Drum<br />

Die Snare Drum hat <strong>in</strong> der Regel die führende Stimme <strong>in</strong> dem Percussion Ensemble. Aufgrund ihrer<br />

Bauart und Verwendung erzeugt sie e<strong>in</strong>en kurzen und scharfen Ton.<br />

Um diesen Ton zu erzeugen ist e<strong>in</strong>e gute E<strong>in</strong>stellung der Trommel, genauso wie die richtige Stockauswahl<br />

und richtiger Anschlag des Trommelfells nötig. Stockauswahl und E<strong>in</strong>stellung der Trommel<br />

müssen je nach aufzuführendem Musikstil getroffen werden. Den richtigen Anschlag des Trommelfells<br />

muss der Musiker außerdem noch anhand se<strong>in</strong>es musikalischen Wissens ausführen. Erst wenn<br />

diese drei Komponenten s<strong>in</strong>ngemäß ausgeführt wurden, ist die optimale Klangqualität erreicht.<br />

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KLANG<br />

Hier wird die Qualität des Klanges bewertet, die von den Ausführenden auf ihren Instrumenten erzeugt<br />

wird. Jedes produzierte Geräusch, sei es z.B. e<strong>in</strong> Schlag auf das Trommelfell, e<strong>in</strong> Beckenwirbel<br />

oder e<strong>in</strong> Buzz Roll (Presswirbel) auf e<strong>in</strong>er Bass Trommel muss den gleichmäßigsten und vollsten<br />

Klang ergeben, der möglich ist. Dieses ist aber nicht mit größtmöglicher Lautstärke zu verwechseln!<br />

DYNAMIK<br />

Viele technische Aspekte s<strong>in</strong>d exakt auszuführen, um Abwechslung <strong>in</strong> die Dynamik zu br<strong>in</strong>gen. Dadurch<br />

wird das Fehlerrisiko <strong>in</strong>sgesamt erhöht. z.B. ist e<strong>in</strong>e außerordentlich gute Kontrolle über die<br />

Schlagwerkzeuge erforderlich, um e<strong>in</strong>e extreme Lautstärke exakt zu spielen.<br />

Das bedeutet, dass <strong>in</strong>sbesondere die Haupt-Dynamik-Elemente wie Crescendi, Decrescendi oder<br />

Sforzati e<strong>in</strong>e grosse Rolle <strong>in</strong> der Bewertung spielen.<br />

14.1.4. TIMING / RHYTHM (TIMING / RHYTHMIK)<br />

T<strong>AK</strong>TARTEN<br />

Taktartenwechsel können den Schwierigkeitsgrad erhöhen. Gesamte Phasen <strong>in</strong> 6/8 oder 3/4-Takt gespielt,<br />

erfordern e<strong>in</strong> größeres, rhythmisches Er<strong>in</strong>nerungsvermögen als gesamte Phasen <strong>in</strong> 4/4-Takt.<br />

S<strong>in</strong>d Taktartenwechsel gegeben? Und werden diese klar und deutlich ausgeführt?<br />

TEMPO<br />

H<strong>in</strong>sichtlich der gespielten Passagen kann das Tempo den technischen Schwierigkeitsgrad erheblich<br />

bee<strong>in</strong>flussen. Im allgeme<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>d Passagen <strong>in</strong> hohem Tempo schwieriger, und <strong>in</strong> langsamem Tempo<br />

e<strong>in</strong>facher zu spielen. Andererseits können Passagen, bei denen das exakte Tim<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>zelner Schläge<br />

durch Pausen gefährdet ist, mit höherem Tempo leichter werden.<br />

Treten Temposchwankungen auf? Kann der e<strong>in</strong>zelne Spieler das gewählte Tempo e<strong>in</strong>halten? Bleibt<br />

der Taktschlag z.B. bei schwierigeren "Patterns" an der richtigen Stelle?<br />

14.2. AUSFÜHRUNG<br />

14.2.1. EXPRESSION / INTERPRETATION (AUSDRUCK / INTERPRETATION)<br />

UMSETZUNG MUSIKALISCHER STIL<br />

Bewertet, <strong>in</strong> wie weit die Ausführenden <strong>in</strong> der Lage s<strong>in</strong>d, musikalische Sätze richtig darzustellen.<br />

z.B. ob dynamische Wechsel richtig ausgeführt werden.<br />

Weiterh<strong>in</strong> wird bewertet, ob die Ausführenden ausdrucksvoll spielen oder ob es mechanisch wirkt.<br />

Ebenso wichtig ist hier die stilvolle Wiedergabe e<strong>in</strong>er bestimmten Musikrichtung, z.B. Sw<strong>in</strong>g, Jazz<br />

oder Rock`n`Roll.<br />

14.2.2. STYLE & SAFENESS (STYLE & MUSIKALISCHE SICHERHEIT)<br />

ÜBERZEUGTE DARBIETUNG<br />

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Hier wird beurteilt, <strong>in</strong>wieweit die Spieler es verstehen, das jeweilige Repertoire im S<strong>in</strong>ne der kategorischen<br />

Stilrichtung, z.B. Drumcorps umzusetzen.<br />

Dazu gehört auch die Darstellung der Überzeugung der Spieler während der Darbietung.<br />

NOTENSICHERHEIT<br />

Bewertet wird der E<strong>in</strong>druck, wie die Spieler mit den Noten umgehen, <strong>in</strong>sbesondere im Blick auf die<br />

Vertrautheit mit der Musik.<br />

Spielt der Ausführende klar und deutlich, oder ist das Gespielte verschwommen?<br />

14.2.3. INVOLVEMENT / COMMUNICATION (KOMMUNIKATION)<br />

ZUSAMMENSPIEL DER SECTIONS<br />

Bewertet, ob alle Segmente des Percussion Ensembles geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong> effektives Percussionprogramm<br />

gestalten, oder ob es sich nur um e<strong>in</strong>zelne Segmente handelt, die nicht <strong>in</strong> der Lage s<strong>in</strong>d, geme<strong>in</strong>sam<br />

e<strong>in</strong> Ensemble zu bilden. Als besondere Schwierigkeit wird hier das Zusammenspiel zwischen<br />

„PIT“ und „Field Percussion“ gesehen.<br />

ZUSAMMENSPIEL INNERHALB EINZELNER SECTIONS<br />

Bewertet, ob es sich um e<strong>in</strong>zelne Spieler oder um e<strong>in</strong>e L<strong>in</strong>e handelt (Bsp. Snarel<strong>in</strong>e). Achten die<br />

Spieler aufe<strong>in</strong>ander oder spielen sie stur ihre Noten durch.<br />

POSITION DER DRUMLINE<br />

Die Position, ob beweglich oder stationär, verändert den Klang und das Hörempf<strong>in</strong>den der Spieler.<br />

Dies erfordert die Anpassung an unterschiedliche Verhältnisse um e<strong>in</strong>heitlich und sauber zu spielen.<br />

z.B. können weite Formationen positiv bewertet werden.<br />

14.2.4. CONDITION (KONDITION)<br />

KONZENTRATION<br />

Bewertet, ob die Konzentration sowohl des e<strong>in</strong>zelnen Spielers als auch der gesamten<br />

Percussion-Gruppe kont<strong>in</strong>uierlich vorhanden ist.<br />

AUSDAUER<br />

Verdient e<strong>in</strong>e positive Bewertung an den Stellen, die e<strong>in</strong>e extreme Kontrolle der Muskeln<br />

und e<strong>in</strong>e extreme Ausdauer verlangen. Beispiele s<strong>in</strong>d Rolls (Wirbel) oder Paradiddles.<br />

KONTINUIERLICHE MUSIKWIEDERGABE<br />

Bewertet, ob die Spieler konditionell <strong>in</strong> der Lage s<strong>in</strong>d, während der gesamten Darbietung<br />

e<strong>in</strong>e gleichmässige Ausführung der verschiedenen musikalischen Stellen im S<strong>in</strong>ne des<br />

Arrangements zu gewährleisten.<br />

KONTROLLE DER SCHLAGWERKZEUGE<br />

Für schnell wechselnde Stockpositionen und Schlagkomb<strong>in</strong>ationen müssen die Spieler über psychomotorische<br />

Fähigkeiten verfügen, um das geschriebene Arrangement <strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitlicher Weise ausführen<br />

zu können.<br />

14.3. Percussion Technik – 20 Punkte<br />

Die Betonung sollte auf die Ausführung der Technik und das Erlangen von Exzellenz liegen.<br />

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Hierbei werden Individuen und kle<strong>in</strong>e Gruppen mit Rücksicht auf die aktive Demonstration von Fertigkeiten<br />

<strong>in</strong> allen Facetten der visuellen Präsentation bewertet.<br />

Technik – 100 Punkte<br />

DIFFICULTY • Rudiments<br />

• Alternate Stick<strong>in</strong>g<br />

• Attacks / Releases<br />

• Patterns<br />

• E<strong>in</strong>zelne Schläge<br />

• Umfang der Gruppe<br />

OPTICAL PERFECTION • Stickhöhe<br />

• Position der Schlagwerkzeuge<br />

• Position der Instrumente<br />

• Gleichmässigkeit<br />

SOUNDQUALITY • Tun<strong>in</strong>g<br />

• Klang<br />

• Dynamik<br />

TIMING / RHYTHM • Taktarten<br />

• Tempo<br />

Ausführung – 100 Punkte<br />

EXPRESSION / INTERPRETATION • Umsetzung musikalischer Stil<br />

STYLE & SAFENESS • Überzeugte Darbietung<br />

• Notensicherheit<br />

INVOLVEMENT /<br />

• Zusammenspiel der Sections<br />

COMMUNICATION<br />

• Zusammenspiel <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>zelner Sections<br />

• Position der Druml<strong>in</strong>e<br />

CONDITION • Konzentration<br />

• Ausdauer<br />

• Kont<strong>in</strong>uierliche Musikwiedergabe<br />

• Kontrolle der Schlagwerkzeuge<br />

14.4. Boxen<br />

Boxentexte werden nach Erstellung durch den <strong>AK</strong> MiB nachgereicht!!!<br />

Box 1: 0 – 9 Punkte<br />

Nicht lesbar.<br />

Box 2: 10 – 29 Punkte<br />

Box 3A: 30 – 49 Punkte<br />

Box 3B: 50 – 69 Punkte<br />

Box 4: 70 – 89 Punkte<br />

Box 5: 90 – 100 Punkte<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

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14.4.1. Ausführung<br />

Boxentexte werden nach Erstellung durch den <strong>AK</strong> MiB nachgereicht!!!<br />

Box 1: 0 – 9 Punkte<br />

Nicht lesbar.<br />

Box 2: 10 – 29 Punkte<br />

Box 3A: 30 – 49 Punkte<br />

Box 3B: 50 – 69 Punkte<br />

Box 4: 70 – 89 Punkte<br />

Box 5: 90 – 100 Punkte<br />

15. Brass Technik (Blech & Holz)<br />

15.1. Diese Wertungskategorie erfaßt den technischen Wert der Blech- und/oder Holzbläser. Bewertet wird<br />

die Ausführung des e<strong>in</strong>zelnen Spielers sowie der e<strong>in</strong>zelnen Instrumentengruppe (Trompeten, Hörner,<br />

Klar<strong>in</strong>etten usf.) nach den Kriterien „Tonqualität und Intonation“ und „Ausführung und Technik“<br />

unabhängig vom Schwierigkeitsgrad des Gespielten.<br />

15.1.1. Brass Technik – 20 Punkte<br />

Technik – 100 Punkte<br />

Atemstütze Anwendung der Zwerchfellatmung und Atemkontrolle<br />

Stimmung Stimmung der Instrumente <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Instrumentengruppe<br />

Intonation Focus und Tonhöhenkontrolle, Erkennen und richtige Umsetzung von Tonhöhenbeziehungen<br />

(Intervallen)<br />

Klangqualität Tonvolumen<br />

Ausführung – 100 Punkte<br />

Artikulation Tonansprache, Vielfalt und richtige Anwendung verschiedener Artikulationsarten<br />

Rhythmik E<strong>in</strong>halten von Noten- und Pausenwerten<br />

Tempokontrolle E<strong>in</strong>halten des Tempos und Umsetzung von Tempoänderungen<br />

Phrasierung Erfassung und Umsetzung e<strong>in</strong>heitlicher Motive und Musikfolgen beim e<strong>in</strong>zelnen<br />

Spieler und <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Instrumentengruppe<br />

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Dynamik Vielfalt und e<strong>in</strong>heitliche Anwendung der dynamischen Palette<br />

15.1.2. Technik<br />

Boxentexte werden nach Erstellung durch den <strong>AK</strong> MiB nachgereicht!!!<br />

Box 1: 0 – 9 Punkte<br />

Nicht lesbar.<br />

Box 2: 10 – 29 Punkte<br />

Box 3A: 30 – 49 Punkte<br />

Box 3B: 50 – 69 Punkte<br />

Box 4: 70 – 89 Punkte<br />

Box 5: 90 – 100 Punkte<br />

15.1.3. Ausführung<br />

Boxentexte werden nach Erstellung durch den <strong>AK</strong> MiB nachgereicht!!!<br />

Box 1: 0 – 9 Punkte<br />

Nicht lesbar.<br />

Box 2: 10 – 29 Punkte<br />

Box 3A: 30 – 49 Punkte<br />

Box 3B: 50 – 69 Punkte<br />

Box 4: 70 – 89 Punkte<br />

Box 5: 90 – 100 Punkte<br />

16. Ensemble Musik<br />

Schwerpunkt der Bewertung soll auf Leistung <strong>in</strong> den Bereichen Technik und Musikalität<br />

liegen – <strong>in</strong>sbesondere durch Beurteilung der aktiv demonstrierten Kenntnisse bezogen<br />

auf die <strong>in</strong>dividuelle Zusammensetzung der Musikgruppe.<br />

16.1. Musikalität – 20 Punkte<br />

Musikalität – 100 Punkte<br />

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- Schwierigkeitsgrad<br />

- Fehler <strong>in</strong> Ausführung<br />

- Technik - Ansatz Technik der Tonansprache<br />

- Tonumfang<br />

- Ausdauer<br />

- Tempo<br />

- Rhythmus Kontrolle und Klarheit / Transparenz<br />

- Dynamik musikalische Bandbreite der Dynamik<br />

Soundqualität / Technik – 100 Punkte<br />

- Zusammenspiel - Position der Sections<br />

- Rhythmisches Zusammenspiel<br />

- Balance / HArmonie - Ausgeglichenheit der Sections<br />

- Klangqualität - Gleichmäßigkeit<br />

- Voller Klang<br />

- Tun<strong>in</strong>g<br />

-<br />

- Musikalität - Interpretation<br />

- Agogik - Musiklaisch-<strong>in</strong>terpretatorische<br />

Ausführung<br />

- natürliche ungeschriebene Dynamik<br />

- Ausdruck<br />

16.1.1. Musikalität<br />

Boxentexte werden nach Erstellung durch den <strong>AK</strong> MiB nachgereicht!!!<br />

Box 1: 0 – 9 Punkte<br />

Nicht lesbar.<br />

Box 2: 10 – 29 Punkte<br />

Box 3A: 30 – 49 Punkte<br />

Box 3B: 50 – 69 Punkte<br />

Box 4: 70 – 89 Punkte<br />

Box 5: 90 – 100 Punkte<br />

16.2. Sound-Qualität / Technik<br />

Boxentexte werden nach Erstellung durch den <strong>AK</strong> MiB nachgereicht!!!<br />

Box 1: 0 – 9 Punkte<br />

Nicht lesbar.<br />

Box 2: 10 – 29 Punkte<br />

Box 3A: 30 – 49 Punkte<br />

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Box 3B: 50 – 69 Punkte<br />

Box 4: 70 – 89 Punkte<br />

Box 5: 90 – 100 Punkte<br />

17. Visual<br />

17.1. VISUAL PERFORMANCE – 20 Punkte<br />

Die Betonung sollte auf die Ausführung der Technik und das Erlangen von Exzellenz liegen.<br />

Hierbei werden Individuen und kle<strong>in</strong>e Gruppen mit Rücksicht auf die aktive Demonstration von Fertigkeiten<br />

<strong>in</strong> allen Facetten der visuellen Präsentation bewertet.<br />

Movement and Equipment Technique – 100 Punkte<br />

Effort Changes Leistungswechsel<br />

Pr<strong>in</strong>ciples of Movement Bewegungspr<strong>in</strong>izipien<br />

Equipment Technique Equipmenttechnik<br />

Articulation <strong>in</strong> Body/Equipment Artikulation von Körper/Equipment<br />

Style Stil<br />

Excellence of Form, Body and Equipment – 100 Punkte<br />

Alignment Ausrichtung<br />

Spac<strong>in</strong>g Raumnutzung<br />

Breaks and Turns Pausen und Drehungen<br />

Equipment/Tempo/Pulse Control Equipment/Tempo/Puls Kontrolle<br />

Tim<strong>in</strong>g Wahl des Zeitpunktes<br />

17.1.1. Technik<br />

Box 1: 0 – 9 Punkte<br />

Nicht lesbar.<br />

Box 2: 10 – 29 Punkte<br />

Die Darsteller zeigen ernsthafte Probleme <strong>in</strong> der Ausführung. Die Mitglieder haben wenig Verständnis<br />

von grundsätzlichen Anforderungen <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf Bewegung und Equipment Techniken. Meist<br />

s<strong>in</strong>d ihnen sogar die wichtigsten Basis-Verantwortlichkeiten von unterschiedlichen Bewegungspr<strong>in</strong>izpien<br />

und Richtungsänderungen nicht bekannt. Es ist ke<strong>in</strong>e oder nur wenig Artikulation <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick<br />

auf Zeit und Position vorhanden. Ausdrucksvolle Bemühungen s<strong>in</strong>d meist unrhythmisch.<br />

Box 3A: 30 – 49 Punkte<br />

Die Darsteller zeigen manchmal e<strong>in</strong> unterdurchschnittliches Maß <strong>in</strong> der Ausführung. Die Mitglieder<br />

zeigen manchmal e<strong>in</strong> Verstehen der Fertigkeiten, die erforderlich s<strong>in</strong>d, um Stil, Haltung und technische<br />

Kontrolle <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf Bewegung und Equipment zu zeigen. Manchmal auftretender Ausdruck<br />

ist eher unrhythmisch. Artikulation wird nicht klar gezeigt. Die Pr<strong>in</strong>zipien von Bewegung s<strong>in</strong>d<br />

manchmal erkennbar, variieren allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> ihrer Regelmäßigkeit. Korrekturen s<strong>in</strong>d langsam und<br />

unvollständig.<br />

Box 3B: 50 – 69 Punkte<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

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E<strong>in</strong> durchschnittliches Level der Ausführung wird meist erreicht. Die Mitglieder zeigen e<strong>in</strong>en erkennbaren,<br />

jedoch undef<strong>in</strong>ierten Stil. Die Artikulation von Bewegung und Equipment ist unregelmäßig;<br />

mit e<strong>in</strong>igen Bereichen, <strong>in</strong> denen die Fertigkeiten gut s<strong>in</strong>d und anderen Bereichen, <strong>in</strong> denen sie<br />

unterentwickelt s<strong>in</strong>d. Ausdruckvolle Gelegenheiten s<strong>in</strong>d vorhanden, s<strong>in</strong>d jedoch unregelmäßig. Artikulation<br />

ist offenbar vorhanden, es fehlt aber an Gleichmäßigkeit <strong>in</strong> Zeit und Position. Die Pr<strong>in</strong>zipien<br />

von Bewegung und Korrektur s<strong>in</strong>d normalerweise erkennbar, aber irgendwie widersprüchlich.<br />

Box 4: 70 – 89 Punkte<br />

E<strong>in</strong> über Durchschnitt liegendes Level der Ausführung. E<strong>in</strong> verfe<strong>in</strong>erter Stil; Gleichmäßigkeit im<br />

Zeigen dieses Stils die gesamte Zeit h<strong>in</strong>durch. Artikulation von Bewegung und Equipment ist meist<br />

durchweg erkennbar, es können jedoch manchmal e<strong>in</strong>ige Variationen <strong>in</strong> der Technik sichtbar werden.<br />

Artikulation ist augensche<strong>in</strong>lich und typischerweise genau. Ausdruck ist nicht voll eurhythmisch. Die<br />

Pr<strong>in</strong>zipien von Bewegung werden im allgeme<strong>in</strong>en mit Stärke angewandt. Korrekturen s<strong>in</strong>d meist genau.<br />

Box 5: 90 – 100 Punkte<br />

Die Darsteller zeigen e<strong>in</strong> überlegenes Level der Ausführung. Der Stil ist komplett verfe<strong>in</strong>ert. Bewegungs-<br />

und Equipmenttechniken s<strong>in</strong>d übere<strong>in</strong>stimmend vorhanden und exakt. Problematische Variationen<br />

s<strong>in</strong>d selten oder nicht vorhanden. Der Ausdruck ist ständig eurhythmisch und überlegen. Artikulation<br />

<strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf Zeit und Position ist überlegen. Die Pr<strong>in</strong>zipien von Bewegung werden konsequent<br />

angewandt und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er überlegenen Art und Weise verfe<strong>in</strong>ert. Korrrekturen s<strong>in</strong>d schnell.<br />

17.1.2. Exzellenz<br />

Box 1: 0 – 9 Punkte<br />

Nicht lesbar.<br />

Box 2: 10 – 29 Punkte<br />

Den Darstellern s<strong>in</strong>d im Allgeme<strong>in</strong>en die sogar grundlegendsten Anforderungen an Bewegung und<br />

Equipment <strong>in</strong> den Bereichen Raum, Zeit und L<strong>in</strong>ie nicht bewußt. Es gibt nur sehr wenige Momente,<br />

die nicht fehlerlos s<strong>in</strong>d.<br />

Box 3A: 30 – 49 Punkte<br />

Die Darsteller zeigen manchmal e<strong>in</strong> unterdurchschnittliches Maß der Ausführung mit Bewegung und<br />

Equipment <strong>in</strong> den Bereichen Raum, Zeit und L<strong>in</strong>ie. Es gibt viele fehlerhafte Momente. Die Fehler<br />

s<strong>in</strong>d meist von ernsthafter Natur, sogar dann, wenn die Aufführenden mit Basis Anforderungen konfrontiert<br />

werden.<br />

Box 3B: 50 – 69 Punkte<br />

Die Darsteller zeigen meist e<strong>in</strong> durchschnittliches Level der Ausführung <strong>in</strong> Bewegung und Equipment<br />

<strong>in</strong> den Bereichen Raum, Zeit und L<strong>in</strong>ie. Fehler treten häufig auf, trotzdem gibt es Stellen mit<br />

wenigen oder ke<strong>in</strong>en offensichtlichen Fehlern. Manchmal könnten Stellen dabei se<strong>in</strong>, die e<strong>in</strong>e grössere<br />

Anhäufung von Fehlern be<strong>in</strong>halten. Die Anforderungen verlangen e<strong>in</strong> überdurchschnittliches Verstehen<br />

von visuellen Verantwortlichkeiten und s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den meisten Programmteilen vorhanden. Anforderungen<br />

auf hohem Niveau können manchmal erkennbar se<strong>in</strong>.<br />

Box 4: 70 – 89 Punkte<br />

Die Darsteller zeigen e<strong>in</strong> überdurchschnittliches Level der Ausführung mit Bewegung und Equipment<br />

<strong>in</strong> den Bereichen Raum, Zeit und L<strong>in</strong>ie. Fehler s<strong>in</strong>d vorhanden (und s<strong>in</strong>d von kle<strong>in</strong>erer Natur),<br />

ohne dass sie gehäuft auftreten, besonders wenn die Aufführenden mit grösseren Anforderungen konfrontiert<br />

werden. Außergewöhnliche Fertigkeiten werden den Aufführenden oft abverlangt. Maximale<br />

Anforderungen werden oft gezeigt.<br />

Box 5: 90 – 100 Punkte<br />

Die Darsteller zeigen e<strong>in</strong> überlegenes Maß der Ausführung mit Bewegung (Form und Körper) und<br />

mit Equipment <strong>in</strong> den Bereichen Raum, Zeit und L<strong>in</strong>ie. Fehler, wenn sie erkannt werden, s<strong>in</strong>d von<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

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ger<strong>in</strong>ger Natur und selten, sogar dann, wenn die Aufführenden mit Anforderungen grösserer Schwierigkeit<br />

konfrontiert werden. Diese Fehler werden normalerweise von <strong>in</strong>dividuellen Konzentrationsschwächen<br />

verursacht und s<strong>in</strong>d augenblicklich. Maximale visuelle Anforderungen s<strong>in</strong>d während der<br />

gesamten Aufführung ständig präsent, von Anfang bis zum Ende.<br />

Die Bewertung der AUSFÜHRUNG <strong>in</strong> Visual Performance erfordert gleichermaßen Überlegungen<br />

des „WAS“ (der Inhalt, Vokabular, Anforderungen, Abwechslung etc.) und des „WIE“ (Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g,<br />

Fertigkeiten, Präzision und, dort wo es angebracht ist, Uniformität etc.)<br />

17.2. ENSEMBLE VISUAL – 20 Punkte<br />

Belohnt wird die Orchestration und die Qualität der Komposition <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf Form, Body und<br />

Equipment. Belohnt wird weiter das Maß an Exzellenz und Technik, mit welchem das Programm<br />

aufgeführt wird. Erheblichen E<strong>in</strong>fluß hat e<strong>in</strong>e aktive Demonstration von Fertigkeiten <strong>in</strong> allen Facetten<br />

der visuellen Präsentation.<br />

Composition: Form, Body and Equipment – 100 Punkte<br />

Quality of the Orchestration Qualität der Orchestration<br />

Visual Musicality: Phras<strong>in</strong>g, Interpretation, Enhancement Visuelle Musikalität<br />

Variety Abwechslung<br />

Creativity Kreativität<br />

Artistic Expression Künstlerischer Ausdruck<br />

Unity E<strong>in</strong>heitlichkeit<br />

Integration/Cohesion E<strong>in</strong>gliederung/Kohäsion<br />

Excellence & Technique: Form, Body and Equipment – 100 Punkte<br />

Achievement of Effort Changes Umsetzung von Schwierigkeiten<br />

Precision & Uniformity Genauigkeit & Uniformität<br />

General Technique <strong>in</strong> Form, Body and Equipment Allgeme<strong>in</strong>e Technik <strong>in</strong> FBE<br />

Articulation <strong>in</strong> Body/Equipment Gliederung <strong>in</strong> Body/Equipment<br />

Def<strong>in</strong>ition and Adherence Def<strong>in</strong>ition und Befolgung<br />

Recovery Fehlerkorrektur<br />

17.2.1. Komposition<br />

Box 1: 0 – 9 Punkte<br />

Nicht lesbar.<br />

Box 2: 10 – 29 Punkte<br />

Die Absicht der Komposition <strong>in</strong> Form, Body und Equipment ist im Allgeme<strong>in</strong>en nicht erkennbar. Die<br />

Komposition entfaltet selten qualitative Designelemente. Das Visuelle sche<strong>in</strong>t wenig Zusammenhang<br />

zum Musikalischen zu haben. Es gibt nur wenig oder ke<strong>in</strong>e Abwechsung im Programm. Künstlerischer<br />

Ausdruch ist schwach oder nicht erkennbar. Die Uniformität ist wenig oder nicht vorhanden.<br />

Box 3A: 30 – 49 Punkte<br />

Die Absicht der Komposition <strong>in</strong> Form, Body und Equipment ist nicht erkennbar. Unterdurchschnittliches<br />

Verständnis über Designgrundlagen. Es gibt wenig oder nichts Innovatives. Die<br />

Beziehung zwischen Visual mit dem Audio ist unterdurchschnittlich. Manchmal können im Programm<br />

eher zufällige Momente von Variation und künstlerischen Ausdrucks vorhanden se<strong>in</strong>. Uniformität<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Elemente, e<strong>in</strong>schließlich der Auxiliary, ist meist unter Durchschnitt. Orche-<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

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stration und Organisation s<strong>in</strong>d meist schwach.<br />

Box 3B: 50 – 69 Punkte<br />

Die Absicht der Komposition <strong>in</strong> Form, Body und Equipment ist meist erkennbar, zeigt aber e<strong>in</strong>ige<br />

problematische Bereiche. Durchschnittliches Entfalten von Designelementen; manche Situationen<br />

enthalten neue Ideen. Das Visual entwickelt das Musikalische nur etwas über das anfängliche musikalische<br />

Level von FBE h<strong>in</strong>aus (z.B. Phras<strong>in</strong>g, Interpretation). Das Maß an Abwechslung ist durchschnittlich.<br />

Der künstlerische Ausdruck ist Durchschnitt, e<strong>in</strong>schließlich dem, was Auxiliary dazu<br />

beiträgt. Uniformität ist meist vorhanden; Fehler können auftauchen. Orchestration und Organisation<br />

s<strong>in</strong>d durchschnittlich.<br />

Box 4: 70 – 89 Punkte<br />

Die Absicht der Komposition <strong>in</strong> Form, Body und Equipment ist meist erkennbar. Die Genauigkeit<br />

der Darstellung der Designelemente und ihr qualitativer E<strong>in</strong>satz s<strong>in</strong>d typischerweise überdurchschnittlich.<br />

Meist wird Kreativität entfaltet. Die Musikalität wird meist über Phras<strong>in</strong>g/Interpretation<br />

weiterentwickelt. Manchmal s<strong>in</strong>d Momente erkennbarer Steigerung vorhanden. Abwechslung<br />

schwankt zwischen über-durchschnittlich bis exzellent. Künstlerischer Ausdruck ist meist vorhanden.<br />

Uniformität ist meist vorhanden, e<strong>in</strong>schließlich Auxiliary. Orchestration und Organisation s<strong>in</strong>d typischerweise<br />

über dem Durchschnitt, manchmal sogar exzellent.<br />

Box 5: 90 – 100 Punkte<br />

Die Absicht des Programms zeigt sich immer <strong>in</strong> Form, Body und Equipment. Die Komposition zeigt<br />

e<strong>in</strong>en überlegenen qualitativen Gebrauch von Designelementen <strong>in</strong> Form, Body und Equipment. Innovationen<br />

zeigen sich <strong>in</strong> FBE. Die Musikalität erzeugt ständig e<strong>in</strong>e erkennbare Steigerung des Audio.<br />

Das Design ist <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Tiefe abwechslungsreich. Der künstlerischer Ausdruck <strong>in</strong> FBE besitzt Tiefe<br />

und Umfang. Uniformität ist immer vorhanden. Orchestration und Organisation s<strong>in</strong>d überlegen.<br />

17.2.2. Exzellenz/Technik<br />

Box 1: 0 – 9 Punkte<br />

Nicht lesbar.<br />

Box 2: 10 – 29 Punkte<br />

Die Darsteller s<strong>in</strong>d sich sogar den grundlegenen Fertigkeiten von Ensemble Exzellenz nicht bewußt.<br />

Wenige Momente s<strong>in</strong>d fehlerlos, meist s<strong>in</strong>d die Fehler gravierend. Im Umgang mit Ensemble Verantwortlichkeiten<br />

wird nur wenig Wissen gezeigt. E<strong>in</strong> Stil ist nicht erkennbar. Es werden nur wenige<br />

oder ke<strong>in</strong>e Korrekturen von Ensemblefehlern gemacht. Falls überhaupt Rollen gespielt werden, s<strong>in</strong>d<br />

diese nicht oder nur schwach erkennbar.<br />

Box 3A: 30 – 49 Punkte<br />

Die Darsteller zeigen manchmal, dass sie ihre Verantwortung für Ensemble Exzellenz und Technik<br />

erkannt haben. Es s<strong>in</strong>d viele Momente der Unsicherheit vorhanden. Unregelmäßigkeiten <strong>in</strong> den Ensemble<br />

Fertigkeiten s<strong>in</strong>d vorhanden. Oft machen die Darsteller Fehler, wenn sie e<strong>in</strong> klares Verstehen<br />

zeigen sollen, wie sie ihr Ensemblewissen anwenden sollen. Stil und Technik werden unregelmäßig<br />

gezeigt. Korrekturen s<strong>in</strong>d langsam und unregelmäßig. Das Rollenverständnis, welche Rolle(n) auch<br />

immer gespielt wird/werden, ist manchmal erkennbar.<br />

Box 3B: 50 – 69 Punkte<br />

Die Darsteller zeigen meist e<strong>in</strong> durchschnittliches Maß an Form, Body und Equipment. Fehler treten<br />

auf und können sich über längere Zeiträume halten. Unterschiedliche Fertigkeiten und Techniken<br />

s<strong>in</strong>d zwischen e<strong>in</strong>zelnen Sections, Gruppen oder/und zwischen e<strong>in</strong>zelnen Mitgliedern erkennbar. Stil<br />

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und Technik ist erkennbar, aber nicht gut def<strong>in</strong>iert. Korrekturen werden normalerweise gemacht. Das<br />

Rollenverständnis, welcher Rolle auch immer, wird im Allgeme<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>gehalten.<br />

Box 4: 70 – 89 Punkte<br />

Die Darsteller zeigen e<strong>in</strong> überdurchschnittliches, manchmal exzellentes Verständnis für ihre Verantwortung<br />

<strong>in</strong> Ensemble Exzellenz und Technik. Innerhalb der Gruppen und zwischen e<strong>in</strong>zelnen Mitgliedern<br />

sche<strong>in</strong>en Fehler nicht häufig zu se<strong>in</strong>. Der Stil ist gut def<strong>in</strong>iert, aber manchmal mit kurzzeitigen<br />

Schwächen. Korrekturen werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gewissen Zeit getan. Das Rollenverständnis wird gut<br />

beherrscht. In den meisten Fällen kann die Leistung aller Elemente durch die Musiker und Auxiliary<br />

als überdurchschnittlich bis exzellent charakterisiert werden.<br />

Box 5: 90 – 100 Punkte<br />

Überlegene Leistungen <strong>in</strong> Ensemble Genauigkeit und Technik <strong>in</strong> Form, Body und Equipment. Fehler<br />

s<strong>in</strong>d selten, meist ger<strong>in</strong>gfügig und das Ergebnis von Konzentrationsschwächen e<strong>in</strong>zelner Mitglieder.<br />

Überlegene Demonstration von Fertigkeiten als Antwort auf wechselnde Verantwortlichkeiten wird<br />

beobachtet. Der Stil ist <strong>in</strong>nerhalb des Ensemble von FBE sehr gut def<strong>in</strong>iert und immer erkennbar.<br />

Korrekturen s<strong>in</strong>d stark und schnell und fast niemals nötig. E<strong>in</strong>zelnes und gesamtes Rollenverständnis<br />

werden <strong>in</strong> überlegener Art und Weise beherrscht.<br />

Sobald e<strong>in</strong> Inhalt lesbar ist, wird dieser auf se<strong>in</strong>e Organisation und Orchestration h<strong>in</strong> betrachtet.<br />

Punkte werden für die Art und Weise gegeben, <strong>in</strong> welcher die Designelemente <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit<br />

Stag<strong>in</strong>g, Form, Body and Equipment genutzt werden.<br />

Die Bewertung der LEISTUNG <strong>in</strong> Ensemble Visual Exzellenz erfordert gleiche Überlegungen über<br />

das „WAS“ (Inhalt, Vokabular, Variationen, Rollen etc.) und das „WIE“ (Mitglieder, Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Fertigkeiten,<br />

Genauigkeit und, wo anwendbar, Uniformität).<br />

18. Auxiliary ( Color Guard )<br />

18.1. E<strong>in</strong>leitung<br />

18.1.1. Die Guard ist die Persönlichkeit e<strong>in</strong>er Drum Corps Feldshow. Das musikalische Programm des<br />

Corps wird von der Color Guard visuell aufgeweitert. Dieses tun sie durch die Choreographie mit<br />

Fahnen, Rifles, Sables, Tanz und Mimik. Oft bildet die Color Guard den Mittelpunkt von Spezial<br />

Moments <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Drum Corps Show.<br />

18.1.2. Zu bewerten s<strong>in</strong>d alle, die erkennbar der Gruppierung "Color Guard" zuzuordnen s<strong>in</strong>d, sowie<br />

diejenigen, die zum<strong>in</strong>dest für e<strong>in</strong>en Teil der Show e<strong>in</strong>en offensichtlichen Wechsel zur Guard vornehmen.<br />

18.2. Die Auxiliary- Wertung umfasst zwei Bereiche:<br />

Programm Content / Design (Inhalt) 100 Punkte<br />

Excellence / Performance (Ausführung) 100 Punkte<br />

18.2.1. Programm Content / Design (Inhalt)<br />

In dieser Kategorie wird die Kreativität und das Stag<strong>in</strong>g der Color Guard Show bewertet.<br />

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18.2.2. Unter Kreativität/Variety werden folgende Punkte bewertet:<br />

Die Interpretation der Musik durch die Choreographie mit Fahnen, Rifles, Sabees und Tanz.<br />

Das zeigen von verschiedenen Talenten (Solos), Qualitäten und Techniken (be<strong>in</strong>haltet Schwierigkeitsgrad<br />

und / oder Abwechslung). Dazu kann auch gehören Kontraste zu setzen.<br />

Kreativität ausdrücken durch Fahnen, Uniformen und gegebenenfalls Special Equipment und<br />

Special Effekts.<br />

18.2.3. Unter Stag<strong>in</strong>g/Integration werden folgende Punkte bewerten:<br />

Die Integration der Color Guard <strong>in</strong> die gesamte Show.<br />

Koord<strong>in</strong>ation und Organisation des Programmes. (es muss e<strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvoller Ablauf erkennbar se<strong>in</strong>,<br />

z.B. e<strong>in</strong> Equipment Change).<br />

18.3. Performance/Excellence<br />

In dieser Kategorie wird die Umsetzung und der Ausdruck der Color Guard bewertet.<br />

18.3.1. Unter Umsetzung werden folgende Punkte bewertet:<br />

Die Ausführung und das Tim<strong>in</strong>g der vorgegebenen Bewegungen, (Equipment und Tanz) und die<br />

Syncronität im Ensemble.<br />

18.3.2. Unter Ausdruck werden folgende Punkte bewertet:<br />

Die Programmdarstellung durch Mimik und Gestik <strong>in</strong> Bezug auf die dargebotene Musik (Gefühle<br />

ausdrücken – Schauspielen) Hierbei sollte e<strong>in</strong> Kontakt zu den Zuschauern hergestellt werden<br />

19. Überarbeitungen / Änderungen<br />

10.05.1997 Bad Münder Überarbeitung durch <strong>AK</strong> Musik <strong>in</strong> Bewegung<br />

13.09.1997 Bad Münder Überarbeitung durch <strong>AK</strong> Musik <strong>in</strong> Bewegung<br />

06.12.1997 Bad Münder Überarbeitung durch <strong>AK</strong> Musik <strong>in</strong> Bewegung<br />

10.01.1998 Bad Münder Überarbeitung durch <strong>AK</strong> Musik <strong>in</strong> Bewegung<br />

05.06.2000 Bad Münder Überarbeitung durch <strong>AK</strong> Musik <strong>in</strong> Bewegung<br />

16.06.2001 Neustadt a.Rbge. Überarbeitung durch <strong>AK</strong> Musik <strong>in</strong> Bewegung<br />

20.10.2002 Bad Münder Überarbeitung durch <strong>AK</strong> Musik <strong>in</strong> Bewegung<br />

24.11.2002 Bad Münder Überarbeitung durch <strong>AK</strong> Musik <strong>in</strong> Bewegung (<strong>in</strong>kl. DCG)<br />

12.01.2003 Hann.-Münden Überarbeitung durch <strong>AK</strong> Musik <strong>in</strong> Bewegung<br />

13.04.2003 Neustadt Überarbeitung durch <strong>AK</strong> Musik <strong>in</strong> Bewegung<br />

22.06.2003 Ergänzung erklärungen Percussion Performance<br />

09.07.2003 Neustadt Überarbeitung WR-Sheets „Brass Performance“<br />

und <strong>„Musik</strong> Ensemble“<br />

13.07.2003 Neustadt Überarbeitung „Percussion Performance“ <strong>in</strong>kl. WR-sheet<br />

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20. Anlagen<br />

20.1. Das Austragungsfeld<br />

20.2. Wertungsbögen<br />

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1<br />

Contest:<br />

MUSIC EFFECT<br />

Bewertet wird die musikalische Effektivität des Programms.<br />

Repertoire ist die effektive, substantive Entwicklung des Inhaltes, basierend auf <strong>in</strong>tellektuelle,<br />

ästethische und emotionale Faktoren.<br />

Showmanship basiert auf die effektive Kommunikation der Darsteller.<br />

Name des Corps:<br />

Klasse:<br />

REPERTOIRE EFFECT<br />

MVSW / DCG<br />

INTL / DC / MB / CADET / PARADE<br />

- INTERPRETATION / ENHANCEMENT (Interpretation und Steigerung)<br />

- CREATIVITY AND IMAGINATION (Kreativität und Ideenreichtum)<br />

- VARIETY (Abwechslung)<br />

- ARTISTRY (künstlerischer Gehalt)<br />

- USE OF TIME (s<strong>in</strong>nvolles Ausnutzen der Zeit)<br />

- CLIMAXES (Höhepunkte)<br />

- CONTINUITY (Kont<strong>in</strong>uität)<br />

SHOWMANSHIP EFFECT<br />

- INVOLVEMENT (E<strong>in</strong>beziehung)<br />

- COMMUNICATION (Kommunikation)<br />

- EMOTIONAL RANGE (Emotionale Bandbreite)<br />

- SPIRIT / INTENSITY (Geist)<br />

- PROFESSIONALISM (Professionalität)<br />

- ENTERTAINMENT (Unterhaltung)<br />

JUDGE ___________________________<br />

Datum: 00/00/2003 Prelims/F<strong>in</strong>als<br />

100<br />

100<br />

MAXIMUM<br />

TOTAL 200<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

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2<br />

Contest:<br />

VISUAL EFFECT<br />

Bewertet wird die Effektivität des Programms und der Darsteller.<br />

Repertoire ist die effektive, substantive Entwicklung des Inhaltes, basierend auf <strong>in</strong>tellektuelle,<br />

ästethische und emotionale Faktoren.<br />

Showmanship basiert auf die effektive Kommunikation der Darsteller.<br />

Name des Corps:<br />

Klasse:<br />

REPERTOIRE EFFECT<br />

MVSW / DCG<br />

INTL / DC / MB / CADET / PARADE<br />

- COORDINATION (Koord<strong>in</strong>ation)<br />

- CREATIVITY AND IMAGINATION<br />

(Kreativität und Ideenreichtum)<br />

- VARIETY (Abwechslung)<br />

- ARTISTRY (Kunsthaftigkeit)<br />

- CONTINUITY (Kont<strong>in</strong>uität)<br />

- INTERPRETATION AND ENHANCEMENT INTEGRATION<br />

(Interpretation und Steigerung)<br />

- CLIMAXES (Höhepunkte)<br />

SHOWMANSHIP EFFECT<br />

- INVOLVEMENT (E<strong>in</strong>beziehung)<br />

- COMMUNICATION (Kommunikation)<br />

- EMOTIONAL RANGE (Emotionale Tiefe)<br />

- SPIRIT (Geist)<br />

- PROFESSIONALISM (Professionalität)<br />

JUDGE ___________________________<br />

Datum: 00/00/2003 Prelims/F<strong>in</strong>als<br />

100<br />

100<br />

MAXIMUM<br />

TOTAL 200<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

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VISUAL EFFECT<br />

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

Box 1 Box 2 Box 3A Box 3B Box 4 Box 5<br />

NICHT ERKENNBAR<br />

10-29 - Das Programm zeigt selten<br />

Auszüge von qualitativer Substanz. Die<br />

Repertoire Konzepte s<strong>in</strong>d undef<strong>in</strong>iert und<br />

<strong>in</strong>konsequent dargestellt. Es gibt ke<strong>in</strong>e<br />

(oder wenige) kreative Momente im<br />

Design. Die Darsteller s<strong>in</strong>d nicht fähig, die<br />

Effekte aus dem Design heraus zu zeigen.<br />

Koord<strong>in</strong>ation der Effekte untere<strong>in</strong>ander ist<br />

selten vorhanden.<br />

10-29 - Die Darsteller haben mit ihrer<br />

Verantwortung, das Programm zu<br />

kommunizieren, grosse Schwierigkeiten.<br />

Ihre E<strong>in</strong>beziehung wird während des<br />

Programms nur schwach demonstriert. Es<br />

s<strong>in</strong>d wenige Momente emotionaler<br />

Bemühungen vorhanden. Den Darstellern<br />

fehlt es an Glanz und Festigkeit.<br />

30-49 - Das Programm be<strong>in</strong>haltet<br />

manchmal qualitative Substanz und Tiefe.<br />

Repertoire Konzepte s<strong>in</strong>d schwach<br />

def<strong>in</strong>iert und manchmal entfaltet. Es s<strong>in</strong>d<br />

wenige kreative Momente vorhanden.<br />

Manchmal wird das Tempo e<strong>in</strong>gehalten.<br />

Die Darsteller verhalten sich<br />

widerspruchsvoll <strong>in</strong> ihren Versuchen, die<br />

Effekte des Designs zu entfalten.<br />

Koord<strong>in</strong>ation aller Elemente ist<br />

unterdurchschnittlich.<br />

30-49 - Die Darsteller zeigen e<strong>in</strong><br />

unterdurchschnittliches Level von<br />

Kommunikation. Ihre E<strong>in</strong>beziehung ist<br />

zwar erkennbar, aber <strong>in</strong>nerhalb des<br />

Programms <strong>in</strong>konsequent. Emotionaler<br />

E<strong>in</strong>satz ist ebenfalls erkennbar, aber nur<br />

e<strong>in</strong>-dimensional. Man erkennt e<strong>in</strong><br />

unterdurchschnittliches Level von<br />

Performance Effekten mit nur wenigen<br />

Momenten starker Identifikation und<br />

Kommunikation mit dem(n) Betrachter(n).<br />

Die Darsteller könnten ihre<br />

Schwierigkeiten mit Genauigkeit haben.<br />

50-69 - Das Programm be<strong>in</strong>haltet e<strong>in</strong><br />

durchschnittliches Level von Substanz und<br />

Tiefe. Repertoire Konzepte s<strong>in</strong>d def<strong>in</strong>iert,<br />

werden aber nur durchschnittlich<br />

erfolgreich gezeigt. Es s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige<br />

Momente im Programm vorhanden, die<br />

kreativ <strong>in</strong>spiriert s<strong>in</strong>d. Integration und<br />

Tempo s<strong>in</strong>d durchschnittlich erfolgreich<br />

umgesetzt. Die Darsteller zeigen<br />

durchschnittlichen Erfolg dar<strong>in</strong>, die im<br />

Design vorhandenen Effekte des<br />

Programms auch umzusetzen.<br />

Koord<strong>in</strong>ation der Elemente ist<br />

durchschnittlich.<br />

50-69 - Die Darsteller zeigen e<strong>in</strong><br />

durchschnittliches Level von<br />

Kommunikation. Ihre E<strong>in</strong>beziehung ist<br />

während des Programms konstant, mit<br />

Momenten, <strong>in</strong> denen die Qualität variiert.<br />

Emotionaler E<strong>in</strong>satz ist meist erkennbar<br />

und e<strong>in</strong>e Mehrzahl von<br />

Verantwortlichkeiten wird entwickelt.<br />

Diese ist/s<strong>in</strong>d oft wahrhaftig zu ihrer(n)<br />

Identitiät(en). Die Darsteller s<strong>in</strong>d<br />

ungleichmäßig <strong>in</strong> ihrer Beschäftigung mit<br />

dem Publikum. Die Genauigkeit ist meist<br />

auf e<strong>in</strong>em durchschnittlichen Level.<br />

Effekt hängt von der Verb<strong>in</strong>dung mit dem Publikum ab.<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

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70-89 - Das Programm zeigt häufig und<br />

normalerweise qualitative Substanz und<br />

Tiefe. Repertoire Konzepte s<strong>in</strong>d klar<br />

def<strong>in</strong>iert und überdurchschnittlich<br />

erfolgreich und effektiv entfaltet.<br />

Ideenreichtum und Kreativität existieren<br />

normalerweise während des gesamten<br />

Programms. Integration und Tempo s<strong>in</strong>d<br />

normalerweise erfolgreich im Erschaffen<br />

e<strong>in</strong>es Effektes. Die Darsteller zeigen<br />

überdurchschnittlichen Erfolg im Entfalten<br />

vorhandener Designeffekte des<br />

Programms. Koord<strong>in</strong>ation ist<br />

überdurchschnittlich.<br />

70-89 - Die Darsteller zeigen e<strong>in</strong><br />

fortgeschrittenes Level von<br />

Kommunikation. Ihre E<strong>in</strong>beziehung ist im<br />

Programm überdurchschnittlich.<br />

Typischerweise wird emotionaler E<strong>in</strong>satz<br />

im Umfang der Verantwortungen gezeigt.<br />

E<strong>in</strong>ige Unregelmäßigkeiten s<strong>in</strong>d möglich.<br />

Die Darsteller s<strong>in</strong>d typischerweise<br />

wahrheitgetreu zu ihrer Identität oder<br />

Rolle. E<strong>in</strong> fortgeschrittenes Level der<br />

Performance, mit überdurchschnittlicher<br />

E<strong>in</strong>beziehung mit dem Publikum, wird<br />

gezeigt. Die Genauigkeit ist meist<br />

exzellent.<br />

Beides, Repertoire und Showmanship, erfordern e<strong>in</strong>e aktive Demonstration von Fertigkeiten.<br />

90-100 - Das Programm be<strong>in</strong>haltet immer<br />

qualitative Substanz und Tiefe. Repertoire<br />

Konzepte werden immer verstanden und<br />

erfolgreich und effektiv entwickelt. Ideen<br />

und Kreativität s<strong>in</strong>d ständig mit dem<br />

Programm verknüpft. Integration und<br />

Tempo s<strong>in</strong>d sehr erfolgreich im Erschaffen<br />

von Effekten. Die Darsteller zeigen immer<br />

e<strong>in</strong> überlegenes Verständnis für die<br />

Programmabsicht und liefern dessen<br />

Nachricht <strong>in</strong> überlegener Art und Weise.<br />

Koord<strong>in</strong>ation aller Elemente ist die<br />

gesamte Zeit über überlegen.<br />

90-100 - Die Darsteller demonstrieren e<strong>in</strong><br />

überlegenes Maß an Kommunikation. Ihre<br />

E<strong>in</strong>beziehung im gesamten Programm ist<br />

mühelos dargestellt. Emotionale E<strong>in</strong>sätze<br />

werden von den Darstellern echt<br />

dargestellt, während von ihnen e<strong>in</strong>e<br />

Vielzahl von Verantwortlichkeiten und<br />

Rollen abgefragt werden. E<strong>in</strong> überlegenes<br />

Performance Level wird gezeigt, während<br />

e<strong>in</strong>e dynamische Verb<strong>in</strong>dung zum<br />

Publikum aufgebaut wird. Die Genauigkeit<br />

ist überlegen.<br />

REPERTOIRE<br />

SHOWMANSHIP


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3<br />

Ensemble MUSIC<br />

Schwerpunkt der Bewertung soll auf Leistung <strong>in</strong> den Bereichen Technik und Musikalität liegen –<br />

<strong>in</strong>sbesondere durch Beurteilung der aktiv demonstrierten Kenntnisse bezogen auf die <strong>in</strong>dividuelle<br />

Zusammensetzung der Musikgruppe.<br />

Contest:<br />

Name des Corps:<br />

Klasse:<br />

Technik<br />

- Schwierigkeitsgrad<br />

- Fehler <strong>in</strong> Ausführung<br />

- Technik<br />

Ausführung<br />

- Zusammenspiel<br />

- Balance / Harmonie<br />

- Klangqualität<br />

- Musikalität<br />

MVSW / DCG<br />

INTL / DC / MB / CADET / PARADE<br />

JUDGE ___________________________<br />

Datum: 00/00/2003 Prelims/F<strong>in</strong>als<br />

100<br />

100<br />

MAXIMUM<br />

TOTAL 200<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

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© unabhängiger Arbeitskreis Musik <strong>in</strong> Bewegung [MvSW] Wertungsregeln Ausgabe: 2003 / 07<br />

Erklärung Musik-Ensemble<br />

Technik<br />

- Schwierigkeitsgrad<br />

- Fehler <strong>in</strong> Ausführung<br />

- Technik - Artikulation Technik der Tonansprache<br />

- Tonumfang<br />

- Ausdauer<br />

- Tempo<br />

- Rhythmik Kontrolle und Klarheit / Transparenz<br />

- Dynamik Musikalische Bandbreite der Dynamik<br />

Ausführung<br />

- Zusammenspiel<br />

- Position der Sections<br />

- Rhythmisches Zusammenspiel<br />

- Balance / Harmonie - Ausgeglichenheit der Sections<br />

- Klangqualität - Gleichmäßigkeit<br />

- Voller Klang<br />

- Tun<strong>in</strong>g<br />

-<br />

- Musikalität - Interpretation<br />

- Agogik<br />

- Ausdruck<br />

Musikalisch-<strong>in</strong>terpretatorische<br />

Ausführung<br />

Natürliche ungeschriebene<br />

Dynamik<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

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4<br />

Brass PERFORMANCE<br />

Diese Wertungskategorie erfaßt den technischen Wert der Blech- und/oder Holzbläser. Bewertet wird<br />

die Ausführung des e<strong>in</strong>zelnen Spielers sowie der e<strong>in</strong>zelnen Instrumentengruppe (Trompeten, Hörner,<br />

Klar<strong>in</strong>etten, usf.) nach den Kriterien „Tonqualität und Intonation“ und „Ausführung und Technik“<br />

unabhängig vom Schwierigkeitsgrad des Gespielten.<br />

Contest:<br />

Name des Corps:<br />

Klasse:<br />

Tonqualität und Intonation<br />

- Atemtechnik<br />

- Stimmung<br />

- Intonation<br />

- Klangqualität<br />

Ausführung und Technik<br />

- Artikulation<br />

- Rhythmik<br />

- Tempokontrolle<br />

- Phrasierung<br />

- Dynamik<br />

MVSW / DCG<br />

INTL / DC / MB / CADET / PARADE<br />

JUDGE ___________________________<br />

Datum: 00/00/2003 Prelims/F<strong>in</strong>als<br />

100<br />

100<br />

MAXIMUM<br />

TOTAL 200<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

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Erklärung Brass Ausführung<br />

Tonqualität und Intonation<br />

- Atemstütze Anwendung der Zwerchfellatmung und Atemkontrolle<br />

- Stimmung Stimmung der Instrumente <strong>in</strong>nerhalb der Instrumentengruppe<br />

- Intonation Focus und Tonhöhenkontrolle, Erkennen und richtige Umsetzung<br />

von Tonhöhenbeziehungen (Intervallen)<br />

- Klangqualität Tonvolumen<br />

Ausführung und Technik<br />

- Artikulation Tonansprache, Vielfalt und richtige Anwendeung verschiedener<br />

Artikulationsarten<br />

- Rhythmik - E<strong>in</strong>halten von Noten- und Pausenwerten<br />

- Interpretation und Stilempf<strong>in</strong>gen<br />

- Tempokontrolle E<strong>in</strong>halten des Tempos und Umsetzung von Tempoänderungen<br />

- Phrasierung Erfassung und Umsetzung e<strong>in</strong>heitlicher Motive und Musikfolgen<br />

beim e<strong>in</strong>zelnen Spieler und <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Instrumentengruppe<br />

- Dynamik Vielfalt und e<strong>in</strong>heitliche Anwendung der dynamischen Palette<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

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5<br />

Percussion PERFORMANCE<br />

Schwerpunkt der Bewertung soll auf Leistung <strong>in</strong> den Bereichen Technik und Musikalität liegen –<br />

<strong>in</strong>sbesondere durch Beurteilung der aktiv demonstrierten Kenntnisse bezogen auf die <strong>in</strong>dividuelle<br />

Zusammensetzung der Percussiongruppe.<br />

Contest:<br />

Name des Corps:<br />

Klasse:<br />

Technik<br />

DIFFICULTY<br />

(Schwierigkeitsgrad)<br />

OPTICAL PERFECTION<br />

(Optische Perfektion)<br />

SOUNDQUALITY<br />

(Klang-Qualität)<br />

TIMING / RHYTHM<br />

(Tim<strong>in</strong>g / Rhythmik)<br />

Ausführung<br />

MVSW / DCG<br />

INTL / OPEN / A-C / CADET<br />

EXPRESSION / INERPRETATION<br />

(Ausdruck / Interpretation)<br />

STYLE / SAFENESS<br />

(Style & musikal. Sicherheit)<br />

INVOLVEMENT / KOMMUNICATION<br />

(Kommunikation)<br />

CONDITION<br />

(Kondition)<br />

JUDGE ___________________________<br />

Datum: 00/00/2003 Prelims/F<strong>in</strong>als<br />

1 2 3a 3b 4 5<br />

1 2 3a 3b 4 5<br />

100<br />

100<br />

MAXIMUM<br />

TOTAL 200<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

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ERKKLÄRUNG PERCUSSION PERFORMANCE<br />

TECHNIK<br />

DIFFICULTY • Rudiments<br />

• Alternate Stick<strong>in</strong>g<br />

• Attacks / Releases<br />

• Patterns<br />

• E<strong>in</strong>zelne Schläge<br />

• Umfang der Gruppe<br />

OPTICAL PERFECTION • Stickhöhe<br />

• Position der Schlagwerkzeuge<br />

• Position der Instrumente<br />

• Gleichmässigkeit<br />

SOUNDQUALITY • Tun<strong>in</strong>g<br />

• Klang<br />

• Dynamik<br />

TIMING / RHYTHM • Taktarten<br />

• Tempo<br />

AUSFÜHRUNG<br />

EXPRESSION / INTERPRETATION • Umsetzung musikalischer Stil<br />

STYLE & SAFENESS • Überzeugte Darbietung<br />

• Notensicherheit<br />

INVOLVEMENT /<br />

COMMUNICATION<br />

• Zusammenspiel der Sections<br />

• Zusammenspiel <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>zelner Sections<br />

• Position der Druml<strong>in</strong>e<br />

CONDITION • Konzentration<br />

• Ausdauer<br />

• Kont<strong>in</strong>uierliche Musikwiedergabe<br />

• Kontrolle der Schlagwerkzeuge<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

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6<br />

VISUAL ENSEMBLE<br />

Belohnt wird die Orchestration und die Qualität der Komposition <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf Form, Body und<br />

Equipment. Belohnt wird weiter das Maß an Exzellenz und Technik, mit welchem das Programm<br />

aufgeführt wird. Erheblichen E<strong>in</strong>fluß hat e<strong>in</strong>e aktive Demonstration von Fertigkeiten <strong>in</strong> allen Facetten<br />

der visuellen Präsentation.<br />

Contest:<br />

Name des Corps:<br />

Klasse:<br />

MVSW / DCG<br />

INTL / DC / MB / CADET / PARADE<br />

COMPOSITION: FORM, BODY AND EQUIPMENT<br />

- QUALITY OF THE ORCHESTRATION<br />

(Qualität der Orchestration)<br />

- VISUAL MUSICALITY: Phras<strong>in</strong>g, Interpretation, Enhancement<br />

(Visuelle Musikalität: Phrasierung, Interpretation, Steigerung)<br />

- VARIETY (Abwechslung)<br />

- ARTISTIC EXPRESSION (Künstlerischer Ausdruck)<br />

- UNITY (E<strong>in</strong>heitlichkeit)<br />

- INTEGRATION/COHESION (E<strong>in</strong>gliederung/Kohäsion)<br />

Datum: 00/00/2003 Prelims/F<strong>in</strong>als<br />

EXCELLENCE & TECHNIQUE: FORM, BODY AND EQUIPMENT<br />

- ACHIEVEMENT OF EFFORT CHANGES<br />

(Umsetzung von Schwierigkeitsgraden)<br />

- PRECISION AND UNIFORMITY<br />

(Genauigkeit und Uniformität)<br />

- GENERAL TECHNIQUE IN FORM, BODY AND EQUIPMENT<br />

(Allgeme<strong>in</strong>e Technik <strong>in</strong> FBE)<br />

- ARTICULATION IN BODY / EQUIPMENT<br />

(Gliederung <strong>in</strong> Body/Equipment)<br />

- DEFINITION AND ADHERENCE (Def<strong>in</strong>ition und Befolgung)<br />

- RECOVERY (Fehlerkorrektur)<br />

JUDGE ___________________________<br />

100<br />

100<br />

MAXIMUM<br />

TOTAL 200<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

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ENSEMBLE VISUAL<br />

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

Box 1 Box 2 Box 3A Box 3B Box 4 Box 5<br />

NICHT ERKENNBAR<br />

10-29 - Die Absicht der Komposition <strong>in</strong><br />

Form, Body und Equipment ist im<br />

Allgeme<strong>in</strong>en nicht erkennbar. Die<br />

Komposition entfaltet selten qualitative<br />

Designelemente. Das Visuelle sche<strong>in</strong>t<br />

wenig Zusammenhang zum Musikalischen<br />

zu haben. Es gibt nur wenig oder ke<strong>in</strong>e<br />

Abwechslung im Programm.<br />

Künstlerischer Ausdruch ist schwach oder<br />

nicht erkennbar. Die Uniformität ist wenig<br />

oder nicht vorhanden.<br />

10-29 - Die Darsteller s<strong>in</strong>d sich sogar den<br />

grundlegenen Fertigkeiten von Ensemble<br />

Exzellenz nicht bewußt. Wenige Momente<br />

s<strong>in</strong>d fehlerlos, meist s<strong>in</strong>d die Fehler<br />

gravierend. Im Umgang mit Ensemble<br />

Verantwortlichkeiten wird nur wenig<br />

Wissen gezeigt. E<strong>in</strong> Stil ist nicht<br />

erkennbar. Es werden nur wenige oder<br />

ke<strong>in</strong>e Korrekturen von Ensemblefehlern<br />

gemacht. Falls überhaupt Rollen gespielt<br />

werden, s<strong>in</strong>d diese nicht oder nur schwach<br />

erkennbar.<br />

30-49 - Die Absicht der Komposition <strong>in</strong><br />

Form, Body und Equipment ist nicht<br />

erkennbar. Unterdurchschnittliches<br />

Verständnis über Designgrundlagen. Es<br />

gibt wenig oder nichts Innovatives. Die<br />

Beziehung zwischen Visual mit dem Audio<br />

ist unterdurchschnittlich. Manchmal<br />

können im Programm eher zufällige<br />

Momente von Variation und künstlerischen<br />

Ausdrucks vorhanden se<strong>in</strong>. Uniformität<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Elemente, e<strong>in</strong>schließlich der<br />

Auxiliary, ist meist unter Durchschnitt.<br />

Orchestration und Organisation s<strong>in</strong>d meist<br />

schwach.<br />

30-49 - Die Darsteller zeigen manchmal,<br />

dass sie ihre Verantwortung für Ensemble<br />

Exzellenz und Technik erkannt haben. Es<br />

s<strong>in</strong>d viele Momente der Unsicherheit<br />

vorhanden. Unregelmäßigkeiten <strong>in</strong> den<br />

Ensemble Fertigkeiten s<strong>in</strong>d vorhanden. Oft<br />

machen die Darsteller Fehler, wenn sie e<strong>in</strong><br />

klares Verständnis zeigen sollen, wie sie<br />

ihr Ensemblewissen anwenden sollen. Stil<br />

und Technik werden unregelmäßig gezeigt.<br />

Korrekturen s<strong>in</strong>d langsam und<br />

unregelmäßig. Das Rollenverständnis,<br />

welche Rolle(n) auch immer gespielt<br />

wird/werden, ist manchmal erkennbar.<br />

50-69 - Die Absicht der Komposition <strong>in</strong><br />

Form, Body und Equipment ist meist<br />

erkennbar, zeigt aber e<strong>in</strong>ige<br />

problematische Bereiche.<br />

Durchschnittliches Entfalten von<br />

Designelementen; manche Situationen<br />

enthalten neue Ideen. Das Visual<br />

entwickelt das Musikalische nur etwas<br />

über das anfängliche musikalische Level<br />

von FBE h<strong>in</strong>aus (z.B. Phras<strong>in</strong>g,<br />

Interpretation). Das Maß an Abwechslung<br />

ist durchschnittlich. Der künstlerische<br />

Ausdruck ist Durchschnitt, e<strong>in</strong>schließlich<br />

dem, was Auxiliary dazu beiträgt.<br />

Uniformität ist meist vorhanden; Fehler<br />

können auftauchen. Orchestration und<br />

Organisation s<strong>in</strong>d durchschnittlich.<br />

50-69 - Die Darsteller zeigen meist e<strong>in</strong><br />

durchschnittliches Maß an Form, Body<br />

und Equipment. Fehler treten auf und<br />

können sich über längere Zeiträume<br />

halten. Unterschiedliche Fertigkeiten und<br />

Techniken s<strong>in</strong>d zwischen e<strong>in</strong>zelnen<br />

Sections, Gruppen oder/und zwischen<br />

e<strong>in</strong>zelnen Mitgliedern erkennbar. Stil und<br />

Technik s<strong>in</strong>d erkennbar, aber nicht gut<br />

def<strong>in</strong>iert. Korrekturen werden<br />

normalerweise gemacht. Das<br />

Rollenverständnis, welcher Rolle auch<br />

immer, wird im Allgeme<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>gehalten.<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Regelwerk <strong>AK</strong> MiB - Version Juli 2003 Seite 54 von 60<br />

70-89 - Die Absicht der Komposition <strong>in</strong><br />

Form, Body und Equipment ist meist<br />

erkennbar. Die Genauigkeit der<br />

Darstellung der Designelemente und ihr<br />

qualitativer E<strong>in</strong>satz s<strong>in</strong>d typischerweise<br />

überdurchschnittlich. Meist wird<br />

Kreativität entfaltet. Die Musikalität wird<br />

meist über Phras<strong>in</strong>g/Interpretation<br />

weiterentwickelt. Manchmal s<strong>in</strong>d Momente<br />

erkennbarer Steigerung vorhanden.<br />

Abwechslung schwankt zwischen überdurchschnittlich<br />

bis exzellent.<br />

Künstlerischer Ausdruck ist meist<br />

vorhanden. Uniformität ist meist<br />

vorhanden, e<strong>in</strong>schließlich Auxiliary.<br />

Orchestration und Organisation s<strong>in</strong>d<br />

typischerweise über dem Durchschnitt,<br />

manchmal sogar exzellent.<br />

70-89 - Die Darsteller zeigen e<strong>in</strong><br />

überdurchschnittliches, manchmal<br />

exzellentes Verständnis für ihre<br />

Verantwortung <strong>in</strong> Ensemble Exzellenz und<br />

Technik. Innerhalb der Gruppen und<br />

zwischen e<strong>in</strong>zelnen Mitgliedern sche<strong>in</strong>en<br />

Fehler nicht häufig zu se<strong>in</strong>. Der Stil ist gut<br />

def<strong>in</strong>iert, aber manchmal mit kurzzeitigen<br />

Schwächen. Korrekturen werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

gewissen Zeit getan. Das<br />

Rollenverständnis wird gut beherrscht. In<br />

den meisten Fällen kann die Leistung aller<br />

Elemente durch die Musiker und Auxiliary<br />

als überdurchschnittlich bis exzellent<br />

charakterisiert werden.<br />

90-100 - Die Absicht des Programms zeigt<br />

sich immer <strong>in</strong> Form, Body und Equipment.<br />

Die Komposition zeigt e<strong>in</strong>en überlegenen<br />

qualitativen Gebrauch von<br />

Designelementen <strong>in</strong> Form, Body und<br />

Equipment. Innovationen zeigen sich <strong>in</strong><br />

FBE. Die Musikalität erzeugt ständig e<strong>in</strong>e<br />

erkennbare Steigerung des Audio. Das<br />

Design ist <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Tiefe<br />

abwechslungsreich. Der künstlerischer<br />

Ausdruck <strong>in</strong> FBE besitzt Tiefe und Umfang.<br />

Uniformität ist immer vorhanden.<br />

Orchestration und Organisation s<strong>in</strong>d<br />

überlegen.<br />

90-100 - Überlegene Leistungen <strong>in</strong><br />

Ensemble Genauigkeit und Technik <strong>in</strong><br />

Form, Body und Equipment. Fehler s<strong>in</strong>d<br />

selten, meist ger<strong>in</strong>gfügig und das Ergebnis<br />

von Konzentrationsschwächen e<strong>in</strong>zelner<br />

Mitglieder. Überlegene Demonstration von<br />

Fertigkeiten als Antwort auf wechselnde<br />

Verantwortlichkeiten wird beobachtet. Der<br />

Stil ist <strong>in</strong>nerhalb des Ensemble von FBE<br />

sehr gut def<strong>in</strong>iert und immer erkennbar.<br />

Korrekturen s<strong>in</strong>d stark und schnell und fast<br />

niemals nötig. E<strong>in</strong>zelnes und gesamtes<br />

Rollenverständnis werden <strong>in</strong> überlegener<br />

Art und Weise beherrscht.<br />

Sobald e<strong>in</strong> Inhalt lesbar ist, wird dieser auf se<strong>in</strong>e Organisation und Orchestration h<strong>in</strong> betrachtet. Punkte werden für die Art und Weise gegeben, <strong>in</strong> welcher die<br />

Designelemente <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit Stag<strong>in</strong>g, Form, Body and Equipment genutzt werden.<br />

Die Bewertung der LEISTUNG <strong>in</strong> Ensemble Visual Exzellenz erfordert gleiche Überlegungen über das „WAS“ (Inhalt, Vokabular, Variationen, Rollen etc.) und<br />

das „WIE“ (Mitglieder, Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Fertigkeiten, Genauigkeit und, wo anwendbar, Uniformität).<br />

COMPOSITION<br />

EXCELLENCE /<br />

TECHNIQUE


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7<br />

VISUAL PERFORMANCE<br />

Die Betonung sollte auf die Ausführung der Technik und das Erlangen von Exzellenz liegen.<br />

Hierbei werden Individuen und kle<strong>in</strong>e Gruppen mit Rücksicht auf die aktive Demonstration von<br />

Fertigkeiten <strong>in</strong> allen Facetten der visuellen Präsentation bewertet.<br />

Contest:<br />

Name des Corps:<br />

Klasse:<br />

MVSW / DCG<br />

INTL / DC / MB / CADET / PARADE<br />

MOVEMENT AND EQUIPMENT TECHNIQUE<br />

- EFFORT CHANGES (Leistungswechsel)<br />

- PRINCIPLES OF MOVEMENT<br />

(Bewegungspr<strong>in</strong>zipien)<br />

- EQUIPMENT TECHNIQUE<br />

(Equipment Technik)<br />

- ARTICULATION IN BODY/EQUIPMENT<br />

(Artikulation <strong>in</strong> Körper/Equipment)<br />

- STYLE (Stil)<br />

EXCELLENCE OF FORM, BODY AND EQUIPMENT<br />

- ALIGNMENT (Ausrichtung)<br />

- SPACING (Raumnutzung)<br />

- BRE<strong>AK</strong>S AND TURNS (Pausen und Drehungen)<br />

- EQUIPMENT / TEMPO / PULSE CONTROL<br />

(Equipment / Tempo / Puls Kontrolle)<br />

- TIMING (Wahl des Zeitpunktes)<br />

JUDGE ___________________________<br />

Datum: 00/00/2003 Prelims/F<strong>in</strong>als<br />

100<br />

100<br />

MAXIMUM<br />

TOTAL 200<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Regelwerk <strong>AK</strong> MiB - Version Juli 2003 Seite 55 von 60


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VISUAL PERFORMANCE<br />

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

Box 1 Box 2 Box 3A Box 3B Box 4 Box 5<br />

NICHT ERKENNBAR<br />

10-29 - Die Darsteller zeigen ernsthafte<br />

Probleme <strong>in</strong> der Ausführung. Die<br />

Mitglieder haben wenig Verständnis von<br />

grundsätzlichen Anforderungen <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick<br />

auf Bewegung und Equipment Techniken.<br />

Meist s<strong>in</strong>d ihnen sogar die wichtigsten<br />

Basis-Verantwortlichkeiten von<br />

unterschiedlichen Bewegungspr<strong>in</strong>izpien<br />

und Richtungsänderungen nicht bekannt.<br />

Es ist ke<strong>in</strong>e oder nur wenig Artikulation <strong>in</strong><br />

H<strong>in</strong>blick auf Zeit und Position vorhanden.<br />

Ausdrucksvolle Bemühungen s<strong>in</strong>d meist<br />

unrhythmisch.<br />

10-29 - Den Darstellern s<strong>in</strong>d im<br />

Allgeme<strong>in</strong>en die sogar grundlegendsten<br />

Anforderungen an Bewegung und<br />

Equipment <strong>in</strong> den Bereichen Raum, Zeit<br />

und L<strong>in</strong>ie nicht bewußt. Es gibt nur sehr<br />

wenige Momente, die nicht fehlerlos s<strong>in</strong>d.<br />

30-49 - Die Darsteller zeigen manchmal<br />

e<strong>in</strong> unterdurchschnittliches Maß <strong>in</strong> der<br />

Ausführung. Die Mitglieder zeigen<br />

manchmal e<strong>in</strong> Verstehen der Fertigkeiten,<br />

die erforderlich s<strong>in</strong>d, um Stil, Haltung und<br />

technische Kontrolle <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf<br />

Bewegung und Equipment zu zeigen.<br />

Manchmal auftretender Ausdruck ist eher<br />

unrhythmisch. Artikulation wird nicht klar<br />

gezeigt. Die Pr<strong>in</strong>zipien von Bewegung s<strong>in</strong>d<br />

manchmal erkennbar, variieren allerd<strong>in</strong>gs<br />

<strong>in</strong> ihrer Regelmäßigkeit. Korrekturen s<strong>in</strong>d<br />

langsam und unvollständig.<br />

30-49 - Die Darsteller zeigen manchmal<br />

e<strong>in</strong> unterdurchschnittliches Maß der<br />

Ausführung mit Bewegung und Equipment<br />

<strong>in</strong> den Bereichen Raum, Zeit und L<strong>in</strong>ie. Es<br />

gibt viele fehlerhafte Momente. Die Fehler<br />

s<strong>in</strong>d meist von ernsthafter Natur, sogar<br />

dann, wenn die Aufführenden mit Basis<br />

Anforderungen konfrontiert werden.<br />

50-69 - E<strong>in</strong> durchschnittliches Level der<br />

Ausführung wird meist erreicht. Die<br />

Mitglieder zeigen e<strong>in</strong>en erkennbaren,<br />

jedoch undef<strong>in</strong>ierten Stil. Die Artikulation<br />

von Bewegung und Equipment ist<br />

unregelmäßig; mit e<strong>in</strong>igen Bereichen, <strong>in</strong><br />

denen die Fertigkeiten gut s<strong>in</strong>d und<br />

anderen Bereichen, <strong>in</strong> denen sie<br />

unterentwickelt s<strong>in</strong>d. Ausdruckvolle<br />

Gelegenheiten s<strong>in</strong>d vorhanden, s<strong>in</strong>d jedoch<br />

unregelmäßig. Artikulation ist offenbar<br />

vorhanden, es fehlt aber an<br />

Gleichmäßigkeit <strong>in</strong> Zeit und Position. Die<br />

Pr<strong>in</strong>zipien von Bewegung und Korrektur<br />

s<strong>in</strong>d normalerweise erkennbar, aber<br />

irgendwie widersprüchlich.<br />

50-69 - Die Darsteller zeigen meist e<strong>in</strong><br />

durchschnittliches Level der Ausführung <strong>in</strong><br />

Bewegung und Equipment <strong>in</strong> den<br />

Bereichen Raum, Zeit und L<strong>in</strong>ie. Fehler<br />

treten häufig auf, trotzdem gibt es Stellen<br />

mit wenigen oder ke<strong>in</strong>en offensichtlichen<br />

Fehlern. Manchmal könnten Stellen dabei<br />

se<strong>in</strong>, die e<strong>in</strong>e grössere Anhäufung von<br />

Fehlern be<strong>in</strong>halten. Die Anforderungen<br />

verlangen e<strong>in</strong> überdurchschnittliches<br />

Verstehen von visuellen<br />

Verantwortlichkeiten und s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den<br />

meisten Programmteilen vorhanden.<br />

Anforderungen auf hohem Niveau können<br />

manchmal erkennbar se<strong>in</strong>.<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Regelwerk <strong>AK</strong> MiB - Version Juli 2003 Seite 56 von 60<br />

70-89 - E<strong>in</strong> über Durchschnitt liegendes<br />

Level der Ausführung. E<strong>in</strong> verfe<strong>in</strong>erter<br />

Stil; Gleichmäßigkeit im Zeigen dieses Stils<br />

die gesamte Zeit h<strong>in</strong>durch. Artikulation<br />

von Bewegung und Equipment ist meist<br />

durchweg erkennbar, es können jedoch<br />

manchmal e<strong>in</strong>ige Variationen <strong>in</strong> der<br />

Technik sichtbar werden. Artikulation ist<br />

augensche<strong>in</strong>lich und typischerweise genau.<br />

Ausdruck ist nicht voll eurhythmisch. Die<br />

Pr<strong>in</strong>zipien von Bewegung werden im<br />

allgeme<strong>in</strong>en mit Stärke angewandt.<br />

Korrekturen s<strong>in</strong>d meist genau.<br />

70-89 - Die Darsteller zeigen e<strong>in</strong><br />

überdurchschnittliches Level der<br />

Ausführung mit Bewegung und Equipment<br />

<strong>in</strong> den Bereichen Raum, Zeit und L<strong>in</strong>ie.<br />

Fehler s<strong>in</strong>d vorhanden (und s<strong>in</strong>d von<br />

kle<strong>in</strong>erer Natur), ohne dass sie gehäuft<br />

auftreten, besonders wenn die<br />

Aufführenden mit grösseren<br />

Anforderungen konfrontiert werden.<br />

Außergewöhnliche Fertigkeiten werden<br />

den Aufführenden oft abverlangt.<br />

Maximale Anforderungen werden oft<br />

gezeigt.<br />

90-100 - Die Darsteller zeigen e<strong>in</strong><br />

überlegenes Level der Ausführung. Der Stil<br />

ist komplett verfe<strong>in</strong>ert. Bewegungs- und<br />

Equipmenttechniken s<strong>in</strong>d übere<strong>in</strong>stimmend<br />

vorhanden und exakt. Problematische<br />

Variationen s<strong>in</strong>d selten oder nicht<br />

vorhanden. Der Ausdruck ist ständig<br />

eurhythmisch und überlegen. Artikulation<br />

<strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf Zeit und Position ist<br />

überlegen. Die Pr<strong>in</strong>zipien von Bewegung<br />

werden konsequent angewandt und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

überlegenen Art und Weise verfe<strong>in</strong>ert.<br />

Korrrekturen s<strong>in</strong>d schnell.<br />

90-100 - Die Darsteller zeigen e<strong>in</strong><br />

überlegenes Maß der Ausführung mit<br />

Bewegung (Form und Körper) und mit<br />

Equipment <strong>in</strong> den Bereichen Raum, Zeit<br />

und L<strong>in</strong>ie. Fehler, wenn sie erkannt<br />

werden, s<strong>in</strong>d von ger<strong>in</strong>ger Natur und<br />

selten, sogar dann, wenn die Aufführenden<br />

mit Anforderungen grösserer Schwierigkeit<br />

konfrontiert werden. Diese Fehler werden<br />

normalerweise von <strong>in</strong>dividuellen<br />

Konzentrationsschwächen verursacht und<br />

s<strong>in</strong>d augenblicklich. Maximale visuelle<br />

Anforderungen s<strong>in</strong>d während der gesamten<br />

Aufführung ständig präsent, von Anfang<br />

bis zum Ende.<br />

Die Bewertung der AUSFÜHRUNG <strong>in</strong> Visual Performance erfordert gleichermaßen Überlegungen des „WAS“ (der Inhalt, Vokabular, Anforderungen,<br />

Abwechslung etc.) und des „WIE“ (Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Fertigkeiten, Präzision und, dort wo es angebracht ist, Uniformität etc.)<br />

TECHNIQUE<br />

EXCELLENCE


© unabhängiger Arbeitskreis Musik <strong>in</strong> Bewegung [MvSW] Wertungsregeln Ausgabe: 2003 / 07<br />

8<br />

AUXILIARY<br />

Angerechnet wird die Orchestration (Orchestration) und der Inhalt (Content) des Programms unter<br />

Berücksichtigung von Form, Body und Equipment, und das erreichte Maß an Exzellenz (Excellence).<br />

Maßgeblich ist die aktive Demonstration von Fertigkeiten <strong>in</strong> allen Facetten der visuellen Präsentation.<br />

Contest:<br />

Name des Corps:<br />

Klasse:<br />

MVSW / DCG<br />

INTL / DC / MB / CADET / PARADE<br />

PROGRAM CONTENT: FORM, BODY AND EQUIPMENT<br />

- CONSTRUCTION (Konstruktion)<br />

- INTEGRATION (Integration)<br />

- MUSICALITY (Musikalität)<br />

- VARIETY (Abwechslung)<br />

- USE OF FORM, BODY AND EQUIPMENT (E<strong>in</strong>satz von FBE)<br />

- EXPRESSIVE COMPONENTS (Space, Time, Path, Flow)<br />

(ausdrucksvolle Bestandteile (Raum, Zeit, Weg, Fluss))<br />

EXCELLENCE: FORM, BODY AND EQUIPMENT<br />

- TECHNIQUE (Technik)<br />

- TIMING<br />

- POSITION<br />

- METHOD (Methode)<br />

- STYLE (Stil)<br />

JUDGE ___________________________<br />

Datum: 00/00/2003 Prelims/F<strong>in</strong>als<br />

100<br />

100<br />

MAXIMUM<br />

TOTAL 200<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

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COLOR GUARD<br />

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

Box 1 Box 2 Box 3A Box 3B Box 4 Box 5<br />

NICHT ERKENNBAR<br />

10-29 – Das Programm be<strong>in</strong>haltet die<br />

e<strong>in</strong>fachste musikalische Unterstützung.<br />

Der E<strong>in</strong>satz der Triade wird selten<br />

versucht. Es wird wenig Designe<strong>in</strong>satz<br />

gezeigt, um die Guard mit <strong>in</strong> das<br />

Gesamtprogramm zu komb<strong>in</strong>ieren.<br />

Ausdrucksvolle Inhalte fehlen gänzlich<br />

oder s<strong>in</strong>d selten, oder s<strong>in</strong>d auf e<strong>in</strong> oder<br />

zwei ausdrucksvolle Stellen begrenzt. Das<br />

Stag<strong>in</strong>g ist unterdurchschnittlich, mit<br />

Problemen entweder im Erzeugen oder<br />

Erhalten der Aufmerksamkeit während<br />

geeigneter Momente. Die Auxiliary passen<br />

nicht immer <strong>in</strong> das Gesamtkonzept.<br />

10-29 – Das Ensemble zeigt nur wenige<br />

technische oder ausdrucksvolle<br />

Fertigkeiten. Die Darsteller s<strong>in</strong>d allgeme<strong>in</strong><br />

ihren Verantwortungen <strong>in</strong> Movement und<br />

Equipment <strong>in</strong> Raum, L<strong>in</strong>ie und Puls nicht<br />

bewußt. Es gibt nur wenige Momente, die<br />

ke<strong>in</strong>e Fehler <strong>in</strong> Tim<strong>in</strong>g und Position<br />

aufweisen. Meist f<strong>in</strong>det ke<strong>in</strong>e<br />

Fehlerkorrektur statt. Die Technik,<br />

entweder <strong>in</strong> Uniformität oder manchmal<br />

variiert, ist schwer zu erkennen und<br />

offensichtlich von den meisten Darstellern<br />

nicht gut verstanden. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitlicher Stil<br />

sche<strong>in</strong>t nicht zu existieren.<br />

30-49 – Das Programm be<strong>in</strong>haltet<br />

manchmal die richtige Phrasierung und<br />

manchmal wenige Momente von<br />

durchschnittlicher Audio Interpretation.<br />

Ausdrucksvolle Bemühungen werden<br />

manchmal dargestellt. Es ist nur m<strong>in</strong>imaler<br />

Gebrauch der Triade erkennbar, oder das<br />

Design beschränkt sich nur auf e<strong>in</strong><br />

Element daraus. Dem Design Team gel<strong>in</strong>gt<br />

es nur manchmal, die Guard <strong>in</strong> das<br />

Gesamtprogramm zu <strong>in</strong>tegrieren. Das<br />

Stag<strong>in</strong>g könnte klar se<strong>in</strong>, aber die<br />

Betonung und Integration s<strong>in</strong>d nicht oft<br />

erfolgreich.<br />

30-49 – Technische und ausdrucksvolle<br />

Fertigkeiten werden auf e<strong>in</strong>em unterdurchschnittlichem<br />

Level gezeigt. Die Darsteller<br />

zeigen e<strong>in</strong> unterdurchschnittliches Maß <strong>in</strong><br />

Movement und Equipment. Fehler<br />

passieren oft, mit Unstimmigkeiten <strong>in</strong><br />

Tim<strong>in</strong>g und Position. Fehlerkorrekturen<br />

werden manchmal versucht, gel<strong>in</strong>gen aber<br />

nicht oft. Die Technik ist erkennbar, aber<br />

nicht durchgängig. E<strong>in</strong>ige Darsteller<br />

zeigen e<strong>in</strong>en zusammenhängenden Stil, der<br />

üblicherweise jedoch nicht bei allen<br />

Mitgliedern gleichzeitig erkennbar ist.<br />

50-69 – Das Programm be<strong>in</strong>haltet die<br />

richtige Phrasierung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

gleichmäßigen und durchschnittlichen Art,<br />

das Audio zu <strong>in</strong>terpretieren. Ausdruckvolle<br />

Bemühungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> ihrem E<strong>in</strong>satz<br />

durchschnittlich, und <strong>in</strong> mehr als e<strong>in</strong>em<br />

ausdrucksvollem Element zu f<strong>in</strong>den. Der<br />

Inhalt im gesamten Programm zeigt e<strong>in</strong>en<br />

durchschnittlichen Gebrauch der Triade,<br />

und es werden mehrere Teile davon<br />

benutzt. Das Design Team schafft es, die<br />

Guard oft <strong>in</strong> das Gesamtprogramm zu<br />

<strong>in</strong>tegrieren. Das Stag<strong>in</strong>g ist meist<br />

erfolgreich. Das Maß der Entwicklung und<br />

Kontrolle ist durchschnittlich.<br />

50-69 – Technische und ausdrucksvolle<br />

Fertigkeiten werden auf e<strong>in</strong>em<br />

durchschnittlichem Level gezeigt. Die<br />

Darsteller zeigen e<strong>in</strong> durchschnittliches<br />

Maß <strong>in</strong> Movement und Equipment. Auch<br />

Tim<strong>in</strong>g und Position werden<br />

durchschnittlich gehandhabt. Fehler<br />

unterschiedlicher Schwere treten auf;<br />

trotzdem s<strong>in</strong>d sie normalerweise<br />

ungleichmäßig im gesamten Programm<br />

verteilt. Korrekturen werden versucht,<br />

gel<strong>in</strong>gen aber nicht immer. Die Technik ist<br />

erkennbar, aber nicht gut def<strong>in</strong>iert. Der<br />

Stil ist zusammenhängend, aber nicht<br />

durchgängig.<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

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70-89 – Das Programm be<strong>in</strong>haltet die<br />

richtige Phrasierung mit e<strong>in</strong>er überdurchschnittlichen,<br />

manchmal fortgeschrittenen,<br />

Interpretation des Audio und<br />

e<strong>in</strong>ige Momente starker musikalischer<br />

Steigerung. Der Inhalt spiegelt e<strong>in</strong>en überdurchschnittlichen,<br />

manchmal fortgeschrittenen<br />

Gebrauch der Triade. Es gibt<br />

Momente, die erf<strong>in</strong>derisch s<strong>in</strong>d. Die Guard<br />

ist fast immer und erfolgreich, mit nur<br />

kle<strong>in</strong>eren Fehlern im Detail, <strong>in</strong> das<br />

Gesamtkonzept e<strong>in</strong>gebunden. Das Stag<strong>in</strong>g<br />

ist erfolgreich und manchmal kreativ, mit<br />

kle<strong>in</strong>eren Problemen der Betonung.<br />

70-89 – Technische und ausdrucksvolle<br />

Fertigkeiten werden auf e<strong>in</strong>em<br />

überdurchschnittlichem, manchmal<br />

exzellentem, Level gezeigt. Die Darsteller<br />

zeigen e<strong>in</strong> überdurchschnittliches Maß <strong>in</strong><br />

Movement und Equipment <strong>in</strong> Raum, L<strong>in</strong>ie<br />

und Puls. Kle<strong>in</strong>e Fehler können auftreten,<br />

s<strong>in</strong>d aber meist nur dann erkennbar, wenn<br />

die Darsteller mit größeren<br />

Verantwortlichkeiten herausgefordert<br />

werden. Fehlerkorrekturen werden<br />

gemacht und s<strong>in</strong>d meist exakt. Technik und<br />

Stil s<strong>in</strong>d meist klar.<br />

90-100 – Das Programm be<strong>in</strong>haltet die<br />

richtige Phrasierung mit überlegener<br />

Audio Interpretation und zeigt ständig e<strong>in</strong>e<br />

Steigerung der Musik. Technische und<br />

ausdruckvolle Bemühungen zeigen e<strong>in</strong>en<br />

ständig überlegenen E<strong>in</strong>satz der Triade mit<br />

vielen Momenten der Kreativität und<br />

Erf<strong>in</strong>dungsgabe. Die Guard ist immer<br />

nahtlos <strong>in</strong> das Gesamtprogramm<br />

e<strong>in</strong>gebunden. Sie ist e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegrierter Teil<br />

des Konzepts. Das Stag<strong>in</strong>g und das Maß<br />

der Entwicklung s<strong>in</strong>d kreativ und<br />

abwechslungsreich.<br />

90-100 – Technische und ausdrucksvolle<br />

Fertigkeiten werden auf e<strong>in</strong>em<br />

überlegenem Level gezeigt. Die Darsteller<br />

zeigen e<strong>in</strong> Höchstmaß <strong>in</strong> Movement und<br />

Equipment <strong>in</strong> Raum, L<strong>in</strong>ie und Puls.<br />

Fehler passieren meist nur E<strong>in</strong>zelnen <strong>in</strong><br />

Phrasen höchsten Anspruches.<br />

Korrekturen von kle<strong>in</strong>eren Problemen s<strong>in</strong>d<br />

sofort und exakt. E<strong>in</strong>e überlegene Technik<br />

ist hoch entwickelt und wird von allen<br />

Mitgliedern e<strong>in</strong>heitlich demonstriert. Der<br />

Stil ist zusammenhängend und wird von<br />

allen Mitgliedern gleichermaßen<br />

angewand.<br />

Sobald e<strong>in</strong> INHALT erkennbar ist, wird dieser auf se<strong>in</strong>e Tiefe, Qualität und Orchestration h<strong>in</strong> bewertet. Belohnt wird die Art und Weise, <strong>in</strong> welcher die<br />

Designelemente im Zusammenwirken sowohl von Form, Body und Equipment und Equipment Überlegungen benutzt werden.<br />

Die Bewertung der AUSFÜHRUNG <strong>in</strong> Color Guard Excellence erfordert gleichermaßen Überlegungen über das „WAS“ (Inhalt, Vokabular, Abwechslung,<br />

Rollenverständnis etc.) und das „WIE“ (Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Fertigkeiten, Präzision und, dort wo es angebracht ist, Uniformität etc.)<br />

CONTENT<br />

EXCELLENCE


© unabhängiger Arbeitskreis Musik <strong>in</strong> Bewegung [MvSW] Wertungsregeln Ausgabe: 2003 / 07<br />

Contest:<br />

Name des Corps:<br />

Klasse:<br />

TIMING & PENALTIES<br />

MVSW/DCG<br />

INTL/NDC/MB/CADET/PARADE<br />

Regelverstösse / Rule Errors Zeitnahme / Tim<strong>in</strong>g<br />

Flaggen Code / Flag Code<br />

(Erläuterung und Zeitpunkt / Specify and Time)<br />

Aussenl<strong>in</strong>ien / Boundary L<strong>in</strong>es<br />

(Zeitpunkt / Time)<br />

Sonstige / Others<br />

(Erläuterung / Specify)<br />

Datum: 00/00/2003 Prelims/F<strong>in</strong>als<br />

Warm Up<br />

On Field<br />

Off Field<br />

Total Time On Field<br />

m<strong>in</strong>. 9 M<strong>in</strong>. / max. 17 M<strong>in</strong>.<br />

Strafen / Penalties<br />

Spätes Melden / Late Report<strong>in</strong>g<br />

Illegales Equipment<br />

Sonstiges / Others<br />

(Erläuterung / Specify)<br />

Zusammenfassung Regelverstösse Zusammenfassung Zeitnahme & Strafen<br />

Rule Error Recap<br />

Tim<strong>in</strong>g & Penalty Recap<br />

Flaggen Code / Flag Code Zeitnahme / Tim<strong>in</strong>g<br />

Aussenl<strong>in</strong>ien / Boundary L<strong>in</strong>es Spätes Melden / Late Report<br />

Sonstiges / Others Illegales Equipment<br />

Total Total<br />

Wertungsrichter / Judge<br />

Sonstiges / Others<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

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© unabhängiger Arbeitskreis Musik <strong>in</strong> Bewegung [MvSW] Wertungsregeln Ausgabe: 2003 / 07<br />

Auszüge aus dem Regelwerk:<br />

TIMING & PENALTIES<br />

- Erläuterungen -<br />

6.2.1. Kontrolle der musikalischen Besetzung<br />

Die Wertungsrichter s<strong>in</strong>d dazu verpflichtet, e<strong>in</strong> Showcorps auf e<strong>in</strong>e unzulässige Besetzung zu<br />

überprüfen.<br />

6.6. Zeitbestimmungen<br />

Das Feld darf erst betreten werden, wenn der Zeitnehmer, oder die dafür abgestellte Person<br />

das bereitstehende Showcorps dazu auffordert. Von dem Moment an, wo das erste Mitglied<br />

des Showcorps das Feld betritt, läuft die Zeitnahme. In dieser Zeit besteht die Möglichkeit, e<strong>in</strong><br />

Warm Up zu spielen, welches zeitlich nicht begrenzt ist. Der Stadionsprecher sollte sofort,<br />

wenn der Showcorps das Feld betreten hat, mit dessen Vorstellung beg<strong>in</strong>nen.<br />

Die Gesamtzeit des Showcorps auf dem Feld darf e<strong>in</strong> Maximum von 20 M<strong>in</strong>uten nicht<br />

überschreiten.<br />

Die Zeitnahme hierfür beg<strong>in</strong>nt nach Punkt 4.10.2 und endet beim Verlassen des Feldes durch<br />

das letzte Mitglied des Showcorps. Der Beg<strong>in</strong>n und das Ende der Show ist der Jury / dem<br />

Stadionsprecher klar anzuzeigen.<br />

6.7. Dauer der Darbietung<br />

Die Dauer der musikalischen Darbietung muss m<strong>in</strong>destens 09 M<strong>in</strong>uten betragen.<br />

Maximale Auftrittszeit 20 M<strong>in</strong>uten.<br />

7.4. Bewertungsdauer<br />

Die Bewertung beg<strong>in</strong>nt mit dem ersten Ton oder ersten Schritt der Gruppe.<br />

Die Bewertung endet mit dem letzten Ton oder letztem Schritt der Gruppe.<br />

M<strong>in</strong>imum: 9 M<strong>in</strong>uten<br />

Maximum: 20 M<strong>in</strong>uten<br />

Zeitüber- / -unterschreitungen werden mit Penalities (Strafpunkten) bestraft:<br />

Länge der Performance Penalty Anmerkung<br />

06:30 - 06:59 - 20<br />

07:00 - 07:29 - 15<br />

07:30 - 07:59 - 10<br />

08:00 - 08:29 - 5<br />

08:30 - 08:59 0<br />

09:00 - 17:00 0 ? Das ist die vorgegebene Showzeit!<br />

17:01 - 20:00 0 ? max. Zeit auf dem Feld <strong>in</strong>kl. Abmarsch und Abräumen<br />

20:01 - 20:30 0<br />

20:31 - 21:00 - 5<br />

21:01 - 21:30 - 10<br />

21:31 - 22:00 - 15<br />

22:01 - 22:30 - 20<br />

22:31 - 23:00 - 25<br />

8.1. Tragen und Position der Nationalflagge<br />

Führt e<strong>in</strong> Showcorps e<strong>in</strong>e oder mehre Nationalflaggen mit, so sollten diese mit dem<br />

gebührenden Respekt vor diesen gehandhabt werden. Showelemente mit diesen sollten<br />

vermieden werden, und werden auch nicht gewertet.<br />

12.1.2. Ke<strong>in</strong>e Strafpunkte für Dropped Equipment<br />

Erklärung von Begriffen:<br />

12.2.1. Boundary L<strong>in</strong>es<br />

Das Überschreiten der Front-, Seiten- und der h<strong>in</strong>teren L<strong>in</strong>ie des Feldes <strong>in</strong> jeglicher Art und<br />

Weise. Die Pit darf vom Feld her betreten werden.<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

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