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Dienstag, 18. Mai 2010 Pressespiegel der Stadt Neuenburg am Rhein

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<strong>Pressespiegel</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Neuenburg</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong><br />

<strong>Dienstag</strong>, <strong>18.</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong>


Neuer Pächter für Schulmensa gesucht<br />

Metzgerei Pfun<strong>der</strong> hört auf.<br />

NEUENBURG AM RHEIN (ad). Die Metzgerei Pfun<strong>der</strong> hört auf – mit <strong>der</strong><br />

Schulmensa des <strong>Neuenburg</strong>er Kreisgymnasiums. Schulleiterin Ingrid Schnei<strong>der</strong>-<br />

Winter bedauert dies. "Wir waren sehr, sehr zufrieden", sagt sie. Aus welchen<br />

Gründen Wolfgang Pfun<strong>der</strong> den Schülern kein Essen mehr kochen und servieren<br />

will, mochte er auf Anfrage <strong>der</strong> BZ nicht erklären. Heraus zu hören ist, dass sich<br />

<strong>der</strong> Mensabetrieb für ihn nicht gerechnet hat. Wie Pfun<strong>der</strong> sagt, würde er "lieber<br />

heute als morgen aufhören".<br />

Gegen ein früheres Ausscheiden spricht die Laufzeit seines Vertrags. Während<br />

Pfun<strong>der</strong> und die Schulleiterin davon ausgehen, dass sich bereits zu Beginn des<br />

nächsten Schuljahrs ein neuer Pächter um das Mensa-Essen kümmert, ist beim<br />

Schulträger – dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald – lediglich zu erfahren,<br />

dass die Ausschreibung noch laufe. Und dass – falls sich bis Schuljahresbeginn<br />

kein neuer Pächter für die Mensa finden lasse – Metzger Pfun<strong>der</strong> bis Ende des<br />

Jahres weitermachen müsse: Der Vertrag sei erst zum Jahresende kündbar.<br />

Derweil wurden <strong>am</strong> Kreisgymnasium die zwei festen Mitarbeiterinnen des<br />

bisherigen Essenslieferanten von Schülern und Lehrern bereits verabschiedet. Da<br />

eine <strong>der</strong> beiden bereits eine neue Stelle gefunden hat, hört sie vorzeitig auf. Was<br />

nicht nur von <strong>der</strong> Schulleitung bedauert wird. Ihr Sohn habe ständig von den<br />

Mensa-Frauen erzählt, sagt eine Mutter, die auch weiß, dass kein Kind von<br />

diesen hungrig weg geschickt wurde, wenn es mal kein Geld dabei gehabt hatte.<br />

Auch die Müllheimer Mensa hatte die Metzgerei betreut<br />

Indes hat sich Wolfgang Pfun<strong>der</strong> nun ganz von den Schulen verabschiedet. Seine<br />

Metzgerei hatte von März 2007 bis Juli 2009 die Müllheimer Schulmensa in <strong>der</strong><br />

Villa Weber betrieben. Auch d<strong>am</strong>als hatte Pfun<strong>der</strong> den Pachtvertrag gekündigt,<br />

ohne zu erklären warum. Allerdings hatte ihm die <strong>Stadt</strong> Müllheim nach d<strong>am</strong>aliger<br />

Aussage ihres Haupt- und Ordnungsdezernenten Alexan<strong>der</strong> Willi verbesserte<br />

Vertragskonditionen angeboten, um Pfun<strong>der</strong> zu halten, ohne aber eine<br />

Rücknahme <strong>der</strong> Kündigung bewirken zu können. Aufgrund einer Ausschreibung<br />

wurde in Müllheim von den Schulgremien – Schulleitung, Elternvertreter und<br />

Schülermitverwaltung – die F<strong>am</strong>ilie Günüz vom Pizza-Service-Merlin ausgewählt.<br />

In <strong>Neuenburg</strong> geht Ingrid Schnei<strong>der</strong>-Winter davon aus, dass bei <strong>der</strong> Mensa des<br />

Kreisgymnasiums ebenfalls die Schulleitung sowie Vertreter von Eltern und<br />

Schülern vom Schulträger in die Entscheidung einbezogen werden. "Es wird in<br />

jedem Fall mit <strong>der</strong> Mensa weitergehen", sagt die Schulleiterin – und schwärmt<br />

noch vom "tollen Service" des Pächters Pfun<strong>der</strong>.<br />

Presskit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Neuenburg</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>, <strong>Dienstag</strong>, <strong>18.</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong>


Schüler klären über Schikane im Internet auf<br />

Schüler des <strong>Neuenburg</strong>er Kreisgymnasiums haben sich mit Cybermobbing<br />

befasst / Informationsabend im <strong>Stadt</strong>haus <strong>am</strong> 19. <strong>Mai</strong>.<br />

Diese Schüler des Kreisgymnasiums haben sich für<br />

einen Projekttag mit dem Thema Cybermobbing<br />

befasst. Mit dabei: Kin<strong>der</strong>- und Jugendreferent<br />

Wolfgang Gerbig und <strong>der</strong> Lehrer Tilo Vieser (von<br />

links). Foto: Andrea Drescher<br />

NEUENBURG AM RHEIN.<br />

Sie selbst haben noch keine<br />

schlimmen Erfahrungen mit<br />

Cybermobbing, dem Schikanieren<br />

über Internetnetzwerke,<br />

Videoportale und<br />

Handy-Botschaften,<br />

gemacht. Aber sie wissen<br />

davon. "Es gibt sicher auch<br />

Betroffene an unserer<br />

Schule", glaubt Lena<br />

Cutillas (15). Sie gehört zu<br />

den Streitschlichtern des<br />

<strong>Neuenburg</strong>er Kreisgymna-<br />

siums, die sich in Vorbereitung eines Projekttages mit dem Thema beschäftigt<br />

haben – um jüngere Schüler aufzuklären und zu sensibilisieren.<br />

Die <strong>Neuenburg</strong>er Streitschlichter selbst sind ebenfalls vorsichtiger geworden im<br />

Umgang mit ihren Daten. "Ich habe mein Profil bei SchülerVZ angepasst, einige<br />

Sachen gelöscht und mein Bild herausgenommen", erzählt Kim Breu (16).<br />

Es war die Aktualität des Themas, das die etwa 20 Schüler <strong>der</strong><br />

Streitschlichtergruppe aus dem Triple-G-Projekt – das dreifache G steht für<br />

"gemeins<strong>am</strong> gegen Gewalt" – zum Cybermobbing geführt hat. Schließlich, so<br />

erzählen sie, habe es schon Todesfälle gegeben. Sie alle hätten bei<br />

Internetnetzwerken wie Facebook und SchülerVZ schon Anspielungen und<br />

Beleidigungen gelesen, erzählt <strong>der</strong> 18-jährige Daniel Held. Betroffen gewesen<br />

seien abei auch "Leute, die man kennt". Auf die "übelsten Sachen", so Lena<br />

Cutillas, seien sie bei ihrer gezielten Suche im Netz gestoßen. Kim Breu erzählt<br />

von Gemeinheiten wie unfreundlichen Kommentaren zu Fotos. Für "vielleicht<br />

noch schlimmer als Bil<strong>der</strong>" hält Andreas Schäfer (18) Videoaufzeichnungen, die<br />

zum Beispiel bei Youtube eingestellt und von unendlich vielen Nutzern<br />

angeschaut werden können. Auch würden Gerüchte übers Internet in die Welt<br />

gesetzt, die nicht mehr aus <strong>der</strong> Welt geschafft werden könnten, sagt Lena<br />

Cutillas. Daniel Held hat den von ihm betreuten Schülern zudem klar gemacht,<br />

dass ihnen mancher Inhalt im Internet später den Weg ins Berufsleben<br />

erschweren könnte. Weil sich potenzielle Arbeitgeber durchaus im Netz<br />

umschauen. Und Marc Nussbaumer (17) ist überzeugt, mit dem neu gewonnen<br />

Wissen Mobbingfälle besser einschätzen zu können.<br />

Presskit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Neuenburg</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>, <strong>Dienstag</strong>, <strong>18.</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong>


Je mehr sie selbst über Cybermobbing wussten, umso mehr Wissenslücken<br />

haben die Schüler bei an<strong>der</strong>en festgestellt, auch bei den Eltern. "Ich habe meiner<br />

Mutter erst mal eine Rede gehalten", erzählt Lena Cutillas. "Und mein Vater<br />

wusste gar nicht, was Cybermobbing bedeutet." Das bestätigt <strong>der</strong> 17-jährige<br />

Felix Gerbig: "Bei Erwachsenen ist das Thema nicht so präsent wie bei<br />

Jugendlichen." Nur <strong>der</strong> Abiturient Bastian Heinrich (19) hat gegenteilige<br />

Erfahrung gemacht: Die ständigen Ermahnungen seiner Eltern, mit dem Internet<br />

vorsichtig zu sein, hätten bei ihm "schon etwas gebracht".<br />

Der <strong>Neuenburg</strong>er Jugendbeauftragte Wolfgang Gerbig, <strong>der</strong> die Schüler des Triple-<br />

G-Projekts begleitet, weiß, dass nicht nur Kin<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n auch Eltern aufgeklärt<br />

werden müssten: Gerade Erwachsene wüssten wenig über die rechtlichen Folgen<br />

des Internetmobbings. Gerbig schil<strong>der</strong>t einen aktuellen Fall: Demnach hat ihm<br />

eine Mutter eines Grundschulkinds berichtet, wie achtjährige Klassenk<strong>am</strong>eraden<br />

unter ihrem N<strong>am</strong>en allerlei Unsinn im SchülerVZ verbreitet haben – ohne dass<br />

die Frau etwas bemerkt hatte. Kin<strong>der</strong> fänden zwar, dass sei "nur Spaß", doch bei<br />

nicht strafmündigen Kin<strong>der</strong>n würden Eltern zur Rechenschaft gezogen.<br />

Für den Einstieg ins Thema <strong>am</strong> schulischen Projekttag hatten die Streitschlichter<br />

einen englischen Film ausgewählt, den sie auf <strong>der</strong> Aufklärungs-Homepage<br />

http://www.klicksafe.de gefunden hatten: "Let’s fight together" zeigte den in <strong>der</strong><br />

Aula vers<strong>am</strong>melten Gymnasiasten, wie ein normaler Junge zum Cybermobbing-<br />

Opfer wird. Einige Schüler seien ganz schockiert gewesen, erinnert sich Kim<br />

Breu. Offenbar auch deshalb, weil sie ihre eigene Situation wie<strong>der</strong> erkannt<br />

haben, wie die Projektschüler von sich selbst wissen. Dass man von einer Gruppe<br />

ausgeschlossen werde, sei "fast alltäglich", sagt Daniel Held. Bastian Heinrich<br />

bestätigt, <strong>der</strong> Film zeige "etwas Reelles".<br />

D<strong>am</strong>it das Wissen Verbreitung findet, haben die Schüler hinterher mit den<br />

jüngeren Klassen über das Thema gesprochen und selbst gestaltete<br />

Informationsplakate in den Klassenzimmern aufgehängt. Zudem, so erzählt<br />

Koordinationslehrer Tilo Vieser, sei ein Internet-Portal als "Fundgrube für Lehrer<br />

mit Arbeitsmaterial und Anregungen, aber auch als Forum für Schüler" in<br />

Planung. Es soll mit <strong>der</strong> Website des Gymnasiums verknüpft werden. Es wäre<br />

toll, wenn alle Schulen so ein Projekt hätten, findet Lena Cutillas.<br />

Zum Thema Cybermobbing findet <strong>am</strong> Mittwoch, 19. <strong>Mai</strong>, um 19.30 Uhr im<br />

<strong>Stadt</strong>haus <strong>Neuenburg</strong> ein Elterntraining mit Jörg Kabierske von <strong>der</strong> Initiative<br />

"klicksalat" statt. Veranstalter sind die Elternbeiräte aller <strong>Neuenburg</strong>er Schulen<br />

und des Kreisgymnasiums in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Neuenburg</strong> und dem<br />

Jugendkulturverein "J<strong>am</strong>house <strong>Neuenburg</strong>". Informationen zum Thema gibt es<br />

auch unter http://www.klicksalat.de<br />

Presskit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Neuenburg</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>, <strong>Dienstag</strong>, <strong>18.</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong>


Vor Freude ganz aus dem Häuschen<br />

waren die Jungs von <strong>der</strong> Siegergruppe „3-S<strong>am</strong>keit“ aus Tuttlingen. Die Sieger<br />

des Finales des „Music-Star(t)-Contests“ in <strong>Neuenburg</strong> im <strong>Stadt</strong>haus werden in<br />

einem professionellen Tonstudio eine CD aufnehmen und beim Stimmen-Festival<br />

in Lörrach als Vorgruppe einer international bekannten Rockband vor Tausenden<br />

von Gästen rocken (mehr <strong>am</strong> Donnerstag auf unserer Jugendseite, Spunk).<br />

Foto: mps<br />

Presskit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Neuenburg</strong> <strong>am</strong> <strong>Rhein</strong>, <strong>Dienstag</strong>, <strong>18.</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong>

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