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Liebe Menschen in Nah und Fern! - Diakoniewerk Neues Ufer

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<strong>Liebe</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>in</strong> <strong>Nah</strong> <strong>und</strong> <strong>Fern</strong>!<br />

Es riecht e<strong>in</strong>mal wieder nach Frühl<strong>in</strong>g!<br />

Jedes Jahr freue ich mich auf diese<br />

Zeit. Die W<strong>in</strong>de werden lau <strong>und</strong> zausen<br />

mir nicht mehr so grimmig durchs Gefieder.<br />

Die Farben nehmen zu, weil die Blümchen<br />

die Kraft haben, endlich ganz <strong>und</strong> gar<br />

durchzubrechen. Me<strong>in</strong>e Familien kommen zurück<br />

aus den warmen Ländern. Ich freue mich<br />

auf sie. Wir werden uns viel zu erzählen haben,<br />

gemütlich <strong>in</strong> den Nestern sitzen <strong>und</strong> über Vergangenes<br />

<strong>und</strong> Zukünftiges schnäbeln.<br />

Wie Samen, die unter der Schneedecke träumen, träumen unsere Herzen vom<br />

Frühl<strong>in</strong>g.<br />

Diesen schönen Satz fand ich bei Khalil Gibran. Sehr e<strong>in</strong>fach <strong>und</strong> doch gewiss!<br />

Samen sammeln über den W<strong>in</strong>ter - geborgen <strong>in</strong> der schwarzen Erde - ihre Kräfte, dann<br />

brechen sie auf <strong>und</strong> die kle<strong>in</strong>en grünen Schössl<strong>in</strong>ge wachsen langsam <strong>in</strong> die Höhe.<br />

Unsere Herzen tun das auch. Sie suchen nach der Weite <strong>und</strong> Helligkeit, nach Wärme<br />

<strong>und</strong> Zuwendung.<br />

Dazu benötigen wir Räume, <strong>in</strong> denen wir uns gut fühlen <strong>und</strong> uns begegnen können.<br />

Bei den kle<strong>in</strong>en Neumühlener Strolchen gibt es dazu Neuigkeiten: Der ganze K<strong>in</strong>dergarten<br />

wurde auf den Kopf gestellt <strong>und</strong> nun ist alles neu gebaut, hell, fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong><br />

für die lieben K<strong>in</strong>der gut zu nutzen. E<strong>in</strong> schönes Fest feierten wir aus Freude darüber<br />

zusammen!<br />

Auch bei den K<strong>in</strong>dern im Lankower Spielhaus, bei Benjam<strong>in</strong> Blümchen, bei den K<strong>in</strong>dern<br />

<strong>in</strong> Montessori-K<strong>in</strong>derhaus <strong>und</strong> -Schule <strong>und</strong> für die Crivitzer K<strong>in</strong>dergartenk<strong>in</strong>der begannen<br />

die Handwerker mit den Arbeiten. Das wird sicher e<strong>in</strong>e anstrengende Zeit für alle werden.<br />

Aber e<strong>in</strong>es Tages wird auch dort alles neu se<strong>in</strong> <strong>und</strong> unsere Herzen hüpfen vor Freude.<br />

Lasst uns das Frühjahr genießen!<br />

Es grüßt ganz herzlich<br />

Eure Auguste


„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite Seite 2 Kurznachrichten<br />

Kurznachrichten<br />

Ramper <strong>Ufer</strong>fest –<br />

02. Juni 2007<br />

Wir laden alle Leser<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />

Leser zu unserem <strong>Ufer</strong>fest am<br />

02. Juni 2007 auf unser Zentralgelände<br />

am Schwer<strong>in</strong>er<br />

Außensee zwischen Rampe<br />

<strong>und</strong> Retgendorf herzlich e<strong>in</strong>.<br />

Das Thema des Festes ist „Alt<br />

wie e<strong>in</strong> Baum“, <strong>und</strong> alle E<strong>in</strong>richtungen<br />

des Werkes haben sich<br />

mit dem Thema <strong>in</strong>tensiv befasst<br />

<strong>und</strong> werden verschiedene<br />

Bastelangebote u. ä. zu diesem<br />

Thema bereithalten.<br />

Das Fest wird um 11 Uhr mit<br />

der Andacht eröffnet, im Anschluss<br />

daran ist die Festwiese<br />

eröffnet. Auf der Bühne wird<br />

e<strong>in</strong> buntes Programm dargeboten,<br />

das von verschiedenen<br />

Künstlern über die gesamte<br />

Zeit gestaltet wird, z. B. treten<br />

die Mediansi auf, aber auch<br />

K<strong>in</strong>der der Kitas <strong>und</strong> Schulen,<br />

Bewohner <strong>und</strong> Beschäftigte.<br />

Die Aussteller auf dem<br />

<strong>Ufer</strong>fest s<strong>in</strong>d sehr zahlreich<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong>teressant,<br />

sie zeigen unterschiedliches<br />

Kunsthandwerk<br />

<strong>und</strong> bieten Vorführungen<br />

ihrer Kunst, bei e<strong>in</strong>igen<br />

kann man sogar mitarbeiten.<br />

Die Küche der Ramper<br />

Werkstätten kümmert<br />

sich um Ihr leibliches<br />

Wohl <strong>und</strong> der Nagelkönig<br />

wird traditionell gekürt. Es wird<br />

sicher e<strong>in</strong> kurzweiliges Fest<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong> großes Treffen der Region<br />

<strong>und</strong> der Fre<strong>und</strong>e sowie der<br />

Mitarbeitenden des <strong>Diakoniewerk</strong>s.<br />

Werkstattleitung<br />

Seit Anfang diesen Jahres hat<br />

Frau Christ<strong>in</strong>e Dorn die Aufgabe<br />

als Werkstattleiter<strong>in</strong> für die<br />

Ramper Werkstätten übernommen.<br />

Frau Dorn ist Dipl. Sozi-<br />

alpädagog<strong>in</strong> <strong>und</strong> Master of<br />

Bus<strong>in</strong>ess Adm<strong>in</strong>istration (Betriebswirtschaft),<br />

sie hat mehrere<br />

Jahre u.a. <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Integrationsbetrieb<br />

für <strong>Menschen</strong><br />

mit psychischer Erkrankung<br />

gearbeitet. Frau Dorn hat zwei<br />

K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> wohnte bisher <strong>in</strong><br />

der Nähe von Stuttgart.<br />

Kirchentag 2007 <strong>in</strong><br />

Köln<br />

In der Zeit vom 06. bis 10. Juni<br />

wird <strong>in</strong> diesem Jahr <strong>in</strong> Köln der<br />

Deutsche Evangelische Kirchentag<br />

stattf<strong>in</strong>den. Vom <strong>Diakoniewerk</strong><br />

<strong>Neues</strong> <strong>Ufer</strong> wird wie<br />

immer e<strong>in</strong>e Delegation daran<br />

teilnehmen <strong>und</strong> dann über ihre<br />

Erfahrungen auch <strong>in</strong> der <strong>Ufer</strong>zeit<br />

berichten. Interessenten<br />

melden sich bitte bei Frau Keller<br />

<strong>und</strong> Herrn Andler.<br />

Das Motto des Kirchentages<br />

lautet „lebendig <strong>und</strong> kräftig<br />

<strong>und</strong> schärfer“ (Hebr. 4, 12)<br />

K<strong>in</strong>dergarten für ALLE<br />

feiert<br />

15-jähriges Bestehen<br />

Der erste K<strong>in</strong>dergarten im <strong>Diakoniewerk</strong><br />

<strong>Neues</strong> <strong>Ufer</strong> war der<br />

K<strong>in</strong>dergarten für ALLE, der am<br />

01. Februar 1992 se<strong>in</strong>e Arbeit<br />

aufnahm. Er war damals der<br />

erste <strong>in</strong>tegrative K<strong>in</strong>dergarten <strong>in</strong><br />

Mecklenburg-Vorpommern <strong>und</strong><br />

wollte dies mit se<strong>in</strong>em Namen<br />

auch deutlich machen.<br />

Am 01. Februar diesen Jahres<br />

wurde das 15-jährige Bestehen<br />

gefeiert. Für die K<strong>in</strong>der war e<strong>in</strong>e<br />

Puppenspieler<strong>in</strong> gekommen,<br />

Frau Olejko, die die K<strong>in</strong>der mit<br />

e<strong>in</strong>em Theaterstück begeistern<br />

konnte. Die Erzieher<strong>in</strong>nen berichteten<br />

aus dem Leben des<br />

K<strong>in</strong>dergartens.<br />

Der K<strong>in</strong>dergarten für ALLE war<br />

ursprünglich auf dem Zentralgelände<br />

des <strong>Diakoniewerk</strong>s<br />

zwischen Rampe <strong>und</strong> Retgendorf<br />

entstanden, im Jahre 2003<br />

wurde er dann mit dem Retgendorfer<br />

Geme<strong>in</strong>dek<strong>in</strong>dergarten<br />

zusammengelegt <strong>und</strong> ist von<br />

ursprünglich 48 K<strong>in</strong>dern auf<br />

nun 93 K<strong>in</strong>der gewachsen.<br />

Zwölf K<strong>in</strong>der mit Beh<strong>in</strong>derung<br />

s<strong>in</strong>d hierbei <strong>in</strong>tegriert.<br />

Gew<strong>in</strong>nspiel im<br />

Intranet<br />

Das <strong>Diakoniewerk</strong> <strong>Neues</strong> <strong>Ufer</strong><br />

hat e<strong>in</strong> Intranet e<strong>in</strong>gerichtet,<br />

d. h. Seiten, die man<br />

über das Internet, aber<br />

nur mit e<strong>in</strong>er speziellen<br />

Kennung erreichen<br />

kann. Jeder Mitarbeiter<br />

kann sich anmelden <strong>und</strong><br />

erhält se<strong>in</strong> persönliches<br />

Passwort für diese Seiten.<br />

Um nun die Nutzung zu<br />

verstärken <strong>und</strong> das Intranet<br />

bekannt zu machen,<br />

wurde e<strong>in</strong> Gew<strong>in</strong>nspiel<br />

gestartet, <strong>in</strong> dem man im Abstand<br />

von zwei Wochen jeweils<br />

etwas gew<strong>in</strong>nen kann.<br />

Besonders unterstützt werden<br />

wir durch das Mecklenburgische<br />

Staatstheater<br />

Schwer<strong>in</strong>, das uns monatlich<br />

e<strong>in</strong>en Preis zur Verfügung<br />

stellt.<br />

Der Preis des ersten Gew<strong>in</strong>nspiels<br />

waren zwei Karten für<br />

die Oper Werther.<br />

Bernd Budde / Klaus Wolge


A ndacht<br />

ndacht<br />

Gesegnet ist der Mensch<br />

„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite Seite 3<br />

Wer nach Rampe fährt, kommt am Schwer<strong>in</strong>er<br />

See an vielen Bäumen entlang.<br />

Bee<strong>in</strong>druckend, dass jeder Baum se<strong>in</strong>e<br />

ganz eigene Form <strong>und</strong> Gestalt hat. Jeder ist<br />

wirklich e<strong>in</strong>malig <strong>und</strong> e<strong>in</strong>zigartig. Ke<strong>in</strong> Baum<br />

gleicht dem anderen. So ist das auch mit<br />

den <strong>Menschen</strong>. Ke<strong>in</strong>er ist dem anderen<br />

gleich. Ke<strong>in</strong>e von uns sieht aus wie die andere.<br />

Jeder hat se<strong>in</strong>e eigene Figur, se<strong>in</strong>e persönliche Art, se<strong>in</strong>e Eigenheiten <strong>und</strong> besonderen<br />

Möglichkeiten, aber auch se<strong>in</strong>e ganz speziellen Grenzen.<br />

Ke<strong>in</strong>er kann alles <strong>und</strong> ke<strong>in</strong>er muss alles können. Jeder kann aber se<strong>in</strong>en Platz f<strong>in</strong>den.<br />

Und alle sollen sich da, wo sie leben <strong>und</strong> arbeiten, entwickeln, entfalten <strong>und</strong> auch wohlfühlen<br />

können. Das ist gut so.<br />

Und davon ist <strong>in</strong> den verschiedenen Wohngruppen <strong>und</strong> Werkstätten <strong>und</strong> Arbeitsbereichen<br />

beim <strong>Diakoniewerk</strong> auch viel zu spüren. Um so zu leben <strong>und</strong> zu arbeiten, brauchen<br />

wir <strong>Menschen</strong> Kraft <strong>und</strong> Beistand <strong>und</strong> immer wieder gute Ideen.<br />

Wer Christ ist, weiß sich jeden Tag von Gottes <strong>Liebe</strong> begleitet <strong>und</strong> unterstützt. Christen<br />

erleben, dass Gott ihnen <strong>in</strong> ihrem Alltag hilft – auch wenn Schwierigkeiten zu bewältigen<br />

s<strong>in</strong>d. Sie glauben an Gott <strong>und</strong> rechnen mit ihm.<br />

„Gesegnet ist der Mensch, der sich auf Gott verlässt <strong>und</strong> dessen Zuversicht Gott der Herr<br />

ist. Der ist wie e<strong>in</strong> Baum, am Wasser gepflanzt, der se<strong>in</strong>e Wurzeln zum Bach h<strong>in</strong> ausstreckt.“<br />

(Jeremia 17, 8)<br />

Mit e<strong>in</strong>em vertrauten Bild aus der Natur wird <strong>in</strong> diesem Bibelvers unsere Beziehung zu<br />

Gott <strong>und</strong> se<strong>in</strong> Verhältnis zu uns ausgedrückt. Wenn wir die verschiedenen Bäume an der<br />

Straße, im Garten <strong>und</strong> im Wald wachsen sehen, kann uns deutlich werden, wie Gott mit<br />

uns <strong>Menschen</strong> umgeht. All diese Bäume können für uns e<strong>in</strong> Zeichen se<strong>in</strong> <strong>und</strong> e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis<br />

auf Gott, der uns mit dem, was wir zum Leben brauchen, beschenkt <strong>und</strong> segnet.<br />

So wie die Bäume sich <strong>in</strong> der Natur unter Gottes Himmel aufrichten <strong>und</strong> wachsen, können<br />

auch wir uns durch Gottes Segen entwickeln <strong>und</strong> entfalten. Wir können Gott <strong>in</strong> unserem<br />

Alltag spüren <strong>und</strong> wir können Gott um se<strong>in</strong>en Segen bitten.<br />

„Wohl dem <strong>Menschen</strong>, der sich auf Gott verlässt <strong>und</strong> dessen Zuversicht Gott der Herr ist!“<br />

In dieser Gewissheit grüße ich alle, die diese <strong>Ufer</strong>zeit lesen, mit herzlichen Segenswünschen<br />

Ihre<br />

Pastor<strong>in</strong> Ingrid Weiß<br />

Seelsorger<strong>in</strong> <strong>in</strong> Alten- <strong>und</strong> Beh<strong>in</strong>dertene<strong>in</strong>richtungen


„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 4<br />

Kerst<strong>in</strong> Henschel,<br />

Abteilungsleiter<strong>in</strong> für<br />

therapeutische Dienste <strong>und</strong><br />

Sprachheilpädagog<strong>in</strong><br />

„Es macht mir Spaß,<br />

etwas auf die Be<strong>in</strong>e<br />

zu stellen.“<br />

Sie haben kürzlich im <strong>Diakoniewerk</strong><br />

e<strong>in</strong>en neue Aufgabe übernommen.<br />

Erzählen Sie uns davon.<br />

Seit November 2006 b<strong>in</strong> ich „Abteilungsleiter<strong>in</strong><br />

für therapeutische Dienste“.<br />

Aber das ist nichts ganz <strong>Neues</strong> – bereits seit<br />

mehr als e<strong>in</strong>em Jahr habe ich nicht nur als<br />

Sprachtherapeut<strong>in</strong> im <strong>Diakoniewerk</strong> gearbeitet,<br />

sondern auch als Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> der therapeutischen<br />

Praxen. Nun als Abteilungsleiter<strong>in</strong> habe ich<br />

etwas mehr E<strong>in</strong>blick, unter anderem <strong>in</strong> die wirtschaftlichen<br />

Kennzahlen. Das heißt auch, dass<br />

ich zusammen mit den Kolleg<strong>in</strong>nen noch konkreter<br />

daran arbeiten kann, die Vorgaben der<br />

Krankenkassen <strong>und</strong> unseren eigenen therapeutischen<br />

Anspruch auf für das <strong>Diakoniewerk</strong> wirtschaftliche<br />

Weise <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus möchte ich Mittler<strong>in</strong> se<strong>in</strong> zwischen<br />

den Kolleg<strong>in</strong>nen vor Ort, den verschiedenen<br />

Partnern <strong>und</strong> natürlich dem <strong>Diakoniewerk</strong> <strong>und</strong><br />

se<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>richtungen.<br />

Was sollte den therapeutischen Bereich des<br />

<strong>Diakoniewerk</strong>s Ihrer Ansicht nach auszeichnen?<br />

Eigenverantwortliches <strong>und</strong> eigenständiges Handeln,<br />

e<strong>in</strong>e hohe Kompetenz im Beruf <strong>und</strong> natürlich<br />

e<strong>in</strong>e für alle fruchtbare Zusammenarbeit untere<strong>in</strong>ander.<br />

Obwohl alle Therapeuten <strong>in</strong> gewisser<br />

Weise E<strong>in</strong>zelkämpfer s<strong>in</strong>d, so können wir über<br />

die Geme<strong>in</strong>samkeiten des <strong>Diakoniewerk</strong>s doch<br />

vone<strong>in</strong>ander profitieren. Für mich ist e<strong>in</strong>es ganz<br />

wichtig zu sagen: Me<strong>in</strong>e Kolleg<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> den Praxen<br />

machen großartige Arbeit, sie s<strong>in</strong>d engagiert<br />

über das normale Maß h<strong>in</strong>aus. Ich b<strong>in</strong> sicher, dass<br />

das etwas ist, das auch die Patienten <strong>und</strong> Partner<br />

über kurz oder lang überzeugen wird. Wer<br />

Fünf Fünf Fragen Fragen an an ...<br />

...<br />

an Therapie im <strong>Diakoniewerk</strong> denkt, dem müssen<br />

sofort Qualität <strong>und</strong> Menschlichkeit e<strong>in</strong>fallen<br />

– das ist das Ziel.<br />

Wie sehen die Schwerpunkte ihrer Arbeit<br />

derzeit aus?<br />

Mit dem Therapiehaus <strong>in</strong> Crivitz zum Beispiel<br />

haben wir e<strong>in</strong>e für so e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Stadt nahezu<br />

e<strong>in</strong>malige E<strong>in</strong>richtung. Das könnten wir unter den<br />

Bürgern, aber auch den Partnern vor Ort noch<br />

etwas bekannter machen. Vernetzung ist e<strong>in</strong><br />

wichtiges Stichwort: Ich möchte dafür arbeiten,<br />

dass unsere therapeutischen E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong><br />

viele Strukturen e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en werden <strong>und</strong> <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dergärten,<br />

Schulen, Altenheimen <strong>und</strong> Frühförderstellen<br />

präsent s<strong>in</strong>d, dass man an sie denkt,<br />

wenn es um e<strong>in</strong>e Therapie geht. Und natürlich<br />

gilt es, e<strong>in</strong>e gute Balance zu f<strong>in</strong>den zwischen wirtschaftlichem<br />

Arbeiten <strong>und</strong> der besonderen Zuwendung,<br />

die wir jedem e<strong>in</strong>zelnen <strong>Menschen</strong> bieten<br />

wollen.<br />

Was ist Ihnen wichtig, wenn Sie für sich e<strong>in</strong>en<br />

guten Therapeuten suchen?<br />

E<strong>in</strong>en guten Therapeuten für sich zu f<strong>in</strong>den ist<br />

schon deshalb schwer, weil man ja vorher nicht<br />

weiß, wie jemand arbeitet. Da kann man sich nur<br />

auf Empfehlungen verlassen. Aber ich kann sagen,<br />

was aus me<strong>in</strong>er Sicht e<strong>in</strong> guter Therapeut<br />

ist: Fachlich versiert, flexibel <strong>und</strong> kreativ im Umgang<br />

mit <strong>Menschen</strong> <strong>und</strong> Methoden, e<strong>in</strong> guter Therapeut<br />

muss sich <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Arbeit reflektieren <strong>und</strong>


Fünf Fünf Fragen Fragen an an ... ... / / Seelsorge<br />

Seelsorge<br />

notfalls auch korrigieren können. Er sollte es<br />

schaffen, dass die Therapie dem Patienten Freude<br />

macht, auch wenn sie anstrengend ist. Das<br />

hebt die Chancen auf e<strong>in</strong>en Erfolg enorm. Um all<br />

das leisten zu können, muss sich aber auch der<br />

Therapeut <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Arbeit <strong>und</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Team<br />

wohl <strong>und</strong> wertgeschätzt fühlen.<br />

Was wünschen Sie sich für die Zukunft ihrer<br />

Arbeit?<br />

E<strong>in</strong>e vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Kolleg<strong>in</strong>nen<br />

natürlich – so wie bisher. Aber ich wünsche<br />

mir auch, dass wir es schaffen, neue, kre-<br />

Seit 1. November letzten Jahres arbeite ich<br />

als Seelsorger<strong>in</strong> auf der neuen Pfarrstelle des<br />

Kirchenkreises Wismar für „Seelsorge <strong>in</strong> den<br />

Alten- <strong>und</strong> Beh<strong>in</strong>dertene<strong>in</strong>richtungen von<br />

SOZIUS/AUGUSTENSTIFT <strong>und</strong> DIAKONIE-<br />

WERK <strong>Neues</strong> <strong>Ufer</strong>“.<br />

Ich freue mich, dieses neue Aufgabengebiet zu<br />

gestalten <strong>und</strong> b<strong>in</strong> gespannt, wie wir <strong>in</strong> den verschiedenen<br />

Bereichen Seelsorge erleben <strong>und</strong><br />

ermöglichen werden.<br />

An vielen Stellen habe ich schon sehr <strong>in</strong>teressierte<br />

<strong>und</strong> aufgeschlossene <strong>Menschen</strong> getroffen,<br />

die mir gezeigt haben, dass sie mit mir als Seelsorger<strong>in</strong><br />

zu tun haben möchten. Wir s<strong>in</strong>d schon<br />

<strong>in</strong>s Gespräch gekommen <strong>und</strong> werden weiter<br />

nach Wegen <strong>und</strong> Möglichkeiten für e<strong>in</strong> seelsorgerliches<br />

Mite<strong>in</strong>ander suchen.<br />

Neue Pfarrstelle: Seelsorge<br />

„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 5<br />

ative Projekte für die Therapeut<strong>in</strong>nen zu etablieren.<br />

Mit dem „Vorschultra<strong>in</strong><strong>in</strong>g Sprache“ <strong>in</strong> den<br />

Kitas ist da bereits e<strong>in</strong> schönes Vorhaben im<br />

Werden, genauso wie mit dem Projekt, bei dem<br />

unsere Logopäd<strong>in</strong>nen präventives Stimmtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

für Call-Center-Mitarbeiter anbieten. Das Therapiehaus<br />

<strong>in</strong> Crivitz soll, wie gesagt, bekannter<br />

werden. Um das zu erreichen gab es schon Puppentheater<br />

im Hause <strong>und</strong> im März bieten wir e<strong>in</strong>e<br />

Fortbildung für Ärzte <strong>und</strong> Therapeuten an. Mir ist<br />

ganz wichtig, dass die <strong>Menschen</strong> zu uns kommen,<br />

weil sie Vertrauen haben <strong>in</strong> die Qualität unserer<br />

Arbeit.<br />

Thomas Naedler<br />

Im Blick auf das, was unter Seelsorge zu verstehen<br />

<strong>und</strong> wie Seelsorge zu praktizieren ist, gibt<br />

es natürlich jede Menge unterschiedliche Vorstellungen<br />

<strong>und</strong> Erwartungen. Darüber können wir<br />

gern <strong>in</strong>s Gespräch kommen.<br />

Wenn Sie wollen, wenden Sie sich bitte mit Ihren<br />

Fragen, Sorgen, Wünschen <strong>und</strong> Ideen an mich.<br />

Lassen Sie uns geme<strong>in</strong>sam die Chance nutzen<br />

<strong>und</strong> die neuen Möglichkeiten entwickeln <strong>und</strong> gestalten!<br />

Me<strong>in</strong>e Adresse: Pastor<strong>in</strong> Ingrid Weiß<br />

Wismarsche Str. 298<br />

19055 Schwer<strong>in</strong><br />

Tel: 0385/ 3030 714,<br />

E-Mail: seelsorge@sozius-schwer<strong>in</strong>.de<br />

Dienstags von 15 - 17 Uhr können Sie mich im<br />

„Haus Lewenberg“, Zimmer 327 persönlich<br />

erreichen.<br />

Weiterh<strong>in</strong> b<strong>in</strong> ich am Donnerstag im <strong>Diakoniewerk</strong><br />

<strong>Neues</strong> <strong>Ufer</strong> <strong>in</strong> Rampe im Haus 16 persönlich<br />

erreichbar, Uhrzeiten entnehmen Sie bitte den<br />

Aushängen.<br />

Sollten Sie mich telefonisch nicht erreichen, sprechen<br />

Sie bitte auf den Anrufbeantworter, ich rufe<br />

zurück!<br />

Pastor<strong>in</strong> Ingrid Weiß<br />

Alicia (5 Jahre) zur Erzieher<strong>in</strong>:<br />

„Gestern hab ich me<strong>in</strong><br />

Kuscheltier hier vergessen.“<br />

Erzieher<strong>in</strong>: „Oh je <strong>und</strong> hast du dann zu<br />

Hause Theater gemacht?“<br />

Alicia lacht: „Ich weiß doch gar nicht,<br />

wie das geht.“


„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 6<br />

Aus Aus de der de r Geschäftsführung<br />

Geschäftsführung<br />

Geme<strong>in</strong>sam auf dem Weg<br />

- über die Baustellen des <strong>Diakoniewerk</strong>s <strong>in</strong> Sachen Qualität -<br />

Ich b<strong>in</strong> gebeten worden, über die Entwicklung des<br />

Qualitätsmanagements im <strong>Diakoniewerk</strong> zu schreiben<br />

<strong>und</strong> stelle nun fest, dass das gar nicht e<strong>in</strong>fach<br />

ist, handelt es sich doch um e<strong>in</strong>en sehr komplexen<br />

<strong>und</strong> vielgestaltigen Verlauf. Ich helfe mir, <strong>in</strong>dem ich<br />

über e<strong>in</strong>ige, bei Weitem nicht alle (!) „Baustellen“<br />

berichte, auf denen wir im Augenblick tätig s<strong>in</strong>d.<br />

Me<strong>in</strong>e Stelle als Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

ist e<strong>in</strong>e der Stellen, die zum Stab des Geschäftsführers<br />

gehören. Das bedeutet, ich erledige me<strong>in</strong>e<br />

Aufgaben <strong>in</strong> dessen Auftrag. Insofern kann ich<br />

sagen, dass me<strong>in</strong>e vornehmste Anstrengung stets<br />

ist, zu überlegen, wie wir Abläufe reibungslos, effizient<br />

<strong>und</strong> für den K<strong>und</strong>en stets übersichtlich <strong>und</strong><br />

vor allem verlässlich gestalten können.<br />

Da wir e<strong>in</strong> soziales Unternehmen mit sehr verschiedenen<br />

Angeboten s<strong>in</strong>d, ergeben sich zwangsläufig<br />

„Schnittstellen“, also Übergänge oder Überlappungen,<br />

wo mehr als e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung oder Abteilung<br />

im Spiel ist, wo es um gut organisierte Zusammenarbeit<br />

geht. Und begibt man sich e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> die Rolle<br />

e<strong>in</strong>es unserer K<strong>und</strong>en, ist es gar nicht mehr von<br />

Belang, ob ich es z. B. mit e<strong>in</strong>er Werkstatt <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Wohnheim zu tun habe. Da will ich e<strong>in</strong>fach,<br />

dass ich Unterstützung bekomme, da, wo ich sie<br />

brauche. Und das möglichst ohne großen Aufwand<br />

<strong>und</strong> immer so, dass ich es noch verstehe. Und<br />

genau hier verschwimmen dann nämlich die Grenzen,<br />

die wir durch unsere – ganz sicher notwendige<br />

- organisatorische Struktur von E<strong>in</strong>richtungen<br />

<strong>und</strong> Abeilungen e<strong>in</strong>gerichtet haben.<br />

Die Arbeit, die Qualität sichern hilft, erfolgt <strong>in</strong> der<br />

Hauptsache <strong>in</strong> den so genannten Qualitätszirkeln.<br />

Das s<strong>in</strong>d Arbeitsgruppen, die jeweils auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />

e<strong>in</strong>es präzisen Auftrags e<strong>in</strong>e bestimmte Zeit<br />

lang zusammenarbeiten. Charakteristisch für<br />

diese Zirkel ist, dass sich dort <strong>Menschen</strong> treffen,<br />

die im beruflichen Alltag nicht immer Berührungspunkte<br />

haben. Beispielsweise arbeiten wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Zirkel gerade an den Spielregeln, wie wir künftig mit<br />

Beschwerden umgehen wollen. Ziel ist, e<strong>in</strong> Verfahren<br />

auf den Weg zu br<strong>in</strong>gen, nach dem e<strong>in</strong>heitlich<br />

<strong>in</strong> allen Bereichen des <strong>Diakoniewerk</strong>s gehandelt<br />

wird. In e<strong>in</strong>er anderen Gruppe mit Teilnehmenden<br />

aus der Beh<strong>in</strong>dertenhilfe, der K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> Jugendhilfe<br />

<strong>und</strong> den K<strong>in</strong>dertagesstätten erarbeiten wir e<strong>in</strong><br />

allgeme<strong>in</strong>es Verfahren, wie im Werk Supervision<br />

angeboten, durchgeführt <strong>und</strong> abgerechnet wird. Es<br />

ist Teil der Personalentwicklung. Hierfür haben wir<br />

im letzten Jahr schon das große <strong>und</strong> komplexe<br />

Verfahren der Qualifizierung von Personal dokumentiert<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>geführt.<br />

Im Jahr 2006 haben sich <strong>in</strong>sgesamt 78 mal Qualitätszirkel<br />

<strong>in</strong> unserem Werk getroffen. Das ist<br />

e<strong>in</strong>e hohe Zahl, bedenkt man, dass diese Gruppen<br />

stets aus 4 bis 8 Mitarbeitenden bestehen,<br />

dass wir immer über die Arbeit reden, Vernetzungen<br />

<strong>und</strong> Synergieeffekte mit bedenken,<br />

Schwachstellen <strong>in</strong> Abläufen aufdecken <strong>und</strong> stets<br />

ergebnisorientiert <strong>und</strong> dokumentierend arbeiten.<br />

In der Hauptsache waren im letzten Jahr die Abteilungen<br />

mit der Erstellung von Stellenbeschreibungen<br />

für alle Funktionen befasst. Diese Arbeit<br />

ist noch nicht ganz beendet <strong>und</strong> muss <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr fortgesetzt werden.<br />

E<strong>in</strong> weiterer ganz wesentlicher Bauste<strong>in</strong> im letzten<br />

Jahr war die Benennung von engagierten Qualitätsbeauftragten<br />

für alle Abteilungen <strong>und</strong> da, wo<br />

es S<strong>in</strong>n macht, auch für E<strong>in</strong>richtungen. Diese<br />

Gruppe von <strong>in</strong>sgesamt 22 <strong>Menschen</strong> trifft sich<br />

regelmäßig, bildet sich fort, plant ihre Arbeit, f<strong>in</strong>det<br />

sich <strong>in</strong> thematisch zusammengehörenden<br />

Kle<strong>in</strong>arbeitsgruppen zusammen <strong>und</strong> lenkt die Anstrengungen,<br />

alle wesentlichen Prozesse der jeweiligen<br />

sozialen Dienstleistung abzubilden.<br />

Ich lade Sie e<strong>in</strong>, mehr über die Ergebnisse, aber<br />

auch die Pläne im Bereich Qualitätsmanagement<br />

zu erfahren: Im Intranet des <strong>Diakoniewerk</strong>s können<br />

Sie den Jahresbericht 2006 lesen (das gilt<br />

allerd<strong>in</strong>gs nur für Mitarbeitende des Werks).<br />

Ich baue auch <strong>in</strong> diesem Jahr auf <strong>in</strong>teressierte,<br />

fragende, kritische <strong>und</strong> wohlwollende Kolleg<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Kollegen, K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Partner. Ohne sie, ohne<br />

ihr Mittun fruchtet me<strong>in</strong>e Arbeit im Qualitätsmanagement<br />

des <strong>Diakoniewerk</strong>s nicht!<br />

Annet Pohl


E<strong>in</strong> E<strong>in</strong> T TTag<br />

T ag im im Leben Leben von von ...<br />

...<br />

„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 7<br />

Sven Olaf Thölken – Mitarbeiter der Jugendhilfe <strong>in</strong> Crivitz<br />

„Am Ende ist da das Gefühl, ganz alle<strong>in</strong> verantwortlich zu se<strong>in</strong>.“<br />

Das Diakoniehaus <strong>in</strong> Crivitz liegt an den Bahnschienen<br />

am Rande der Stadt. In Crivitz bedeutet „am<br />

Rande der Stadt“ immer auch „ganz nah am Zentrum“.<br />

E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Schild weist auf die Jugendhilfe<br />

h<strong>in</strong> <strong>und</strong> leitet den Besucher zum E<strong>in</strong>gang an der<br />

Seite des Hauses. „So etwas wie e<strong>in</strong>en typischen<br />

Tag habe ich gar nicht“, sagt Sozialpädagoge Sven<br />

Olaf Thölken <strong>und</strong> wirft noch e<strong>in</strong>en Blick auf das<br />

Strichgewirr am Monitor. Verschiedene L<strong>in</strong>ien führen<br />

dort von e<strong>in</strong>em Namen zum anderen.<br />

Es ist e<strong>in</strong> Soziogramm, das die Beziehungen <strong>in</strong>nerhalb<br />

e<strong>in</strong>er Familie als Modell sichtbar macht.<br />

Sven Olaf Thölken hat es mit e<strong>in</strong>er Klient<strong>in</strong> erarbeitet.<br />

Um halb neun hat er sie zu Hause abgeholt,<br />

zwei St<strong>und</strong>en haben sie geme<strong>in</strong>sam verbracht.<br />

Es s<strong>in</strong>d E<strong>in</strong>zelfallbetreuungen wie diese,<br />

die <strong>in</strong> der Arbeit des 36-Jährigen e<strong>in</strong>e Hauptrolle<br />

spielen. „In der Regel bekomme ich e<strong>in</strong>e Anfrage<br />

vom Jugendamt, e<strong>in</strong>en bestimmten Fall zu übernehmen.<br />

Und weil es nicht ohne Vertrauen geht,<br />

s<strong>in</strong>d die Treffen im ersten Vierteljahr vor allem<br />

darauf ausgerichtet, e<strong>in</strong>e gute Basis zu schaffen.“<br />

Diese Basis darf nicht mit Kumpelei oder Fre<strong>und</strong>schaft<br />

verwechselt werden, e<strong>in</strong>e professionelle<br />

Distanz ist, auch wenn nicht <strong>in</strong> jedem Moment<br />

spürbar, e<strong>in</strong>e wichtige Gr<strong>und</strong>lage der Arbeit.<br />

Bei dieser Art der Arbeit, immer ganz nah am <strong>Menschen</strong>,<br />

bleibt auch der professionelle Helfer nicht<br />

unberührt. Regelmäßige Supervision – das ist die<br />

Aufarbeitung <strong>und</strong> Auswertung der Arbeit mit Hilfe<br />

von Fachleuten – hilft dabei, den Abstand zu wahren<br />

<strong>und</strong> die fremden Probleme nicht zu tief <strong>in</strong>s eigene<br />

Leben e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen zu lassen. „Es ist nicht<br />

immer planbar, aber ich versuche die Mittagspause<br />

so oft es geht hier im Diakoniehaus mit den<br />

Kollegen zu verbr<strong>in</strong>gen. Auch dieser Austausch ist<br />

ungeheuer wichtig“, betont Sven Olaf Thölken. Zu<br />

dritt s<strong>in</strong>d sie hier <strong>in</strong> der Jugendhilfe – Susann Petschull<br />

arbeitet vor allem <strong>in</strong> der Familienhilfe, Evelyn<br />

Theil betreut, wie Sven Olaf Thölken, vor allem junge<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>in</strong> der so genannten E<strong>in</strong>zelfallhilfe.<br />

Ihnen allen ist geme<strong>in</strong>, dass sie wenig über die<br />

Details ihrer Arbeit reden. Über Methoden zwar <strong>und</strong><br />

Abläufe, nicht aber über e<strong>in</strong>zelne <strong>Menschen</strong> <strong>und</strong><br />

deren konkrete Probleme. Das gehört zur Schweigepflicht,<br />

die bei den Jugendhelfern geschützt ist<br />

<strong>und</strong> zur Arbeit fest dazu gehört.<br />

Heute geht es für die drei Mitarbeiter der Jugendhilfe<br />

mit e<strong>in</strong>er Sitzung des Qualitätsmanagements<br />

weiter, es ist e<strong>in</strong>e große Teamsitzung geme<strong>in</strong>sam<br />

mit den Kollegen von der Pädagogischen Frühförderung.<br />

Es geht um Qualifizierungen, um Abläufe<br />

<strong>und</strong> Strukturen. Nicht selten aber treiben die Term<strong>in</strong>e<br />

die Mitarbeiter nach e<strong>in</strong>er kurzen Mittagszeit<br />

gleich wieder h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong> das Land zwischen Sternberg<br />

<strong>und</strong> Parchim. Viel Zeit vergeht auf diesen<br />

Wegen <strong>und</strong> nicht selten ist e<strong>in</strong> Weg umsonst, weil<br />

sich e<strong>in</strong> Klient nicht an Verabredungen hält. E<strong>in</strong>e<br />

klare Arbeitszeitbegrenzung von 8 bis 17 Uhr ist so<br />

nicht zu machen. „Natürlich kommt es vor, dass<br />

Klienten <strong>in</strong> akuten Notsituationen stecken. Dann<br />

spielt die Uhrzeit ke<strong>in</strong>e Rolle“, erzählt Sven Olaf<br />

Thölken.<br />

Noch gar ke<strong>in</strong>e Rede war hier von der bürokratischen<br />

Seite der Jugendhilfe. Exakte Aktenführung<br />

- Fallbeschreibungen <strong>und</strong> Hilfepläne - s<strong>in</strong>d mehr<br />

als wichtig – für die eigene Arbeit, aber auch als<br />

Beleg dem Jugendamt gegenüber. „Wir müssen<br />

im Falle e<strong>in</strong>es Falles immer nachweisen können,<br />

dass wir alles <strong>in</strong> unserer Macht Stehende getan<br />

haben“, sagt Sven Olaf Thölken. Gerade an den<br />

Kolleg<strong>in</strong>nen aus der Familienhilfe gehen die <strong>in</strong> den<br />

Medien bis <strong>in</strong>s Detail ausgewerteten Fälle von<br />

gepe<strong>in</strong>igten K<strong>in</strong>dern nicht spurlos vorüber. „Da<br />

baut sich Druck auf“, sagt Susann Petschull als<br />

sie den Raum betritt, „am Ende ist da das Gefühl,<br />

doch ganz alle<strong>in</strong> verantwortlich zu se<strong>in</strong>.“<br />

Die Zeit für Gespräche ist nicht lang heute. Die<br />

Sitzung ruft, noch stehen Vorbereitungen an für<br />

den Term<strong>in</strong> danach. Dann wird Sven Olaf Thölken<br />

wieder aus dem Seitene<strong>in</strong>gang des Diakoniehauses<br />

an den Bahnschienen treten <strong>und</strong> sich auf den<br />

Weg machen zu e<strong>in</strong>em „se<strong>in</strong>er“ Jugendlichen.<br />

Thomas Naedler


„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 8<br />

Aus Aus den den K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

Die Heiligen Drei Könige<br />

Im Januar machten wir die K<strong>in</strong>der unserer Tagesstätte<br />

Petermännchen mit dem Thema der<br />

„Heiligen Drei Könige“ <strong>in</strong> unserem wöchentlichen<br />

Morgenkreis bekannt. Den Morgenkreis<br />

begannen wir wie immer mit unserem Morgenkreislied.<br />

Dann erzählten die K<strong>in</strong>der zunächst e<strong>in</strong>mal,<br />

was sie alles über die „Heiligen Drei Könige“<br />

wussten. Und das war schon e<strong>in</strong>e ganze<br />

Menge.<br />

Dann begann Frau Krüger die Geschichte zu<br />

erzählen. Die K<strong>in</strong>der spielten hierzu das Gehörte<br />

erst e<strong>in</strong>mal mit Figuren nach. Dieses<br />

bereitete ihnen sehr viel Spaß <strong>und</strong> sie hörten<br />

gespannt zu.<br />

Doch die Geschichte wurde nicht nur mit Figuren<br />

nachgespielt, sondern die K<strong>in</strong>der selbst<br />

waren auch Darsteller, was ihnen sehr gefiel.<br />

Die „Heiligen Drei Könige“ bekamen e<strong>in</strong>en Umhang,<br />

e<strong>in</strong>e Krone <strong>und</strong> die kostbaren Güter, die<br />

sie mit auf ihren Weg nahmen: Gold, Weihrauch<br />

<strong>und</strong> Myrrhe.<br />

Der Zweck der Geschenke wurde den K<strong>in</strong>dern<br />

erklärt <strong>und</strong> der Weihrauch wurde angezündet<br />

<strong>und</strong> alle waren <strong>in</strong> heller Aufregung.<br />

Zum Abschluss lernten die K<strong>in</strong>der das Lied „Wir kommen daher aus dem Morgenland“ kennen.<br />

Die Melodie klang uns noch lange <strong>in</strong> den Ohren.<br />

In der kommenden Woche bastelten <strong>und</strong> malten die K<strong>in</strong>der zu dem Thema <strong>und</strong> es wurden ganz<br />

herrliche Gebilde.<br />

Diana Schild<br />

Kita Petermännchen<br />

Im Februar hatten wir <strong>in</strong> unserem Haus das<br />

Fasch<strong>in</strong>gsfest geplant. E<strong>in</strong>en halben Monat<br />

vorher begannen wir mit den Vorbereitungen für<br />

die Feier. Es war viel mit den K<strong>in</strong>dern zu basteln<br />

z. B. bunte Masken, glitzernde Kronen <strong>und</strong><br />

verschiedene Arten von Figuren als Tischschmuck.<br />

Aber auch das E<strong>in</strong>studieren von Liedern<br />

mit den entsprechenden Bewegungen <strong>und</strong><br />

die musikalische Begleitung mit Rasseln,<br />

Trommeln u. a. gehörten zu den Vorbereitungen.<br />

Für die Schatzsuche wurden Schuhkartons<br />

beklebt, bemalt <strong>und</strong> anderweitig gestaltet,<br />

um daraus die Schatztruhen zu fertigen. So<br />

schön bunt <strong>und</strong> lustig, wie das Fest werden<br />

sollte, wurde auch der vorbereitete Kuchen.<br />

Das geme<strong>in</strong>same ges<strong>und</strong>e Frühstück wurde<br />

mit Hilfe der Eltern e<strong>in</strong> voller Erfolg. Das mit-<br />

Piraten auf Schatzsuche<br />

gebrachte Obst <strong>und</strong> Gemüse sowie die Käse<strong>und</strong><br />

Eierplatten ließen die Tische zu e<strong>in</strong>er festlichen<br />

Tafel werden. Es ließen sich alle schmecken.<br />

Der Vormittag war ausgefüllt mit vielen<br />

tollen Sachen, e<strong>in</strong>em Puppenspiel, der Schatzsuche,<br />

lustigen Wettspielen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em Umzug<br />

durchs Haus. Mittags kehrte im Krippen- <strong>und</strong><br />

K<strong>in</strong>dergartenbereich Ruhe e<strong>in</strong>, doch im Hort<br />

g<strong>in</strong>g es jetzt erst richtig los. Die K<strong>in</strong>der kamen<br />

aus der Schule, zogen sich um, ließen sich<br />

schm<strong>in</strong>ken oder schm<strong>in</strong>kten sich gegenseitig<br />

<strong>und</strong> natürlich fehlte auch die Musik nicht. Dieser<br />

schöne Tag wurde abger<strong>und</strong>et mit den Tänzen,<br />

Spielen <strong>und</strong> zum Ausklang e<strong>in</strong>er festlichen<br />

Tafel.<br />

Sonja Tittor<br />

Kita Kunterbunt


Aus Aus den den K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

Johanne aus der Igelgruppe kam auf mich zu gesprungen.<br />

„ Frau Salow, du warst ja gar nicht da,<br />

als wir Besuch hatten.“ Ich fragte sie, ob sie mir<br />

davon erzählen wollte <strong>und</strong> sie f<strong>in</strong>g auch gleich an.<br />

Als ich am Montag <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>dergarten kam, wartete<br />

ich immerzu auf me<strong>in</strong>e Fre<strong>und</strong><strong>in</strong> Helene. Auch<br />

zum Frühstück war sie nicht gekommen. Ich<br />

dachte, sie bleibt wohl heute zu Hause.<br />

Nach dem Essen war dann Morgenkreis. Alle<br />

K<strong>in</strong>der aus den Gruppen hatten sich zusammengef<strong>und</strong>en.<br />

Wir warteten gespannt darauf, was<br />

heute erzählt würde. Da öffnete sich die Tür <strong>und</strong><br />

here<strong>in</strong> kamen die Sterns<strong>in</strong>ger mit Frau Schulz.<br />

Vorneweg g<strong>in</strong>g Helene mit e<strong>in</strong>em großen Stern.<br />

Jetzt wusste ich, warum sie heute morgen nicht<br />

da war.<br />

Frau Schulz erzählte uns, warum die Sterns<strong>in</strong>ger<br />

bei uns waren. In diesem Jahr hieß das Thema:<br />

„K<strong>in</strong>der sagen ja zur Schöpfung –Tianay ny<br />

Haritanan Atra“. Die Sterns<strong>in</strong>ger sammelten<br />

überall Geld für K<strong>in</strong>derhilfsprojekte <strong>in</strong> Afrika, Asien,<br />

Late<strong>in</strong>amerika, Ozeanien <strong>und</strong> Osteuropa.<br />

Nun waren sie bei uns.<br />

Helene sagte dann e<strong>in</strong> Sprüchle<strong>in</strong> auf: „Neue<br />

Lieder heut erkl<strong>in</strong>gen, Stern <strong>und</strong> Weisen, die<br />

s<strong>in</strong>d hier, um vom lieben Gott zu s<strong>in</strong>gen, ste-<br />

Als die Sterns<strong>in</strong>ger kamen<br />

Seniorensport <strong>in</strong> der Knirpsenstadt<br />

„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 9<br />

hen wir vor eurer Tür.“ Auch die drei Könige<br />

haben Sprüche aufgesagt, aber die habe ich<br />

nicht behalten. Danach sangen sie uns e<strong>in</strong><br />

Königslied vor. E<strong>in</strong>er der Könige g<strong>in</strong>g mit der<br />

Sammelbüchse im Kreis herum <strong>und</strong> wir durften<br />

unser mitgebrachtes Geld h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> stecken.<br />

Danach sangen wir noch geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong> Lied.<br />

Frau Schulz zeigte uns dann die gesegnete<br />

Kreide. Sie war schon durch das viele Schreiben<br />

ganz kle<strong>in</strong> geworden. Jeder durfte sie mal<br />

anfassen. Als sie damit bei den kle<strong>in</strong>en Schnecken<br />

war, nahm Clara sie <strong>in</strong> die Hand <strong>und</strong> wollte<br />

sie <strong>in</strong> den M<strong>und</strong> stecken. Sie hatte wohl gedacht,<br />

es ist zum Essen.<br />

Alle g<strong>in</strong>gen nun aus dem Morgenkreisraum <strong>und</strong><br />

Frau Schulz schrieb mit der Kreide an unsere<br />

Tür, 20*C+M+B+07 ,was e<strong>in</strong> alter Brauch ist <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong> Segenswunsch, der da heißt: „Christus Mansionem<br />

Benedicat – Christus segne diese Wohnung“.<br />

Nun g<strong>in</strong>gen alle <strong>in</strong> ihre Räume zurück.<br />

Jeden Tag, wenn unsere K<strong>in</strong>der kommen oder<br />

gehen oder auf dem Hof s<strong>in</strong>d, können sie diesen<br />

Segenswunsch sehen, der uns nun das ganze<br />

Jahr begleiten wird.<br />

Helga Salow<br />

Matthias Claudius K<strong>in</strong>dergarten<br />

Wir wollen unsere Knirpsenstadt zu e<strong>in</strong>em Mehrgenerationenhaus werden lassen.<br />

K<strong>in</strong>der, Eltern <strong>und</strong> Großeltern sollen sich bei uns wohlfühlen <strong>und</strong> gleichermaßen Angebote wahrnehmen<br />

können.<br />

Ab März 2007 f<strong>in</strong>det hier Seniorensport<br />

statt. Unter dem Motto „Sport <strong>und</strong><br />

Klönsnack machen munter“ treffen<br />

sich dann jeweils am Dienstag um 9:30<br />

Uhr sportbegeisterte Senioren. Im Anschluss<br />

können die Sportler <strong>in</strong> der Elternküche<br />

noch Mittag essen oder e<strong>in</strong>fach<br />

bei M<strong>in</strong>eralwasser <strong>und</strong> Kaffee zusammenkommen.<br />

Unsere Erzieher<strong>in</strong> mit Psychomotorikausbildung,<br />

Erika Bünger, übernimmt<br />

die Leitung.<br />

Natürlich gab es auch Schnuppertage:<br />

am 20. <strong>und</strong> 27. Februar – jeweils<br />

um 9.30 Uhr.<br />

Sport frei!<br />

Herzliche Grüße<br />

Reg<strong>in</strong>a Möller<br />

Gisela Obere<strong>in</strong>er, Gisela Holst <strong>und</strong> Erika Bünger (v.li.)<br />

freuen sich schon auf die geme<strong>in</strong>samen sportlichen Vormittage <strong>in</strong> der<br />

Kita Knirpsenstadt


„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 10<br />

In unserem K<strong>in</strong>dergarten für<br />

ALLE gibt es für die Schulanfänger<br />

<strong>in</strong> ihrem letzten K<strong>in</strong>dergartenjahr<br />

monatlich e<strong>in</strong> bis zwei besondere<br />

Höhepunkte. Wir besuchen<br />

geme<strong>in</strong>sam unter anderem<br />

Museen, die Sternwarte <strong>und</strong> die<br />

Naturschutzstation. Die K<strong>in</strong>der<br />

belegen Kurse als Brandschutzhelfer<br />

<strong>und</strong> Ersthelfer von Morgen.<br />

Das Verhalten im Straßenverkehr<br />

tra<strong>in</strong>ieren sie mit der Polizeimöwe<br />

Clara. Sie üben das Benutzen<br />

öffentlicher Verkehrsmittel <strong>in</strong> der<br />

Busschule <strong>und</strong> beim Absolvieren<br />

des Straßenbahnführersche<strong>in</strong>s.<br />

Aus Aus den den K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

Komm mit <strong>in</strong>s Bücherland<br />

E<strong>in</strong> besonderes Angebot <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr ist der regelmäßige Besuch der Stadtbibliothek. Da wir an e<strong>in</strong>er langfristigen Zusatzausbildung<br />

„Spracherziehung im K<strong>in</strong>dergarten“ teilnehmen, begleiten wir dieses Projekt <strong>in</strong>tensiv <strong>und</strong> nutzen<br />

dabei unsere neu erworbenen Erkenntnisse. Aufgeregt <strong>und</strong> erwartungsvoll machten wir uns im<br />

Herbst mit unseren baldigen Schulanfängern das erste Mal auf den Weg.<br />

Am E<strong>in</strong>gang der Bibliothek wurden wir fre<strong>und</strong>lich von Frau Rothammel empfangen. Als sie uns<br />

durch die hohen Räume mit den riesigen, wohlgeordneten Bücherregalen führte, waren die K<strong>in</strong>der<br />

sehr bee<strong>in</strong>druckt. In e<strong>in</strong>er Gesprächsr<strong>und</strong>e stellten die K<strong>in</strong>der heraus, was das Besondere an<br />

e<strong>in</strong>er Bibliothek ist. Während e<strong>in</strong>ige sich schon recht gut auskannten, war es für andere K<strong>in</strong>der<br />

der erste Besuch so e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>richtung. Viel Spaß hatten unsere Großen beim Lösen von Tierrätseln,<br />

die Frau Rothammel lebendig vortrug. Im Anschluss wählten die K<strong>in</strong>der verschiedene Bücher<br />

aus den Regalen aus.<br />

Wir waren erstaunt zu sehen, mit welcher Sorgfalt sie sie<br />

handhabten <strong>und</strong> wie konzentriert <strong>und</strong> <strong>in</strong> welch ruhiger Atmosphäre<br />

sie diese betrachteten. Mit Begeisterung entdeckten<br />

unsere Schulanfänger unter anderem Bücher über D<strong>in</strong>osaurier<br />

<strong>und</strong> über das Leben der Ritter. Gern hätte jedes K<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong>ige Bücher ausgeliehen. So fiel die Auswahl am Ende nicht<br />

ganz leicht. Mit diesem ersten Besuch waren Interesse <strong>und</strong><br />

Begeisterung der K<strong>in</strong>der für die „Bücherwelt“ geweckt.<br />

Schon im Januar machten wir uns wieder auf den Weg zur<br />

Bibliothek. Dieses Mal wurden die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> die Märchenwelt<br />

versetzt. Erstaunt war die Bibliothekar<strong>in</strong>, wie viele Märchen<br />

die K<strong>in</strong>der erkannten.<br />

Neben diesem Bibliotheksprojekt bieten wir den K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong><br />

unserer täglichen Arbeit viele Möglichkeiten, sprachliche Erfahrungen<br />

zu erwerben <strong>und</strong> sich auszuprobieren. So haben<br />

wir unter anderem geplant, geme<strong>in</strong>sam mit den K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>e<br />

K<strong>in</strong>dergartenzeitung anzufertigen, e<strong>in</strong> Stehgreifspiel aufzuführen<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Bibliothek mit ausgewählten Bilder- <strong>und</strong> Sachbüchern<br />

für K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>zurichten.<br />

Manuela Pöthke <strong>und</strong> Renate Fäßler<br />

K<strong>in</strong>dergarten für ALLE


Aus Aus den den K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

Gezeichnet, geschmiert, gebastelt<br />

<strong>und</strong> gemalt wird im Keller,<br />

an anderer Stelle geschauspielert<br />

im Benjam<strong>in</strong>-Blümchen-Hort<br />

<strong>in</strong> Schwer<strong>in</strong>. „Nix<br />

Besonderes für Hortk<strong>in</strong>der!“,<br />

me<strong>in</strong>en Sie? Da s<strong>in</strong>d die 20 K<strong>in</strong>der<br />

unserer 2 Kreativgruppen,<br />

die sich seit Oktober 2006 wöchentlich<br />

treffen, aber ganz anderer<br />

Me<strong>in</strong>ung. Mit e<strong>in</strong>er gehörigen<br />

Portion an ureigenstem<br />

Eifer <strong>und</strong> Engagement sorgen<br />

sie für frischen kreativen W<strong>in</strong>d<br />

im Hort.<br />

Jeweils Dienstag nach dem<br />

Unterricht produzieren die<br />

„Krea-Mäuse“ <strong>in</strong> „ihrem eigenen<br />

Keller“ die schönsten Bilder,<br />

manchmal auch merkwürdige<br />

Objekte. Was nach anfänglichen Farbspielereien<br />

der K<strong>in</strong>der im Laufe des kreativen Prozesses<br />

an Orig<strong>in</strong>alität entstanden ist, lässt staunen.<br />

Trotzdem arbeiten die K<strong>in</strong>der nicht primär<br />

ergebnisorientiert. Vorrangiges Ziel ist vielmehr<br />

der persönliche Gew<strong>in</strong>n an orig<strong>in</strong>ärer Kreativität<br />

<strong>und</strong> S<strong>in</strong>nesschulung für das e<strong>in</strong>zelne K<strong>in</strong>d. Im<br />

freien Umgang mit unterschiedlichstem Material<br />

kann es experimentieren, sich testen. Die eigene<br />

Kreativität im geme<strong>in</strong>samen Gestalten zu entdecken,<br />

fördert die S<strong>in</strong>neswahrnehmung, schult<br />

die Fe<strong>in</strong>motorik. Und ganz nebenbei Gruppen<strong>und</strong><br />

Geme<strong>in</strong>schaftss<strong>in</strong>n. Denn was die Hortk<strong>in</strong>der<br />

<strong>in</strong> ihrem – <strong>in</strong>zwischen bunten – Krea-Keller<br />

schon geschafft haben, gelang letztendlich nur<br />

im Mite<strong>in</strong>ander.<br />

Frei <strong>und</strong> kreativ macht mehr Spaß<br />

„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 11<br />

Ähnliches gilt für „Die wilden<br />

Mädchen <strong>und</strong> Jungs“ der<br />

Schauspielgruppe am Donnerstag.<br />

Die K<strong>in</strong>der, die sich<br />

für das Theaterspiel entschieden<br />

haben, üben nicht nach<br />

strengem Leitfaden oder Drehbuch<br />

für die große Aufführung.<br />

Forderte nicht bereits Bertolt<br />

Brecht, dass der Spielende<br />

zunächst für sich selbst, nicht<br />

für den Zuschauer spielen<br />

soll? Bei uns lebt dieser Gedanke!<br />

Aufwärmspiele, Improvisation<br />

<strong>und</strong> unsere ritualisierten<br />

„Sp<strong>in</strong>ner-R<strong>und</strong>en“ ließen<br />

Hemmschwellen schnell verschw<strong>in</strong>den,<br />

sorgen für ständig<br />

neuen Spielstoff. Nebenbei<br />

wird gelernt. Und das können<br />

schon Brechtsche Theaterregeln, bestimmte<br />

Atem- oder rhetorische Techniken se<strong>in</strong>.<br />

Die notwendige Entspannung gerät dabei nicht<br />

<strong>in</strong> Vergessenheit. Dazu nutzen die K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> ich<br />

gerne me<strong>in</strong>e Klangschalen. Geme<strong>in</strong>sam f<strong>in</strong>den<br />

wir so zur Ruhe, im E<strong>in</strong>klang zue<strong>in</strong>ander, zu neuer<br />

Inspiration. Klangtherapeutische Erfahrungen<br />

<strong>und</strong> Techniken nach Peter Hess werden hier methodisch<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. Die Freude des E<strong>in</strong>zelnen<br />

am phantasievollen Tun <strong>und</strong> Gestalten treibt uns<br />

an. Das gilt auch für mich als Kreativitätspädagog<strong>in</strong>.<br />

Es ist immer wieder e<strong>in</strong>e Herausforderung,<br />

mit diesen kle<strong>in</strong>en Künstlern zu arbeiten. Auf<br />

jeden Fall etwas Besonderes!<br />

Petra Kammler<br />

Kita Benjam<strong>in</strong> Blümchen<br />

Zwei K<strong>in</strong>der im Gespräch: „Me<strong>in</strong>e Mama ärgert mich nicht, sie schimpft nur mit mir.“<br />

Herzlichen Glückwunsch den Gew<strong>in</strong>nern unseres Preisrätsels!<br />

Viele K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Beschäftigte unserer E<strong>in</strong>richtungen haben die Lösung unseres Preisrätsels der<br />

letzten Weihnachtsausgabe richtig gelöst. Es war richtig, dass das Bild des Osterhasen nicht <strong>in</strong> die<br />

Sammlung der Weihnachtsbilder gehört. Von den vielen fehlerlosen E<strong>in</strong>sendungen konnten wir drei<br />

Gew<strong>in</strong>ner am 26. Januar nach der Morgenandacht im Haus 23 <strong>in</strong> Rampe ermitteln <strong>und</strong> hier s<strong>in</strong>d die<br />

Gew<strong>in</strong>ner:<br />

LEA STEUDTE, sie hat e<strong>in</strong> Badehandtuch gewonnen,<br />

CLEMENS BÖTTCHER, gewann e<strong>in</strong>e Kuscheldecke <strong>und</strong><br />

BENJAMIN DANGELAT erhielt e<strong>in</strong>e Kosmetiktasche.


„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 12<br />

Aus Aus den den Ki Kita Ki s s / / Schulen<br />

Schulen<br />

Entdeckungsreise <strong>in</strong> Crivitz<br />

Nun ist das neue Jahr schon e<strong>in</strong> paar Wochen alt.<br />

Im Sommer 2007, also gar nicht mehr lange, wollen<br />

wir <strong>in</strong> unser endgültiges Domizil <strong>in</strong> der Kirchenstraße<br />

e<strong>in</strong>ziehen. Natürlich können die K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> wir,<br />

die Erzieher<strong>in</strong>nen, es kaum erwarten. Deshalb gehen<br />

wir des öfteren mal so vorbeischauen, wie die<br />

Bauarbeiten vorangehen. Diese <strong>in</strong>teressieren uns<br />

wirklich sehr. Bald soll am Dachstuhl gearbeitet<br />

werden <strong>und</strong> das ist für uns die beste Gelegenheit,<br />

mit den K<strong>in</strong>dern das Sägewerk zu betrachten. Dort<br />

können die K<strong>in</strong>der die Masch<strong>in</strong>en kennen lernen <strong>und</strong><br />

so mancherlei entdecken. Doch auch der Spazierweg<br />

zu unserem neuen K<strong>in</strong>dergarten hält allerhand<br />

Überraschungen bereit.<br />

Meist gehen wir durch den Rosenweg <strong>und</strong> beobachten<br />

den Anbau des Krankenhauses. Dort steht<br />

zur Zeit e<strong>in</strong> großer Kran. Weiter gehts dann auf dem<br />

neuen Seeweg entlang. Da füttern wir h<strong>in</strong> <strong>und</strong> wieder<br />

die Enten <strong>und</strong> verweilen beim Klangspiel. Die K<strong>in</strong>der<br />

hüpfen oft ausgelassen <strong>und</strong> können gar nicht<br />

genug davon bekommen. Mit den schönsten Melodien<br />

im Ohr <strong>und</strong> etwas müden Be<strong>in</strong>en geht es<br />

wieder zurück, denn dann ist schon Mittagszeit.<br />

Andrea Böttcher<br />

Kita Crivitz<br />

Seit den Sommerferien gehen wir <strong>in</strong> die<br />

5. Klasse der Montessori-Schule Schwer<strong>in</strong>. In<br />

unserer Schule haben alle Klassen Namen<br />

von Farben: blau <strong>und</strong> orange, grün <strong>und</strong> gelb,<br />

lila <strong>und</strong> rot, natürlich wir die Weißen.<br />

In unsere Klasse gehen auch Viertklässler.<br />

Im nächsten Jahr kommen noch mehr Viertklässler<br />

dazu <strong>und</strong> die Fünftklässler werden<br />

Sechstklässler. Die fünfte Klasse ist schwerer<br />

geworden <strong>und</strong> auch sonst hat sich noch<br />

e<strong>in</strong>iges verändert zum Beispiel, dass wir jetzt<br />

Wochenpläne bekommen <strong>und</strong> dass wir jetzt<br />

bis um 15 Uhr <strong>und</strong> nicht mehr bis um 13 Uhr<br />

Unterricht haben.<br />

Die K<strong>in</strong>der räumen den Spielplatz auf.<br />

Die Erzieher<strong>in</strong> sagt:<br />

„Jedes K<strong>in</strong>d nimmt zwei Hände voll Spielzeug!“<br />

Darauf antwortet e<strong>in</strong> sehr fleißiges K<strong>in</strong>d:<br />

„Ich habe aber drei Hände voll.“<br />

Die fünfte Klasse<br />

Wir haben sehr viele Hausaufgaben auf, deshalb<br />

haben wir nicht mehr so viel Zeit zum Spielen.<br />

E<strong>in</strong>s f<strong>in</strong>den wir gut, wir haben jetzt auch e<strong>in</strong>e Studienzeit,<br />

<strong>in</strong> der Zeit können wir unsere Hausaufgaben<br />

machen, aber diese Zeit ist nur 30 M<strong>in</strong>uten<br />

lang, deshalb müssen wir zu Hause auch<br />

noch Hausaufgaben machen. Wir würden uns<br />

wünschen, dass die Studienzeit länger ist. Zurzeit<br />

ist unser Thema Venedig, das ist schön. Wir lernen<br />

die Stadt mit ihren schönen Gebäuden <strong>und</strong><br />

Traditionen kennen. Vielleicht sehen wir auch zum<br />

Abschluss e<strong>in</strong>en Film über Venedig.<br />

Luisa Sarach <strong>und</strong> Jule Meyer<br />

Schüler<strong>in</strong>nen der Montessori-Schule


Aus Aus den den K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 13<br />

Kle<strong>in</strong>e <strong>und</strong> große Baumeister – unser Projekt im Jahr 2007<br />

Pf<strong>in</strong>gsten 2007 ist es soweit:<br />

Das Schwer<strong>in</strong>er Schloss wird 150 Jahre alt.<br />

Das ist für uns e<strong>in</strong> willkommener Anlass, dieses<br />

Ereignis als e<strong>in</strong>en Schwerpunkt <strong>in</strong> unsere Projektarbeit<br />

für das Jahr 2007 unter dem Thema<br />

„Kle<strong>in</strong>e <strong>und</strong> große Baumeister – e<strong>in</strong>e Herberge<br />

für jedermann“ e<strong>in</strong>fließen zu lassen.<br />

Dazu haben wir schon viele Ideen zusammen<br />

getragen. Die größeren Krippenk<strong>in</strong>der werden im<br />

März e<strong>in</strong>e Fahrt mit dem Petermännchen-Bus<br />

zum Schloss unternehmen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en R<strong>und</strong>gang<br />

durch den Burggarten erleben.<br />

Die K<strong>in</strong>der der Vorschulgruppen haben sich für<br />

die Veranstaltungen „Ich baue mir e<strong>in</strong> Schloss –<br />

Collage <strong>und</strong> Zeichnungen zum Schwer<strong>in</strong>er<br />

Schloss“ im April <strong>und</strong> „Wer steht denn da am<br />

Brunnen? – Zeichnung e<strong>in</strong>er unvollständigen Ansicht<br />

des Burggartens“ im Mai angemeldet. Sie<br />

werden ebenfalls e<strong>in</strong>e Petermännchen-Fahrt<br />

zum Schloss durchführen, das Innere des<br />

Bauwerkes erk<strong>und</strong>en, viele Zeichnungen dazu<br />

anfertigen <strong>und</strong> es mit verschiedenen Materialien<br />

nachbauen.<br />

In der zweiten Jahreshälfte beschäftigen wir uns<br />

mit der Frage „Wie <strong>und</strong> wo lebten die <strong>Menschen</strong><br />

früher?“, dazu werden wir das Freilichtmuseum<br />

<strong>in</strong> Mueß besuchen.<br />

Bei e<strong>in</strong>em Zoobesuch achten wir besonders<br />

darauf, wo die Tiere Unterschlupf f<strong>in</strong>den.<br />

Die K<strong>in</strong>der der jüngeren Gruppen werden zum<br />

Pfaffenteich fahren, um dort das Schwanenhaus<br />

der Wasservögel zu sehen.<br />

Kle<strong>in</strong>e Knirpse als große Forscher<br />

Die Hortk<strong>in</strong>der greifen auf dem Bauspielplatz<br />

selbst zu Säge, Hammer <strong>und</strong> Nägeln, um sich<br />

e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Herberge zu bauen.<br />

Alle K<strong>in</strong>der unserer K<strong>in</strong>dertagesstätte erhalten im<br />

Tagesverlauf vielfältige Gelegenheiten, tätig zu<br />

werden, <strong>in</strong>dem sie aus Kartons Häuser herstellen,<br />

e<strong>in</strong>en Matschtag im Sand erleben, um damit<br />

zu bauen, <strong>und</strong> immer wieder den Baufortschritt<br />

der Baustellen <strong>in</strong> unserem Haus <strong>und</strong> auf unserem<br />

Gr<strong>und</strong>stück zu verfolgen.<br />

Zur E<strong>in</strong>weihung der neu gestalteten Gruppenräume<br />

sollen den Bauarbeitern liebevoll von den K<strong>in</strong>dern<br />

angefertigte Zeichnungen überreicht werden.<br />

E<strong>in</strong> großer Höhepunkt wird die Eröffnungsfeier<br />

unseres neu gestalteten Spielplatzes werden, an<br />

dem die kle<strong>in</strong>en <strong>und</strong> großen Baumeister nach<br />

Herzenslust im Sand matschen <strong>und</strong> aus vielfältigen<br />

Materialien Bauwerke herstellen können.<br />

Zum Abschluss des Projektes ist das Mart<strong>in</strong>sfest<br />

<strong>in</strong> der Lankower Versöhnungskirche geplant.<br />

Alle K<strong>in</strong>der werden mit e<strong>in</strong>em bunten Laternenzug<br />

von der K<strong>in</strong>dertagesstätte zur Kirche ziehen,<br />

um dort das von den Hortk<strong>in</strong>dern aufgeführte<br />

Mart<strong>in</strong>sspiel zu betrachten.<br />

Zum Ausklang werden wir warmen Tee, Glühwe<strong>in</strong>,<br />

leckere gegrillte Bratwurst <strong>und</strong> Würstchen zum<br />

geselligen Beisammense<strong>in</strong> der Familien mit ihren<br />

K<strong>in</strong>dern anbieten.<br />

Andrea Kruse<br />

Kita Lankower Spielhaus<br />

Seit Januar können unsere K<strong>in</strong>der im neu<br />

e<strong>in</strong>gerichteten Labor auf „Entdeckungsreise“<br />

gehen. Beim Experimentieren mit verschiedenen<br />

Materialien <strong>und</strong> Hilfsmitteln<br />

haben sie die Möglichkeit unbekannten<br />

D<strong>in</strong>gen auf den Gr<strong>und</strong> zu gehen.<br />

So können z. B. kle<strong>in</strong>ste Teile <strong>in</strong> ihrer Beschaffenheit<br />

mit Hilfe e<strong>in</strong>es Mikroskopes<br />

sichtbar gemacht werden. Es macht den<br />

K<strong>in</strong>dern viel Spaß im Labor tätig zu se<strong>in</strong>,<br />

Antworten auf ihre Fragen zu f<strong>in</strong>den <strong>und</strong><br />

somit Zusammenhänge zu erkennen <strong>und</strong><br />

zu verstehen.<br />

R. Behrendt<br />

Kita Knirpsenstadt


„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 14<br />

Aus Aus den den W WWohnheim<br />

W ohnheim ohnheimen ohnheim en<br />

Tiergestützte Therapie <strong>in</strong> den Wohnheimen<br />

Seit e<strong>in</strong>em knappen Jahr besuchen Frau Wölk<br />

<strong>und</strong> ich nun schon regelmäßig e<strong>in</strong>mal im Monat<br />

das Haus Morgenstern <strong>in</strong> Böken <strong>und</strong> das Wohnheim<br />

für <strong>Menschen</strong> mit Körperbeh<strong>in</strong>derungen <strong>in</strong><br />

Schwer<strong>in</strong> mit den drei Therapieh<strong>und</strong>en von Frau<br />

Wölk: „Carlos“ (e<strong>in</strong> großer Wolfh<strong>und</strong>), Lord (e<strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>er Spaniel) <strong>und</strong> Mounty (e<strong>in</strong> Schlittenh<strong>und</strong>)..<br />

In dieser Zeit haben wir geme<strong>in</strong>sam schon e<strong>in</strong>e<br />

ganze Menge erlebt <strong>und</strong> wir haben gelernt, dass<br />

die H<strong>und</strong>e e<strong>in</strong>en großen E<strong>in</strong>fluss auf unser Verhalten<br />

<strong>und</strong> unsere Gefühle haben.<br />

In Böken ist es passiert, dass Anja, obwohl sie<br />

zuerst etwas Angst vor H<strong>und</strong>en hatte, von Lord<br />

überzeugt wurde, dass sie ihn ohne Scheu füttert,<br />

kämmt <strong>und</strong> auch streichelt. Auch Steffi <strong>und</strong><br />

Angelika haben ihre Schüchternheit e<strong>in</strong> wenig<br />

aufgegeben, um mit den H<strong>und</strong>en geme<strong>in</strong>sam<br />

etwas zu erleben.<br />

In den e<strong>in</strong>zelnen Häusern f<strong>in</strong>den sich stets neue<br />

Gesprächsthemen über uns Bewohner <strong>und</strong> die<br />

H<strong>und</strong>e, so dass die Zeit eigentlich immer viel zu<br />

schnell vergeht.<br />

Das, was für die <strong>Menschen</strong>, die uns sehen, wie<br />

e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Streichel- <strong>und</strong> Spielr<strong>und</strong>e aussieht,<br />

hat aber viel mehr S<strong>in</strong>n. In diesen vergangenen<br />

St<strong>und</strong>en haben wir alle viel gelernt: auf der e<strong>in</strong>en<br />

Seite über das Verhalten der H<strong>und</strong>e, aber auch<br />

viel über unser eigenes Verhalten, die Gefühle <strong>und</strong><br />

Wünsche von <strong>Menschen</strong>, die wir jeden Tag sehen,<br />

wie man anderen respektvoll begegnet <strong>und</strong><br />

sich für die Bedürfnisse e<strong>in</strong>es anderen Lebewesens<br />

<strong>in</strong>teressiert.<br />

Mir gefällt besonders gut, dass die H<strong>und</strong>e immer<br />

wieder für Überraschungen sorgen. Sie s<strong>in</strong>d eben<br />

ke<strong>in</strong>e Stofftiere oder D<strong>in</strong>ge, die wie Masch<strong>in</strong>en<br />

funktionieren. Sie s<strong>in</strong>d Lebewesen <strong>und</strong> Persön-<br />

lichkeiten, die uns zeigen, wie es uns gerade geht:<br />

s<strong>in</strong>d wir traurig, dann trösten sie uns, s<strong>in</strong>d wir<br />

ruhig, dann legen sie sich still zu uns, s<strong>in</strong>d wir<br />

gut gelaunt <strong>und</strong> lustig, so spielen sie mit uns.<br />

So kann es auch passieren, dass Lord bei dem<br />

e<strong>in</strong>en Besuch sich viel von Bernhard streicheln<br />

lässt <strong>und</strong> beim nächsten Besuch Bernhard weniger<br />

beachtet, weil ihm andere D<strong>in</strong>ge <strong>in</strong>teressanter<br />

ersche<strong>in</strong>en. Deshalb verlaufen alle Begegnungen<br />

mit den H<strong>und</strong>en anders. Es wird nie langweilig.<br />

Und wir müssen uns selbst um die H<strong>und</strong>e<br />

bemühen, also aktiv werden <strong>und</strong> unsere Zurückgezogenheit<br />

überw<strong>in</strong>den.<br />

Durch den H<strong>und</strong>ebesuchsdienst wird der Alltag<br />

<strong>in</strong> den Wohnheimen aber auch aufgelockert <strong>und</strong><br />

verändert. Denn gerade durch diesen regelmäßigen<br />

Kontakt mit den Tieren ergeben sich andere<br />

Gesprächsthemen <strong>und</strong> es passiert mal etwas<br />

Besonderes. Denn für welchen Bewohner ist es<br />

schon selbstverständlich, nach Herzenslust mit<br />

e<strong>in</strong>em H<strong>und</strong> herumzutollen, ihn zu streicheln <strong>und</strong><br />

auch zu verwöhnen mit Leckerlis. Im Gegenzug<br />

erhält man dafür von den H<strong>und</strong>en unglaublich viel<br />

<strong>Liebe</strong> <strong>und</strong> Zuneigung. Und sie akzeptieren uns<br />

wie wir s<strong>in</strong>d.<br />

Wenn jemand die H<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Frau Wölk kennenlernen<br />

möchte, dann sollte er sich e<strong>in</strong>fach bei ihr<br />

melden:<br />

E<strong>in</strong>zelf(ä)elle - Tiergestützte Arbeit mit<br />

H<strong>und</strong>en<br />

Donatha Wölk<br />

Am Burgberg 14<br />

17209 Wredenhagen<br />

www.burgbergh<strong>und</strong>e.de<br />

Doreen Hähnel<br />

Haus Mecklenburg


Aus Aus den den W WWohnheim<br />

W ohnheim ohnheimen ohnheim en<br />

„Shopp<strong>in</strong>gtour“ im Haus Arche<br />

Teer<strong>und</strong>e<br />

„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 15<br />

Mit e<strong>in</strong>em Mitarbeiter <strong>in</strong> die Stadt fahren <strong>und</strong> <strong>in</strong> Ruhe <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Modegeschäft nach e<strong>in</strong>er schönen Bluse, e<strong>in</strong>em<br />

warmen Pullover oder e<strong>in</strong>er Hose zu stöbern, dies ist<br />

für viele unserer Bewohner im Haus Schalom schon<br />

lange nicht mehr möglich.<br />

Um auch den Bewohnern, die ges<strong>und</strong>heitlich bee<strong>in</strong>trächtigt<br />

s<strong>in</strong>d, die Möglichkeit zu geben, nicht auf das<br />

Vergnügen e<strong>in</strong>er Shopp<strong>in</strong>gtour verzichten zu müssen,<br />

wurde erneut die Firma Deku-Moden e<strong>in</strong>geladen. Diese<br />

Firma hat sich<br />

darauf spezialisiert,<br />

überall da, wo <strong>Menschen</strong> e<strong>in</strong>geschränkte Möglichkeiten haben sich<br />

e<strong>in</strong>zukleiden, e<strong>in</strong> umfangreiches Sortiment an Damen- <strong>und</strong> Herrenbekleidung,<br />

Wäschewaren <strong>und</strong> Schuhen, orientiert an den aktuellen<br />

Trends <strong>und</strong> Farben, vor Ort anzubieten. Zum Sortiment<br />

zählen auch seniorengerechte Kleidungsstücke.<br />

Begleitet <strong>und</strong> beraten werden die Bewohner unseres Hauses<br />

durch ihre Bezugsbetreuer. In Ruhe kann man nach Sachen<br />

stöbern <strong>und</strong> sie anprobieren. Die beiden Verkäufer<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d<br />

immer bemüht, für jeden Bewohner das passende Teil zu f<strong>in</strong>den.<br />

Hier f<strong>in</strong>det jeder Bewohner etwas.<br />

Und hat er es erstmal gef<strong>und</strong>en, dann begibt er sich zurück <strong>in</strong>s<br />

Haus Schalom, wo bereits der E<strong>in</strong>e oder Andere wartet um nach<br />

der „Errungenschaft“ zu fragen <strong>und</strong> zu sehen, was denn nun<br />

gekauft wurde.<br />

Astrid Krüger<br />

Wohnheim Haus Schalom<br />

Wenn dir kalt ist, wird er dich erwärmen.<br />

Wenn du erhitzt bist, wird er dich abkühlen.<br />

Wenn du bedrückt bist, wird er dich aufmuntern.<br />

Wenn du erregt bist, wird er dich beruhigen.<br />

Bei uns im Haus Schalom gibt es zwei mal im<br />

Monat das Angebot e<strong>in</strong>er Teer<strong>und</strong>e.<br />

Alle Bewohner nehmen regelmäßig an dieser<br />

R<strong>und</strong>e teil. Das gesamte Haus duftet dann nach<br />

Tee, jedes Mal anders.<br />

Im geme<strong>in</strong>schaftlichen Wohnbereich lädt der jahreszeitlich<br />

dekorierte Tisch mit Servietten <strong>und</strong><br />

Kerzensche<strong>in</strong> zum Verweilen e<strong>in</strong>. Im H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />

spielt der CD-Player Entspannungsmusik ab.<br />

Hier bei der Teer<strong>und</strong>e sprechen wir über all das,<br />

was uns bewegt, die Zeit der Freude, des Glückes<br />

<strong>und</strong> auch des Leids.<br />

Unser Haus ist e<strong>in</strong> Haus voller Leben, voller Freude,<br />

aber auch e<strong>in</strong> Haus im Leben, was Leiden<br />

kennt. Das Alter ist unseren Bewohnern nun<br />

schon nah, darum denken wir immer daran, je-<br />

der Tag im Leben ist e<strong>in</strong> Geschenk, das man<br />

genießen soll, für das man danken soll, jeden Tag<br />

<strong>und</strong> jeden Augenblick, denn er kommt im Leben<br />

nicht noch e<strong>in</strong>mal zurück.<br />

Ich wünsche uns noch viele solcher R<strong>und</strong>en,<br />

denn tr<strong>in</strong>kt man Tee, kann man den Lärm der Welt<br />

für e<strong>in</strong>en Augenblick vergessen.<br />

Astrid Krüger<br />

Wohnheim Haus Schalom


„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 16<br />

Bisher habe ich die Weihnachtsfeiern <strong>in</strong> Rampe<br />

miterleben dürfen. Hier im Wohnheim für <strong>Menschen</strong><br />

mit Körperbeh<strong>in</strong>derung, wo ich jetzt seit<br />

dem 01.09.2006 als E<strong>in</strong>richtungsleitung arbeite,<br />

s<strong>in</strong>d die Wünsche anders gelagert.<br />

In der ersten Bewohnerversammlung wurde der<br />

Wunsch geäußert, im eigenen Haus mit den Gästen<br />

zu feiern. Für mich war es e<strong>in</strong>e erste Herausforderung,<br />

denn es gab ke<strong>in</strong>e konkreten Vorstellungen<br />

zum Programm für das Fest von den<br />

Bewohnern. Geme<strong>in</strong>sam im Team wurde die<br />

Feier besprochen. Alles wurde gut.<br />

Familie Susanne <strong>und</strong> Gunther Wöhlke, die ehrenamtlich<br />

im Posaunenchor seit vielen Jahren<br />

<strong>in</strong> der Paulskirche spielen, erklärten sich bereit,<br />

für unsere Bewohner <strong>und</strong> Gäste e<strong>in</strong>ige Lieder<br />

zu spielen. Es gab Musik zum zuhören <strong>und</strong> mits<strong>in</strong>gen.<br />

Zum Schluss gab es das Lied „Morgen<br />

zum 60.Geburtstag Frau Renate Rohde<br />

aus dem Haus Arche,<br />

geboren am 05. Januar 1947<br />

Aus Aus den den W WWohnheim<br />

W ohnheim ohnheimen ohnheim en<br />

Weihnachtsfeier mal ganz anders<br />

Wir gratulieren<br />

kommt der Weihnachtsmann“ <strong>in</strong> unterschiedlichen<br />

Variationen.<br />

Im Anschluss verteilte ich e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Geschenk<br />

der Diakonie an jeden Bewohner, auf dem noch<br />

e<strong>in</strong>e zusätzliche persönliche Überraschung zu<br />

f<strong>in</strong>den war. E<strong>in</strong> Dankeschöngeschenk gab es<br />

auch für die Familie Wöhlke <strong>und</strong> unsere ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter.<br />

An reichlich gedeckten Tischen ließen wir uns dann<br />

nieder, aßen, redeten <strong>und</strong> lachten geme<strong>in</strong>sam.<br />

Besonders schön fand ich die Tannenbäume, die<br />

liebevoll von unseren Hauswirtschaftskräften geschmückt<br />

wurden. Es waren riesige Prachtexemplare.<br />

E<strong>in</strong>en davon hat uns Herr Folgmann geschenkt.<br />

Vielen Dank!<br />

Auch möchte ich mich bei allen fleißigen Helfern<br />

bedanken, die mit dafür gesorgt haben, dass es<br />

r<strong>und</strong>um schöne St<strong>und</strong>en wurden.<br />

Sylvia Timm<br />

Wohnheim Schwer<strong>in</strong><br />

zum 80.Geburtstag Frau Ilse Rappuhn<br />

aus dem Haus Arche,<br />

geboren am 24. Januar 1927


Aus Aus den den W WWerk<br />

W erk erkstätten<br />

erk stätten<br />

„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 17<br />

Crivitzer Korb- <strong>und</strong> Stuhlflechterei feierte 10-jähriges Jubiläum<br />

Herr Ralph Henn<strong>in</strong>gs, pädagogischer Mitarbeiter<br />

der Crivitzer Werkstatt, er<strong>in</strong>nert sich <strong>und</strong> weiß<br />

noch, wie die ersten Tage verliefen. Im September<br />

1996 wurden im alten ACZ-Gebäude <strong>in</strong> Crivitz<br />

Lagerbestände gesichtet <strong>und</strong> sortiert, Re<strong>in</strong>igungs-<br />

<strong>und</strong> Malerarbeiten durchgeführt. E<strong>in</strong>e Idee<br />

wurde Wirklichkeit: Die berufliche Wiedere<strong>in</strong>gliederung<br />

von <strong>Menschen</strong> mit psychischen Erkrankungen<br />

nahm ganz konkret unter vielen fleißigen<br />

Händen <strong>in</strong> Crivitz Gestalt an, so wie es vom Gesetzgeber<br />

vorgeschlagen <strong>und</strong> gefordert wurde.<br />

Alle Hoffnungen haben sich nun verwirklicht, im<br />

Laufe der letzten Jahre gab es sehr viel zu tun.<br />

Viele der dort Beschäftigten s<strong>in</strong>d chronisch psychisch<br />

krank <strong>und</strong> haben über Jahre <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>richtung<br />

e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Tätigkeit gef<strong>und</strong>en. Die<br />

Auftragslage der Montage war <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

stetig steigend, dadurch gibt es für Ralf Henn<strong>in</strong>gs<br />

<strong>und</strong> Gregor W<strong>in</strong>kler sowie die Beschäftigten<br />

immer wieder neue Aufträge <strong>und</strong> somit viel<br />

zu tun. Leider war die Auftragslage <strong>in</strong> der Korb<strong>und</strong><br />

Stuhlflechterei etwas rückläufig.<br />

E<strong>in</strong> zuverlässiger K<strong>und</strong>e lässt über Jahre Le<strong>in</strong>en<br />

an kle<strong>in</strong>en Bojen befestigen „Fender spleißen“.<br />

E<strong>in</strong> fester Bestandteil s<strong>in</strong>d auch die Kleiderkammer,<br />

der Re<strong>in</strong>igungsservice <strong>und</strong> die Ausgabestelle<br />

der Crivitzer Tafel für Bedürftige geworden.<br />

Um für die E<strong>in</strong>richtung zu werben bzw. gefertigte<br />

Produkte zu verkaufen <strong>und</strong> den K<strong>in</strong>dern das<br />

Flechten zu zeigen, geht<br />

Herr Henn<strong>in</strong>gs mit Beschäftigten<br />

der Werkstatt<br />

auf verschiedene Veranstaltungen.<br />

E<strong>in</strong>e Veranstaltung<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr ist<br />

wie immer das Ramper<br />

<strong>Ufer</strong>fest.<br />

Zum Tag der offenen Tür<br />

waren alle Interessierten<br />

e<strong>in</strong>geladen, sich <strong>in</strong> den<br />

hellen <strong>und</strong> modernen<br />

Werkstatträumen umzuschauen.<br />

Die Besucher<br />

konnten an diesem Tag<br />

erleben, wie <strong>in</strong> der Montage<br />

das e<strong>in</strong>e oder andere<br />

Produkt entsteht <strong>und</strong><br />

mit welcher Begeisterung die Beschäftigten bei<br />

der Sache s<strong>in</strong>d. An e<strong>in</strong>em durch die Ramper Küche<br />

vorbereiteten Büfett wurde reichlich gefachsimpelt<br />

<strong>und</strong> viele lobende Worte ausgesprochen.<br />

An dieser Stelle e<strong>in</strong> Dankeschön an die Ramper<br />

Küche. Weiterh<strong>in</strong> dankt das Team der Korb- <strong>und</strong><br />

Stuhlflechterei stellvertretend für alle, die über<br />

Jahre die Werkstatt unterstützten, der Tafel e.V.<br />

Schwer<strong>in</strong>, der Stadt Crivitz, den Supermärkten,<br />

der Agrargenossenschaft Crivitz sowie der Raiffeisen<br />

AG Crivitz.<br />

Die Beschäftigten <strong>und</strong> das Team der Crivitzer<br />

Werkstatt wünschen sich für die Zukunft immer<br />

volle Auftragsbücher.<br />

Team der Korb- <strong>und</strong> Stuhlflechterei<br />

Herr Henn<strong>in</strong>gs im Gespräch mit e<strong>in</strong>em Gast über<br />

Hilfen <strong>und</strong> Angebote der Werkstatt


„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 18<br />

Aus Aus den den W WWerk<br />

W erk erkstätten<br />

erk stätten stätten/Altenpflege<br />

stätten /Altenpflege<br />

Michael Blank erwarb als erster Beschäftigter<br />

der Ramper Werkstätten den Motorsägensche<strong>in</strong><br />

Der Bereich Landschaftspflege der Ramper Werkstätten ist mächtig <strong>in</strong> Bewegung. Immer mehr<br />

<strong>Menschen</strong> entdecken den Brennholz-Lieferdienst von Gruppenleiter Thomas Tomoscheit <strong>und</strong> se<strong>in</strong>em<br />

21-köpfigen Team. „Im Moment haben wir sogar schon Mühe, mit den Lieferungen h<strong>in</strong>terher zu<br />

kommen“, sagt Thomas Tomoscheit. Es sche<strong>in</strong>t, als hätten die Kollegen e<strong>in</strong>e Marktlücke entdeckt.<br />

Michael Blank hat als erster Beschäftigter<br />

der Ramper Werkstätten den Motorsägensche<strong>in</strong><br />

erworben. Hier ist er mit se<strong>in</strong>em Ausbilder<br />

Frank Oehme <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wald bei<br />

Wöbbel<strong>in</strong> <strong>und</strong> übt den Umgang mit dem<br />

so genannten Fällheber, e<strong>in</strong>em Werkzeug,<br />

das dem Baum die Richtung gibt<br />

Neujahrsempfang im Rosenhof Leezen<br />

Im September des vergangenen Jahres hat der<br />

Aufsichtsrat des <strong>Diakoniewerk</strong>es die Namensgebung<br />

Rosenhof für das Altenbetreute Wohnen<br />

<strong>in</strong> Leezen, welcher von den Mietern ausgesucht<br />

wurde, bestätigt.<br />

Am 12. Januar trafen sich die Mieter des Rosenhofes<br />

Leezen mit Gästen <strong>und</strong> Mitarbeitern des <strong>Diakoniewerk</strong>s<br />

<strong>Neues</strong> <strong>Ufer</strong>, um zusammen zum zweiten<br />

Mal den Neujahrsempfang zu feiern. Mit farbenfrohen<br />

Cocktails wurde auf das neue Jahr angestoßen,<br />

<strong>und</strong> die K<strong>in</strong>der des Retgendorfer K<strong>in</strong>dergartens<br />

für ALLE eröffneten mit ihren Liedern den<br />

Empfang. Pastor<strong>in</strong> Ingrid Weiß, Seelsorger<strong>in</strong> <strong>in</strong> den<br />

Alten- <strong>und</strong> Beh<strong>in</strong>dertene<strong>in</strong>richtungen der Diakonie,<br />

stellte sich den Mietern vor <strong>und</strong> schloss sich den<br />

Allerd<strong>in</strong>gs fehlt es angesichts des großen Bedarfs nunmehr<br />

schon an Waldflächen, <strong>in</strong> denen die Mitarbeiter der Werkstätten<br />

Holz gew<strong>in</strong>nen können. „Hier s<strong>in</strong>d wir immer auf der<br />

Suche nach Förstern, die uns Wälder zum Aufräumen zur<br />

Verfügung stellen“, erklärt der Gruppenleiter des Bereichs<br />

Landwirtschaft.<br />

An der Motorsäge haben bisher stets Robert Folgmann <strong>und</strong><br />

Thomas Tomoscheit gestanden. Seit Anfang Februar aber<br />

haben sie Unterstützung: Michael Blank, seit fünf Jahren Beschäftigter<br />

<strong>in</strong> den Werkstätten, hat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>wöchigen Kurs<br />

bei der UFAT <strong>in</strong> Wöbbel<strong>in</strong> den Motorsägensche<strong>in</strong> erworben.<br />

Zusammen mit zwölf anderen Teilnehmern hat er sowohl die<br />

theoretische als auch die praktische Prüfung bestanden <strong>und</strong><br />

darf nun selbstständig an der Motorsäge arbeiten. „Das g<strong>in</strong>g<br />

sehr gut. Wir freuen uns mit Herrn Blank über se<strong>in</strong>en Erfolg“,<br />

lobt UFAT-Ausbilder Frank Oehme.<br />

Die Arbeit im Wald ist aber längst nicht alles: Mit fachgerechtem<br />

Obstbaumschnitt, Garten- <strong>und</strong> Landschaftspflege, mit<br />

Baumkletterarbeiten, Baumschnitt von der Hubbühne aus<br />

sowie mit Entsorgungs- <strong>und</strong> Aufräumarbeiten bieten die<br />

22 Kollegen das ganze Spektrum an Dienstleistungen r<strong>und</strong><br />

um Wald <strong>und</strong> Forst an. Und dann s<strong>in</strong>d da ja noch die Gotland-<br />

Schafe. „Wir denken darüber nach, die Schafe komplett nach<br />

den Maßgaben für ökologische Tierzucht zu halten. Dann könnten<br />

wir Bio-Fleisch anbieten“, erklärt Tomoscheit.<br />

Thomas Naedler<br />

Wünschen von Herrn Wreth, Herrn Budde <strong>und</strong><br />

Herrn Folgmann für e<strong>in</strong> gutes Jahr 2007 an.<br />

Carmen Morawetz


Aus Aus de dem de m Diakoniehaus/Altenpflege<br />

Diakoniehaus/Altenpflege<br />

„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 19<br />

Neugestaltung der Außenanlagen des Diakoniehauses <strong>in</strong> Crivitz<br />

Durch die Arbeitsvermittlungsagentur Beckmann<br />

& Scheller sowie die ARGE Schwer<strong>in</strong> erhalten<br />

<strong>Menschen</strong> ohne Arbeit zurzeit e<strong>in</strong>e lohnenswerte<br />

Tätigkeit. Insgesamt f<strong>in</strong>den hier fünf Männer<br />

auf M<strong>in</strong>i-Job-Basis <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e ABM-Kraft e<strong>in</strong>e<br />

nützliche Aufgabe für den Zeitraum von November<br />

2006 bis Februar 2007.<br />

In geme<strong>in</strong>samer Absprache mit der Leitung des<br />

Hauses wurde e<strong>in</strong> Projekt zur erforderlichen<br />

Umgestaltung der Außenanlage ausgearbeitet.<br />

In das Projekt flossen viele Gedanken <strong>und</strong> Vorschläge<br />

der Besucher des Hauses zur Verwirklichung<br />

mit e<strong>in</strong>. So konnten durch die e<strong>in</strong>gesetzten<br />

Kräfte Pflanzungen, Baumpflegearbeiten,<br />

Reparaturen, Schaffung e<strong>in</strong>er Kompostanlage,<br />

Pflasterarbeiten sowie verschiedene Werterhaltungsarbeiten<br />

durchgeführt werden.<br />

Ilse Reeck ist für andere da<br />

E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Garten Eden sollte <strong>in</strong> diesen wenigen<br />

Monaten geschaffen werden. Die Firma<br />

Heuchert Beton spendete für das Projekt die<br />

Gehwegplatten, die zur Ausbesserung der<br />

Gehwege nötig waren. Es ist natürlich schade,<br />

dass das Projekt nicht beendet werden<br />

kann, weil die tätigen Mitarbeiter zeitlich befristet<br />

an der Maßnahme teilnahmen <strong>und</strong> diese<br />

nun beendet ist. Schon heute freuen sich<br />

die Besucher des Diakoniehauses auf den<br />

nahenden Frühl<strong>in</strong>g, um ihren umgestalteten<br />

Garten <strong>in</strong> Besitz zu nehmen <strong>und</strong> sich an den<br />

blühenden Pflanzen zu erfreuen.<br />

Projektgruppe Diakoniehaus Crivitz<br />

Am 31. August 2006 wurde Frau Ilse Reeck zur Heimbeiratsvorsitzenden<br />

im Haus am S<strong>in</strong>nesgarten gewählt. Seitdem leitet<br />

sie die monatlichen Sitzungen. Die 81-Jährige hat e<strong>in</strong>e Devise:<br />

„Man muss auf <strong>Menschen</strong> zugehen <strong>und</strong> e<strong>in</strong> offenes Ohr für ihre<br />

Sorgen haben.“ Mit dieser E<strong>in</strong>stellung kann Ilse Reeck so manchen<br />

Kummer l<strong>in</strong>dern.<br />

E<strong>in</strong> Bewohner mit e<strong>in</strong>er Bee<strong>in</strong>trächtigung des Sehens zum Beispiel<br />

hatte angemerkt, dass er sich etwas mehr Rücksichtnahme<br />

auf se<strong>in</strong>e Beh<strong>in</strong>derung wünsche. Ilse Reeck trug dieses Anliegen<br />

<strong>in</strong> der Heimbeiratssitzung vor <strong>und</strong> nur wenige Wochen<br />

später hatten alle Pflegekräfte e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terne Fortbildung zu genau<br />

diesem Thema absolviert. Natürlich s<strong>in</strong>d auch der Speiseplan<br />

oder die Hauswirtschaft viel diskutierte Themen im Beirat.<br />

Dass sie die D<strong>in</strong>ge offen beim Namen nennen kann, ist e<strong>in</strong><br />

Gr<strong>und</strong>, warum Ilse Reeck gern hier lebt – sie fühlt sich gebraucht.<br />

„So vieles, was ich hier geboten bekomme, könnte ich nicht,<br />

würde ich alle<strong>in</strong>e leben“, sagt die 81-Jährige.<br />

Thomas Naedler


„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 20<br />

Neue Neue Leute<br />

Leute<br />

Die nächsten fünf jungen Leute s<strong>in</strong>d seit September alle im Berufsbildungsbereich<br />

der Ramper Werkstätten beschäftigt:<br />

Robert Schlüßler wohnt im Haus Morgenstern<br />

<strong>in</strong> Böken,<br />

ist 20 Jahre alt <strong>und</strong> spielt gerne Fußball.<br />

Er mag das Arbeiten mit Holz sehr.<br />

Rüdiger Borchardt ist 18 Jahre alt, wohnt alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Leezen <strong>und</strong> hat<br />

zuletzt die Johannes-Brahms-Schule besucht. Er sitzt gerne am<br />

Computer oder liest. Spaß an der Arbeit hat er, weil er auf andere Leute<br />

zu achten hat <strong>und</strong> se<strong>in</strong>em Chef zur Hand gehen kann. Leiden tut er<br />

unter Streit oder e<strong>in</strong>em schlechten Klima <strong>in</strong> der Gruppe.<br />

Patrick Scholten ist 17 Jahre alt, hat e<strong>in</strong>e Förderschule <strong>in</strong> Parchim<br />

besucht <strong>und</strong> wohnt im Haus Morgenstern <strong>in</strong> Böken.<br />

Er sieht gerne fern, mag auf der Arbeit die Pausen zum Rauchen<br />

besonders <strong>und</strong> kann Herumkommandieren gar nicht ausstehen.<br />

Mart<strong>in</strong> Gogol<strong>in</strong> wohnt <strong>in</strong> Schwer<strong>in</strong>. Er ist 18 Jahre alt <strong>und</strong> hat e<strong>in</strong>e<br />

Förderschule besucht. Mart<strong>in</strong> schnitzt gerne, besonders Pfeifen. Er mag<br />

Musik. Arbeiten macht ihm Spaß, weil er Geld verdienen kann. Ihm gefällt<br />

manchmal nicht, dass se<strong>in</strong> Chef so streng ist.<br />

Auch Mart<strong>in</strong> Herlyn wohnt <strong>in</strong> Schwer<strong>in</strong>. Er ist ebenfalls 18 Jahre alt<br />

<strong>und</strong> Absolvent der We<strong>in</strong>bergschule. Er treibt gerne Sport (Fußball,<br />

Fahrrad fahren, schwimmen).<br />

In der Lernwerkstatt gefällt es ihm sehr, ganz besonders mag er, wenn<br />

Anmachhölzer hergestellt werden.<br />

Herr Thomas Kluge ist wieder da! Er war schon Beschäftigter seit den<br />

Anfängen der Ramper Werkstatt <strong>und</strong> hat sich immer durch e<strong>in</strong> besonders<br />

hohes Engagement ausgezeichnet. Nach e<strong>in</strong>em Wechsel der Arbeitsstelle<br />

ist er nun, seit 1.02.2007 wieder bei uns. Er arbeitet <strong>in</strong> der Crivitzer Korb<strong>und</strong><br />

Stuhlflechterei. Er wohnt <strong>in</strong> Schwer<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er eigenen Wohnung,<br />

beschäftigt sich mit Aquaristik, spielt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Sportvere<strong>in</strong>, <strong>in</strong>teressiert<br />

sich für Hand- <strong>und</strong> Fußball <strong>und</strong> hört gerne Musik. Er sagt, dass er bei der<br />

Arbeit ganz besonders die Abwechslung liebt. E<strong>in</strong> gutes<br />

Wiederankommen, lieber Thomas!


Neue Neue Leute<br />

Leute<br />

In der Crivitzer Korb- <strong>und</strong> Stuhlflechterei arbeitet seit kurzem Nicole Vespermann.<br />

Nicole ist 19 Jahre alt <strong>und</strong> wohnt im Bökener Haus Morgenstern.<br />

Sie hat e<strong>in</strong>e Schule <strong>in</strong> Boizenburg besucht. In der Freizeit beschäftigt<br />

sie sich gerne mit Pferden, Musik <strong>und</strong> Tischtennis. Sie mag nicht<br />

besonders, dass ihre Kollegen <strong>in</strong> der Werkstatt alle älter s<strong>in</strong>d als sie selbst.<br />

Herr Michael Kilian arbeitet auch <strong>in</strong> der<br />

Crivitzer Werkstatt. Herr Kilian wohnt dort<br />

<strong>in</strong> der Wohngruppe, ist 28 Jahre alt <strong>und</strong> ist<br />

von Beruf Zimmerer. Er beschäftigt sich<br />

gerne mit Computern <strong>und</strong> Spielkonsolen.<br />

Die Arbeit macht ihm Spaß.<br />

Im Wohnheim <strong>in</strong> Leezen wohnt seit kurzer Zeit Frau Marlies Groth. Sie<br />

ist im Berufsbildungsbereich der Ramper Werkstätten beschäftigt <strong>und</strong><br />

versieht Arbeiten im Montagebereich. Besonders gerne hat sie das Legen<br />

von Zeitungen, das Montieren von Kabelverschraubungen, sie zählt<br />

gerne ab <strong>und</strong> verpackt. In ihrer Freizeit mag sie fernsehen, Radio hören<br />

<strong>und</strong> liest Bücher <strong>und</strong> Zeitschriften. Sie mag es gar nicht, wenn sie geärgert<br />

wird. Frau Groth ist 51 Jahre alt.<br />

„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 21<br />

Frau Kathar<strong>in</strong>a Jauert leistet seit September 2006 e<strong>in</strong> freiwilliges Soziales<br />

Jahr im Wohnheim Zum Ramper Moor. Kathar<strong>in</strong>a Jauert ist 20 Jahre<br />

alt, wohnt <strong>in</strong> Ludwigslust <strong>und</strong> hat dort im Sommer 2006 ihr Abitur absolviert.<br />

In ihrer Freizeit liest <strong>und</strong> fotografiert sie gerne, trifft sich mit Fre<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> mag besonders, wenn sie mit ihnen schöne Abende verbr<strong>in</strong>gen<br />

kann. Gerne fährt sie auch als Betreuer<strong>in</strong> <strong>in</strong> Sommer-Ferienlager mit.<br />

Impressum:<br />

<strong>Ufer</strong>zeit - Zeitung des <strong>Diakoniewerk</strong>es <strong>Neues</strong> <strong>Ufer</strong> gGmbH<br />

Alex (4 Jahre) zu e<strong>in</strong>er Erzieher<strong>in</strong>:<br />

„Du Leni, ich hab heute e<strong>in</strong>e blaue Fledermaus<br />

gesehen, die war gaaanz schwarz.“<br />

Anschrift: Redaktion „<strong>Ufer</strong>zeit“, Retgendorfer Straße 4, Haus 13, 19067 Rampe, 038 66 / 67 182<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@neues-ufer.deInternet: www.neues-ufer.de<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung: Acredobank Schwer<strong>in</strong>, Konto-Nr. 73 100 30, BLZ 760 605 61, Stichwort: „<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Chefredaktion: Christa Hagen, Annet Pohl.<br />

Redaktion: Amadeus Andler, Bernd Budde, Carmen F<strong>in</strong>kenwirth, Angela Frenzel, Heike Lenz, Hans-Wolfgang<br />

Mühlenbe<strong>in</strong>, Katr<strong>in</strong> Otto, Anke Roettig, Birgit Wolge, Klaus Wolge, Evelyn Wußow.<br />

Zeichnungen: Dieter Pohl.<br />

Auflage 450


„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 22<br />

Unsere K<strong>in</strong>dertagesstätte Hummelnest <strong>in</strong> Ventschow<br />

hat e<strong>in</strong>e sehr schöne Umgebung. Sie ist<br />

von vielen Wäldern <strong>und</strong> Seen umgeben. Deshalb<br />

haben wir uns mal die Ranger vom Naturpark<br />

Sternberger Seenland e<strong>in</strong>geladen.<br />

Am 24.01.07 führte die mittlere <strong>und</strong> jüngere Gruppe<br />

von Frau Maruhn ihre erste Wanderung durch.<br />

Sie hatten Glück, denn der Waldboden war mit<br />

e<strong>in</strong>er schönen Schneeschicht bedeckt. So konnten<br />

sie e<strong>in</strong>ige Spuren von den Tieren im Wald f<strong>in</strong>den<br />

<strong>und</strong> den jeweiligen Tieren zuordnen. E<strong>in</strong>ige<br />

Meter weiter erklärte <strong>und</strong> zeigte der stellvertretende<br />

Leiter der Naturparkverwaltung, Herr Jan<br />

Lippke, den K<strong>in</strong>dern, wie man auch im W<strong>in</strong>ter<br />

die Bäume erkennen <strong>und</strong> bestimmen kann.<br />

Die zweite Führung fand am 31.01.07<br />

statt. Diesmal wurden die K<strong>in</strong>der der<br />

älteren <strong>und</strong> jüngeren Gruppe von Frau<br />

Poschmann von zwei Rangern Maik<br />

<strong>und</strong> Frenzes begleitet. Zuerst schauten<br />

sich die K<strong>in</strong>der die Umgebung mit<br />

dem <strong>Fern</strong>glas an. Alle schauten <strong>und</strong><br />

suchten nach Tieren.<br />

Am Jägerhochstand lernten die K<strong>in</strong>der<br />

die Aufgaben des Jägers kennen.<br />

Dann besuchten wir unseren großen<br />

Ameisenhaufen. Aber die K<strong>in</strong>der fan-<br />

Oliver schaut sich das<br />

Märchenbuch „Tischle<strong>in</strong> deck<br />

dich“ an <strong>und</strong> ruft: „Frau Maruhn,<br />

der Esel kackt ja Euros.“<br />

Aus Aus den den K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

Mit dem Ranger im Wald<br />

den die Ameisen nicht. Ranger Maik erklärte<br />

den K<strong>in</strong>dern, wo die Ameisen jetzt<br />

s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> dass wir sie erst wieder im<br />

Frühl<strong>in</strong>g <strong>und</strong> Sommer f<strong>in</strong>den können.<br />

Mit Ranger<strong>in</strong> Frenzes suchten die K<strong>in</strong>der<br />

dann nach Waldbewohnern, die wir<br />

im Gras <strong>und</strong> unter dem Moos auch fanden.<br />

Mit der Becherlupe konnte dann jedes<br />

K<strong>in</strong>d die kle<strong>in</strong>en Sp<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Asseln<br />

genau erkennen.<br />

Die K<strong>in</strong>der fanden die Waldexkursion<br />

sehr <strong>in</strong>teressant, so dass wir die Ranger<br />

jetzt öfter zu uns e<strong>in</strong>laden. In Absprache<br />

mit Herrn Lippke werden die Waldexkursionen<br />

regelmäßig zu jeder Jahreszeit<br />

stattf<strong>in</strong>den. Unsere K<strong>in</strong>der freuen sich<br />

schon jetzt darauf, denn sie s<strong>in</strong>d gern im Wald.<br />

Auf diesem Wege sagen wir den Rangern vom<br />

Naturpark Sternberger Seenland Danke.<br />

Grit Poschmann<br />

Kita Hummelnest<br />

Zum Mittag gibt es grüne Nudeln. Max<br />

fragt:<br />

„Wie schmecken die grünen Nudeln?“<br />

Darauf antwortet Julia mit e<strong>in</strong>er grünen Nudel<br />

im M<strong>und</strong>:<br />

„Na, nach grüner Farbe!“


Aus Aus den den Ambulanten Ambulanten Hilfen<br />

Hilfen<br />

Ich. Für mich. – Ausstellungseröffnung <strong>in</strong> der EVA<br />

Am 21. Februar 2007 haben wir <strong>in</strong> der Altenpflegeschule<br />

des <strong>Diakoniewerk</strong>s (EVA) am Bleicherufer<br />

<strong>in</strong> Schwer<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Ausstellung eröffnet.<br />

In der Altenpflegeschule war dies zugleich e<strong>in</strong><br />

besonderer Tag, weil die Absolventen e<strong>in</strong>es berufsbegleitenden<br />

Kurses zum staatlich anerkannten<br />

Altenpfleger/<strong>in</strong> nach dreie<strong>in</strong>halb Jahren Ausbildungszeit<br />

ihre Abschlusszeugnisse erhielten.<br />

Die Ausstellung heißt „Ich. Für mich“. Zu sehen<br />

s<strong>in</strong>d dort im Flurbereich der Schule jetzt 18 Porträts<br />

von Frauen <strong>und</strong> Männern, die Unterstützung<br />

durch ambulante Hilfen zum Wohnen (ABW) vom<br />

Informationen aus der Kontakt- <strong>und</strong> Beratungsstelle<br />

E<strong>in</strong>ladung zum Freitagsfrühstück<br />

Alle 14 Tage – <strong>und</strong> zwar immer <strong>in</strong> der „ungeraden“<br />

Woche – f<strong>in</strong>det regelmäßig um 10.00 Uhr<br />

das Freitagsfrühstück <strong>in</strong> der Bergstr. 31 <strong>in</strong> Schwer<strong>in</strong><br />

statt.<br />

Hier treffen sich ehrenamtliche Helfer, arbeitslose,<br />

kranke, beh<strong>in</strong>derte, nichtbeh<strong>in</strong>derte <strong>Menschen</strong>,<br />

Nachbarn, Fre<strong>und</strong>e, Mitarbeiter, die Kontakte<br />

suchen oder pflegen wollen.<br />

Das Freitagsfrühstück ist aber mehr als nur geme<strong>in</strong>sam<br />

zu essen: wir s<strong>in</strong>gen zum Beispiel,<br />

musizieren, erzählen, feiern Geburtstage oder<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>fach nur zusammen <strong>und</strong> diskutieren über<br />

<strong>in</strong>teressante Themen.<br />

Jeder, der Zeit <strong>und</strong> Lust hat, kann e<strong>in</strong>fach kommen,<br />

z. B. se<strong>in</strong> Musik<strong>in</strong>strument oder die selbstgemachte<br />

Marmelade vorstellen ....<br />

Liane Hildebrandt<br />

„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 23<br />

<strong>Diakoniewerk</strong> <strong>in</strong> Anspruch nehmen oder genommen<br />

haben. Dadurch können sie selbständig <strong>in</strong><br />

ihren eigenen Wohnungen leben.<br />

Es s<strong>in</strong>d aber nicht nur Fotos, die anzusehen s<strong>in</strong>d,<br />

sondern unter jedem Bild steht e<strong>in</strong> Text. Dar<strong>in</strong><br />

erzählen die fotografierten <strong>Menschen</strong> e<strong>in</strong> bisschen<br />

über sich: darüber, wie sie vor zehn Jahren<br />

gelebt haben, was sich seither <strong>in</strong> ihrem Leben<br />

ergeben hat <strong>und</strong> wie es ihnen heute geht. Und<br />

diese Texte zu lesen, ist wirklich spannend.<br />

Wir haben schon e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> der <strong>Ufer</strong>zeit über diese<br />

Porträt-Ausstellung berichtet, entstanden ist<br />

sie bereits im vergangenen Herbst aus Anlass<br />

des 10-jährigen Jubiläums des Ambulant Begleiteten<br />

Wohnens für <strong>Menschen</strong> mit Beh<strong>in</strong>derung<br />

im <strong>Diakoniewerk</strong>. Nun ist sie zum ersten Mal öffentlich<br />

ausgestellt.<br />

Bis Ende April 2007 kann man die Ausstellung<br />

ansehen, montags bis freitags von 8.30 Uhr bis<br />

15 Uhr, es ist auch möglich, sich für Term<strong>in</strong>e<br />

außerhalb dieser Zeiten <strong>in</strong> der Schule anzumelden.<br />

Die Schule ist zu f<strong>in</strong>den am Bleicherufer 11<br />

<strong>in</strong> Schwer<strong>in</strong> im ersten Obergeschoss. Besucher<br />

<strong>und</strong> Interessierte s<strong>in</strong>d sehr herzlich willkommen.<br />

Anke Roettig<br />

Neue Mitarbeiter<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Beratungsstelle<br />

Frau Ellen Engemann arbeitet bei uns seit Dezember<br />

des letzten<br />

Jahres. Sie kümmert<br />

sich um alles<br />

Organisatorische <strong>in</strong><br />

der Kontakt- <strong>und</strong><br />

Beratungsstelle <strong>und</strong><br />

es ist sehr schön,<br />

dass sie da ist. Frau<br />

Engemann hat die<br />

Arbeit von Constanze<br />

Herold übernommen,<br />

die <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr mit ihrem neugeborenen<br />

Töchterchen zu Hause bleiben wird.<br />

A. Roettig


„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 24<br />

Aus Aus den den Schul Schulen Schul en<br />

Kirchenvormittag der We<strong>in</strong>bergschule <strong>in</strong> der Versöhnungskirche <strong>in</strong> Lankow<br />

Der erste Kirchenvormittag der We<strong>in</strong>bergschule<br />

<strong>in</strong> der Versöhnungskirche<br />

<strong>in</strong> Lankow stand ganz im Zeichen der<br />

neuen Jahreslosung der Kirchen für<br />

das Jahr 2007. Sie lautet: „Gott<br />

spricht: Siehe, ich will e<strong>in</strong> <strong>Neues</strong><br />

schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt<br />

ihr es denn nicht?“.<br />

NEUES ERKENNEN<br />

Am 11. Januar 2007 um 9.30 Uhr versammelten<br />

sich alle We<strong>in</strong>bergschüler<br />

im großen Kirchraum, wo sie von<br />

Herrn Pastor Thomas <strong>und</strong> der Katechet<strong>in</strong><br />

Frau Fischer begrüßt wurden.<br />

Nach Instrumentalmusik <strong>und</strong> geme<strong>in</strong>samem<br />

Gesang gab es dann Interessantes zu sehen.<br />

Drei Kollegen der Schule verschwanden unter farbigen<br />

Tanzsäcken <strong>und</strong> bildeten immer wieder neue Figuren. Das<br />

war natürlich e<strong>in</strong> Blickfang für alle <strong>und</strong> jeder wartete gespannt<br />

auf die nächsten dargestellten Bilder wie z. B. e<strong>in</strong>en<br />

Schmetterl<strong>in</strong>g, e<strong>in</strong> Haus oder e<strong>in</strong>e Raupe.<br />

Frau Fischer stellte uns danach die Jahreslosung vor. Nun<br />

konnte sich jeder Schüler zu diesem Thema kreativ betätigen.<br />

Dazu waren fünf Angebote vorbereitet. So entstanden<br />

beispielsweise immer wieder neue Gebilde aus<br />

Ton, die Schüler g<strong>in</strong>gen auf e<strong>in</strong>e Fantasiereise <strong>und</strong> fertigten<br />

dabei Tropfenbilder an. Sie bastelten mit vielen orig<strong>in</strong>ellen<br />

Ideen <strong>Neues</strong> aus Müll <strong>und</strong> fanden sich <strong>in</strong> der Station<br />

„Musik <strong>und</strong><br />

Bewegung“ zu<br />

verschiedenen<br />

Tanzformen zusammen.<br />

Auch <strong>in</strong><br />

der Station „Spiele“ mussten alle die Augen offen halten,<br />

denn hier veränderte sich laufend die R<strong>und</strong>e der Mitspieler.<br />

Jeder Schüler besuchte drei Stationen.<br />

Die Zeit verg<strong>in</strong>g wie im Fluge.<br />

Zur Abschlussr<strong>und</strong>e fanden sich alle wieder im großen<br />

Kirchraum zusammen. Es wurde von den Erlebnissen <strong>in</strong><br />

den Stationen berichtet <strong>und</strong> Gebasteltes stolz präsentiert.<br />

Begeistert sangen <strong>und</strong> gestalteten die Schüler das Lied<br />

„Alles muss kle<strong>in</strong> beg<strong>in</strong>nen“. Mit e<strong>in</strong>em Gebet <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Segen endete dieser erlebnisreiche <strong>und</strong> <strong>in</strong>teressante Vormittag.<br />

Die neue Jahreslosung wird auch uns <strong>in</strong> der We<strong>in</strong>bergschule<br />

durch das Jahr 2007 begleiten.<br />

Sab<strong>in</strong>e Gaube<br />

We<strong>in</strong>bergschule


Gott spricht: Siehe, ich will e<strong>in</strong><br />

<strong>Neues</strong> schaffen, jetzt wächst es<br />

auf, erkennt ihr’s denn nicht?<br />

... e<strong>in</strong> <strong>Neues</strong> schaffen, ... ständig<br />

um <strong>Neues</strong> bemüht, immer<br />

den Fragen <strong>und</strong> Anforderungen<br />

von Schülern nachgehend – so<br />

entsteht etwas <strong>Neues</strong>. Zunächst<br />

<strong>in</strong> unseren Köpfen, dann <strong>in</strong> Gesprächen<br />

<strong>und</strong> zuletzt <strong>in</strong> der Umsetzung<br />

im Schulalltag.<br />

So gehen wir <strong>in</strong> diesem Schuljahr<br />

nun auch e<strong>in</strong>en neuen Weg,<br />

den Weg vom Morgenkreis zur<br />

Monatsandacht.<br />

Aus Aus den den Schul Schulen Schul en<br />

Vom Morgenkreis zur Monatsandacht<br />

So treffen wir uns jeweils am letzten Freitag<br />

im Monat für etwa e<strong>in</strong>e halbe St<strong>und</strong>e <strong>in</strong> unserer<br />

schönen Aula, um das Kreuz zu<br />

schmücken, unser Licht zu entzünden, geme<strong>in</strong>sam<br />

zu s<strong>in</strong>gen, zu beten <strong>und</strong> etwas von<br />

Gott zu hören. Dabei ist uns wichtig, dass<br />

die Schüler nicht nur Zuschauer <strong>und</strong> -hörer<br />

bleiben, sondern aktiv <strong>in</strong> den Ablauf e<strong>in</strong>bezogen<br />

werden.<br />

Am Ende der Andacht s<strong>in</strong>gen wir e<strong>in</strong> Segenslied<br />

<strong>und</strong> so unter Gottes Segen gestellt, können<br />

wir dann <strong>in</strong>s Wochenende oder sogar <strong>in</strong><br />

die Ferien gehen.<br />

S. Rüp<strong>in</strong>g, A. Piske, S. Göttlicher<br />

We<strong>in</strong>bergschule<br />

„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 25<br />

E<strong>in</strong>e neue Form wurde geschaffen<br />

<strong>und</strong> mit Inhalt gefüllt.<br />

Gott hat uns viel zu sagen, ER<br />

nutzt dazu uns: unsere Gedanken,<br />

Worte <strong>und</strong> Taten. ER braucht uns<br />

alle, um Se<strong>in</strong>e Idee des Friedens<br />

<strong>und</strong> der Nächstenliebe zu leben.


„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 26<br />

Aus Aus den den Schulen Schulen / / W WWohnheim<br />

W ohnheim ohnheimen ohnheim en<br />

Schülercafé <strong>in</strong> der We<strong>in</strong>bergschule<br />

Am 30.01.2007 war es<br />

endlich soweit. Zum<br />

ersten Mal konnten die<br />

Schüler <strong>und</strong> Erwachsenen<br />

unserer Schule<br />

den Frühstücksservice<br />

im Schülercafé nutzen.<br />

Doch bevor wir anfangen<br />

konnten, mussten wir erst e<strong>in</strong>mal vieles bedenken <strong>und</strong><br />

organisieren. Jeden Dienstag arbeiteten die Abschlussstufenschüler<br />

des Lebenslehrekurses „Schülercafé“ an den<br />

Vorbereitungen zu diesem Projekt.<br />

So suchten wir <strong>in</strong> der Schule e<strong>in</strong>en geeigneten Raum, besorgten das Mobiliar <strong>und</strong> das Geschirr.<br />

Danach verschafften wir uns e<strong>in</strong>en Überblick über die Kosten der verschiedenen Lebensmittel <strong>und</strong><br />

berechneten, was unsere Brötchen <strong>und</strong> Getränke kosten werden. Nun erstellten wir e<strong>in</strong>e Speise<strong>und</strong><br />

Getränkekarte. Diese reichten wir <strong>in</strong> jede Klasse. So können sich alle schon vorab überlegen,<br />

was sie gerne kaufen möchten. Nachdem wir geübt hatten, wie Tee <strong>und</strong> Kaffee zubereitet werden,<br />

g<strong>in</strong>g es los. Morgens werden die Bestellungen entgegen genommen <strong>und</strong> dann kauft e<strong>in</strong>e Gruppe die<br />

Brötchen <strong>und</strong> die anderen Zutaten für e<strong>in</strong> ges<strong>und</strong>es Frühstück<br />

e<strong>in</strong>. Die andere Gruppe bereitet <strong>in</strong> der Zwischenzeit<br />

das Café vor <strong>und</strong> kocht Kaffee <strong>und</strong> Tee. Dann geht es richtig<br />

geschäftig bei uns zu, denn bis 9.30 Uhr müssen alle<br />

Brötchen geschmiert <strong>und</strong> dekoriert se<strong>in</strong>. In der Frühstückspause<br />

kann jeder bei uns frische belegte Brötchen <strong>und</strong><br />

Getränke zum Selbstkostenpreis kaufen.<br />

Wenn alle versorgt s<strong>in</strong>d, br<strong>in</strong>gen wir das Café wieder <strong>in</strong><br />

Ordnung, rechnen unsere Ausgaben <strong>und</strong> E<strong>in</strong>nahmen ab<br />

<strong>und</strong> überlegen, was für den nächsten Dienstag vorzubereiten<br />

ist. Unser Eröffnungstag war e<strong>in</strong> voller Erfolg <strong>und</strong><br />

wir waren richtig stolz.<br />

Sandra Borchert<br />

We<strong>in</strong>bergschule<br />

Umzug<br />

Im Dezember vergangenen Jahres ist Frau Brunhilde<br />

Raehse aus dem Wohnheim Zum Ramper<br />

Moor <strong>in</strong> das Haus Schalom umgezogen.<br />

Frau Raehse hat sich, wie sie selbst sagt, hier<br />

gut e<strong>in</strong>gelebt. Sie bewohnt nun mit Frau Renate<br />

Kruse e<strong>in</strong> Zimmer.<br />

Ihr Fre<strong>und</strong> Eddi kommt sie hier gerne besuchen<br />

<strong>und</strong> auch Bruni, wie sie von vielen hier liebevoll<br />

genannt wird, besucht ihn <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Zuhause.<br />

Astrid Krüger<br />

Haus Schalom


Aus Aus den den Schul Schulen Schul en / / W WWohnheimen<br />

W ohnheimen<br />

Am 1. Februar war es nun endlich wieder so<br />

weit <strong>und</strong> alle waren dabei!<br />

In diesem Jahr stand<br />

unser Fest unter<br />

dem Motto „Frau Holle<br />

<strong>und</strong> andere W<strong>in</strong>termärchen“<br />

<strong>und</strong><br />

trotz der frühl<strong>in</strong>gshaftenTemperaturen<br />

draußen wurde<br />

es märchenhaft w<strong>in</strong>terlich<br />

<strong>in</strong> der geschmückten<br />

Aula.<br />

Der Tag startete mit<br />

e<strong>in</strong>er riesigen Polonaise<br />

durch das Schulhaus, gefolgt von e<strong>in</strong>em<br />

Schauspiel, welches die Erwachsenen eigens für<br />

diesen Tag e<strong>in</strong>studiert hatten. Gemäß dem Thema<br />

der Fasch<strong>in</strong>gsfeier zeigten sie natürlich das<br />

Stück „ Frau Holle“. Hierbei sorgten vor allem die<br />

Kostüme für viel Spaß. Nach dem Stück g<strong>in</strong>gen<br />

die Schüler auf Entdeckungsreise durch die<br />

Schule. Hier gab es viele spannende Stationen<br />

zu erk<strong>und</strong>en. E<strong>in</strong>e Rodelbahn zum Beispiel <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>e „W<strong>in</strong>tervertreibungsmasch<strong>in</strong>e“, welche<br />

Schneeflocken <strong>in</strong> Blüten verwandelte, die zu e<strong>in</strong>er<br />

zauberhaften Musik den Frühl<strong>in</strong>g hervorlocken<br />

sollten. Auf e<strong>in</strong>er großen Le<strong>in</strong>wand wurde<br />

zum Thema W<strong>in</strong>ter <strong>und</strong> Frühl<strong>in</strong>g gemalt, mit den<br />

Requisiten des Eröffnungsschauspiels studier-<br />

Fasch<strong>in</strong>g <strong>in</strong> der We<strong>in</strong>bergschule<br />

Partystimmung zum Fasch<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Rampe<br />

Ganz der Fasch<strong>in</strong>gszeit gemäß g<strong>in</strong>gen die Närr<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Narren aus den Wohnhäusern des<br />

<strong>Diakoniewerk</strong>es <strong>in</strong> Rampe am 17. Februar ihrem<br />

bunten Treiben nach.<br />

„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 27<br />

ten Schüler e<strong>in</strong>e moderne Version des Märchens<br />

„ Frau Holle“ e<strong>in</strong> <strong>und</strong> an der Rap-Station arbeiteten<br />

e<strong>in</strong>ige Jungen der Abschlussklasse an e<strong>in</strong>em<br />

Song, der den W<strong>in</strong>ter vertreiben sollte. E<strong>in</strong> weiteres<br />

Highlight war die Disco <strong>in</strong> der Aula. Hier<br />

tanzten die Schüler ausgelassen zu fetziger Fasch<strong>in</strong>gsmusik<br />

<strong>und</strong> konnten sich mit leckeren<br />

selbst gemachten Eisshakes erfrischen.<br />

Mit viel Spaß, Freude <strong>und</strong> Applaus gestalteten die<br />

Schüler mit der Präsentation ihrer Ergebnisse<br />

aus den Stationen den Abschluss des diesjährigen<br />

Fasch<strong>in</strong>gsfestes <strong>und</strong> freuen sich bereits auf<br />

das nächste Jahr.<br />

Text: D. Prehn<br />

Bilder: A. Buchholz<br />

We<strong>in</strong>bergschule<br />

Um 14 Uhr begann mit Kaffee, Kuchen <strong>und</strong> leiser<br />

Musik die Aufwärmphase zur großen Party.<br />

Nach dem Kaffeetr<strong>in</strong>ken kamen die Mitglieder der<br />

Funkengarde vom Karnevalvere<strong>in</strong> W<strong>in</strong>den als<br />

Ehrengäste zu Besuch. Sie zeigten bee<strong>in</strong>druckende<br />

Showtänze, so dass die vielen verkleideten<br />

Gestalten im Saal nur so staunten.<br />

Clown Flory füllte anschießend die Tanzfläche mit<br />

Musik <strong>und</strong> Spielen. Es wurden sowohl der klassische<br />

Stuhltanz als auch e<strong>in</strong> Rollstuhl-Stuhltanz<br />

gespielt. Am Ende der Spiele kam die Handpuppe<br />

Oscar zum E<strong>in</strong>satz. Durch ihre lustige Art<br />

brachte sie die Leute zum Lachen. Zum Ausklang<br />

des Abends gab es noch e<strong>in</strong>e richtig lange Polonaise<br />

- natürlich musikalisch untermalt mit dem<br />

Fasch<strong>in</strong>gsklassiker Gottlieb Wendehals.<br />

Maik Dobbert<strong>in</strong>


„<strong>Ufer</strong>zeit“<br />

Seite 28<br />

Term<strong>in</strong>e erm<strong>in</strong>e 2007<br />

2007<br />

MÄRZ<br />

07.03.2007 Puppentheater: „Hänsel <strong>und</strong> Gretel“ <strong>in</strong> der Kita Hummelnest<br />

07.03.2007 20 Uhr Themenabend: Kosmische Erziehung <strong>in</strong> der Montessori-Schule<br />

19.03.2007 19:30 Uhr Themenabend: „Das kirchliche Osterfest“ <strong>in</strong> der Kita Hummelnest<br />

31.03.2007 10 - 13 Uhr Tag der offenen Tür <strong>in</strong> der Montessori-Schule<br />

APRIL<br />

05.04.2007 18 Uhr Osterfeuer <strong>in</strong> der Kita Hummelnest<br />

05.04.2007 Schließtag der Kita Kunterbunt<br />

12.04.2007 K<strong>in</strong>dergottesdienst zu Ostern <strong>in</strong> der Lankower Versöhnungskirche<br />

21.04.2007 10 Uhr Familientag <strong>in</strong> der Kita Hummelnest<br />

23.04.-28.04.2007 Schnuppertage <strong>in</strong> der Montessori-Schule für K<strong>in</strong>der, die im Jahre 2007/08 vorzeitig<br />

e<strong>in</strong>geschult werden<br />

30.04.2007 Schließtag der Kita Kunterbunt<br />

MAI<br />

03.05.2007 20 Uhr Informationsabend <strong>in</strong> der Montessori-Schule<br />

07.05.2007 „Jesus im Sturm“, großer Morgenkreis <strong>in</strong> der Kita Lankower Spielhaus<br />

11.05.2007 Sportfest mit Addi <strong>in</strong> der Kita Hummelnest<br />

18.05. 2007 Schließtag der Kita Kunterbunt<br />

29.05.-31.05.2007 Abschlussfahrt der Vorschulk<strong>in</strong>der der Kita Lankower Spielhaus <strong>in</strong> die Jugendherberge<br />

Flessenow<br />

JUNI<br />

01.06.2007 K<strong>in</strong>derfest <strong>und</strong> Tag der offenen Tür <strong>in</strong> der Kita Hummelnest<br />

02.06.2007 Ramper <strong>Ufer</strong>fest „Alt wie e<strong>in</strong> Baum“<br />

04.06.2007 Geschichte von Zachäus, großer Morgenkreis <strong>in</strong> der Kita Lankower Spielhaus<br />

06.06.-10.06..2007 Kirchentag <strong>in</strong> Köln<br />

09.06.2007 Stadtteilfest <strong>in</strong> Lankow K<strong>in</strong>der-Schm<strong>in</strong>ken mit Erzieher<strong>in</strong>nen der Kita Lankower<br />

Spielhaus<br />

30.06.2007 Sommerfest <strong>in</strong> der Kita Kunterbunt<br />

JULI<br />

02.07.-06.07.2007 Projektwoche zum 10-jährigen Bestehen der Montessori-Schule<br />

05.07.2007 Abschluss-Gottesdienst für Vorschulk<strong>in</strong>der der Kita Lankower Spielhaus <strong>in</strong> der<br />

Versöhnungskirche<br />

06.07.2007 Schultütenfest <strong>in</strong> der Kita Kunterbunt<br />

Mitte Juli K<strong>in</strong>derfest zur Spielplatz-Eröffnung Kita Lankower Spielhaus<br />

16.07.-20.07.2007 Ferien-Fahrt der Hortk<strong>in</strong>der der Kita Lankower Spielhaus nach Gallent<strong>in</strong> <strong>in</strong> „Ullis K<strong>in</strong>derland“<br />

AUGUST<br />

06.08.-15.08.2007 Betriebsferien der Kita Lankower Spielhaus<br />

SEPTEMBER<br />

05.09.2007 Grillabend <strong>in</strong> der Kita Kunterbunt<br />

NOVEMBER<br />

07.11.2007 Laternenumzug der Kita Kunterbunt<br />

09.11.2007 Mart<strong>in</strong>sfest <strong>in</strong> der Versöhnungskirche Lankow mit anschließendem gemütlichen<br />

Beisammense<strong>in</strong> der Familien der Kita Lankower Spielhaus<br />

DEZEMBER<br />

14.12.2007 Weihnachtsfeier <strong>in</strong> der Kita Kunterbunt<br />

21.12.-31.12.2007 Schließtage der Kita Kunterbunt<br />

Lenny (5 Jahre) geht mit<br />

se<strong>in</strong>er Mutti spazieren <strong>und</strong> sagt:<br />

„Guck mal Mama, da oben fliegt<br />

´ne Herde Vögel.“

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