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Skulpturenwegprospekt - Brenzregion

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von den<br />

Sculturies<br />

Sigrid Danner<br />

Manfred Dierolf<br />

Robert Gräßle<br />

Artur Grimm<br />

Hermann Haas<br />

Helmut Heger<br />

Hans Huber<br />

Georg Hunke<br />

Hubert Jakob<br />

Claus Prügner<br />

Helmut Reif<br />

Konrad Rettenmaier<br />

Walter Roith<br />

Anton Schuster<br />

Hubert Schüll<br />

Willi Schlichtherle<br />

Dieter Seitz<br />

Josef Vogel<br />

Anton Weber<br />

www.neuler.de<br />

www.huettlingen.de


Hubert Schüll – Skulpturenweg<br />

Führungen: Hans Eiberger, 73491 Neuler, Ahornweg 27,<br />

Telefon (079 61) 73 30<br />

Karl Weiß, 73491 Neuler, Fuggerstr. 5,<br />

Telefon (0 79 61) 77 28


Sehr geehrte Gäste des<br />

Hubert-Schüll-Skulpturenweges,<br />

Kulturpflege ist kein Privileg der Städte,<br />

sondern eine gesellschaftliche Herausforderung,<br />

der sich alle Bürger und Gemeinden<br />

gleichermaßen widmen sollten.<br />

Mit beispielgebender privater Initiative sowie gelungenem Zusammenwirken<br />

der Gemeinden Neuler und Hüttlingen ist mit<br />

dem Skulpturenweg eine beeindruckende Abfolge von Kunstwerken<br />

entstanden.<br />

Im Jahr 2008 dürfen wir mit dem Abschnitt „Rund um Neuler“<br />

wiederum 16 Exponate der Öffentlichkeit übergeben. Auffallend<br />

sind die besondere handwerkliche Sorgfalt und die gelungene<br />

Standortauswahl.<br />

Ursprünglicher Ideengeber war der leider im Jahr 2003 viel zu<br />

früh verstorbene Gemeinderat Hubert Schüll. Als Lehrer an der<br />

Technischen Schule Aalen konnte er seine Teilnehmer an einem<br />

Schnitzkurs von dem Gedanken eines Skulpturenwegs begeistern.<br />

In Würdigung der besonderen Verdienste um das kulturelle<br />

Leben in der Gemeinde Neuler trägt der Weg seit 2004<br />

den Namen des Initiators. Zwischenzeitlich ist aus den ersten<br />

Anfängen ein Gesamtwerk gewachsen, das bereits von zahlreichen<br />

Bewunderern besichtigt wurde.<br />

Die Themen der Kunstwerke reichen von gesellschaftlichen,<br />

dorftypischen Szenen bis hin zu Fantasie- und Märchengestalten.<br />

Der jüngste Abschnitt des Hubert-Schüll-Skulpturenweges wird<br />

aus dem LEADER-Programm aus Mitteln der EU und des Landes<br />

Baden-Württemberg gefördert.<br />

Die Gemeinde Neuler dankt der Künstlergruppe „Sculturies“,<br />

den Grundstückseigentümern, allen Sponsoren und Inserenten,<br />

welche die Herausgabe dieser Broschüre ermöglichten.<br />

Wir wünschen den Besuchern des Sculpturenweges viel Freude<br />

beim Betrachten des gelungenen Zusammenspiels von Kunst<br />

und Landschaft.<br />

Manfred Fischer, Bürgermeister


Grußwort von Gemeinderat<br />

Hubert Schüll († 14. Nov. 2003)<br />

zur Eröffnung des 2. Teils im<br />

Mai 2003<br />

Liebe Besucher<br />

des Skulpturenwegs,<br />

ein lang gehegter Wunsch geht in Erfüllung.<br />

Als Leiter für Schnitzkurse an<br />

der Technischen Schule Aalen bot sich die einmalige Gelegenheit,<br />

zusammen mit den »Sculturies« diesen Weg zu<br />

gestalten.<br />

Die Sculturies, wie sie sich selbst nennen und zu welchen<br />

ich mich auch zählen darf, ist eine lose Gemeinschaft von<br />

Vertretern verschiedener Berufe, wie sie unterschiedlicher<br />

nicht sein könnten, die nur eines gemeinsam haben – Schnitzen<br />

in Holz.<br />

So wie jeder seine eigene Handschrift hat, hat auch jeder<br />

seine eigene Schnitzer-Eigenart. Dadurch entsteht nicht nur<br />

durch Themenwahl, sondern auch in der Ausführung eine<br />

abwechslungsreiche Vielfältigkeit.<br />

Mit Geduld, teilweise zäher Ausdauer und Liebe zum Detail,<br />

wurden so in zwei Wintern, jeweils von Anfang November<br />

bis Ende April, insgesamt 36 Themen in der Technischen<br />

Schule Aalen zu Holzskulpturen verarbeitet und im Krähenund<br />

Schlierbachtal aufgestellt.<br />

Der Bürgerinitiative Neuler »Kein Giftmüll aufs Land« sowie<br />

allen anderen Sponsoren, Grundstücksbesitzern, der techn.<br />

Schule Aalen, und allen, die zum Gelingen dieser Initiative<br />

in irgend einer Weise beigetragen haben, gilt mein herzlicher<br />

Dank.<br />

Den Sculturies mein Kompliment und meine Anerkennung<br />

und vielen Dank, dass ich hin und wieder unterstützend helfen<br />

durfte.<br />

So wünsche ich allen Besuchern viel Freude und vielleicht<br />

anregende Gespräche beim wandernden Betrachten.<br />

Hubert Schüll<br />

Tech. Lehrer


Im Schlierbachtal<br />

Ein stattlicher Vorgartenfichtenstamm, mit den Hauptwurzeln<br />

ausgegraben, gänzlich entrindet und die Wurzeln zu Fantasietierköpfen<br />

zugeschnitzt. Ein handgeschnitztes Hinweisschild<br />

– Skulpturenweg – über Augenhöhe angebracht. So fällt der<br />

ca. 2,70 m hohe Stamm unmittelbar an der Fuggerstraße<br />

ins Auge.<br />

Bei näherem Hinsehen kann man erkennen, dass die vielen<br />

Astansätze zu Nasen lustiger Gesichter verwendet wurden.<br />

Keines gleicht dem anderen. Alle in ihrer Schnitzweise gleich,<br />

jedoch jedes mit einem anderen Ausdruck. Jedes Gesicht<br />

ein Unikat.<br />

Kleine, interessiert schauende Äuglein machen neugierig,<br />

was uns auf dem ca. 2,5 km langen Skulpturenweg entlang<br />

des Krähenbachs und Schlierbachs erwartet.<br />

Lassen Sie sich überraschen!<br />

Baumgesichter<br />

Walter Roith<br />

Hausmeister


quo vadis<br />

Helmut Heger<br />

Rettungsassistent<br />

Es begann mit dem Brudermord von Kain und Abel. Und der<br />

Stein, mit dem Kain Abel erschlug, wurde im Laufe von Jahrhunderten<br />

abgelöst durch Pistolen, Gewehre, Kanonen und<br />

Bomben. Mann gegen Mann, Armee gegen Armee, Nation<br />

gegen Nation; die Dimensionen nahmen zu.<br />

In einer Welt scheinbar grenzenloser Möglichkeiten transportieren<br />

die Medien Ereignisse innerhalb weniger Stunden<br />

bis in die entlegensten Winkel der Welt, in der einige wenige<br />

Industrienationen scheinbar hauptsächlich auf die Verfolgung<br />

ihrer wirtschaftlichen Interessen bedacht sind.<br />

Das aus der Globalisierung resultierende weltweite soziale<br />

Ungleichgewicht ist eine Ursache für eine ganz neue Art der<br />

Kriegsführung. Nicht mehr territoriale Interessen von Nationen<br />

oder Völkern, sondern eine Vielzahl weltweit agierender,<br />

fanatischer Splittergruppen bedrohen den Weltfrieden heute.<br />

Die Angriffe auf das World Trade Center und das Pentagon<br />

am 11. September 2001 haben die ganze Welt erschüttert<br />

und es ist schwer, sich vorzustellen, womit dieses ungeheuere<br />

Maß an Hass und Leid noch zu übertreffen ist.<br />

Doch die Fähigkeit des Menschen Böses zu tun, reicht so weit<br />

wie seine Fantasie. Trotz oder gerade wegen der unglaublichen<br />

Fortschritte, die die Menschheit in den vergangenen<br />

Jahrzehnten in den Bereichen Technik, Wissenschaft und Medizin<br />

vollbracht hat, sehen wir uns immer neuen Bedrohungen<br />

ausgesetzt.


Baumwesen<br />

Josef Vogel<br />

Zimmermann<br />

Lässt man seine Fantasie beim Betrachten alter Bäume, insbesondere<br />

beim Dunkelwerden ausschweifen, kann man<br />

Ähnlichkeiten von Kreaturen und Gesichtern ableiten. Die<br />

Verformungen an den Astansätzen oder an Wucherungen<br />

gleichen oftmals Tieren oder Fabelwesen. Von solchen Vorgaben<br />

am Baumstamm einer Eiche ließ sich der Gestalter<br />

leiten und bearbeitete sie so, dass verschiedene Motive ineinanderlaufen<br />

und beim Betrachter doch unabhängig voneinander<br />

zu erkennen sind.<br />

Die Gesichter sollen keinen Alb oder Angst, sondern fröhliches<br />

Leben darstellen und vor allem zeigen, dass in allen<br />

Bereichen der Natur, Fauna und Flora, Leben steckt. Den<br />

deutlichen Beweis dafür soll der Zungenstrecker in der unten<br />

angelegten Fratze zeigen.


Neuler<br />

- mit 3100 Einwohnern, liegt zentral zwischen<br />

Ellwangen und Aalen.<br />

Eine reizvolle und abwechslungsreiche Landschaft<br />

bietet den Gästen erholsame Ferien.<br />

Große Waldgebiete und stille Täler laden zum<br />

Wandern ein.<br />

Gute und gepflegte Gasthöfe bieten angenehmen<br />

Aufenthalt. Zum Kocher-Jagst-Radweg sind<br />

es nur wenige Kilometer. Sehenswert ist die 1746<br />

im Barockstil erbaute Pfarrkirche Neuler und die<br />

spätromanische St.-Ägidius-Kapelle in Bronnen.<br />

Besuchen Sie den Hubert-Schüll-Skulpturenweg.<br />

Auskünfte:<br />

Bürgermeisteramt 73491 Neuler<br />

Telefon (0 79 61) 90440<br />

Telefax (0 79 61) 904422<br />

gemeinde@neuler.de<br />

www.neuler.de<br />

Neuler


Schamhafter<br />

Mann<br />

Hubert Jakob<br />

Landschaftsgärtner<br />

Im Lexikon wird Scham als anerzogene menschliche Unlustreaktion<br />

bezeichnet, die sich häufig auf die Verletzung<br />

der Intimsphäre bezieht, daneben aber auch andere soziale<br />

Bereiche betreffen kann. Man muss sich für etwas schämen,<br />

das den gestellten Erwartungen nicht entspricht. Die<br />

Scham im eigentlichen Sinn verliert in einer Epoche der allgemeinen<br />

Freizügigkeit an Wert. Kaum ein Unternehmen<br />

lässt es sich heutzutage nehmen, seine Auflagen, Quoten<br />

oder Umsätze durch die Darstellung hüllenloser Körper zu<br />

steigern.<br />

In allen Lebensbereichen werden wir mit nackter Haut und<br />

barbusigen Schönheiten konfrontiert.<br />

Die menschlichen Körper – ausnahmslos schöne – verkommen<br />

zu Glück und Erfolg verheißenden Hüllen. Und obwohl die<br />

künstlerische Freiheit die völlige Nacktheit schon längst einschließt,<br />

macht der Künstler hier keinen Gebrauch davon.<br />

Durch die Geste des schamhaften Verdeckens seines Geschlechts<br />

soII der Betrachter bewusst dazu angeregt werden<br />

sich mit den Gefühlen des anderen auseinander zu setzen.<br />

Die Figur soll ein Aufruf sein zu mehr Toleranz und Achtung<br />

der Freiheit und Würde des Einzelnen.


Hund und Katze<br />

Anton Weber<br />

Maschinenmechaniker<br />

Sicher, ruhig, ohne Angst sitzt die Katze auf einem Baumstumpf.<br />

Das kann sie auch. Denn trotz Anlauf gelingt es dem<br />

am Stamm reliefartig angedeuteten Hund nicht, die Katze<br />

zu erreichen. Aber Katzen haben (hatten) nicht nur Hunde<br />

als Feinde.<br />

Nicht ohne Grund steht die Skulptur an diesem Platz über<br />

dem Katzengumpen. Vielen ist auch heute noch bekannt,<br />

wie an dieser Stelle früher Katzen ihr Leben lassen mussten.<br />

Betrachten Sie die Skulptur als Denkmal!


Die Versuchung<br />

Artur Grimm<br />

Werkzeugmachermeister<br />

Für Adam war Eva eine Versuchung. Für mich ist Kunst Versuchung.<br />

Was ist Versuchung – ein Versuch – eine Entscheidung<br />

oder ewiges Zaudern? Es ist sicher ein Zeichen<br />

unserer Zeit, dass zu viele Versuche gemacht werden und<br />

zu Entscheidungen keiner steht. Als im Herbst 2001 unsere<br />

Schnitzerklasse Schüll, »die Sculturies«, vor der Aufgabe,<br />

vor der Frage stand, was machen wir diesen Winter in diesem<br />

Kurs, kam die Idee einen Skulpturenweg zu gestalten.<br />

Für uns, für mich, war klar, dass dies eine Dimension weit<br />

mehr als Kleinreliefe und Tischfiguren ist. Meine Skulptur<br />

soll als Gesamtobjekt wirken, deshalb der Dreiklang von drei<br />

Eichenstämmen.<br />

Die Geschichte von Adam und Eva lag nahe, als der Versuch<br />

der Menschlichkeit schlechthin. Ich wünsche den Betrachtern<br />

viel Freude an meiner Laienkunst.


Dem Licht<br />

entgegen<br />

Anton Schuster<br />

Maschinenbautechniker<br />

Die Skulptur soll eine Pflanze in verschiedenen Wachstumsphasen<br />

darstellen. In der abstrakten Vorstellung soll<br />

die Skulptur einen Lebensweg zeigen. Ganz oben das junge<br />

Leben, symbolisiert durch die neuen Blätter, die von den<br />

Älteren noch geschützt und wohlbehütet werden. Die noch<br />

nicht geöffnete Knospe, prall gefüllt von Kraft, Ideen und Tatendrang<br />

steht für das Kommende.<br />

In der Mitte teilweise und ganz geöffnete Blüten, die für das<br />

noch Geplante und Geschaffene stehen. Die Krümmung in<br />

der Mitte der Skulptur soll aufzeigen, dass nicht alles ohne<br />

Rückschläge und Mühen zu erreichen ist.<br />

Ganz unten eine übervolle Blüte, die auf das hoffentlichglükkliche<br />

und erfüllte Leben zurückblicken kann. Wie lange wird<br />

sie noch das Licht genießen? Die rauhe Oberfläche der Skulptur<br />

soll die das Leben begleitenden Unbilden darstellen.


Fichtenzapfen<br />

Sigrid Danner<br />

Schreinerin<br />

Überdimensional, 2,20 m groß, der Dauerhaftigkeit wegen<br />

aus Lärchenholz, aber immerhin aus heimischem Nadelholz,<br />

leicht schräg gestellt steht er inmitten eines kleinen Fichtenwaldes.<br />

Würden alle Samen, die ein einzelner Fichtenzapfen in sich<br />

birgt, gesammelt und aufgezogen werden, wer weiß wie<br />

groß der daraus gewonnene Wald werden würde. Wohlbehütet,<br />

gegen Nässe geschützt, unter regelmäßigen Schuppen<br />

verborgen, reifen in periodischen Abständen unzählige<br />

Zapfen, die wiederum millonenfachen Samen bergen. Einmal<br />

abgefallen, ist er gegen Hitze weitgehendst resistent,<br />

sogar schwimmfähig und auch nach Jahren noch keimfähig.<br />

Ein Zapfen scheinbar wie der andere, jedoch jeder ein<br />

Unikat. Jeder einzelne Zapfen ein kleines Wunderwerk der<br />

Natur.<br />

Vielleicht regt ein so großer aufgestellter Zapfen an, eine sogenannte<br />

»Butzakua«, einmal einen kleinen Fichtenzapfen<br />

näher zu betrachten.


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Eine Skulptur stand als Thema im Raum.<br />

Das Hobby ruft; die Arbeit begann.<br />

Es war klar: ein Tier. Die Idee war geboren<br />

und die Eule auserkoren.<br />

Die Eule<br />

Robert Gräßle<br />

Zimmermann<br />

Es wurde dann so mancher Gedanke umgesetzt.<br />

Dabei war die Wesensart genau zu beachten,<br />

damit am Schluss eine stattliche Figur ist zu betrachten.<br />

Vom Podest sollte später eine Skulptur uns grüßen,<br />

verziert mit Gesichtsschleier, Glühaugen und zarten Füßen.<br />

Nun, kein abergläubisches Wesen kam dabei heraus,<br />

nein, es ist geworden ein einfacher hölzener KAUZ.


Flugechse<br />

Hermann Haas<br />

Kappelberg Hofen<br />

Die Grundidee, einen Skulpturenweg zu gestalten, entstand<br />

bei Hubert Schüll bereits vor dem »Wie« oder »Was«.<br />

Die Idee, einen Drachen oder eine Flugechse zu gestalten,<br />

kam, nachdem bei einem Kollegen eine am Haus stehende,<br />

einseitig gewachsene Zeder gefällt werden musste. Das Zedernholz,<br />

eines der ältesten Nadelhölzer, das ursprünglich<br />

aus dem Atlas- und Himalayagebirge stammt, eignet sich<br />

besonders für den Freilufteinsatz und die Möbelfertigung.<br />

Nach dem Ablängen des Stammes auf die jetzige Größe der<br />

Flugechse konnte man mit etwas Fantasie bereits die grobe<br />

Form erkennen. Die jetzige Form entstand in einigen<br />

Abenden in der Werkstatt. Die Oberflächenstruktur der Echse<br />

soll dem Naturell einer Echse oder eines Krokodils entsprechen.<br />

Deshalb habe ich alles mit dem gleichen Werkzeug<br />

bearbeitet. Zum Schluss wurden die in Handarbeit<br />

getriebenen Kupferflügel angebracht.


Afrika in<br />

Neuler<br />

Claus Prügner<br />

Lehrer<br />

Fantasiegestalten-Skulpturen im weitesten Sinn, so das<br />

Thema.<br />

Ein Baumstamm wird betrachtet, von allen Seiten beschaut.<br />

Es drängen sich Formen auf – eine Idee lässt Figuren erscheinen<br />

und wird zunehmend konkret. Zuerst der Elefant<br />

mit dem dominant hervortretenden Rüssel. Danach die Giraffe<br />

mit dem alles überragenden langen sowie schlanken<br />

Hals. Und nicht zuletzt der Affe mit den beiden kräftigen Armen<br />

ein Seil festhaltend.<br />

Vielleicht ist noch ein weiteres Tier angedeutet – dies bleibt<br />

der Fantasie überlassen.


Schäfer<br />

Dieter Seitz<br />

Polizist<br />

Ruhig, mit dem Kinn auf seine Hände und den Stock gestützt,<br />

steht der Schäfer in einer Schafkoppel. Ein großkrempiger<br />

Hut schützt ihn vor Regen und Witterung. Ein<br />

glatt herunterhängender, alles umschließender Mantel lässt<br />

nur die angedeuteten, über das obere Stockende gelegten,<br />

Hände frei.<br />

Die Augenlider sind zwar geschlossen, trotzdem schläft er<br />

nicht. Hört er, oder lauscht er? Der Gesichtsausdruck ist bedächtig<br />

in sich gekehrt. So steht er schmalschultrig in schäfertypischer<br />

Haltung inmitten seiner Herde.


Bär<br />

Bär und<br />

Mondgucker<br />

Manfred Dierolf<br />

Mechanikermeister<br />

Ein Eichenstamm leicht s-förmig gewachsen, weitgehendst<br />

vom Weißholz befreit, einige wenige Motorsägeschnitte und<br />

mit dem Balleisen gezielt bearbeitet, stellt einen äußerst<br />

schlanken, hochaufgerichteten Bären dar. Am Waldrand stehend,<br />

seine Größe und Stärke demonstrierend, neugierig<br />

witternd und sichernd, seine Umwelt inspizierend.<br />

Wenn man diesen Eichestamm betrachtet, könnte einem<br />

der Gedanke kommen, die Figur war eigentlich im Stamm<br />

schon vorhanden. Sie musste nur noch freigelegt werden.<br />

Mondgucker<br />

Ein bogenförmig gewachsener Eichenstamm wurde ganzflächig<br />

mit dem gleichen Balleisen bearbeitet. Am oberen Ende<br />

sieht man einen nach oben gerichteten Männerkopf. Statisch<br />

fest, unbeweglich positioniert, zum Himmel schauend, über<br />

die Welt nachdenkend, in sich gehend, – ein Mondgucker !


Die gute Mark<br />

Anton Weber<br />

Maschinenmechaniker<br />

Haben Sie sich schon vollständig daran gewöhnt?<br />

Haben sie es schon vergessen?<br />

Am1. 1. 2002 wurde unsere »gute« D-Mark zum Euro. Europaweit<br />

die gleiche Währung. Unbestritten in vielen Bereichen<br />

eine Erleichterung und Vereinfachung.<br />

Trotzdem gibt es Leute, die der guten alten D-Mark nachtrauern.


Manfred Dierolf<br />

Mechanikermeister<br />

Alle unter einer Sonne<br />

Willi Schlichtherle<br />

Malermeister<br />

Fünf verschiedene Skulpturen sollen die fünf Erdteile und<br />

die Mannigfaltigkeit menschlicher Rassen und Kulturen<br />

darstellen.<br />

Die Tatsache, dass es diese Vielfalt gibt, ist ein Reichtum,<br />

denn sie trägt den vielen verschiedenen Menschentypen<br />

mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Neigungen<br />

Rechnung.<br />

Und trotzdem treibt alle Kulturen die Frage nach der zentralen<br />

Ordnung der Welt um. Gibt es einen Kompass, nachdem<br />

sich die Menschen richten können, wenn sie ihren Weg<br />

auf unterschiedlichen Pfaden durchs Leben suchen?<br />

Sind die Dinge, die wir betrachten, wie z.B. die Unterschiede<br />

der Kulturen so, weil sie so sind, oder macht unsere Betrachtung,<br />

unser Bewusstsein die Dinge so wie sie sind?<br />

Derweil scheint die Sonne über Gute und Böse und es regnet<br />

über Gerechte und Ungerechte gleichermaßen.


Erster Adler<br />

in Neuler<br />

Hans Huber<br />

Installateur<br />

Dieser wurde in den Abendstunden eines Schnitzkurses in<br />

Aalen aus einer ca. 200-jährigen Eiche mit einer Kettensäge<br />

gestaltet.<br />

Wie man sieht, hat er sich in Neuler (Nähe Kläranlage) niedergelassen.<br />

Sonst ist der König der Lüfte nur im Hochgebirge<br />

zu Hause. In ausgewachsener Größe hat er eine Länge von<br />

85 cm und eine Spannweite von ca. 2,20 m.<br />

Zu erkennen ist, dass er sich hier wohlfühlt und schon an<br />

Nachwuchs denkt. Obwohl er ein Raubvogel ist und viele<br />

Tiere von ihm gefährdet sind, hoffe ich, dass er in Neuler ein<br />

langes Leben hat.


Paradiesbaum<br />

Helmut Reif<br />

Geometer<br />

Aus einem urgeschichtlich behafteten Holz, »Metasequoia«,<br />

oder anders gesagt aus einem Urweltbaum, wurde versucht,<br />

tierähnliche Lebewesen, die vielleicht zu der Zeit gelebt haben<br />

könnten, als es diese Baumart bereits gab, darzustellen.<br />

Die uns bekannten Bäume wie Eiche, Buche, Fichte usw.<br />

sind auf unserer Erde seit ca. 1,5 Millionen Jahre bekannt.<br />

Die »Metasequoia« stammt aus der Zeit der Bärlappe und<br />

Farne und ist schon ca. 150 Millionen Jahre lang auf unserer<br />

Erde vertreten. Damals ernährten sich Dinosaurier vom<br />

Laub bzw. von den weichen Nadeln dieser Baumart.<br />

Wurmartige, schlangenähnliche Gebilde, unregelmäßig überund<br />

aufeinander sich kreuzend, enden in fremdartig anmutenden<br />

Kopf- oder Körperenden.<br />

War das die Zeit des Paradieses?<br />

Wir wissen es nicht, auf jeden Fall ist dies neben dem<br />

»Ginko« die uns älteste bekannte Baumart. Ob es schon<br />

Apfelbäume gab ist anzuzweifeln.


Eine Legende von 1284 erzählt von einem Rattenfänger, der<br />

in Hameln mit seinem Flötenspiel Ratten und Mäuse aus<br />

den Häusern lockte. Blindlings folgten sie ihm bis ins Wasser,<br />

wo sie alle ertranken. Ohne den von der Stadt versprochenen<br />

Lohn zog er verbittert von dannen. Um sich zu<br />

rächen, kam er verkleidet wieder und entführte die Kinder.<br />

Berthold Brecht schreibt darüber in einem Gedicht:<br />

Durch die Stadt ist er gegangen<br />

Und hat mit seinem Pfeifen,<br />

all die Kindlein eingefangen.<br />

Wohin hat er sie verführet?<br />

Denn die Kleinen waren alle,<br />

tief im Herzen aufgerühret.<br />

Er pfiff hübsch, er pfiff lang<br />

‘s war ein wunderbarer Klang.<br />

Rattenfänger<br />

Georg Hunke<br />

Optiker-Uhrmachermeister<br />

Aus dieser alten Geschichte entstand mein Gedanke, hier<br />

im Wald, am Wasser einen Rattenfänger aufzustellen.<br />

Er soll auch mahnen: »Von Flötern lasst Euch nicht verleiten,<br />

Verführer gab’s zu allen Zeiten!«


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Rundumgucker<br />

Hubert Schüll<br />

Technischer Lehrer<br />

Gesichter, ob traurig oder lustig, das linke Auge des einen<br />

Gesichtes ist zugleich das rechte Auge der rechts anschließenden<br />

Physiognomie. Und so rund um den schlanken Fichtenstamm,<br />

so, dass kein vorne, hinten oder rechts oder links<br />

auszumachen ist. Nach unten entwickelt sich aus einem<br />

Rautenmuster eine steile Spirale, die eine Anlehnung an die<br />

Neulermer Faschingszunft vermuten lassen könnte. Wird ihr<br />

doch nachgesagt, am Faschingsdienstag in rundumgukkender<br />

Weise Dinge ans Tageslicht zu bringen, die zwar die<br />

Allgemeinheit interessieren, aber noch nicht überall bekannt<br />

sind.<br />

Ein Rundumgucker sieht alles, egal wo er steht.<br />

Ein solcher Pfahl, oder Stamm, ist geradezu prädestiniert,<br />

als Wegweiser zu dienen. Verfehlen Sie den Weg nicht. Sie<br />

werden beobachtet. Und wenn Sie Verbotenes tun, es wird<br />

gesehen, rundum und überall.


Das Jahr im<br />

Wandel der Zeit<br />

Josef Vogel<br />

Zimmermann<br />

Einfach genial die Schöpfung der Natur.<br />

Flora und Fauna, Menschen und Kreaturen leben und passen<br />

sich im Jahresablauf den Veränderungen der Natur an.<br />

Der Gestalter hat einige, den Jahreszeiten entsprechende<br />

Motive übernommen.<br />

Der »Sämann«: Das Jahr beginnt, im Frühjahr wird gesät,<br />

was im Herbst geerntet werden soll.<br />

Wie jedes Jahr hoffen wir auf einen schönen Sommer. Hier<br />

im Schlierbachtal liegt das schöne Waldfreibad. Die Badenixe<br />

soll die unbeschwerte Sommerzeit verkörpern.<br />

Herbst ist Erntezeit und der Schnitter mit seiner Sense holt<br />

die Ernte ein.<br />

Den Winter verkörpert eine Eisläuferin. Die kalte und ruhigere<br />

Zeit soll daran erinnern, dass schon wieder ein Jahr vorbei<br />

ist oder ein neues beginnt.<br />

Der umlaufende Baum mit seinen entsprechend dargestellten<br />

Ästen stellt die Natur und damit den immer wiederkehrenden<br />

Wechsel der Jahreszeiten dar.


Begreifen<br />

begreifen<br />

etwas in die Hand nehmen<br />

es sinnlich wahrnehmen<br />

der Versuch Dinge zu verstehen<br />

sie sich anzueignen<br />

ein menschliches Anliegen<br />

und doch entgleitet uns Vieles,<br />

es vergeht, fließt uns förmlich aus den Händen,<br />

entzieht sich unserem Zugriff<br />

wird letztlich unbegreiflich.<br />

Begreifen<br />

Claus Prügner<br />

Lehrer


Geborgenheit,<br />

Anton Schuster<br />

Maschinenbautechniker<br />

Lass dichtreiben, lass dich fallen ...<br />

Mit solch einem Rat oder Wunsch sollte man keinen Heranwachsenden<br />

ins Leben hinausschicken.<br />

Denn oft schreitet der Mensch auf seinem Pfad einsam voran,<br />

den er vielleicht gewollt hat oder auch irrtümlich verlässt,<br />

um am Ende doch sein Ziel, welches »Geborgenheit«<br />

heißt, zu erlangen.<br />

Wer wünscht sich nicht, wie der »verlorene Sohn«, auf offene<br />

Türen zu treffen, jederzeit in den Schoß der Familie<br />

zurückkehren zu können, um Rückhalt und Wärme zu erhalten,<br />

auch wenn es den Mitmenschen nicht immer leicht<br />

fällt.<br />

Wie viele Menschen suchen doch auch »Geborgenheit«<br />

(hier symbolisiert in der übergroßen Hand) in ihrer Abstammung,<br />

Rasse, Hautfarbe, oder auch in einer höheren<br />

Macht?


Zahngetriebe<br />

Willi Schlichtherle<br />

Malermeister<br />

Hier unten am Schlierbach stand die Schliermühle, die schon<br />

im 13. Jahrhundert erwähnt wurde.<br />

Als die Schliermühle vor ca. 40 Jahren abgerissen wurde,<br />

verschwand wieder etwas von der alten Zeit. Ich möchte die<br />

Techniken der Mühlen von damals in Erinnerung bringen.<br />

Große und kleine Räder liefen ineinander, mit Riemenantrieb<br />

oder mit Zahnrädern aus Holz, angetrieben mit Wasserkraft.<br />

Das war die eigentliche Idee diese Skulptur zu schaffen. Altes<br />

und Neues verzahnt in der Gegenwart.


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Der letzte<br />

Schliermüller<br />

Hans Huber<br />

Installateur<br />

Die abgegangene Schliermühle wurde im Jahr 1567 aus<br />

einem Erblehengut in ein Falllehengut umgewandelt. So erschien<br />

im Jahr 1733 Neuler wie auch die Schliermühle beim<br />

Kapitelamt Ellwangen. Im Jahr 1890 wurde die Mühle durch<br />

einen Dammbruch fast vollkommen zerstört und nicht mehr<br />

aufgebaut. Nur das Wohngebäude überstand das Unglück,<br />

war auch noch bewohnt, bis es 1975 abgerissen wurde.<br />

So steht als Zeitzeuge seiner Zunft – der letzte Schliermüller<br />

– mit einem halbvollen Mehlsack am Rande seines Anwesens<br />

und denkt wehmütig an sein Schlierbachtal.


Gefangenes Herz<br />

Hubert Jakob<br />

Landschaftsgärtner<br />

Auf den ersten Blick erinnert diese Plastik mit dem angedeuteten<br />

Kopf und dem Herzen in der Brust an eine Statue,<br />

das Abbild eines Menschen. Die Intention des Künstlers liegt<br />

aber vielmehr darin, die Menschheit darzustellen. Obenauf<br />

die Erdkugel und eingesperrt die Menschlichkeit. Die Fenster<br />

symbolisieren die fünf Kontinente, durch welche sich<br />

auf der Erde die Herzensgüte des Menschen zeigen könnte,<br />

aber ihr Mangel an wahrer Größe lässt dem Herzen keine<br />

Möglichkeit an die Oberfläche zu gelangen.<br />

Die um den Stamm laufenden Verlängerungen der Fenster<br />

zeigen die zunehmende Globalisierung der Welt, ohne dass<br />

es dadurch zu einer wirklichen Aufhebung der Grenzen<br />

kommt. Das einzige Globale, so lehrt uns die Skulptur, ist die<br />

weltumspannende Hinwendung zu Kommerz und Macht.<br />

Herzlichkeit und Menschlichkeit sind keine angesehenen<br />

Ideale!<br />

Als Hoffnungsschimmer bleibt uns nur, dass das Herz im Innern<br />

noch schlägt –nochist Zeit zur Besinnung!


Gnom<br />

Sigrid Danner<br />

Schreinerin<br />

Waldgestalt<br />

Sigrid Danner<br />

Schreinerin<br />

Im Wald wimmelt es von vielen sichtbaren<br />

und unsichtbaren Lebewesen.<br />

Gnome haben die Möglichkeit und Eigenart<br />

sich unsichtbar im Wald zu bewegen.<br />

Auch im unsichtbaren Zustand nehmen sie<br />

sämtliche Bewegungen in ihrem Waldgebiet<br />

klar und deutlich wahr. Wenn sie<br />

sich nicht bedroht fühlen, machen sie sich<br />

manchmal für uns Menschen sichtbar.<br />

Allerdings in unterschiedlicher Form und<br />

Gestalt. Sie sind harmlos und scheu. Von<br />

ihnen ist nichts Böses zu erwarten. Bitte<br />

tun Sie ihm auch nichts, so dass er sich<br />

möglichst oft an dieser Stelle zeigt.<br />

Ähnlich wie Gnome, Trolle und andere<br />

zeigt sich die Waldgestalt in bizarrer,<br />

stacksiger Form. Auch sie ist gutmütig<br />

und will nichts Schlimmes.<br />

Trotzdem kann es vorkommen, dass sie<br />

uns durch ihr unerwartetes Auftreten erschreckt.<br />

Aber nur Leute, die in irgend einer Weise<br />

ein schlechtes Gewissen haben.


Der Falke<br />

Robert Gräßle<br />

Zimmermann<br />

Der Falke – hier aus Akazienholz – zählt zur Familie der Greifvögel<br />

und beobachtet selbst als Skulptur genau seine Umgebung<br />

und späht von seiner Sitzwarte aus nach Beute. Der<br />

hervorragende Flieger und Jäger ist auch in der Natur mit<br />

einem schlanken Körper ausgestattet; die Flügel sind lang<br />

und spitz und der Schnabel markant hackig gebogen.<br />

Seine Fähigkeit des schnellen Jagens hat sich der Mensch<br />

bis in die heutige Zeit zur Abrichtung als Beizvogel zu Nutze<br />

gemacht.


Neuler<br />

Ellwangen<br />

Rosenberg<br />

Adelmannsfelden<br />

Abtsgmünd<br />

Aalen<br />

Hüttlingen<br />

Rainau<br />

Wappenbaum<br />

Anton Weber<br />

Maschinenmechaniker<br />

Hätten Sie es gewusst? Wieviel Gemeinden grenzen an die<br />

Gemeinde Neuler an? Und welches Wappen gehört zu welcher<br />

Gemeinde?<br />

Die angrenzenden Gemeinden und Städte einschließlich<br />

Neuler sind in einem Wappenbaum in unregelmäßiger Reihenfolge<br />

dargestellt.


Das Einhorn<br />

Dieter Seitz<br />

Polizist<br />

Schade, dass es sie nicht mehr gibt, oder doch noch? Leider<br />

ist mir noch keines begegnet! Deshalb hab ich mir ein<br />

Einhorn geschnitzt. Stolz, aber bedächtig steht mein Fabeltier<br />

von Pferdegestalt am Waldrand. Sein gerades, spitzes<br />

Horn in der Stirnmitte zeigt von Kraft und Magie<br />

Mein Einhorn hat seine Wildheit abgelegt.<br />

Es wünscht sich, nur betrachtet und nicht berührt zu werden!<br />

Seid bitte still und erschreckt es nicht, sonst läuft es<br />

mir noch davon, und dann hab ich wieder keines!


Alleinerziehende<br />

Flugechse<br />

Hermann Haas<br />

Kappelberg Hofen<br />

Nachdem der Flugechsenmann sich seit einem Jahr im Abschnitt<br />

1 des Skulpturenwegs recht wohl fühlt, hat sich eine<br />

Flugechsendame im Schlierbachtal dazugesellt.<br />

Sie hat bereits vier Kinder mitgebracht und nur das kleinste<br />

ist vom hiesigen Flugechsenmann. Sie möchte aber ihre<br />

Kinder allein erziehen. Man sieht, dass es bei Flugechsen<br />

schon in der Vorzeit Emanzipation gab.<br />

Ich wünsche dem Betrachter, vor allem den Kindern viel<br />

Kurzweil, wenn die Flugechsenfamilie bei Wind und Wetter<br />

sich zum Familienausflug versammelt.


Der Bär<br />

= ursus<br />

Helmut Reif<br />

Geometer<br />

Der Körper ist besonders groß und kompakt gebaut. Die<br />

Größe reicht bis zu 3 Meter und das Gewicht bis 800 kg. In<br />

Mitteleuropa ausgerottet. Das letzte Exemplar wurde in<br />

Deutschland 1835 bei Ruhpolding erlegt. 1912 wurde noch<br />

ein Exemplar in Mittenwald gesichtet. Die Lebensräume<br />

waren ursprünglich nahrungsreiche und heterogene Laubmischwälder.<br />

Heute sind sie in die entlegenen Gebirgsregionen<br />

abgedrängt. Sie fristen heute ihr Leben in nahrungsarmen<br />

Refugien. Trotz gelegentlicher Übergriffe ist er kein<br />

Kulturfolger. Im Gegensatz zu den in Nordamerika lebenden<br />

Schwarzbären.<br />

Er ist ein Einzelgänger, scheu, Lager in Windbrüchen und<br />

Dickungen. Ein Weibchen kann alle 2 - 4 Jahre Junge zur<br />

Welt bringen. Im Winterlager werden i.d.R. 1 - 2 nur etwa<br />

rattengroße, nackte und blinde Jungtiere zur Welt gebracht.<br />

DieBärinverlässtdas Winterlager nicht, sondernwidmetsich<br />

ausschließlich der Jungenaufzucht. Die Jungen werden etwa<br />

2 Jahre von der Mutter geführt.<br />

In Europa war der Bär ursprünglich Herr des Waldes. Zahlreiche<br />

Höhlenzeichnungen und Kultstätten, Gräber. Mittelmeer:<br />

Sinnbild, Gottheit der mütterlichen Fürsorge, Matriarchat.<br />

In Bern werden seit Urzeiten Bären gehegt (Überreste eines<br />

Bärenkultes?)Im letzten Jahrhundert wurde in Unterkochen<br />

aus Verwechslung ein schwarzer Hund als Bär gejagt. Seither<br />

gibt es dort die Bärenfanger.


Frauen im Gras<br />

Helmut Heger<br />

Rettungsassistent<br />

Es geht das Gerücht, dass in klaren Vollmondnächten, da<br />

wo der Berchthaldenbach in den Schlierbach mündet, zwei<br />

Schwestern wiedergehen.<br />

Wanderer erzählen, dass sie wie selbstverständlich aus dem<br />

Gras erwachsen und scheinbar ziellos im Wald umherwandeln,<br />

um nach einer kurzen Zeit wieder zwischen den Bäumen<br />

zu verschwinden.<br />

Die beiden Jungfrauen starben vor Gram, nachdem ihnen<br />

zu Ohren kam, dass die ihnen versprochenen Männer in den<br />

Wirren des Dreißigjährigen Krieges ums Leben gekommen<br />

waren.<br />

Es heißt, dass die im Aussehen und Charakter verschiedenen<br />

Schwestern keine Ruhe finden können bis sich in einer Vollmondnacht<br />

ein Mann gleichzeitig von beiden küssen lässt.<br />

Und so suchen die beiden Frauen, immer zum vollen Mond,<br />

nach einem Mann, der sie von ihrem Fluch erlöst .


Schlierbachnixe<br />

Walter Roith<br />

Hausmeister<br />

Immer wieder geraten Seemänner und Wanderer in der<br />

Nähe von Gewässern in Gefahr, wenn sie den weiblichen<br />

Reizen von Nixen erliegen und versuchen, ihnen zu folgen.<br />

Dabei sind dieWasserjungfrauen den Menschen nicht böse<br />

gesinnt. In ihrer gedankenlosen Verspieltheit bedenken sie<br />

meist nicht die Gefahr, die von ihren Verlockungen ausgehen.<br />

Andererseits erzählen viele Geschichten von Schiffbrüchigen<br />

und Ertrinkenden, die in letzter Sekunde von den<br />

anmutigen Wesen gerettet wurden. Die Schilderungen der<br />

Geretteten sind dann auch die einzigen Überlieferungen, die<br />

man über die neugierigen und doch scheuen Wassergeister<br />

hat.<br />

Grünes Haar sollen sie haben und einen von Schuppen besetzten<br />

Unterkörper, gleich einem Fischschwanz. Man sagt,<br />

dass diejenigen, die einmal eine Nixe gesehen haben, ihre<br />

unbeschreibliche Schönheit nie wieder vergessen können<br />

und immer wieder versuchen, zu ihnen zurückzukehren.


Löwenmensch<br />

Artur Grimm<br />

Werkzeugmachermeister<br />

Dieser »Löwenmensch« ist die Kopie »eines steinzeitlichen<br />

Kunstwerks« aus dem Lonetal. Ich bin fasziniert von dem<br />

prähistorischen Künstler. Er hat vor 30 000 Jahren – nicht<br />

nur – an Essen und Trinken gedacht. Mit einfachem Werkzeug<br />

hat er aus einem Mammutstoßzahn eine vollkommene Figur<br />

geschaffen.<br />

Ich habe seine Linien studiert und versucht sie nachzuvollziehen.<br />

Mein »Kollege« war einfach genial.<br />

Lieber Besucher, denke immer daran. Man lebt nicht nur<br />

vom Brot allein.


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Rund um Neuler<br />

Skulpturengruppe<br />

Sänger<br />

So unterschiedlich wie ihre Gestalter sind die hier gezeigten<br />

Figuren. Wie zufällig trafen sich vor einem Jahrzehnt<br />

Menschen zum gemeinsamen Tun, zum Gestalten von Skulpturen.<br />

Daraus entstand die Gruppe Sculturies. Wir haben<br />

zusammengefunden, auch unsere gesellige und musikalische<br />

Ader passt.<br />

Nicht wie zufällig steht hier eine Figurengruppe die Sänger<br />

von unterschiedlicher, kreativer Gestaltung und handwerklichem<br />

Können geschaffen. Sie singen wie wir gerne hier.<br />

Der Dirigent fehlt, es war unser geachteter und verehrter<br />

Freund und Lehrer Hubert Schüll. Das gemeinsame Singen,<br />

im Besonderen und überall, soll in diesem Werk weiterleben.<br />

Artur Grimm<br />

Unterkochen


Sänger<br />

Artur Grimm<br />

Unterkochen<br />

Meinen Sänger habe ich aus<br />

einem Eichenstamm herausgearbeitet.<br />

Die lässig lockere<br />

Haltung mit verschränkten<br />

Beinen und der rechten Hand<br />

in der Hosentasche wurde bewusst<br />

gewählt.<br />

Die rauhe Oberfläche, mit der<br />

Kettensäge gefertigt, soll die<br />

Leichtigkeit der Figur unterstreichen.<br />

Dem Betrachter viel Freude<br />

und den Sculturies weiterhin<br />

gutes Gelingen.


Sänger<br />

Anton Schuster<br />

Hüttlingen<br />

Singen ist ein Kulturgut.<br />

Es gibt wohl keinen Volksstamm<br />

und kein Land auf<br />

dieser Erde, in dem nicht<br />

gesungen wird. Singen begleitet<br />

uns durch das ganze<br />

Leben. Es beginnt mit einem<br />

Wiegenlied. Kinderlieder im<br />

Kindergarten und in der<br />

Schule. Singen im Gesangverein<br />

oder beim gemütlichen<br />

Zusammensein. Feierlicher<br />

Gesang bei Hochzeiten,<br />

kulturellen Anlässen und<br />

Veranstaltungen. Nicht zuletzt<br />

trennt ein Abschiedslied von<br />

einem guten Freund oder<br />

Weggefährten.<br />

Vom Weihnachtslied bis hin<br />

zur Oper oder Operette gibt<br />

es Lieder, die fast in allen<br />

Sprachen der Welt länderübergreifend<br />

gesungen werden.<br />

Die Menschheit wäre um<br />

vieles ärmer, gäbe es nicht<br />

hochbegabte Sängerinnen<br />

und Sänger, sowie Chöre,<br />

welche die Opern- und Konzerthäuser<br />

auf der ganzen<br />

Welt füllen.


»Fanget an«,<br />

Sänger<br />

Helmut Heger<br />

Oberkkochen<br />

heißt es in Richard Wagners<br />

Werk: »Die Meistersinger von<br />

Nürnberg«.<br />

Wir lassen uns das nicht<br />

zweimal sagen.


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Sänger<br />

Sigrid Danner<br />

Hüttlingen<br />

Wo man singt,<br />

da lass Dich nieder,<br />

dieses hört<br />

man immer wieder.<br />

Singen soll<br />

das Herz erfreuen,<br />

die alten Lieder<br />

und die neuen.<br />

Beim fröhlichen<br />

Beisammensein,<br />

macht Singen<br />

unsre Sorgen klein.<br />

Drum steh ich hier<br />

in dieser Runde,<br />

und singe auch<br />

aus vollem Munde.


Sänger<br />

Robert Gräßle<br />

Großkuchen<br />

"Lasst uns singen ein fröhliches<br />

Lied, Singen macht heiter<br />

und froh das Gemüt"<br />

Dieser Satz aus dem Jahre<br />

1800 hat bis in die heutige<br />

Zeit hinein seine Berechtigung<br />

nicht verloren. Das Liedgut der<br />

Volkslieder gibt ein Spiegelbild<br />

eines jeden Volkes und<br />

verbindet Menschen zugleich<br />

mit der Heimat, erinnert an<br />

Vertrautes und macht Traditionen<br />

bewusst.<br />

Denn jeder, der singt, macht<br />

die Welt um sich herum ein<br />

bisschen liebenswerter.


Sänger<br />

Claus Prügner<br />

Adelmannsfelden<br />

In froher Rund,<br />

bei Chorgesang,<br />

ein Lied erklingt,<br />

mit vollem Klang,<br />

gesetzt den Ton,<br />

in Harmonie,<br />

erklingt sie -<br />

diese Melodie.<br />

Die ihn bewegt,<br />

die ihn verzückt<br />

und alle Plage<br />

von ihm rückt.<br />

Die ihm gibt<br />

ein Stück von Seligkeit,<br />

die ihn von<br />

aller Last befreit.<br />

Bei all dem Klang,<br />

bei all den Tönen<br />

möchte er nur noch<br />

dem Liedgut frönen.<br />

Gesungen nun<br />

mit voller Brust,<br />

es ist dem Sänger<br />

eine Lust.<br />

Solch Sang erfüllt<br />

ihn voller Stolz -<br />

ist er auch nur<br />

aus Eichenholz.


Moderne<br />

Kariesbehandlung<br />

Konrad Rettenmaier<br />

Hüttlingen<br />

Ein Zahnarzt im Einsatz. In<br />

diesem Fall hat er es nicht<br />

leicht. Es handelt sich um<br />

sehr fortgeschrittene Karies,<br />

er braucht einen Kompressor.<br />

Ganz konzentriert und<br />

andächtig ist er in seine Arbeit<br />

vertieft. Vor der Behandlung<br />

hat er seinen Patienten<br />

natürlich betäubt.<br />

Im Kreisverkehr an der Tannenstraße<br />

steht diese Skulptur<br />

aus Eichenholz, in Nachbarschaft<br />

zum Zahnarzt, zu<br />

dem so ein direkter Bezug<br />

hergestellt wird. Der Zahn<br />

wurde aus einem 1,69 hohen<br />

Stamm mit 80 Zentimetern<br />

Durchmesser geschnitzt.<br />

Der Zahnarzt mit<br />

Kompressor soll die Passanten<br />

zum Lachen bringen, damit<br />

sie ihre schönen Zähne<br />

zeigen können. Den Einen<br />

oder Anderen erinnert die<br />

Skulptur vielleicht gar an die<br />

nächste Kontrolluntersuchung.


Backenzahn<br />

mit Apollonia<br />

Hubert Jacob<br />

Fürsitz<br />

Die aus einem Eichenstamm<br />

geschnitzte Skulptur zeigt einen<br />

der oberen rechten Molaren,<br />

der von Apollonia, der<br />

Schutzpatronin der Zahnleidenden<br />

behütet wird.<br />

Apollonia lebte im 3. Jahrhundert<br />

n. Chr. in Alexandrien<br />

in Ägypten, wo sie Opfer der<br />

Christenverfolgung wurde.<br />

Angeblich wurden ihr bei<br />

dem Pogrom die Zähne ausgeschlagen<br />

und die Kinnlade<br />

zertrümmert. Aus diesem<br />

Grund wird sie stets mit Zange<br />

und einem Zahn dargestellt.<br />

Man drohte ihr mit<br />

Verbrennung auf dem Scheiterhaufen,<br />

falls sie dem christlichen<br />

Glauben nicht abschwöre.<br />

Der Legende nach<br />

soll sie sich jedoch laut betend<br />

in die Flammen gestürzt<br />

haben und so ihrer Ermordung<br />

zuvor gekommen sein.<br />

Seither wird sie als Märtyrerin<br />

und Heilige verehrt. Ihr Gedenktag<br />

ist der 9. Februar.


Turngrazie<br />

Hermann Haas<br />

Kappelberg, Hofen<br />

Neuler ist weit und breit im<br />

Land als Sport- und Turnerhochburg<br />

bekannt. Da viele<br />

Frauen sich bei der rhythmischen<br />

Gymnastik und dem<br />

Turnen engagieren, soll diese<br />

Skulptur die graziöse<br />

Schönheit einer Turnerin aus<br />

Neuler darstellen. Mein<br />

Wunsch ist es, dass viele<br />

Frauen und Mädchen dieser<br />

"Grazie" nacheifern.


Sähmann<br />

Walter Roith<br />

Kirchheim a. Ries<br />

Im Märzen der Bauer die Felder<br />

bestellt. So klingt es in<br />

etwa in einem Lied, das den<br />

Frühling beschreibt. Symbolisch<br />

für den Frühling hat<br />

diese Skulptur ein Tuch umgebunden.<br />

Aus diesem Tuch<br />

wird das Saatgut entnommen<br />

und von Hand in weitem<br />

Bogen ausgestreut. Es<br />

war eine schwere und genaue<br />

Arbeit.<br />

Dieser harte Eichenstamm<br />

forderte den Handwerker<br />

und Künstler bei der Gestaltung<br />

dieser symbolträchtigen<br />

Figur in gleicher Weise.


Bäuerin<br />

Manfred Dierolf<br />

Aalen<br />

Eine Skulptur bedeutet gestalten,<br />

beschreiben, sichtbar<br />

machen. Vorstellung und<br />

Können führen die Hand des<br />

Künstlers. Sie gibt ein Bild<br />

von ihm und seinem Empfinden.<br />

Diese Figur "Bäuerin" stellt<br />

eine wichtige Person in der<br />

Landwirtschaft dar. Sie hatte<br />

die vielfältigsten Aufgaben<br />

zu erfüllen.<br />

In einer Zeit, in der die meiste<br />

Arbeit mit der Hand erledigt<br />

werden musste, hatte sie<br />

von früh bis spät zu tun. Ihr<br />

Aufgabenbereich umfasste<br />

Hausarbeit, Kindererziehung,<br />

Stallarbeit sowie Arbeit in<br />

Feld und Garten.<br />

Die Leistung einer Bäuerin<br />

möchte ich mit meiner Skulptur<br />

würdigen.


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Bauer mit Sense<br />

Dieter Seitz<br />

Hohenberg<br />

Bei Tagesanbruch bin ich<br />

schon mit der Sense und<br />

dem Wetzstein bei der Arbeit<br />

auf der Wiese oder im Feld<br />

unterwegs.<br />

Es mäht sich am besten,<br />

wenn das Gras oder das Getreide<br />

vom Tau noch feucht<br />

sind.<br />

Meine Arbeit schadet nicht<br />

der Umwelt und ist gesund.<br />

Ich mache beim Mähen keinen<br />

Lärm und produziere<br />

nach Möglichkeit keine Abgase.<br />

Bewegen muss ich<br />

mich nach allen Seiten.<br />

Wenn die Sense stumpf ist,<br />

muss sie gedengelt werden.<br />

Schade, dass meine Mäharbeit<br />

mit der Sense kaum<br />

mehr zu sehen ist.


Willkommen<br />

in Neuler<br />

Josef Vogel<br />

Fachsenfeld<br />

Herzlich und freundlich wie eh und je ist der Begrüßungsmann.<br />

Er grüßt "weltoffen" in verschiedenen Sprachen seine<br />

Gäste und heißt sie willkommen in der schön gelegenen und<br />

aufstrebenden Gemeinde Neuler.


Der einstige<br />

Loimastecher<br />

Hans Huber<br />

Hofen<br />

Die Ziegelei in Neuler wurde<br />

schon 1402 urkundlich erwähnt.<br />

1933 und 1935<br />

brannte sie ab und wurde<br />

wieder aufgebaut.<br />

Nach dem 2. Weltkrieg erleichterten<br />

die Schwerarbeit<br />

des Lehmabbaus Bagger und<br />

Diesellok mit Loren. Bis 1950<br />

hat man in der Ziegelei neben<br />

Ziegelsteinen auch Kalk<br />

gebrannt, (Schwarzer Kalk,<br />

"Stickkalk"). 1964 stellte die<br />

Ziegelei aus Mangel an Lehm<br />

ihre Produktion ein.


Lehmabbau zur Herstellung von Ziegeln.<br />

Lehmabbau<br />

Anton Weber<br />

Oberkochen<br />

Bereits im Jahr 1634 ist in der Chronik der Fürstpropstei Ellwangen<br />

die Herstellung von Ziegeln in Neuler erwähnt. Dies<br />

war bis 1964 ein bedeutender Industriezweig für die Landgemeinde<br />

Neuler. Der Abbau des Lehms erfolgte mit einer<br />

Eimerkettenfräse auf ein Förderband. Danach wurde er auf<br />

Loren verladen und mit einer Diesellok zur Ziegelei transportiert.<br />

In der Ziegelei wurde der Lehm (Mergel) bearbeitet, geformt,<br />

getrocknet und anschließend bei 1100 Grad gebrannt. Die<br />

Ziegelei mit ihrem Schornstein war lange ein Wahrzeichen<br />

von Neuler.


Turner<br />

am Reck<br />

Georg Hunke<br />

Ellwangen<br />

Wir Menschen müssen uns immer bewegen, Beweglichkeit,<br />

das ist wie ein Segen. Von den Kleinen bis hin zu den Alten,<br />

immer sollten wir gut fit uns halten. Dazu braucht man Kraft<br />

in den Muskeln vor allem, die kriegt man nur durch Bemüh´n<br />

und sich plagen, sonst bleiben sie schlaff, das möchte´ ich<br />

Euch sagen. Also runter vom Sofa und "Auf geht´s" zum<br />

Sport! Statt rennen und hüpfen und dabei schwitzen, statt<br />

Purzelbaum dreh´n, vor der Glotze sitzen! Für sportliche Eltern<br />

ist das ein Graus, sie wissen wohl da wird nichts draus!<br />

Drum turnt als Vorbild im Baum auf der Wiese, ein "Turner<br />

am Reck", ein Muskelriese. Er hat´s geschafft, er ist am Ziel,<br />

wer da unten nur staunt, dem fehlt noch viel.


Turner<br />

am Reck<br />

Georg Hunke<br />

Ellwangen<br />

Wir Menschen müssen uns immer bewegen, Beweglichkeit,<br />

das ist wie ein Segen. Von den Kleinen bis hin zu den Alten,<br />

immer sollten wir gut fit uns halten. Dazu braucht man Kraft<br />

in den Muskeln vor allem, die kriegt man nur durch Bemüh´n<br />

und sich plagen, sonst bleiben sie schlaff, das möchte´ ich<br />

Euch sagen. Also runter vom Sofa und "Auf geht´s" zum<br />

Sport! Statt rennen und hüpfen und dabei schwitzen, statt<br />

Purzelbaum dreh´n, vor der Glotze sitzen! Für sportliche Eltern<br />

ist das ein Graus, sie wissen wohl da wird nichts draus!<br />

Drum turnt als Vorbild im Baum auf der Wiese, ein "Turner<br />

am Reck", ein Muskelriese. Er hat´s geschafft, er ist am Ziel,<br />

wer da unten nur staunt, dem fehlt noch viel.


Zum Gedenken<br />

Nur wenige Monate nach der Eröffnung des zweiten Wegabschnitts<br />

verstarb am 14.11.2003 Hubert Schüll.<br />

Als Ideengeber und Motor war Hubert Schüll maßgeblich<br />

an der Schaffung dieses Skulpturenweges beteiligt.<br />

Darüber hinaus hat er in vielen Ehrenämtern für die Gemeinde<br />

Neuler und ihre Bürger gewirkt. Mit der Einrichtung der<br />

Kulturscheuer Farrenstall hat Hubert Schüll eine Kleinkunstbühne<br />

geschaffen, die weit über die Grenzen unserer<br />

Gemeinde bekannt ist.<br />

Im Gedenken an diese herausragende Persönlichkeit des<br />

öffentlichen Lebens trägt der Weg im Bereich der Gemeinde<br />

Neuler den Namen „Hubert-Schüll-Skulpturenweg.“<br />

Wir danken<br />

Die bisher verwirklichten vierten Abschnitte des gemeinsamen<br />

Skulpturenweges Neuler und Hüttlingen wurden<br />

vielfältig unterstützt. Die LEADER-Förderung hat die Verwirklichung<br />

des Teils „Rund um Neuler“ wesentlich erleichtert.<br />

Die Technische Schule Aalen hat großzügig Räumlichkeiten<br />

für die Fertigung der Kunstwerke überlassen.<br />

Ein herzliches Dankeschön gilt den Spendern von Holz für<br />

die Skulpturen, Schildern und sonstigem Material ebenso<br />

den Sponsoren und Inserenten, die diesen Prospekt ermöglichen.<br />

Soweit die Skulpturen auf privaten Grundstücken<br />

aufgestellt werden durften, gilt unser Dank dem Entgegenkommen<br />

der Eigentümer.<br />

Achtung:<br />

Das Begehen der Wege erfolgt auf eigene Gefahr. Im Winter<br />

wird nicht geräumt. Für Unfälle wird keine Haftung übernommen.<br />

Wir bitten ...<br />

Prospekte und Abfälle unterwegs<br />

nicht wegzuwerfen!<br />

Gemeinde Neuler


Zum Gedenken<br />

Nur wenige Monate nach der Eröffnung des zweiten Wegabschnitts<br />

verstarb am 14.11.2003 Hubert Schüll.<br />

Als Ideengeber und Motor war Hubert Schüll maßgeblich<br />

an der Schaffung dieses Skulpturenweges beteiligt.<br />

Darüber hinaus hat er in vielen Ehrenämtern für die Gemeinde<br />

Neuler und ihre Bürger gewirkt. Mit der Einrichtung der<br />

Kulturscheuer Farrenstall hat Hubert Schüll eine Kleinkunstbühne<br />

geschaffen, die weit über die Grenzen unserer<br />

Gemeinde bekannt ist.<br />

Im Gedenken an diese herausragende Persönlichkeit des<br />

öffentlichen Lebens trägt der Weg im Bereich der Gemeinde<br />

Neuler den Namen „Hubert-Schüll-Skulpturenweg.“<br />

Wir danken<br />

Die bisher verwirklichten vierten Abschnitte des gemeinsamen<br />

Skulpturenweges Neuler und Hüttlingen wurden<br />

vielfältig unterstützt. Die LEADER-Förderung hat die Verwirklichung<br />

des Teils „Rund um Neuler“ wesentlich erleichtert.<br />

Die Technische Schule Aalen hat großzügig Räumlichkeiten<br />

für die Fertigung der Kunstwerke überlassen.<br />

Ein herzliches Dankeschön gilt den Spendern von Holz für<br />

die Skulpturen, Schildern und sonstigem Material ebenso<br />

den Sponsoren und Inserenten, die diesen Prospekt ermöglichen.<br />

Soweit die Skulpturen auf privaten Grundstücken<br />

aufgestellt werden durften, gilt unser Dank dem Entgegenkommen<br />

der Eigentümer.<br />

Achtung:<br />

Das Begehen der Wege erfolgt auf eigene Gefahr. Im Winter<br />

wird nicht geräumt. Für Unfälle wird keine Haftung übernommen.<br />

Wir bitten ...<br />

Prospekte und Abfälle unterwegs<br />

nicht wegzuwerfen!<br />

Gemeinde Neuler


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