Ein gutes Zeichen. - Kalkwerke H. Oetelshofen, Wuppertal
Ein gutes Zeichen. - Kalkwerke H. Oetelshofen, Wuppertal
Ein gutes Zeichen. - Kalkwerke H. Oetelshofen, Wuppertal
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<strong>Ein</strong> <strong>gutes</strong> <strong>Zeichen</strong>.
<strong>Wuppertal</strong>-Hahnenfurth vor 350 Millionen Jahren…
Lange bevor unser Planet seine heutige Gestalt<br />
annahm, lag jener Erdteil, der einmal Europa werden<br />
sollte, zu großen Teilen unter Wasser. Im warmen<br />
Klima der Devon- und Karbonzeit fanden zahllose<br />
Kleinstlebewesen ideale Lebensbedingungen: Mikroorganismen,<br />
Korallen, Muscheln und Schnecken.<br />
Ihre sterblichen Überreste wuchsen zu gigantischen<br />
Lagerstätten aus Calciumcarbonat an, die sich im<br />
Laufe der Jahrmillionen zu Kalkstein verdichteten.<br />
Mit der Bildung des rheinischen Schiefergebirges vor<br />
ca. 290 Mio. Jahren wurden die Riffbänke zu einem<br />
Sattel aufgefaltet, der das wertvolle Sedimentgestein<br />
an die Erdoberfläche verschob und unsere Region,<br />
das Dornaper Revier, zu einer der bedeutendsten<br />
Kalkstein-Lagerstätten in Europa machen sollte. Auf<br />
die Idee, Kalk durch brennen zu veredeln, kam der<br />
Mensch vor über 10.000 Jahren. Von den letzten 100<br />
können wir persönlich berichten.
… und heute<br />
Der Steinbruch Osterholz in <strong>Wuppertal</strong>-Hahnenfurth<br />
liegt im Herzen eines Massenkalkzuges, der sich<br />
durch das Bergische Land erstreckt und seit Jahrhunderten<br />
das Wirtschaftsleben der Region bestimmt.<br />
Die besondere Qualität macht unseren Kalkstein zu<br />
einem wertvollen Rohstoff für zahlreiche Anwen-<br />
dungen. Denn Kalk ist unverzichtbar für eine Welt, in<br />
der Menschen leben: Eisen und Stahl, Glas, Papier<br />
und Kunststoffe brauchen Kalk im Herstellungsprozess.<br />
Häuser und Straßen, frische Luft und Trinkwasser,<br />
Lebensmittel und Arzneien – kein Rohstoff<br />
hat so vielseitige <strong>Ein</strong>satzgebiete wie Kalk.
Seit über 100 Jahren schlägt unser Herz für diesen<br />
faszinierenden Rohstoff. Unser Kalksteinbruch – erste<br />
urkundliche Erwähnung 1750 – bildet seit vier Generationen<br />
unsere Existenzgrundlage als unabhängiger<br />
Familienbetrieb. Und er macht uns zu einem Arbeitgeber<br />
mit besonderer Verantwortung für die Region;<br />
für die Menschen, die hier leben und arbeiten, ihren<br />
Alltag und ihre Zukunft, und damit für den Schutz<br />
und Erhalt von Flora und Fauna.<br />
Dass dieses Bestreben kein Widerspruch<br />
ist zum rauen Tagebau, der<br />
mit schweren Maschinen die Land-<br />
schaft verändert, zeigt die biologische Artenvielfalt,<br />
die hier beheimatet ist. Sogar eine eigene Uhu-Population<br />
ist bei uns zu Hause. Das<br />
macht den Steinbruch Osterholz zu<br />
mehr als einer Lagerstätte. Er ist der<br />
schönste Arbeitsplatz der Welt.
Sprengstoff, Bagger, Brecher und Schwerlastkraftwagen<br />
– die Gewinnung des Rohstoffes mutet archaisch<br />
an. Aber es steckt Fingerspitzengefühl dahinter,<br />
wenn dem Fels das wertvolle Material abgewonnen<br />
Beim Abbau wird das Gestein aus der Felswand gesprengt Gewaltige Maschinen übernehmen das Laden, Transportieren und Brechen<br />
Rau, aber herzlich: Männerfreundschaft zum rohen Material<br />
wird. Schon die Abbauplanung erfordert Weitsicht<br />
und Erfahrung. Sprengzündungen im Millisekunden-<br />
Abstand sorgen für erschütterungsarme Detonationen.<br />
Moderne Anlagen und Maschinen mit mächti-<br />
gen Kapazitäten sichern die Effizienz der Prozesse.<br />
Und schon bei der Sortierung beginnt mit dem geübten<br />
Auge und der sicheren Hand des Fachmanns die<br />
lückenlose Kette der Qualitätssicherung.
Messung des Restkohlendioxids<br />
Röntgenfluoreszenzanalyse In der zentralen Leitwarte werden sämtliche Funktionen des Brennprozesses überwacht<br />
High Tech, Low Cost<br />
Die vielfältigen Produktions- und Veredelungsschritte<br />
folgen Prozessdefinitionen,<br />
die mit den neuesten Technologien<br />
visualisiert und automatisiert<br />
werden. Wir geben alles, um das Naturprodukt in einen<br />
industriellen Rohstoff zu verwandeln, dessen physikalisch-chemische<br />
Eigenschaften den gestellten Anforderungsprofilen<br />
verlässlich entsprechen. Gleichzeitig erreichen<br />
wir mit den hochentwickelten Verfahren eine Wirtschaftlichkeit<br />
und Effizienz, die nicht nur unseren Kun-<br />
den, sondern auch der Umwelt zugute kommt. So arbeiten<br />
die Brennaggregate unserer Ofenanlage mit einem<br />
Wirkungsgrad von über 85%. Überflüssig zu erwähnen,<br />
dass unser Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO<br />
9001:2008 zertifiziert wurde und darüber hinaus die<br />
wesentlichen Forderungen der ISO/TS 16949:2009 erfüllt.
Wie man Stein<br />
zu neuem<br />
Leben erweckt<br />
Natürlicher Kalkstein besteht aus<br />
Calciumcarbonat mit der Summenformel<br />
CaCO3. Um daraus<br />
Kalk zu machen (CaO), muss ein<br />
natürlicher Bestandteil gefeuert<br />
werden: CO2, Kohlendioxid. Das<br />
geschieht in modernen Brennaggregaten,<br />
darunter ein GGR-Ofen,<br />
Baujahr 2007, der uns technologisches<br />
Weltklasse-Niveau verleiht.<br />
Er ist das Herzstück einer Anlage,<br />
mit der wir eine Jahresproduktion<br />
von über 300.000 t erzielen.<br />
Kalkstein (CaCO3) in seiner natürlichen Form
Über jeden<br />
C0-Zweifel<br />
erhaben<br />
Es gibt Waschmaschinen, die brauchen<br />
weniger Wasser, und Lampen,<br />
die brauchen weniger Strom.<br />
Aber kein Omelett, das weniger<br />
Eier braucht. Das Gleiche trifft auf<br />
Kalk zu: Das natürliche Kohlendioxid<br />
ist im Mineral enthalten. Es<br />
da herauszuholen, ist der Job jedes<br />
Kalkbrenners. Die <strong>Ein</strong>sicht, dass<br />
dieses CO2 auch mit modernsten<br />
Anlagen nicht weniger werden<br />
kann, ist Grundlage für jede umweltpolitische<br />
Diskussion.<br />
Branntkalk (CaO) ist weiß und leicht – ihm fehlt das CO2
Wie man Stein<br />
zu neuem<br />
Leben erweckt<br />
Natürlicher Kalkstein besteht aus<br />
Calciumcarbonat mit der Summenformel<br />
CaCO3. Um daraus<br />
Kalk zu machen (CaO), muss ein<br />
natürlicher Bestandteil gefeuert<br />
werden: CO2, Kohlendioxid. Das<br />
geschieht in modernen Brennaggregaten,<br />
darunter ein GGR-Ofen,<br />
Baujahr 2007, der uns technologisches<br />
Weltklasse-Niveau verleiht.<br />
Er ist das Herzstück einer Anlage,<br />
mit der wir eine Jahresproduktion<br />
von über 300.000 t erzielen.<br />
Kalkstein (CaCO3) in seiner natürlichen Form<br />
Zuförderung<br />
Kalkstein<br />
Steinbunkeranlage<br />
Bevorratung<br />
Ofensteine<br />
Ringschachtofengruppe<br />
Die Ringschachtofenanlage<br />
besteht aus 3 modernen<br />
Brennaggregaten.<br />
1<br />
GGR-Ofen<br />
GGR steht für Gleichstrom-<br />
Gegenstrom-regenerativ.<br />
Die abwechselnde Befeuerung<br />
in Parallelschächten sorgt für<br />
höchste Energieeffizienz.<br />
2<br />
3
Kalksteinvermahlung<br />
Bevorratung<br />
GGR-Ofen<br />
Kalksteinmehl<br />
Bahnverladung<br />
Stückkalk<br />
Kalksteinmehl<br />
Stückkalk<br />
Großraumsilo<br />
Kalkvermahlung<br />
Löschanlage<br />
Lkw-Verladung<br />
Veredelung zu<br />
Feinkalk<br />
Kalkhydrat<br />
Kalkmilch<br />
Über jeden<br />
C0-Zweifel<br />
erhaben<br />
Es gibt Waschmaschinen, die brauchen<br />
weniger Wasser, und Lampen,<br />
die brauchen weniger Strom.<br />
Aber kein Omelett, das weniger<br />
Eier braucht. Das Gleiche trifft auf<br />
Kalk zu: Das natürliche Kohlendioxid<br />
ist im Mineral enthalten. Es<br />
da herauszuholen, ist der Job jedes<br />
Kalkbrenners. Die <strong>Ein</strong>sicht, dass<br />
dieses CO2 auch mit modernsten<br />
Anlagen nicht weniger werden<br />
kann, ist Grundlage für jede umweltpolitische<br />
Diskussion.<br />
Branntkalk (CaO) ist weiß und leicht – ihm fehlt das CO2
Ungebrannte Produkte:<br />
Kalkstein<br />
für den Garten- und<br />
Landschaftsbau, als<br />
naturbelassener<br />
Solitär oder zur<br />
Veredlung in<br />
behauener Form<br />
Kalkstein<br />
in diversen<br />
Körnungen<br />
z.B. für Gießereien,<br />
als Calciumoxidträger<br />
beim<br />
<strong>Ein</strong>schmelzen des<br />
Eisens oder in der<br />
Zuckerindustrie<br />
Mineralgemisch<br />
in diversen Körnungen<br />
als Frostschutz oder<br />
Schottertragschicht im<br />
Straßen- und Wegebau,<br />
stabilisiert die Böden<br />
und reguliert die<br />
Feuchtigkeit<br />
Produktpolitik der gemischten Fraktionen<br />
Kalksteingrieße<br />
in diversen<br />
Körnungen<br />
zum Stückigmachen<br />
von<br />
Feinerzen in<br />
der Eisen- und<br />
Stahlindustrie<br />
Kalksteinmehl<br />
mit vielfältigen<br />
<strong>Ein</strong>satzgebieten,<br />
z.B. als Füllstoff<br />
in verschiedenen<br />
Industrien, in<br />
der Baustoffindustrie,<br />
im<br />
Straßenbau<br />
oder im<br />
Umweltschutz,<br />
z.B. bei der<br />
Luftreinhaltung<br />
Das ungebrannte wie das gebrannte Material wird in<br />
Mahl- und Klassieranlagen zu verschiedenen Korngrößen<br />
verarbeitet, sogenannten Fraktionen. Abgestimmt<br />
auf den jeweiligen <strong>Ein</strong>satzzweck, bieten wir<br />
diverse Körnungen und Qualitäten für unterschiedliche<br />
Industriezweige.
Sande und Splitte<br />
In diversen Körnungen<br />
für den Straßen- und<br />
Wegebau und für die<br />
Baustoffindustrie,<br />
z.B. als Betonzuschlag<br />
Die hohe Qualität des Rohmaterials, die sorgsam<br />
überwachten Produktionsprozesse und die permanente<br />
Kontrolle durch unser Labor sichern eine Produktqualität,<br />
die nicht nur mit den entsprechenden<br />
Normen und Gütesiegeln zertifiziert wird, sondern<br />
zusätzlich auch kundenspezifische Anforderungs-<br />
Gebrannte Produkte:<br />
Stückkalk<br />
in diversen<br />
Körnungen<br />
z.B. für die<br />
Eisen- und<br />
Stahl- sowie<br />
NE-Industrie<br />
Weißfeinkalk<br />
im <strong>Ein</strong>satz in der Eisen- und<br />
Stahlindustrie, in der chemischen<br />
Industrie, bei den diversen<br />
<strong>Ein</strong>satzgebieten im Umweltschutz,<br />
als Rohstoff für Kalksandstein<br />
und Porenbeton sowie als<br />
Stabilisator im Erdbau<br />
profile erfüllt. Doch über alle Normen hinaus haben<br />
wir uns noch einen eigenen Standard bewahrt: das<br />
geschulte Auge des Kalkstein-<br />
Liebhabers. Damit lesen wir<br />
ausgesuchte Steine aus dem<br />
Produktionsprozess und stel-<br />
Weißkalkhydrat<br />
z.B. als Bindemittel<br />
für Mörtel und Beton,<br />
im Straßenbau oder<br />
in unterschiedlichsten<br />
Anwendungen im<br />
Umweltschutz<br />
Kalkmilch<br />
zur Aufbereitung<br />
von Trinkwasser,<br />
zur Abwasserbehandlung<br />
und als wichtiges<br />
Sorbens in der<br />
Rauchgasreinigung<br />
len sie über unser Partnerunternehmen Natursteinbrüche<br />
Bergisch Land dem Garten- und Landschaftsbau<br />
zur Verfügung.<br />
Mancher Knäpper ist einfach<br />
zu schön zum Zerkleinern.
Eisen und Stahl Umweltschutz Bauwirtschaft<br />
<strong>Ein</strong>er unserer wichtigsten Abnehmer ist die Eisenund<br />
Stahlindustrie. Schon um Roheisen herzustellen,<br />
wird Kalk benötigt: Mit seiner reinigenden Wirkung<br />
bindet er die Verunreinigungen in der Schlacke. Auch<br />
bei der Weiterverarbeitung zu hochwertigem Stahl<br />
spielt Kalk eine wichtige Rolle als Neutralisator.<br />
Auch im Umweltschutz hilft <strong>Oetelshofen</strong>-Kalk, unerwünschte<br />
Nebenbestandteile zu beseitigen. Bei der<br />
Trink- und Abwasseraufbereitung, bei der Rauchgasreinigung<br />
oder der Klärschlammbehandlung<br />
leisten unsere Kalkprodukte gute Dienste, wenn es<br />
darum geht, schädliche Bestandteile auszufiltern.<br />
Die Bauindustrie ist seit Urzeiten ein vielseitiger<br />
Kalk-Abnehmer. Wir beliefern den Straßen- und<br />
Wegebau, den Erdbau sowie die Baustoffindustrie,<br />
die Kalk für die Produktion von Mörtel und Putz verwendet,<br />
als Zuschlagstoff im Beton oder als Basis für<br />
Kalksandstein.
In 1 Stunde beim<br />
Verbraucher<br />
Zum maßgeschneiderten Produkt die passgenaue<br />
Lieferung: Ob per Silo-Lkw oder auf dem Schienenweg,<br />
wir sorgen für eine bedarfsgerechte Logistik<br />
ganz nach Kundenwunsch.<br />
Die verbrauchsnahe Verfügbarkeit ist ein wichtiger<br />
Aspekt, betrachtet man die elementare Bedeutung<br />
des Rohstoffs Kalk für die deutsche Wirtschaft. Die<br />
vielfältige, mittelständisch geprägte Kalkindustrie<br />
sichert diese Versorgung bundesweit. Und sie wird es<br />
weiterhin tun, wenn die rasant gewachsenen gesetzlichen<br />
Auflagen wieder zu Maß, Verantwortung und<br />
Weitsicht zurückfinden.
Die Mannschaft, 1905<br />
<strong>Ein</strong> kleiner Teil der Mannschaft, 2007 Die Alte Schmiede dient heute als Schulungs- und Konferenzraum<br />
Der gute Geist<br />
aus 11 Jahrzehnten<br />
Wenn man mehr als 100 Jahre erfolgreich zusammenarbeitet,<br />
wird ein guter Geist im Hause spürbar.<br />
<strong>Ein</strong> Mannschaftsgeist, der sich in Vertrauensbereitschaft,<br />
Engagement und Zuversicht bei jedem <strong>Ein</strong>zelnen<br />
unserer 100 Mitarbeiter bemerkbar macht. In dieser<br />
Atmosphäre lässt sich arbeiten – und feiern auch.<br />
Kalkstein, Kunst und Kinderkrawall: das jährliche Stiftungsfest<br />
Spätestens, wenn zum Stiftungsfest Mitarbeiter,<br />
Freunde, Ehemalige und Nachbarn zusammenfinden<br />
und das Leben feiern, offenbart er sich jedem: Der<br />
Geist des Miteinanders, dem wir unsere erfolgreiche<br />
Geschichte verdanken. Und dem wir mit unserer Stiftung<br />
eine feste Bleibe verschafft haben.
Nach 100 Jahren<br />
stiften gegangen<br />
Gipfeltreffen: Enkel und Urenkel des Firmengründers bilden heute Beirat und Geschäftsführung des Unternehmens<br />
Im Jubiläumsjahr 2000 haben wir eine Stiftung<br />
gegründet, die sich der regionalen Förderung sozialer<br />
Projekte aus Gesellschaft und Kultur widmet. Als<br />
unabhängiges Familienunternehmen ist die weitreichende<br />
unternehmerische Gestaltungsfreiheit<br />
unser wertvollster Besitz.<br />
Und weil Eigentum verpflichtet, bemessen wir jede<br />
Entscheidung an ihrer Nachhaltigkeit. Das sind wir<br />
unseren Geschäftspartnern, Mitarbeitern und den<br />
Menschen in unserem Umfeld schuldig. Dieser Verantwortung<br />
stellen wir uns seit 1900:<br />
Unabhängigkeit verpflichtet.
<strong>Kalkwerke</strong> H. <strong>Oetelshofen</strong> GmbH & Co. KG<br />
Hahnenfurth 5 · 42327 <strong>Wuppertal</strong><br />
Telefon: (0 20 58) 891-0 · Fax: -101<br />
info@oetelshofen.de · www.oetelshofen.de