Archäologie - Poing
Archäologie - Poing
Archäologie - Poing
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Amper<br />
Würm<br />
Gesicherte und vermutete Römerstraßen<br />
in der Münchner Ebene<br />
Grenze der Münchner Schotterebene<br />
Hachinger Bach<br />
Isar<br />
<strong>Poing</strong> W 4<br />
Feuchtgebiete<br />
10 km<br />
Ein wesentliches Kennzeichen der 3 Gutshöfe<br />
bilden die bis zu 125 Meter langen Gräbchensysteme.<br />
Teils verlaufen sie längere Strecken<br />
parallel, teils sind sie unterschiedlich orientiert<br />
oder überschneiden sich und zeigen so unterschiedliche<br />
Bauphasen oder Erneuerungen.<br />
Zugang zu den Höfen ermöglichten mehrere<br />
Toranlagen , die in den Verlauf einiger Gräbchen<br />
eingefügt sind. Die insgesamt 17 Tore<br />
weisen bis zu 3 Bauphasen auf und lassen<br />
sich formal in zwei Gruppen unterteilen.<br />
Die Mehrzahl der Durchlässe besteht aus Unterbrechungen<br />
im Verlauf der Zaungräben, wobei jeweils kräftige Pfosten oder<br />
Balken die Zaunenden flankierten.<br />
Die Zuordnung einzelner Pfosten zu Reihen und den sich<br />
daraus ergebenden Gebäuden orientiert sich an der Lage<br />
und den Abständen der Pfosten zueinander bzw. der Ausrichtung<br />
der Reihen. Keines der Gebäude läßt kennzeichnende Elemente<br />
oder Einbauten erkennen, die eine funktionale Bestimmung<br />
erlauben. Sie können daher nur allgemein als Wirtschaftsgebäude,<br />
Werkstätten, Stallungen, Remisen etc. angesprochen<br />
werden. Die Identifikation der Hauptgebäude beruht auf den<br />
etwas größeren Dimensionen und der stärkeren Gliederung<br />
im Vergleich zum übrigen Baubestand.<br />
Die Pfostenstandspuren von Haus 11, von Süd<br />
Grafik links: Das römische Wegenetz in der Münchner Schotterebene<br />
Fotos links:<br />
Tor 1 von West<br />
Haus 9 von Nord<br />
Tor 13 von Süd<br />
Durch die Verbindung einzelner Pfostenreihen konnten bei Haus 10 mehrere<br />
Bauphasen erkannt werden.