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NACH ROM! - Pinakothek der Moderne

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Nach roM!<br />

Der laNDschaftsMaler<br />

JohaNN christiaN reiNhart<br />

21.02.–26.05.2013<br />

Neue PiNakothek<br />

kuNstareal MüNcheN


Tiberlandschaft bei Acqua Acetosa, 1808. Öl auf Karton, 42,9 x 66,7 cm<br />

© Hamburger Kunsthalle<br />

Nach Rom!<br />

Der Landschaftsmaler Johann christian Reinhart<br />

Neue <strong>Pinakothek</strong>, 21.02.–26.05.2013<br />

1761 als Sohn eines evangelischen Pfarrers in Hof an <strong>der</strong> Saale ge-<br />

boren, hat Johann Christian Reinhart den größten Teil seines Lebens<br />

in Rom verbracht. Im Revolutionsjahr 1789 kam er in die Ewige Stadt,<br />

die er bis zu seinem Tod 1847 nicht mehr verließ.<br />

In Rom entwickelte sich Reinhart zu einem <strong>der</strong> international bedeu-<br />

tendsten Landschaftsmaler <strong>der</strong> Jahre um 1800. In Ideallandschaften<br />

mit Figuren aus Mythos und Geschichte knüpfte er an die große<br />

Tradition <strong>der</strong> heroischen Landschaft des 17. Jahrhun<strong>der</strong>ts im Werk<br />

von Nicolas Poussin und Gaspard Dughet an. Daneben entstanden<br />

zahlreiche Naturstudien und topographische Ansichten, die ihn als<br />

sensiblen Beobachter und zupackenden Zeichner zeigen. Seine<br />

Radierungen und Gemälde wurden von Sammlern in ganz Europa<br />

geschätzt. Zu seinen Hauptwerken zählen die »Sturmlandschaft mit<br />

zwei Reitern«, die er seinem Freund Friedrich Schiller widmete, und<br />

die für Ludwig I. von Bayern gemalten Ansichten von Rom, die ein<br />

beeindruckendes Panorama <strong>der</strong> Stadt in den Jahren um 1830 bieten.<br />

Zu entdecken ist aber auch Reinharts Frühwerk, das vor 1789 wäh-<br />

rend seiner Zeit in Leipzig, Dresden und am Meininger Hof Herzog<br />

Georgs I. entstanden ist. Idyllische Naturszenen stehen neben wirk-<br />

lichkeitsnahen Schil<strong>der</strong>ungen von Landschaften und Ortsbil<strong>der</strong>n,<br />

die den Beginn <strong>der</strong> realistischen Landschaftskunst in Deutschland<br />

markieren. In bissigen Karikaturen ließ Reinhart seiner Neigung<br />

zu Witz und Spott freien Lauf.<br />

Straße unterhalb des Meißener Doms, um 1784. Fe<strong>der</strong> in Braun, Pinsel in Grau, 33,6 x 47 cm<br />

© Leipzig, Museum <strong>der</strong> bildenden Künste<br />

Die gemeinsam mit <strong>der</strong> Hamburger Kunsthalle veranstaltete Ausstellung<br />

bietet erstmals die Gelegenheit, das Werk dieses zu Unrecht<br />

in Vergessenheit geratenen Künstlers in seiner ganzen Breite kennenzulernen.<br />

Die rund 35 Gemälde, 40 Radierungen und 90 Zeichnungen,<br />

darunter viele Neufunde <strong>der</strong> letzten Jahre, repräsentieren<br />

eine facettenreiche Künstlerpersönlichkeit <strong>der</strong> Epoche von Revolution<br />

und Restauration. Skizzenbücher, Naturstudien und Entwürfe<br />

zeigen die verschiedenen Stadien <strong>der</strong> Werkvorbereitung und geben<br />

Einblick in die Schaffensweise Reinharts.<br />

Karikatur auf den Kunstkritiker Dr. Ludwig Schorn in München, um 1829/33. Fe<strong>der</strong> in Braun,<br />

grau und graublau laviert, 28,8 x 20,4 cm © Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett<br />

Selbstbildnis im Halbprofil, um 1786/89. Kohle, 35,6 x 23,5 cm, Privatbesitz<br />

Steineichen im Garten <strong>der</strong> Villa Borghese in Rom, um 1793. Öl auf Leinwand, 71,9 x 98,1 cm<br />

© Kopenhagen, Thorvaldsens Museum<br />

Tivoli mit dem Ponte di San Rocco, 1813. Öl auf Leinwand, 76 x 57,5 cm<br />

© Schweinfurt, Museum Georg Schäfer


Tiberlandschaft bei Acqua Acetosa, 1808. Öl auf Karton, 42,9 x 66,7 cm<br />

© Hamburger Kunsthalle<br />

nach rom!<br />

Der landschaftsmaler Johann christian reinhart<br />

neue <strong>Pinakothek</strong>, 21.02.–26.05.2013<br />

1761 als Sohn eines evangelischen Pfarrers in Hof an <strong>der</strong> Saale ge-<br />

boren, hat Johann Christian Reinhart den größten Teil seines Lebens<br />

in Rom verbracht. Im Revolutionsjahr 1789 kam er in die Ewige Stadt,<br />

die er bis zu seinem Tod 1847 nicht mehr verließ.<br />

In Rom entwickelte sich Reinhart zu einem <strong>der</strong> international bedeu-<br />

tendsten Landschaftsmaler <strong>der</strong> Jahre um 1800. In Ideallandschaften<br />

mit Figuren aus Mythos und Geschichte knüpfte er an die große<br />

Tradition <strong>der</strong> heroischen Landschaft des 17. Jahrhun<strong>der</strong>ts im Werk<br />

von Nicolas Poussin und Gaspard Dughet an. Daneben entstanden<br />

zahlreiche Naturstudien und topographische Ansichten, die ihn als<br />

sensiblen Beobachter und zupackenden Zeichner zeigen. Seine<br />

Radierungen und Gemälde wurden von Sammlern in ganz Europa<br />

geschätzt. Zu seinen Hauptwerken zählen die »Sturmlandschaft mit<br />

zwei Reitern«, die er seinem Freund Friedrich Schiller widmete, und<br />

die für Ludwig I. von Bayern gemalten Ansichten von Rom, die ein<br />

beeindruckendes Panorama <strong>der</strong> Stadt in den Jahren um 1830 bieten.<br />

Zu entdecken ist aber auch Reinharts Frühwerk, das vor 1789 wäh-<br />

rend seiner Zeit in Leipzig, Dresden und am Meininger Hof Herzog<br />

Georgs I. entstanden ist. Idyllische Naturszenen stehen neben wirk-<br />

lichkeitsnahen Schil<strong>der</strong>ungen von Landschaften und Ortsbil<strong>der</strong>n,<br />

die den Beginn <strong>der</strong> realistischen Landschaftskunst in Deutschland<br />

markieren. In bissigen Karikaturen ließ Reinhart seiner Neigung<br />

zu Witz und Spott freien Lauf.<br />

Sturmlandschaft mit zwei Reitern (Friedrich Schiller gewidmet), 1800. Radierung, 40,7 x 51,4 cm<br />

© Hamburger Kunsthalle<br />

Programm zur ausstellung<br />

Kuratorenführungen<br />

Mit Herbert W. Rott<br />

MI 06.03., 20.03., 10.04., 24.04., 08.05., 22.05. | 18.30<br />

ausstellungsführungen<br />

SO 24.02., 17.03., 05.05., 26.05. | 11.00<br />

MO 25.03., 01.04., 13.05. | 15.00<br />

MI 17.04. | 18.30<br />

themenführungen<br />

Mit Angelika Grepmair-Müller<br />

SO 07.04. | 11.00<br />

MO 29.04., 06.05. | 15.00<br />

Workshop | grün – Die Farbe <strong>der</strong> landschaft<br />

Mit Annegret Hoch, Künstlerin<br />

SA/SO 16./17.03., 13./14.04., 18./19.05.<br />

15.00–17.00 (2-tägig) | Palais <strong>Pinakothek</strong> und Neue <strong>Pinakothek</strong><br />

24 Euro | ermäßigt 19 Euro | begrenzte Teilnehmerzahl<br />

Anmeldung unter T 089 23805-198 o<strong>der</strong> palais@pinakothek.de<br />

osterferienprogramm für Kin<strong>der</strong> von<br />

6 bis 12 Jahren | Der Berg ruft!<br />

Mit Claudia Dürner, Kunstpädagogin<br />

MO 25.03. | MI 27.03. | DO 28.03. | 10.00–14.00 | Palais <strong>Pinakothek</strong><br />

und Neue <strong>Pinakothek</strong> | 10 Euro inkl. Material<br />

begrenzte Teilnehmerzahl | Anmeldung unter T 089 23805-198<br />

o<strong>der</strong> palais@pinakothek.de


U2<br />

U<br />

Bus 154<br />

LENBACH-<br />

HAUS<br />

KUNSTBAU<br />

Kunstareal München<br />

Heßstraße<br />

Theresienstraße<br />

Gabelsbergerstraße<br />

U Königsplatz<br />

Neue PiNakothek<br />

H<br />

Arcisstraße<br />

ss raße<br />

Arci t<br />

Karolinen-<br />

GLYPTOTHEK H platz<br />

Alter Botanischer<br />

Garten<br />

Schellingstraße<br />

H<br />

am 27/28<br />

Brienner Straße<br />

S1–S8<br />

Amalienstraße<br />

U3/U6<br />

Universität<br />

S U<br />

Barer Straße 29 | Eingang Theresienstraße | 80799 MünchenMarienplatz<br />

H S<br />

www.pinakothek.de S U H | www.facebook.com/pinakotheken<br />

Karlsplatz (Stachus)<br />

S1–S8<br />

Hauptbahnhof DB<br />

anfahrt<br />

Tram 27 | Haltestelle <strong>Pinakothek</strong>en<br />

U2 | Haltestelle Königsplatz o<strong>der</strong> Theresienstraße<br />

U3, U6 | Haltestelle Odeonsplatz o<strong>der</strong> Universität<br />

U4, U5 | Haltestelle Odeonsplatz<br />

Bus 100 (Museumslinie) | Haltestelle <strong>Pinakothek</strong>en<br />

Bus 154 | Haltestelle Schellingstraße<br />

Es stehen keine Parkplätze zur Verfügung<br />

U2<br />

NEUE<br />

PINAKOTHEK <strong>Pinakothek</strong>en<br />

H H H<br />

ALTE<br />

MUSEUM<br />

PINAKOTHEK<br />

BRANDHORST<br />

TÜRKENTOR<br />

PINAKOTHEK DER<br />

MODERNE<br />

H<br />

Bus 100<br />

r r Straße Ba e<br />

STAATLICHE<br />

ANTIKENSAMMLUNGEN<br />

Öffnungszeiten<br />

Täglich außer DI 10.00–18.00 | MI 10.00–20.00<br />

Neue PiNakothek<br />

Tram 7/28<br />

2<br />

Barer Straße 29<br />

Eingang Theresienstraße<br />

80799 München<br />

str ße<br />

Türken a<br />

Bus 100<br />

Bus 154<br />

PALAIS<br />

PINAKOTHEK<br />

U<br />

H<br />

Ludwigstraße<br />

Bus 100<br />

U<br />

H<br />

Odeonsplatz<br />

eintrittspreise<br />

Ausstellung 7 Euro | ermäßigt 5 Euro<br />

Kombiticket Neue <strong>Pinakothek</strong> + Ausstellung 10 Euro | ermäßigt 8 Euro<br />

Katalog 32 Euro<br />

Abbildung: Blick von <strong>der</strong> Villa Malta in Rom nach Westen auf St. Peter, 1835 (Detail)<br />

©München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen<br />

U3/U6<br />

Geför<strong>der</strong>t durch die<br />

Ernst von Siemens<br />

Kunststiftung

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