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PKM Kundenz 172 09 - Pensionskasse westdeutscher ...

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RentenPerspektive<br />

Ausgabe <strong>09</strong>/20<strong>09</strong><br />

Die <strong>Kundenz</strong>eitschrift der <strong>Pensionskasse</strong> <strong>westdeutscher</strong> Genossenschaften VVaG<br />

<strong>Pensionskasse</strong> 1949 gegründet<br />

Ein Erfolgsmodell wird 60<br />

Die <strong>Pensionskasse</strong> <strong>westdeutscher</strong><br />

Genossenschaften VVaG wurde am<br />

22. Januar 1949 vom damaligen<br />

Verband ländlicher Genossenschaften,<br />

acht Warengenossenschaften und<br />

sechs Kreditgenossenschaften in<br />

Münster gegründet (der ursprüngliche<br />

Name: Versorgungskasse des<br />

Verbandes ländlicher Genossenschaften<br />

der Provinz Westfalen e.V.).<br />

Damit ist sie genau so alt wie die<br />

Bundesrepublik Deutschland, die<br />

durch das Inkrafttreten des Grundgesetzes<br />

am 24. Mai 1949 entstand.<br />

Seit ihrer Gründung versteht<br />

sie sich als Dienstleister der Arbeitgebermitglieder<br />

und verfolgt das<br />

Ziel, für die Kassenmitglieder einen<br />

finanziellen Beitrag für die Alters-<br />

und Hinterbliebenenversorgung sicherzustellen.<br />

Für die sechs Jahr-<br />

zehnte des Bestehens der Kasse standen<br />

immer die Begriffe Seriosität/Solidität/<br />

Service.<br />

Daneben war die Arbeit der <strong>Pensionskasse</strong><br />

auch von Kontinuität geprägt. So<br />

standen der Kasse erst zwei geschäftsführende<br />

Vorstände vor, die die Geschicke<br />

lenkten. Mehr als 300 Arbeitgeber<br />

organisieren mittlerweile ihre<br />

betriebliche Altersversorgung über die<br />

<strong>Pensionskasse</strong>. Eine Bilanzsumme von<br />

über 540 Mio. Euro, mehr als 11000<br />

Mitglieder und 3500 Rentenempfänger<br />

machen die erfolgreiche Entwicklung<br />

deutlich.<br />

„Tradition heißt nicht, Asche verwahren,<br />

sondern eine Flamme am Brennen halten“<br />

(Jean Jaurés, 1859 – 1914) – in<br />

diesem Sinne startet die <strong>Pensionskasse</strong><br />

in ihr siebtes Jahrzehnt.<br />

Günter Schulze erinnert an die Gründung der <strong>Pensionskasse</strong><br />

Inhalt<br />

Seite 1:<br />

• <strong>Pensionskasse</strong> 1949 gegründet<br />

Ein Erfolgsmodell wird 60<br />

Seite 2:<br />

• Mitgliederversammlung 20<strong>09</strong><br />

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr<br />

2008 gebilligt<br />

Seite 3:<br />

• Stabwechsel in der <strong>Pensionskasse</strong><br />

Peter Linnemann in den Ruhestand<br />

verabschiedet<br />

• Neues Aufsichtsratsmitglied<br />

Andreas Ermecke einstimmig gewählt<br />

Seite 4:<br />

• Pensions-Sicherungs-Verein<br />

Insolvenzen lassen Beiträge explodieren<br />

• Viagra-Effekt<br />

Brasilianische Rentenversicherung gerät in<br />

Schwierigkeiten<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Pensionskasse</strong> <strong>westdeutscher</strong> Genossenschaften VVaG<br />

Mecklenbecker Str. 235-239<br />

48163 Münster<br />

Telefon: (0251)74998-0<br />

Telefax: (0251)749 98-40<br />

E-Mail: info@pkwg.de<br />

www.pkwg.de<br />

Redaktion<br />

<strong>Pensionskasse</strong> <strong>westdeutscher</strong> Genossenschaften VVaG<br />

Grafik und Satz<br />

Nöske Marketing & Kommunikation, Lengerich<br />

Kostenlose <strong>Kundenz</strong>eitschrift der <strong>Pensionskasse</strong><br />

<strong>westdeutscher</strong> Genossenschaften VVaG.<br />

Erscheinungsweise: Vier Ausgaben im Jahr


Was ist wichtiger als Ihre Zukunft?<br />

Mitgliederversammlung 20<strong>09</strong><br />

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2008 gebilligt<br />

Am 27. August 20<strong>09</strong> tagte die<br />

ordentliche Mitgliederversammlung<br />

der <strong>Pensionskasse</strong> im Congresszentrum<br />

Halle Münsterland. Unter der<br />

Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

Moritz Krawinkel, Vorstandsmitglied<br />

des RWGV, wurde eine umfangreiche<br />

Tagesordnung abgearbeitet.<br />

So standen der Jahresabschluss und<br />

der Lagebericht für das Geschäftsjahr<br />

2008 zur Abstimmung. Daneben<br />

standen Änderungen von Satzung<br />

und Allgemeinen Versicherungsbedingungen<br />

zur Diskussion.<br />

Im Rahmen der Sitzung wurde dann<br />

auch noch der langjährige geschäftsführende<br />

Vorstand der <strong>Pensionskasse</strong>,<br />

Peter Linnemann, verabschiedet. Er<br />

tritt die Freistellungsphase seiner<br />

Altersteilzeitregelung an.<br />

Günter Schulze, seit dem 1. Januar<br />

20<strong>09</strong> geschäftsführender Vorstand<br />

der Kasse, erläuterte die wesentlichen<br />

Punkte des Jahresabschlusses. Die<br />

Beitragseinnahmen stiegen in 2008 auf<br />

19 Mio. Euro. Rentenzahlungen machten<br />

14,7 Mio. Euro aus, Kapitalabfindungen<br />

wurden in Höhe von 5,3 Mio.<br />

Euro ausgezahlt. Die Kapitalerträge<br />

sanken im Vergleich zum Vorjahr um<br />

2,5 Prozent auf 21,7 Mio. Euro.<br />

Dieses Ergebnis ist der schwierigen<br />

Lage an den Kapitalmärkten geschuldet.<br />

„Wir waren jedoch beim Crash an<br />

den Aktienmärkten und beim Lehmanund<br />

IKB-Bank-Debakel nicht beteiligt“,<br />

führte Schulze aus. Die Deckungsrückstellung<br />

– der Verpflichtungsumfang<br />

der <strong>Pensionskasse</strong> – erhöhte sich um<br />

17 Mio. Euro auf 515,8 Mio. Euro.<br />

Auch in diesem Jahr wurde auf die<br />

Ausschüttung von Überschüssen zur<br />

Leistungsverbesserung verzichtet und<br />

dafür das Eigenkapital gestärkt, das<br />

nunmehr 17,9 Mio. Euro beträgt. Die<br />

Moritz Krawinkel, Aufsichtsratsvorsitzender, begrüßt die Teilnehmer der Mitgliederversammlung<br />

Günter Schulze, Geschäftsführender Vorstand,<br />

erläutert den Jahresabschluss<br />

und die Satzungsänderungen<br />

Mitarbeiter der Deutschen Rentenversicherung<br />

Westfalen an ihrem Informationsstand<br />

Stärkung des Eigenkapitals werde auch<br />

noch in den nächsten zwei Jahren<br />

oberste Priorität haben, so die Aussage<br />

des Vorstandes.<br />

Der Jahresabschluss und der Lagebericht<br />

für das Geschäftsjahr 2008 wurden von<br />

der Mitgliederversammlung einstimmig<br />

und ohne Enthaltungen gebilligt. Auch<br />

bei den Wahlen zum Aufsichtsrat folgte<br />

die Mitgliederversammlung einstimmig<br />

den Vorschlägen. So wurden Hermann<br />

Backhaus, Vorstand der Märkischen<br />

Bank eG in Hagen, und Martin Niehues,<br />

Geschäftsführer Raiffeisen Steinfurter<br />

Land eG in Steinfurt, wieder gewählt.<br />

Neu in den Aufsichtsrat wurde Andreas<br />

Ermecke, Vorstand der Volksbank<br />

Schmallenberg eG, gewählt.


Stabwechsel in der <strong>Pensionskasse</strong><br />

Peter Linnemann in den<br />

Ruhestand verabschiedet<br />

Im Rahmen der Mitgliederversammlung<br />

der <strong>Pensionskasse</strong> würdigten<br />

Verbandsdirektor Moritz Krawinkel,<br />

Aufsichtsratsvorsitzender, und Dr.<br />

Peter Bottermann, Vorsitzender des<br />

Vorstandes, die vielfältigen Verdienste<br />

von Peter Linnemann, der seit<br />

1976 Chef der <strong>Pensionskasse</strong> war.<br />

Mitte des Jahres hatte dieser die<br />

Freistellungsphase seiner Altersteilzeit<br />

angetreten.<br />

Peter Linnemann übernahm nach<br />

seiner Ausbildung zum Bankkaufmann<br />

und einer Tätigkeit als Verbandsprüfer<br />

beim damaligen Westfälischen<br />

Genossenschaftsverband e.V.<br />

ab Oktober 1976 vorübergehend<br />

seine Funktion als kommissarischer<br />

Geschäftsführer der <strong>Pensionskasse</strong>.<br />

Er folgte Ludger Schulz nach, der<br />

Dr. Peter Bottermann, Vorsitzender des<br />

Vorstandes, würdigte die Verdienste des<br />

ausscheidenden Kollegen<br />

die Kasse von ihrer Gründung bis<br />

zum Jahr 1976 geleitet hatte. Aus<br />

einem ursprünglich auf wenige Wochen<br />

befristeten Einsatz wurden letztendlich<br />

33 Jahre, in denen Linnemann die<br />

Kasse prägte.<br />

Bereits zum 1. Januar 20<strong>09</strong> hatte der<br />

Aufsichtsrat Günter Schulze zum neuen<br />

geschäftsführenden Vorstand bestellt.<br />

Moritz Krawinkel, Peter Linnemann, Hartmut Jacob, Günter Schulze, Dr. Peter Bottermann (von links)<br />

Neues Aufsichtsratsmitglied<br />

Andreas Ermecke<br />

einstimmig gewählt<br />

Die Mitgliederversammlung der <strong>Pensionskasse</strong><br />

hat in ihrer Sitzung am 27.<br />

August 20<strong>09</strong> Andreas Ermecke einstimmig<br />

als weiteres Mitglied in den<br />

Aufsichtsrat der Kasse gewählt. Ermecke,<br />

Jahrgang 1965, ist Vorstand der Volksbank<br />

Schmallenberg eG.<br />

Japan<br />

Andreas Ermecke<br />

Anzahl der Hundertjährigen<br />

steigt rapide<br />

Die Zahl der über 100 Jahre alten<br />

Japaner hat einen Rekordstand von<br />

40399 erreicht.<br />

Damit hat sich die Anzahl in dieser<br />

Altersgruppe in den vergangenen sechs<br />

Jahren verdoppelt. Allein im vergangenen<br />

Jahr ist die Zahl der über Hundertjährigen<br />

um fast 4000 gestiegen. Mehr<br />

als 86 Prozent der Greise sind Frauen.<br />

Als älteste Frau gilt eine 114-jährige<br />

Bewohnerin der Insel Okinawa, der<br />

älteste Mann ist ein 112-Jähriger in<br />

Kyoto.


Pensions-Sicherungs-Verein<br />

<strong>Pensionskasse</strong> <strong>westdeutscher</strong> Genossenschaften VVaG<br />

Mecklenbecker Str. 235-239 · 48163 Münster<br />

Telefon: (0251)749 98-0 · Telefax: (0251)749 98-40 · E-Mail: info@pkwg.de · www.pkwg.de<br />

Insolvenzen lassen Beiträge explodieren<br />

Die Serie an Insolvenzen in der deutschen<br />

Wirtschaft lässt die Beiträge für<br />

die Insolvenzsicherung der Betriebsrenten<br />

steil ansteigen.<br />

Unverfallbare Anwartschaften und<br />

laufende Betriebsrenten sind beim<br />

Pensions-Sicherungs-Verein (PSV),<br />

Köln, gegen Insolvenz versichert.<br />

Arbeitgeber, die solche Rentenzusagen<br />

erteilen, sind Pflichtmitglieder<br />

des PSV und müssen jährlich festgesetzte<br />

Umlagebeiträge entrichten –<br />

entsprechend der durch die gesamten<br />

Insolvenzen verursachten Schäden.<br />

Allein Daimler hat für dieses Jahr<br />

bereits 78 Mio. Euro für den PSV-<br />

Beitrag zurückgestellt. Im letzten Jahr<br />

hatte der Automobilkonzern lediglich<br />

20 Mio. Euro zahlen müssen.<br />

Der Chemiekonzern Bayer rechnet<br />

Viagra-Effekt<br />

nach 9,9 Mio. Euro im Vorjahr mit<br />

einer Beitragsbelastung für 20<strong>09</strong> von<br />

mindestens 70 Mio. Euro zusätzlich.<br />

Der PSV schätzt aufgrund der Pleiten<br />

im ersten Halbjahr die Schadenhöhe<br />

auf insgesamt 4 Mrd. Euro. 2008 hatte<br />

der Leistungsaufwand gerade einmal<br />

137 Mio. Euro betragen. Allein die<br />

Arcandor-Pleite schlägt mit etwa 1 Mrd.<br />

Euro zu Buche.<br />

Die Mitgliedsbeiträge, die aufgrund<br />

der guten Konjunkturlage in den letzten<br />

Jahren gesunken waren, schießen<br />

nun in die Höhe. 2008 mussten die<br />

Unternehmen 1,8 Promille der Beitragsbemessungsgröße<br />

zahlen. Auf<br />

der Basis der Insolvenzzahlen für das<br />

erste Halbjahr 20<strong>09</strong> müsste der<br />

Beitragssatz auf 13,5 Promille hoch-<br />

schnellen – das wäre ein Anstieg um<br />

650 Prozent.<br />

Teure Insolvenzsicherung<br />

Beitragssatz des PSV in Promille<br />

2005 4,9<br />

2006 3,1<br />

2007 3,0<br />

2008 1,8<br />

20<strong>09</strong> 13,5 (geschätzt)<br />

Direktversicherungen und <strong>Pensionskasse</strong>nverträge<br />

sind als versicherungsförmige<br />

Durchführungswege nicht versicherungspflichtig<br />

beim PSV. Die Arbeitgeber,<br />

die ihre betriebliche Altersversorgung<br />

durch die Mitgliedschaft in<br />

der PKWG organisieren, werden daher<br />

nicht mit Insolvenzsicherungsbeiträgen<br />

belastet.<br />

Brasilianische Rentenversicherung gerät in Schwierigkeiten<br />

Brasiliens Rentenkassen geraten zunehmend<br />

in finanzielle Schwierigkeiten<br />

angesichts der steigenden Zahl<br />

an Ehen zwischen älteren Männern<br />

und jungen Frauen.<br />

Die blauen Viagra-Pillen machen es<br />

möglich: Zwei Drittel aller geschiedenen<br />

Senioren heiraten noch einmal<br />

eine mehr als 30 Jahre jüngere<br />

Gattin. Dadurch nimmt die Zahl der<br />

jungen Witwen sprunghaft zu, die<br />

über Jahrzehnte hinweg die Renten<br />

ihrer verstorbenen Männer kassieren.<br />

Der von den Wissenschaftlern bereits<br />

„Viagra-Effekt“ genannte Trend zeigt,<br />

dass 64 Prozent der geschiedenen<br />

Männer über 50 Jahre sich eine wesentlich<br />

jüngere Frau nähmen. Bei Männern<br />

zwischen 60 und 64 Jahren seien es<br />

sogar 69 Prozent, die 30jährige oder<br />

noch jüngere Partnerinnen wählten.<br />

Bei steigender Lebenserwartung haben<br />

somit immer mehr 35 Jahre und länger<br />

Anspruch auf eine Witwenrente. Das<br />

brasilianische Sozialversicherungssystem<br />

ist allerdings nur darauf ausge-<br />

legt, Witwenbezüge für im Durchschnitt<br />

15 Jahre zu erbringen.

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