Artikel als PDF - Ellwanger & Geiger
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Presseinformation<br />
E&G: Anlagestrategie an schwierige Bedingungen anpassen<br />
Szenarien für 2012 und darüber<br />
hinaus: Die Eurokrise im Fokus<br />
Stuttgart, 19. Januar 2012 Erst Griechenland, dann<br />
Italien – bevor die Staatsverschuldung eines Landes unter<br />
Kontrolle ist, flammt die nächste auf und befeuert die<br />
weiter schwelende Eurokrise von neuem. Wohin führt diese<br />
Negativspirale noch? Die Experten von ELLWANGER &<br />
GEIGER Privatbankiers stellen drei denkbare<br />
Extremszenarien vor. Denn wer diese stets im Blick hat,<br />
kann sich vorbereiten und die Anlagestrategie<br />
entsprechend ausrichten.<br />
Schon jetzt zeigen die fortwährenden Verschuldungsprobleme<br />
und die daraus resultierenden Sparzwänge ihre negativen<br />
Auswirkungen auf die gesamte europäische Wirtschaft. Doch<br />
wie geht es weiter: Schmerzhafte Überwindung der Krise oder<br />
Systemkollaps in Europa? Durch Unsicherheiten in Bezug auf<br />
diese Frage entsteht für den Anleger eine schwierige Situation,<br />
muss er doch zusätzlich zu den wenig erfreulichen<br />
Rahmenbedingungen unterschiedlichste mögliche<br />
Auswirkungen in seiner Anlagestrategie berücksichtigen.<br />
.<br />
.
„Um eine Basis für die Ausrichtung der Geldanlage zu schaffen,<br />
lassen sich drei Extremszenarien entwerfen, die eventuelle<br />
Entwicklungen von verschiedenen Seiten eingrenzen. Szenario<br />
eins: Regierungen und Zentralbanken können durch hartes<br />
Sparen und eine wachstumsfördernde Politik die Krise<br />
bewältigen. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass dies<br />
viele Jahre in Anspruch nehmen wird, mit starken<br />
Einschränkungen verbunden ist und ein anhaltendes Vertrauen<br />
der Anleger voraussetzt“, so Helmut Kurz von ELLWANGER &<br />
GEIGER Privatbankiers. Denkbar ist auch das Gegenteil,<br />
nämlich dass die Krise zum Bruch führt und hochverschuldete<br />
Länder auf Grund der Wohlstandsverluste den Euroraum<br />
verlassen – zeigt Szenario zwei. Das würde das Finanzsystem<br />
extrem belasten und teilweise für chaotische Zustände sorgen,<br />
Zentralbanken, Banken und Vorsorgeinstitutionen könnten<br />
massive Verluste erleiden.<br />
In einem dritten Szenario rechnet der Experte mit einer<br />
galoppierenden Inflation. So könnten Mechanismen, durch die<br />
der Kollaps von überschuldeten Staaten und der Bankrott<br />
systemrelevanter Banken vermieden bzw. aufgeschoben wird,<br />
auf lange Sicht das Vertrauen untergraben und so eine<br />
Geldentwertung zur Folge haben.<br />
Alle drei Szenarien fordern eine vorsichtige Anlagestrategie,<br />
aber den „sicheren Hafen“ gibt es nicht mehr, weiß der Experte.<br />
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Helmut Kurz: „Angesichts der schwierigen Ausgangssituation ist<br />
allerdings grundsätzlich die Diversifikation der Anlagen ein<br />
Muss. Eine hohe Liquidität in guten Währungen wie etwa aus<br />
Skandinavien und Asien ist dabei inzwischen <strong>als</strong> existenzieller<br />
Baustein zur Risikostreuung und realen Vermögenssicherung<br />
zu betrachten.“ Darüber hinaus sollten Gold und andere<br />
Edelmetalle sowie Aktien von Produzenten dieser Rohstoffe<br />
höher gewichtet werden <strong>als</strong> in „normalen“ Zeiten. Insbesondere<br />
bei inflationären Tendenzen können sich zudem Immobilien und<br />
Substanzaktien anbieten. Bei Anleihen sind inflationsgeschützte<br />
und in Aktien wandelbare Schuldverschreibungen zu<br />
bevorzugen.<br />
„Insgesamt gilt es, für den Krisenfall mehr denn je auf die<br />
Qualität der einzelnen Vermögensanteile zu achten. Bei Aktien<br />
stehen beispielsweise gute Bilanzen, eine hohe Rentabilität und<br />
eine geringe Konjunkturabhängigkeit im Fokus, bei Immobilien<br />
die Lage und der Gebäudezustand“, berichtet Kurz. Doch das<br />
hat seinen Preis. Deshalb sollte selektiv und sorgfältig<br />
vorgegangen werden. Der Tipp des Experten: „Die ausgeprägte<br />
Unterbewertung von Rohstoff- und Immobilienaktien gegenüber<br />
Rohstoffen und Immobilien selbst kann beispielsweise eine<br />
Gelegenheit sein, diese Anlageklassen an der Börse<br />
gewissermaßen mit Rabatt zu erwerben.“<br />
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Kontakt:<br />
BANKHAUS ELLWANGER & GEIGER KG<br />
Helmut Kurz<br />
Fondsmanagement<br />
Börsenplatz 1<br />
D-70174 Stuttgart<br />
Tel. 0711/21 48 - 235<br />
Fax 0711/21 48 - 250<br />
Helmut.Kurz@privatbank.de<br />
www.privatbank.de<br />
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