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Tagesstruktur und Betreuungsangebote in der Wohngruppe
Ziel des gerontopsychiatrischen Wohnbereichs ist es, dem Leben des Menschen mit Demenz auch dann
noch Würde zu verleihen, wenn ihm die Möglichkeit zur Persönlichkeitsentwicklung, die Fähigkeit zur
Selbstbestimmung und das „Ich – Bewusstsein“ mehr und mehr schwinden. Durch die Leistung von sozialer
Betreuung soll der Bewohner größtmögliche Alltagsnormalität und Eingebundenheit in die Bewohnergemeinschaft
sowie Erhaltung der Außenkontakte erfahren.
Die Tagesstruktur folgt dabei dem Normalitätsprinzip und ergibt sich zu einem Teil aus einem normalen
Tagesablauf, in dem die Zubereitung der Speisen, das Tischdecken und Abräumen, Wäscheversorgung
etc. die Struktur geben. „Lebensweltorientierung“ heißt der dafür geprägte Fachausdruck. Die Personalpräsenz
in den Wohngruppen wird durch die wohngruppenintegrierte Speisenversorgung deutlich
erhöht. Unter Einbeziehung der Fähigkeiten der Bewohner werden möglichst viele hauswirtschaftliche
Leistungen, wie Speisenversorgung (Kochen von Komponenten des Mittagessens, Frühstück und Abendbrot,
Backen), erbracht. Durch diese vertrauten Abläufe und Tätigkeiten entstehen praktisch schon von
alleine eine, den Bewohnern noch von früher bekannte Tagestrukturierung, welche ihnen hilft, sich im
Leben im PUR VITAL Pflegezentrum zurecht zu finden.
Zusätzlich finden Angebote der sozialen Betreuung statt. Diese haben allgemein zum Ziel, Vereinsamung,
Apathie, Depression und Immobilität oder auch starke Unruhe oder aggressive Verhaltensstrukturen zu
vermeiden sowie eine größtmögliche Selbständigkeit und Selbstbestimmung zu erhalten.
Unser breit gefächertes Angebot der sozialen Betreuung beinhaltet gezielte, dem Kompetenzvermögen
der dementen Menschen in der beschützenden Wohngruppe angepasste Betreuung und Beschäftigungstherapie,
in Form von Einzel- und Gruppenaktivitäten. Die ansonsten für die Bewohner leeren
Zeiten zwischen den Pflegetätigkeiten und den Mahlzeiten werden sinnvoll mit Aufgaben, Inhalten und
Gemeinschaft gefüllt. Unsere Angebote haben weder Lern- noch Trainingscharakter, sie sollen vielmehr
den Bewohnern Zufriedenheit und Wohlbefinden vermitteln. Um z.B. auch den abendlichen Wandertendenzen
entgegenzuwirken, werden die Bewohner auch in den Abendstunden angehalten, sich zu
beschäftigen und somit abzulenken. Denkbar ist hier die Durchführung von Spielen, Leserunde, leichte
Gymnastik oder spazieren gehen. Flure mit gemütlichem Ambiente