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Sitzplatz nicht garantiert - Personenverkehrsgesellschaft Muldental ...

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ZVNL-Chef zu übervollen Zügen und Änderungen mit Inbetriebnahme des City-<br />

Tunnels<br />

<strong>Sitzplatz</strong> <strong>nicht</strong> <strong>garantiert</strong><br />

<strong>Muldental</strong>/Bennewitz. Auf Kritiken an übervollen S-Bahn-Zügen zwischen Leipzig<br />

und Wurzen hat Andreas Glowienka, Geschäftsführer des Zweckverbandes für den<br />

Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL), reagiert. Die Altenbacherin Ina Adler schilderte in<br />

einem Brief an unsere Zeitung, wie eng es in Stoßzeiten auf der S 11 zugeht. "In der<br />

Hauptverkehrszeit ist der allerkleinste Wagenzug im Einsatz. Kürzlich konnte eine in<br />

Borsdorf wartende Frau mit Rad nur durch den solidarischen Protest der Fahrgäste<br />

noch einsteigen und mitfahren", berichtet die Bennewitzerin, die sich auch als Gemeinderäten<br />

beim Thema Bahn engagiert.<br />

"Nicht jedem Fahrgast kann zu jeder Zeit ein <strong>Sitzplatz</strong> <strong>garantiert</strong> werden", entgegnet<br />

daraufhin Andreas Glowienka. Wichtig sei vielmehr, "dass die Fahrgäste, insbesondere<br />

Pendler, pünktlich und schnell an ihr Ziel kommen." In der Umgebung von Großstädten<br />

könne den Kunden durchaus zugemutet werden, 15 Minuten in der Bahn zu stehen.<br />

Dies besage eine Richtlinie des Verbandes deutscher Verkehrsunternehmen.<br />

Gleichwohl nehme man Kritiken ernst und versuche darauf, mit Angebotserweiterungen<br />

zu reagieren.<br />

Noch ein Thema, das Ina Adler beschäftigt, ist die Verlängerung der Fahrzeit mit Inbetriebnahme<br />

des neuen City-Tunnels. "Die S-Bahn aus Richtung Richtung Wurzen biegt<br />

vor Paunsdorf in Engelsdorf gen Süden ab und kommt fast 20 Minuten später am<br />

Hauptbahnhof an". Die Haltepunkte Paunsdorf und Sellershausen würden abgehängt.<br />

"Wer dort hin will", befürchtet Ina Adler, "hat Pech oder zeitlich einen verdoppelten<br />

bis verdreifachten Reiseweg: Entweder durch Umsteigen in Borsdorf in eine wer-weißwann-kommenden<br />

Regionalbahn oder durch Mitfahren der Ehrenrunde über Leipzigs<br />

Innenstadt zum Bahnhof und dann zurück gen Osten per Bus, Straßenbahn oder der<br />

unsicheren Regionalbahn Richtung Grimma."<br />

Der ZVNL-Chef hingegen argumentiert anders: Die meisten Fahrgäste aus Richtung<br />

Wurzen würden ihr Ziel künftig besser, bequemer und schneller erreichen. "Eine Auswertung<br />

der Verkehrsströme der künftigen Linie S 1 am Messpunkt Engelsdorf - Altenbacher<br />

Fahrgäste sind also mit eingerechnet - ergibt, dass voraussichtlich nur rund<br />

zehn bis 20 Prozent der dort in der S-Bahn befindlichen Fahrgäste bis Leipzig-<br />

Hauptbahnhof fahren."<br />

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© 2011 PVM mbH • Leipziger Straße 79 • 04828 Deuben • Registergericht Leipzig HRB 7969 • Steuernummer: 238/11600296 • Geschäftsführer: A. Kultscher


Viele Kunden würden vom Hauptbahnhof schon jetzt mit Straba, Bus oder zu Fuß ihr<br />

eigentliches Ziel ansteuern, das in der der Leipziger Innenstadt oder südlicher liege.<br />

"Im Übrigen", geht Glowienka auf die konkrete Kritik ein, "wird sich die Fahrzeit von<br />

Altenbach aus <strong>nicht</strong> um 20 Minuten verlängern." Heute sei man bis zum Leipziger<br />

Hauptbahnhof laut Fahrplan 26 Minuten unterwegs, auf der künftigen S 1 betrage die<br />

Fahrzeit auf diesem Abschnitt 31 Minuten. Am Leuschner-Platz beispielsweise sei man<br />

künftig von Wurzen aus in 34 Minuten.<br />

Für die Fahrgäste aus Gerichshain bis Bennewitz (also auch Altenbach) werde es eine<br />

Umsteigeverbindung in Borsdorf zwischen den Linien S 1 und RB 110 geben, kündigt<br />

Andreas Glowienka an. "Die Wartezeit nach den heutigen Planungen in der Relation<br />

Wurzen - Leipzig Hbf (oberirdisch) beträgt 20 Minuten, in der Gegenrichtung 16 Minuten.<br />

Neben dieser Fahrmöglichkeit wird zusätzlich stündlich eine direkte Fahrverbindung<br />

ab Wurzen, Borsdorf und Engelsdorf als Regionalexpress nach Leipzig<br />

Hauptbahnhof angeboten. Die Wartezeit beziehungsweise Übergangszeit beträgt dabei<br />

zwischen S-Bahn und Regionalexpress in der Relation Wurzen - Leipzig Hbf sechs Minuten,<br />

in der Gegenrichtung 13 Minuten. Die Erreichbarkeit des Leipziger Hauptbahnhofs<br />

(oberirdisch) ist damit auch weiterhin gegeben."<br />

Die Haltepunkte Paunsdorf und Sellerhausen würden auch künftig durch die Regionalbahn<br />

bedient. "Des Weiteren", fügt der Geschäftsführer des ZVNL an, "ist die Errichtung<br />

eines neuen Haltepunktes Leipzig-Paunsdorf unmittelbar an den S-Bahn-<br />

Gleisen geplant", der Zeitpunkt der Realisierung sei gegenwärtig allerdings noch <strong>nicht</strong><br />

absehbar. Simone Prenzel<br />

Aus der Leipziger Volkszeitung/MTK vom 12.03.2011 | www.lvz-online.de | LVZ-Aboservice: 01801 2181-20<br />

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