Glaube aus biblischer Sicht! - Regio Gemeinde Weil am Rhein
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Was glaubst du?<br />
Ergänze:<br />
1. Freitag der 13te ist für 68,6 % der Männer ein ganz normaler Tag.<br />
Dagegen sind 22.3% der Frauen besonders achts<strong>am</strong>.<br />
2. Für 57% der Jugendlichen (12-25 Jahre) ist es heutzutage in an etwas<br />
zu glauben. Für 40 % ist es out.<br />
3. Von den Deutschen ab 16 Jahren glauben 29 % an Wunder dagegen<br />
tun es 71 % nicht.<br />
4. In welcher Reihenfolge denkst du, sind die <strong>Glaube</strong>nsinhalte der<br />
Deutschen ab 18 Jahren richtig angeordnet?<br />
G<br />
G<br />
G<br />
G<br />
G<br />
G<br />
G<br />
G<br />
G<br />
G<br />
1. Seele<br />
2. Gott<br />
3. Sünde<br />
4. Leben nach dem<br />
Tod<br />
5. Himmel<br />
6. Engel<br />
7. Auferstehung der<br />
Toten<br />
8. Wiedergeburt<br />
9. Teufel<br />
10. Hölle<br />
5. Den folgenden <strong>Glaube</strong>ns<strong>aus</strong>sagen stimmten die 12-25 Jährigen<br />
folgendermassen zu<br />
• Es gibt ein Leben nach dem Tod 50%<br />
• Die Welt ist von Gott erschaffen 43%<br />
• Gott greift in den Lauf der Welt ein 38%<br />
• Man muss nach dem Tod Rechenschaft ablegen 26%
Aufgabe:<br />
1. Schreibe mit eigenen Worten auf, was für dich <strong>Glaube</strong> ist!<br />
_______________________________________________________<br />
__________________________________________________________<br />
__________________________________________________________<br />
_________________________________________________<br />
2. Was ist die biblische Definition von <strong>Glaube</strong>n:<br />
__________________________________________________________<br />
__________________________________________________________<br />
__________________________________________________________<br />
______________________________________________<br />
3. Gibt es unterschiedliche Wirkungsweisen des <strong>Glaube</strong>ns<br />
a) Nein, es gibt sie nicht!<br />
b) ja es gibt sie und zwar folgende:<br />
___________________________________________________<br />
___________________________________________________<br />
___________________________________________________<br />
___________________________________________________<br />
4. Auf einer Skala von 0-10 wie würdest du deinen <strong>Glaube</strong>nslevel<br />
einschätzen? _________<br />
5. Auf einer Skala von 0-10 für welche Bereiche deines Lebens hast du<br />
wie viel <strong>Glaube</strong>n?<br />
• Leben mit Gott: ___<br />
• Berufung/ Beruf:___<br />
• Beziehungen: ____<br />
• Begabungen: ____<br />
• Hobbys: ____<br />
• <strong>Gemeinde</strong>: _____<br />
• ____________:____<br />
• ____________:____<br />
6. Wie wirkt sich dieser <strong>Glaube</strong> praktisch <strong>aus</strong>? _____________________<br />
__________________________________________________________<br />
__________________________________________________________<br />
__________________________________________________________<br />
7. Wo möchtest du im <strong>Glaube</strong>n wachsen? _________________________<br />
__________________________________________________________<br />
__________________________________________________________<br />
8. Wie denkst du kannst du dieses Wachstum fördern? _______________<br />
__________________________________________________________<br />
__________________________________________________________<br />
__________________________________________________________<br />
9. Für welchen Bereich der <strong>Gemeinde</strong> hast du <strong>Glaube</strong>n? ______________<br />
__________________________________________________________<br />
__________________________________________________________<br />
10.Wie denkst du, will Gott deinen <strong>Glaube</strong>n fördern? _________________<br />
__________________________________________________________<br />
__________________________________________________________
1. Definition des <strong>Glaube</strong>ns:<br />
09_08_20 <strong>Glaube</strong><br />
Heb 11:1 Der <strong>Glaube</strong> aber ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, ein Überführtsein<br />
von Dingen, die man nicht sieht.<br />
Verwirklichung, Substanz, Fund<strong>am</strong>ent, Person, :<br />
Chrysostomus: Der <strong>Glaube</strong> gibt den Dingen, die wir erhoffen<br />
eine Realität oder Substanz.<br />
Barnes: Er befähigt uns zu fühlen und zu handeln, als ob<br />
die Dinge real sind, oder er ist das, was einen solchen<br />
Einfluss auf uns <strong>aus</strong>übt, als ob wir sie (die geglaubten<br />
Dinge) sähen. <strong>Glaube</strong> tut dies in allen anderen Bereichen<br />
wie er das in <strong>Glaube</strong>nsdingen tut. Ein <strong>Glaube</strong>, dass es<br />
solch einen Ort wie London oder Kalkutta gibt, bringt uns<br />
dazu zu handeln, als ob das so ist, wenn wir Gelegenheit<br />
haben hinzugehen, tatsächlich uns dorthin aufzumachen.<br />
Was man hofft (“ Ἐλπιζομένων”): Was man hofft, wonach man Ausschau<br />
hält, was man erwartet.<br />
Überführtsein: Wird gebraucht im Sinne von jemanden von etwas<br />
(bei Gericht) zu überführen. Man wird von seiner Tat überführt,<br />
von einem Sachverhalt (von einem überzeugenden Argument.<br />
Also der <strong>Glaube</strong> erwartet die Verwirklichung einer Hoffnung die<br />
man nicht sieht, weil man von den unsichtbaren Tatsachen überzeugt<br />
/ überführt ist.<br />
Man kann sie nicht sehen, weil sie ja hier noch nicht sichtbar ist.<br />
Deshalb braucht es <strong>Glaube</strong>n, um sie in der Erwartungshaltung, dass<br />
sie geschehen, zu verwirklichen.<br />
Jesus hat gesagt: Ich will (werde) meine <strong>Gemeinde</strong> bauen. Diese <strong>Gemeinde</strong><br />
war noch nicht sichtbar. Aber die Jünger haben nach Jesu<br />
Auferstehung und Himmelfahrt begonnen <strong>Gemeinde</strong> zu bauen. Sie<br />
hatten Gemeinschaft, beteten suchten Gott, ersetzten den fehlenden<br />
Apostel und warteten auf die Verwirklichung der Verheißung<br />
Jesu. Bleibt in Jerusalem bis ihr angetan werdet mit der Kraft <strong>aus</strong><br />
der Höhe.<br />
Hätten die Jünger nicht Jesus geglaubt, dann wären sie nicht in Jerusalem<br />
geblieben. Sie waren überführt davon, überzeugt davon,<br />
dass Jesus exakt das tun würde, was er ihnen versprochen hatte.<br />
Deshalb hielten sie <strong>aus</strong> bis Pfingsten geschah.<br />
Eugen Heppler 21/08/09 Seite 1
09_08_20 <strong>Glaube</strong><br />
Von welchen Tatsachen bist du überzeugt, überführt, obwohl du sie<br />
nicht siehst?<br />
Schreibe sie auf:<br />
Welche Aussagen der Bibel sind Tatsachen, aber du bist noch nicht<br />
überzeugt / überführt?<br />
In Matth. 8,5-8,10 ist der <strong>Glaube</strong>, so wie wir ihn definiert sehen,<br />
exemplarisch dargestellt.<br />
Was befähigte den Hauptmann diesen <strong>Glaube</strong>n zu praktizieren?<br />
2. Grundlage des <strong>Glaube</strong>ns!<br />
Der Hauptmann erkennt, dass Jesus jemand ist, der Befehlsgewalt<br />
hat. Jesus befiehlt über den für uns nicht sichtbaren Teil der Welt,<br />
wie auch über den für uns sichtbaren. Diese unsichtbare Realität<br />
muss für den <strong>Glaube</strong>nden so real sein wie die sichtbare.<br />
Heb 11:6 Ohne <strong>Glaube</strong>n aber ist es unmöglich, wohlzugefallen; denn wer<br />
Gott naht, muß glauben, daß er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner<br />
sein wird.<br />
<strong>Glaube</strong>n funktioniert nur, wenn wir davon überzeugt sind, dass die<br />
sichtbare Welt nicht das Einzige ist, was existiert. Dass es eine un-<br />
Eugen Heppler 21/08/09 Seite 2
09_08_20 <strong>Glaube</strong><br />
sichtbare Welt Gottes gibt. Eine Welt die ohne Anfang und ohne<br />
Ende ist, die die sichtbare Welt umgibt wie auch die unsichtbare<br />
Welt des Satans (die endlich ist). Die Welt Satans ist nicht Teil von<br />
Gottes Welt, aber sie ist von dieser umschlossen und Gott hat letztlich<br />
auch die Kontrolle über sie.<br />
Wir lesen in der Bibel Jesu Worte: Himmel und Erde werden vergehen,<br />
aber meine Worte werden nicht vergehen. In diesem Statement<br />
macht Jesus deutlich, dass es etwas gibt, was jenseits des Geschaffenen,<br />
sichtbaren ist. Wenn also Jesus sagt, dass sein Wort bleiben<br />
wird, im Gegensatz zu der vergänglichen Welt, welchen Einfluss hat<br />
das auf mein Verständnis vom Wort Gottes.<br />
Das Wort Gottes ist mehr real, als diese Welt, die wir sehen. Das<br />
Wort Gottes hat eine bleibende Substanz, die Person Jesu selbst,<br />
der das Wort ist. Wenn also Gott in seinem Wort Verheißungen<br />
macht, dann sind diese Verheißungen der Realität überlegen, übergeordnet<br />
und wir tun gut daran, uns von ihnen überzeugen, überführen<br />
zu lassen.<br />
3. Arten von <strong>Glaube</strong><br />
Das war ja die Frage auf dem Zettel<br />
Heilender <strong>Glaube</strong>:<br />
Matth 9:22 ….Sei guten Mutes, Tochter! Dein <strong>Glaube</strong> hat dich geheilt. (blutflüssige<br />
Frau) // Mark 5:34 ...Tochter, dein <strong>Glaube</strong> hat dich geheilt. … //Luk<br />
8:48 ..Tochter, dein <strong>Glaube</strong> hat dich geheilt. ..<br />
Matth 15:28 ….O Frau, dein <strong>Glaube</strong> ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre<br />
Tochter war geheilt von jener Stunde an. (Tyrische Frau deren Tochter<br />
besessen war)<br />
Mark 10:52 ..Geh hin, dein <strong>Glaube</strong> hat dich geheilt! … (der blinde Bartimäus)<br />
Luk 18:42 Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend! Dein <strong>Glaube</strong> hat dich geheilt. (der<br />
blinde Bartimäus)<br />
Eugen Heppler 21/08/09 Seite 3
Befreiender <strong>Glaube</strong><br />
09_08_20 <strong>Glaube</strong><br />
Matth 17:20 Die Austreibung des Dämonen der den fallsüchtigen Knaben in der<br />
Gewalt hatte.<br />
Prophetischer <strong>Glaube</strong><br />
Röm 12:6 Da wir aber verschiedene Gnadengaben haben nach der uns gegebenen<br />
Gnade, : es sei Weissagung, in der Entsprechung<br />
zum <strong>Glaube</strong>n; //1.Kor. 13,2 Weissagung und <strong>Glaube</strong> in unmittelbarer<br />
nachbarschaft. //<br />
<strong>Glaube</strong> für den Alltag<br />
Röm 14:23 Wer aber zweifelt, wenn er ißt, der ist verurteilt, weil nicht <strong>aus</strong><br />
<strong>Glaube</strong>n . Alles aber, was nicht <strong>aus</strong> <strong>Glaube</strong>n ist, ist Sünde.<br />
Rettender / Rechtfertigender <strong>Glaube</strong>:<br />
Luk 7:50 Er sprach aber zu der Frau: Dein <strong>Glaube</strong> hat dich gerettet. Geh hin in<br />
Frieden! (Die Sünderin die Jesus salbte)<br />
Luk 17:19 Und er sprach zu ihm: Steh auf und geh hin! Dein <strong>Glaube</strong> hat dich gerettet.<br />
(Der Aussätzige der zu Jesus zurückkommt um ihm zu danken.)<br />
4. Entstehung des <strong>Glaube</strong>ns!<br />
Woher kommt unser <strong>Glaube</strong>?<br />
Wie kommen wir zu rettendem <strong>Glaube</strong>n.<br />
2.Petr 1:1 Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, denen, die einen gleich<br />
kostbaren <strong>Glaube</strong>n mit uns empfangen haben durch die Gerechtigkeit<br />
unseres Gottes und Heilandes Jesus Christus: (empfangen: Zugelost, ein<br />
los zugewürfelt. Ein Erbe zugelost.)<br />
Eph 2:8-9 Denn <strong>aus</strong> Gnade seid ihr errettet durch <strong>Glaube</strong>n, und das nicht <strong>aus</strong> euch,<br />
Gottes Gabe (δωρον) ist es; 9 nicht <strong>aus</strong> Werken, d<strong>am</strong>it niemand sich<br />
rühme. (δωρον= Gabe / Opfer)<br />
Die Errettung durch <strong>Glaube</strong> ist eine Gabe, wie auch der <strong>Glaube</strong> selbst<br />
ein Geschenk ist.<br />
Warum?<br />
1. Wenn der uns errettende <strong>Glaube</strong> <strong>aus</strong> uns wäre, dann wären wir in<br />
Eugen Heppler 21/08/09 Seite 4
09_08_20 <strong>Glaube</strong><br />
der Lage etwas zu bewirken etwas beizusteuern, was uns rettet, wir<br />
würden durch eine eigene Leistung, eine eigene Anstrengung gerettet.<br />
Und das würde die unverdiente Gnade entwerten.<br />
2. Rechtfertigender und rettender <strong>Glaube</strong> kann nicht von uns sein. Unser<br />
<strong>Glaube</strong> ist unvollkommen, aber das, was uns rettet, muss vollkommen<br />
sein. Von Gott kommen gute und vollkommene Gaben. Jak.<br />
1,17<br />
3. Epheser 2,1-2,7 spricht davon dass wir tot waren in unseren Sünden.<br />
Dass wir Kinder des Zorns waren. Also jenseits jeder Möglichkeit zu<br />
glauben.<br />
Die schon angeführte Stelle in Luk 17:19 von dem dankbaren Aussätzigen<br />
macht eines deutlich, alle 10 hatten den <strong>Glaube</strong>n für Heilung,<br />
aber nur einer hatte den <strong>Glaube</strong>n an den Heiler, der ihn errettete,<br />
denn Jesus sagt ihm<br />
… Steh auf und geh hin! Dein <strong>Glaube</strong> hat dich gerettet.<br />
Wie k<strong>am</strong> es, dass der eine k<strong>am</strong> und die neun anderen nicht? <strong>Weil</strong><br />
Gott diesen <strong>Glaube</strong>n schenken muss und ihn offensichtlich nicht jedem<br />
geschenkt hat.<br />
Rö. 3,24 und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung,<br />
die in Christus Jesus ist.<br />
Gottes Rechtfertigung durch Gnade ist ein eine geschenkte Rechtfertigung.<br />
Umsonst ist etwas irreführend. Das griechische Wort ist<br />
das adverb „dorean“, was zum selben St<strong>am</strong>m gehört wie das Substantiv<br />
„dorea“ = Geschenk (wir kennen das Wort in dem N<strong>am</strong>en Dorothea<br />
= was so viel wie „Gottes Gabe“, oder „Gottes Geschenk“ bedeutet.<br />
// das selbe gilt auch für Theodora (w) oder Theodor (m)<br />
Er kommt von Gott, präzise gesagt von Jesus, von dem es in Hebräer<br />
12,2 heißt, dass er der „Anfänger und der Vollender unseres <strong>Glaube</strong>ns“<br />
ist.<br />
Biblischer <strong>Glaube</strong>, der uns bewegt und verändert kommt, wie wir gesehen<br />
haben zuallererst von Gott / Jesus.<br />
Dann, wenn wir gläubig geworden sind, kommt er auch durch das Hören<br />
von Gottes Wort.<br />
Eugen Heppler 21/08/09 Seite 5
09_08_20 <strong>Glaube</strong><br />
5. Die Rolle des Hörens beim <strong>Glaube</strong>n!<br />
Röm. 10,17 So kommt der <strong>Glaube</strong> <strong>aus</strong> der Predigt, das Predigen aber durch das Wort<br />
Christi.<br />
Alle deutschen Übersetzungen haben hier: Durch das Predigen,<br />
oder die Verkündigung. Das griechische Wort hier bedeutet soviel<br />
wie „das Gehörte“. Der <strong>Glaube</strong> kommt durch das „gehörte Wort“ von<br />
Gott. Wenn dieses Wort bei uns auftrifft, so wir von Gott lebendig<br />
gemacht sind, führt es zu einer Reaktion: der Reaktion des <strong>Glaube</strong>ns.<br />
Jesus sagt:<br />
Luk 8:21 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Meine Mutter und meine Brüder<br />
sind diese, die Gottes Wort hören und tun.<br />
Jesus sagt nicht, wenn ihr Gottes Wort tut, dann werdet ihr meine<br />
Brüder und meine Mutter. Er sagt: Daran sind meine F<strong>am</strong>ilienmitglieder<br />
zu erkennen. Sie hören Gottes Wort (sie erkennen mein Reden<br />
als Gottes Wort) und tun dieses Wort Gottes! Entsprechend dem,<br />
dass er sagt:<br />
Joh 10:27-28 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen<br />
mir; 28 und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden<br />
nimmermehr umkommen, und niemand wird sie <strong>aus</strong> meiner Hand reißen.<br />
Wann hat Jesus das letzte Mal mit dir geredet, so dass du es klar<br />
weißt?<br />
6. <strong>Glaube</strong> führt immer zur Umsetzung!<br />
Das ist die Natur von <strong>Glaube</strong>. Wir erinnern uns <strong>Glaube</strong> ist die Verwirklichung<br />
dessen, was man hofft und ein überführt sein von Dingen<br />
die man nicht sieht (die aber dennoch da sind, in der unsichtbaren<br />
Welt).<br />
Daher kann man in Hebr. 11.2ff auch lesen wozu der <strong>Glaube</strong> die jeweiligen<br />
Menschen geführt hat. Es werden immer Tätigkeiten beschrieben.<br />
Nehmt einmal einen Stift und unterstreicht in eurer Bibel<br />
in jedem Vers das Verb, das Wort was beschreibt was getan<br />
wird.<br />
Was hast du mit dem gemacht, was Jesus dir persönlich gesagt hat?<br />
Eugen Heppler 21/08/09 Seite 6
09_08_20 <strong>Glaube</strong><br />
7. Gibt es Wachstum im <strong>Glaube</strong>n?<br />
Luk 17:5-10 Und die Apostel sprachen zu dem Herrn: Mehre uns den <strong>Glaube</strong>n!<br />
Mach, dass unser <strong>Glaube</strong> sich vermehrt! Mach, dass er wächst, zunimmt!<br />
Was sagt Jesus da?<br />
6 Der Herr aber sprach: Wenn ihr <strong>Glaube</strong>n habt wie ein Senfkorn, so<br />
würdet ihr zu diesem Maulbeerfeigenbaum sagen: Entwurzele dich<br />
und pflanze dich ins Meer! Und er würde euch gehorchen.<br />
An einer anderen Stelle gebraucht Jesus dieses Bild vom Senfkorn<br />
auch.<br />
In Matthäus 17:20 sagt er zu den Jüngern die den mondsüchtigen /<br />
epileptischen Jungen nicht heilen bzw. befreien konnten, auf ihre<br />
Frage, warum sie es nicht konnten:<br />
Matth 17:20 ….: Wegen eures Kleinglaubens; denn wahrlich, ich sage euch, wenn<br />
ihr <strong>Glaube</strong>n habt wie ein Senfkorn, so werdet ihr zu diesem Berg sagen:<br />
Hebe dich weg von hier dorthin! und er wird sich hinwegheben. Und<br />
nichts wird euch unmöglich sein.<br />
Alle deutschen Übersetzungen haben hier Kleinglauben. Viele englischen<br />
Übersetzungen sprechen von Unglauben, oder <strong>Glaube</strong>nsmangel.<br />
Und ich glaube, dass das zutreffend ist. Denn wenn Jesus das<br />
kleinste S<strong>am</strong>enkorn als kleinste Einheit nimmt, dann macht er deutlich:<br />
„Bei euch war in diesem Moment noch nicht mal das da!“ Es geht<br />
also nicht so sehr darum, ob wir großen <strong>Glaube</strong>n oder kleinen <strong>Glaube</strong>n<br />
haben, sondern darum, was wir d<strong>am</strong>it machen.<br />
Setzen wir diesen <strong>Glaube</strong>n ein? Hat er konkrete Auswirkungen? Ich<br />
glaube, dass es nicht umsonst in Luk. 17 dann folgendermaßen weitergeht.<br />
7 Wer aber von euch, der einen Sklaven hat, der pflügt oder hütet, wird zu<br />
ihm, wenn er vom Feld hereinkommt, sagen: Komm und leg dich sogleich<br />
zu Tisch? 8 Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Richte zu, was<br />
Eugen Heppler 21/08/09 Seite 7
09_08_20 <strong>Glaube</strong><br />
ich zu Abend essen soll, und gürte dich und diene mir, bis ich gegessen<br />
und getrunken habe; und danach sollst du essen und trinken? 9 Dankt<br />
er etwa dem Sklaven, daß er das Befohlene getan hat? Ich meine nicht.<br />
10 So sprecht auch ihr, wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen ist: Wir<br />
sind unnütze Sklaven; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren.<br />
<strong>Glaube</strong> und die Ausübung des <strong>Glaube</strong>ns ist ein alltäglicher Akt, der<br />
mitten in unserem Leben unter der Herrschaft Jesu geschieht. Er<br />
wird nicht „gehighlighted“ und besonders belobigt. Das Leben geht<br />
ganz normal weiter, so als wäre nichts gewesen.<br />
Was aber ist mit der tyrischen Frau die Jesus dafür lobt, dass<br />
sie einen großen <strong>Glaube</strong>n hat? Matth 15,28<br />
Jesus sagt, dass ihr <strong>Glaube</strong> „megalä“ ist. Das kann vieles bedeuten<br />
von „groß“ über „alt“ bis „intensiv“ im Sinne von „stark, anhaltend“.<br />
Und genau das hat sie auch bewiesen. Sie hat sich von Jesus nicht<br />
abschütteln lassen, nicht abweisen und abspeisen, bis sie hatte was<br />
sie wollte.<br />
Wenn wir in die Bibel schauen, dann gibt es verschiedenes, was<br />
wächst.<br />
• Das Reich Gottes: Luk. 13,18-21; Mat. 13:24-32.<br />
• Das Wort Gottes: Apg. 6,7; 12,24; 19,20; so auch zu verstehen<br />
1.Kor. 10,15 wo Paulus davon spricht wenn euer <strong>Glaube</strong> wächst.<br />
D<strong>am</strong>it meint er, so zeigt dies der Kontext, nicht den persönlichen<br />
<strong>Glaube</strong>n, sondern den <strong>Glaube</strong>n in dem Maß, wie er sich in<br />
der <strong>Regio</strong>n um Korinth <strong>aus</strong>breitet. Vgl. Kol. 1,5-6<br />
• Die Früchte des Geistes: Gal. 5,22;<br />
• Die Früchte der Gerechtigkeit: 2. Kor. 9,10<br />
• Der Leib: Epheser 4,11-16<br />
• Der einzelne geistliche Mensch Kol. 1,10<br />
Also doch kein <strong>Glaube</strong>nswachstum?<br />
Der <strong>Glaube</strong> ist kein Ziel in sich selbst. Im <strong>Glaube</strong>n zu wachsen ist<br />
kein Ziel. Der <strong>Glaube</strong> ist die Lebensäußerung des Christen. So wie wir<br />
atmen. Wir können schneller atmen, weil wir mit unserem Atem mehr<br />
bewegen. Da der <strong>Glaube</strong> uns in Bewegung bringt, machen wir mehr<br />
Eugen Heppler 21/08/09 Seite 8
09_08_20 <strong>Glaube</strong><br />
Erfahrungen mit dem <strong>Glaube</strong>n. Was wächst ist nicht der <strong>Glaube</strong>, sondern<br />
unsere Erfahrung, unsere Erkenntnis Gottes. Wenn wir in der<br />
Erkenntnis Gottes wachsen wollen, dann geht das über das Einsetzen<br />
des Senfkorns, was Jesus <strong>Glaube</strong>n nennt.<br />
Der inwendige Mensch wächst, wird stark. Epheser 6,10<br />
Eph 6:10 Schließlich: Werdet stark im Herrn und in der Macht seiner Stärke! 11<br />
Zieht an die ganze Waffenrüstung.....<br />
8. Wachstum des Leibes:<br />
Eph 4:11-16 Und er hat die einen als (1) Apostel gegeben und andere als (2) Propheten,<br />
andere als (3) Evangelisten, andere als (4) Hirten und (5) Lehrer,<br />
Wozu?<br />
12 zur Ausrüstung der Heiligen<br />
Wofür sollten sie <strong>aus</strong>gerüstet werden?<br />
mit welchem Ziel?<br />
• für das Werk des Dienstes,<br />
• für die Erbauung des Leibes Christi,<br />
13 bis wir alle hingelangen zur Einheit des <strong>Glaube</strong>ns und der Erkenntnis des<br />
Sohnes Gottes, zur vollen Mannesreife, zum Vollmaß des Wuchses der<br />
Fülle Christi.<br />
Warum?<br />
14 wir sollen nicht mehr Unmündige sein, hin- und hergeworfen<br />
und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch die Betrügerei der<br />
Menschen, durch Verschlagenheit zu listig ersonnenem Irrtum.<br />
Im Gegensatz dazu:<br />
15 Laßt uns aber die Wahrheit reden in Liebe und in allem hinwachsen zu<br />
ihm, der das Haupt ist, Christus.<br />
Warum zu Christus?<br />
16 Aus ihm wird der ganze Leib zus<strong>am</strong>mengefügt und verbunden durch jedes<br />
der Unterstützung Gelenk, entsprechend der Wirks<strong>am</strong>keit<br />
nach dem Maß jedes einzelnen Teils; und wirkt er das Wachstum<br />
des Leibes zu seiner Selbstauferbauung in Liebe.<br />
Eugen Heppler 21/08/09 Seite 9
09_08_20 <strong>Glaube</strong><br />
Begreife ich mich effektiv als Teil des Leibes?_______________<br />
Will ich mit meinen Geschwistern hin wachsen zu Jesus dem Haupt?<br />
__________________________________________________<br />
9. Wir wollen das!<br />
Wir wollen dass unser Leib, die <strong>Regio</strong>-<strong>Gemeinde</strong> wächst. Dass sie <strong>am</strong><br />
Ende das tut was in Vers 16 beschrieben wird. Sich selbst auferbauen<br />
in Liebe.<br />
Wir wollen Apostel, Propheten, Hirten, Lehrer, Evangelisten haben.<br />
Und wir wollen auch, dass diese diese Dienste in unserer <strong>Gemeinde</strong><br />
freisetzen, d<strong>am</strong>it wir an den Punkt kommen dass wir eine <strong>Gemeinde</strong><br />
sind, in der wiederum diese Dienste sind um anderen auch zu dienen,<br />
wir also das Wachstumstadium erreicht haben der Selbstauferbauung.<br />
Unsere Vision ist eine sich selbst auferbauende <strong>Gemeinde</strong>, auch lokal<br />
hier vor Ort.<br />
Unser Vision ist eine <strong>Gemeinde</strong> die in geistlicher, kultureller, sozialer,<br />
wirtschaftlicher und politischer Hinsicht <strong>Weil</strong> und die <strong>Regio</strong>n<br />
prägt.<br />
Eugen Heppler 21/08/09 Seite 10