Ausgabe 3/2012 - Renafan
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unterwegs<br />
EinE ZEitschrift dEr rEnAfAn Group<br />
Selbstbestimmt<br />
mit Behinderung leben<br />
Start des neuen FSJ-Jahrgangs<br />
bei RENAFAN<br />
Akademieprogramm<br />
<strong>Ausgabe</strong> Nr. 3/<strong>2012</strong>
4<br />
10<br />
15<br />
ÜBerSichT reNAFAN UNTERwEGS AUSGABE 3/<strong>2012</strong><br />
TiTelThemA<br />
Selbstbestimmt mit Behinderung leben<br />
reNAFAN NeuiGkeiTeN<br />
Bewohner des Serviceleben ludwigPark auf<br />
botanischer Weltreise<br />
Gute resonanz auf Fotowettbewerb „Gesichter der demenz“<br />
Gelungene Feier zum Jahrestag im<br />
Serviceleben holzhalbinsel in rostock<br />
der neue FSJ-Jahrgang bei reNAFAN ist gestartet<br />
reNAFAN AkAdemie<br />
erfolgreiche Premiere der berufsbegleitenden Weiterbildung<br />
zum „Grundpflegeanleiter in Pflegeberufen“<br />
Pflegetag intensiv <strong>2012</strong> zum Thema „Sterbebegleitung in der<br />
intensivpflege“ am 2. November <strong>2012</strong><br />
Akademieprogramm<br />
Bundesweite Kursübersicht <strong>2012</strong> und Vorschau auf<br />
Fort- und weiterbildungen in 2013<br />
iMprEssuM<br />
herausgeber: RENAFAN GmbH<br />
Berliner Straße 36/37 • 13507 Berlin<br />
Tel.: (030) 43 81 900 • Fax: (030) 43 81 90 300<br />
chefredaktion: Shaodong Fan (Geschäftsführung),<br />
Tobias Hintersatz (stellv. Chefredakteur)<br />
Satz und layout: Sandra Hollweck<br />
druck: Rainbowprint<br />
Fotos: RENAFAN GmbH, Fotolia<br />
2 RENAFAN unterwegs<br />
Anzeigen: marketing@renafan.de<br />
Die aktuellen Mediadaten der unterwegs erhalten Sie auf www.renafan.de<br />
erscheinungstermine: Die unterwegs erscheint quartalsweise.<br />
rechtliches: Der Inhalt namentlich gekennzeichneter Beiträge spiegelt nicht zwangsläufig die<br />
Meinung der Redaktion wider. Bei Einsendung von Manuskripten wird das Verständnis zur<br />
vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung (Print und Online) vorausgesetzt.
enate Günther<br />
Unternehmensgründerin<br />
Shaodong Fan<br />
Geschäftsführung<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Geschäftspartner,<br />
ein altes deutsches Sprichwort lautet: „Liebe geht durch den Magen“. wer möchte da<br />
widersprechen? Die liebevolle Zubereitung von Lieblingsspeisen ist ganz einfach Teil einer<br />
perfekt harmonischen Beziehung. Sie gehört zu den Startschüssen fürs gemeinsame Leben<br />
und hat noch dazu den Vorteil, dass sich so beispielsweise der Ehealltag bis ins hohe Alter<br />
versüßen lässt. Gutes Essen ist aber auch Bestandteil einer guten Pflege! Niemand weiß<br />
das besser als die Betroffenen vor Ort. Das hat Tilo Starke, einen Mitarbeiter unserer<br />
Betreuten wohngemeinschaft Intensiv (BwI) in Hannover, auf die pfiffige Idee gebracht,<br />
gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen ein höchst exklusives Kochbuch zu<br />
erstellen. Die dort abgedruckten Rezepte sind nun Bestandteil der Speisekartenplanung,<br />
landen regelmäßig auf den Tellern der Bewohner und lösen Freude und Anerkennung<br />
aus, die dem engagierten Küchenpersonal Ansporn für noch schmackhaftere Leistungen<br />
sind. Eine noch größere Zufriedenheit als bisher schon herrscht also auf beiden Seiten -<br />
zur Nachahmung ausdrücklich empfohlen! Näheres finden Sie auf Seite 11.<br />
Die optimale Versorgung mit Speis und Trank ist natürlich auch ein Aspekt im Leben<br />
eines behinderten Menschen. Im ausführlichen Interview ab Seite 7 nimmt Ralph Büsing<br />
auch hierzu Stellung. Der 48-jährige sitzt wegen Muskelschwundes seit seiner Kindheit<br />
im Rollstuhl. Das hindert ihn seit Jahrzehnten nicht daran, einzigartige Events zu organisieren,<br />
das Magazin „handycap TV“ im Hannoveraner Fernsehen zu moderieren, Europas<br />
einzigen Zirkus mit ausschließlich behinderten Akrobaten und Artisten zu leiten und als<br />
Autor und Schauspieler zu arbeiten. Herr Büsing ist die Verkörperung der „personifizierten<br />
Selbstbestimmung“ von Behinderten. Dem Interview vorangestellt ist eine interessante<br />
Gesamtdarstellung des Themas „Selbstbestimmt mit Behinderung leben“.<br />
Ein Jubiläum galt es auch zu feiern: Am 15. Juli war ein Jahr seit der Eröffnung des<br />
RENAFAN ServiceLeben Holzhalbinsel in Rostock verstrichen. Einen Monat zuvor gab es<br />
einen wochenendausflug von Bewohnern des ServiceLeben LudwigPark an die Ostseeküste.<br />
wie Alltag und Festtag in Rostock verliefen, finden Sie auf den Seiten 10 und 13.<br />
weitere Inhalte dieser <strong>Ausgabe</strong> sind ein Bericht zum Fotowettbewerb „Gesichter der<br />
Demenz“, der gemeinsam mit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft ebenfalls im Service-<br />
Leben Holzhalbinsel veranstaltet wird, sowie ausführliche Informationen über die Fülle<br />
unserer Fort- und weiterbildungsmaßnahmen in der RENAFAN Akademie (ab Seite 17).<br />
Renate Günther Shaodong Fan<br />
ediTOriAl<br />
RENAFAN unterwegs 3
TiTelTHEMA<br />
SelBSTBeSTimmT miT<br />
BehiNderuNG leBeN<br />
4 RENAFAN unterwegs
Schwerbehinderung<br />
nach Alter<br />
TiTelTHEMA<br />
menschen mit einer Behinderung in deutschland<br />
laut der aktuellsten Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes zu<br />
dem Thema lebten im Jahr 2009 rund 9,6 millionen menschen mit einer<br />
amtlich anerkannten Behinderung in deutschland. Nach der offiziellen<br />
definition einer Schwerbehinderung – der Behinderungsgrad muss hier<br />
bei mindestens 50 Prozent liegen, wobei die Skala von 20 bis 100 Prozent<br />
reicht - sind bundesweit 7,1 millionen schwerbehinderte menschen statistisch<br />
erfasst.<br />
Die Zahl der schwerbehinderten Menschen hat dabei zwischen 2007 und 2009<br />
um 184.000 bzw. um 2,7% zugenommen. Die nachfolgenden Übersichten verdeutlichen<br />
die Altersstrukturen der behinderten Menschen bei uns im Land sowie<br />
die Behinderungsursache:<br />
Schwerbehinderung nach ursache<br />
Im Vergleich zu den 2,34 Millionen pflegebedürftigen Menschen in Deutschland<br />
im Jahr 2009 (dies entspricht knapp 2,9% der Gesamteinwohnerzahl) machten<br />
allein die schwerbehinderten Menschen im Land mit 7,1 Millionen einen Anteil<br />
von 8,7% der Gesamtbevölkerung in der Bundesrepublik aus.<br />
die Geschichte der Bewegung von menschen mit Behinderung<br />
und der kampf um das recht auf Selbstbestimmung<br />
Behindertengerechte öffentliche Einrichtungen, behindertengerechtes wohnen,<br />
Behindertenquoten in Bezug auf Arbeitsplätze, Förderung und Rechtssicherheit<br />
des selbstbestimmten Lebens: all diese Begriffe sind zumindest formal in unserer<br />
heutigen Gesellschaft fest verankert. wir verdanken diese vor allem der politischen<br />
Bewegung von Menschen mit Behinderung, die es mittlerweile bereits seit einigen<br />
Jahrzehnten gibt und die Bemerkenswertes erreicht hat.<br />
Nach einem kriegsbedingten Vakuum begannen Menschen mit einer Behinderung<br />
in den 60er-Jahren damit, sich in Clubs selbst zu organisieren. Es handelte<br />
sich dabei zunächst vorrangig um einen gegenseitigen Erfahrungsaustausch und<br />
um die gemeinsame Freizeitgestaltung. Erst mit dem Aufkommen der „Krüppelbewegung“<br />
Mitte der 70er-Jahre begannen Menschen mit Behinderung in<br />
Deutschland damit, in der Gruppe um ihre Rechte und gegen jegliche Feindseligkeiten<br />
der Gesellschaft ihnen gegenüber zu kämpfen. Diese Bewegung, die<br />
in vielen westlichen Nationen um sich griff, führte dazu, dass sich viele Gruppen<br />
allmählich zu Vereinen firmierten und sorgte schließlich in den 80er-Jahren sowohl<br />
auf der politischen wie auch auf der gesellschaftlichen Ebene für Aufsehen. Der<br />
Ruf nach „Gleichberechtigung“ und nach „Barrierefreiheit“ wurde immer lauter<br />
und wurde im Laufe der Zeit von einem latenten Interesse in ein konkretes Interesse<br />
manifestiert und transformiert. Das Kapitel des selbstbestimmten Lebens<br />
für Menschen mit Behinderungen hatte somit nicht nur in der Bundesrepublik<br />
Deutschland begonnen!<br />
RENAFAN unterwegs 5
das recht der menschen mit<br />
Behinderung auf ein selbstbestimmtes<br />
leben fördern<br />
Angetrieben durch Vereine und unterstützt<br />
durch die Politik, wurden seit Mitte/Ende<br />
der 80er-Jahre zahlreiche Einrichtungen,<br />
Hilfsorganisationen u. ä. für die Behindertenförderung<br />
auf allen gesellschaftlichen<br />
Ebenen gegründet. So entstand im Jahre<br />
1988 aus dem Verein zur Förderung<br />
Körperbehinderter e. V. die gGIS mbH.<br />
Mittlerweile bietet die gGIS mbH für über<br />
1.000 Menschen mit einer Behinderung in<br />
Niedersachsen, Nordrhein-westfalen und<br />
den Regionen München und Hamburg Assistenzen,<br />
Betreuung und Pflege an. Einer<br />
der Schwerpunkte der gGIS mbH ist dabei<br />
die Assistenz von Kindern und Jugendlichen<br />
mit einer Beeinträchtigung. Die Leistungen<br />
umfassen neben der persönlichen Assistenz<br />
auch die Integrationsassistenz in der Schule,<br />
die Studienassistenz, die gemeinsame Freizeitgestaltung<br />
sowie Beförderungsleistungen<br />
durch den Fahrdienst der gGIS mbH.<br />
6 RENAFAN unterwegs<br />
Behinderung und Selbstbestimmung<br />
– kein Widerspruch<br />
Eine physische Behinderung bedeutet nicht<br />
automatisch, dass sich der betroffene<br />
Mensch in seinem täglichen Leben durch<br />
die Behinderung eingeschränkt fühlt. So<br />
ist es je nach Ausprägung der Persönlichkeitsstruktur<br />
durchaus möglich, dass die<br />
physische Behinderung durch eine positive<br />
Lebenseinstellung und durch die aktive<br />
Beteiligung am gesellschaftlichen Leben<br />
weitestgehend kompensiert werden kann.<br />
Dies ist auch der eigentliche Sinn des selbstbestimmten<br />
Lebens.<br />
Umgekehrt heißt Selbstbestimmung aber<br />
längst nicht Selbständigkeit. Viel mehr<br />
bedeutet Selbstbestimmung für einen<br />
Menschen mit einer Behinderung, dass er<br />
durch die Bereitstellung von persönlichen<br />
Assistenzleistungen und allen notwendigen<br />
sonstigen Unterstützungen in allen eigenen<br />
Lebensbelangen seine eigenständige persönliche<br />
Entscheidung treffen kann.<br />
„Respekt, Achtsamkeit und Loyalität“, so<br />
wünscht sich der körperlich eingeschränkte<br />
Niedersachse Ralph Büsing, dessen einzigartige<br />
Lebensgeschichte Sie als Leser der<br />
„unterwegs“ auf den kommenden Seiten<br />
noch näher kennenlernen werden, den<br />
Umgang nicht nur für Menschen mit einer<br />
Behinderung, sondern auch für die gesamte<br />
Gesellschaft untereinander.<br />
„Respekt,<br />
Achtsamkeit<br />
und Loyalität“<br />
reNAFAN als aktiver Akteur<br />
bei der Behindertenbetreuung<br />
1. Die Wichtigkeit der Behindertenbetreuung in<br />
Deutschland verdeutlicht der Fakt, dass mehr<br />
als 7,1 Millionen Menschen in der Bundesrepublik<br />
schwerbehindert sind, also fast jeder zehnte<br />
Einwohner. Die Zahl der pflegebedürftigen<br />
Menschen in Deutschland steigt zwar rasant an,<br />
bleibt aber mit momentan knapp 2,4 Millionen<br />
Menschen deutlich dahinter zurück.<br />
2. Durch den Beitritt der gGIS mbH zur RENA-<br />
FAN Group im Jahr 2007 ist RENAFAN auch im<br />
Bereich der Assistenz- und Betreuungsleistungen<br />
für Menschen mit Behinderung zum<br />
aktiven Akteur geworden. Mehr als 1.000<br />
Menschen mit einer Behinderung werden<br />
mittlerweile in Niedersachsen, Nordrhein-<br />
Westfalen und den Regionen München und<br />
Hamburg von uns betreut.<br />
3. Von zentraler Bedeutung ist bei allen<br />
Assistenz- und Betreuungsleistungen, auch<br />
untereinander, der Respekt vor den Werten<br />
jedes Individuums. Oberste Priorität hat dabei<br />
stets die Wahrung und die Sicherung der<br />
Selbstbestimmung jedes einzelnen betreuten<br />
Menschen.
TiTelTHEMA<br />
Selbstbestimmt und aktiv mit<br />
Behinderung leben - Ralph Büsing macht es vor<br />
Viele nicht behinderte menschen sind couch-Potatoes im Vergleich zum 48-jährigen Niedersachsen ralph Büsing. er leidet seit<br />
seiner kindheit an muskelschwund (muskeldystrophie), einer erbkrankheit, die meist sehr früh tödlich endet. doch ralph Büsing<br />
befindet sich nach fast vier Jahrzehnten im rollstuhl mehr denn je mitten im leben und ist die verkörperte Personifizierung für<br />
ein selbstbestimmtes und aktives leben mit handicap.<br />
Krankheit und Behinderung waren für<br />
Büsing bereits in jungen Jahren kein Hinderungsgrund<br />
aktiv zu sein. Nach dem<br />
Abitur studierte er mehrere Semester Jura,<br />
so dass er sich bis heute bestens im Sozialrecht<br />
auskennt, bevor er sich dann für ein<br />
Studium der Sozialpädagogik entschied und<br />
dieses mit Diplom abschloss. Dass Ralph<br />
Büsing seit fast 15 Jahren ständig auf ein<br />
Atemgerät angewiesen ist und rund um<br />
die Uhr von seinen Pflegekräften betreut<br />
wird, bremst seine Aktivitäten nicht im<br />
Geringsten, ganz im Gegenteil. Nachdem<br />
Büsing bereits Anfang der 90er-Jahre als<br />
Organisator des ersten internationalen<br />
Festivals behinderter Künstler in Deutschland,<br />
dem „Spirit of Crips“, eine Lanze für<br />
heute selbstverständliche Veranstaltungen<br />
brach, gründete er 2002 gemeinsam mit<br />
seiner ebenfalls gehandicapten Bekannten<br />
Renate weidner den Verein „partizip e. V.“<br />
(www.partizip.de). Dieser trägt mit einer<br />
Vielzahl unterschiedlichster Aktivitäten und<br />
Veranstaltungen seitdem massiv dazu bei,<br />
das Bild von Menschen mit Behinderung in<br />
der Gesellschaft entscheidend und nachhaltig<br />
zu verändern. Der besondere Reiz und<br />
die Herausforderung liegen dabei in der<br />
Umsetzung von neuen, innovativen Ideen,<br />
um das Thema eines aktiven Lebens mit<br />
Behinderung in den Fokus der Öffentlichkeit<br />
zu rücken.<br />
Ralph Büsing spielt bei alle-<br />
dem eine zentrale Rolle.<br />
Er ist Autor und Schauspieler<br />
des Einpersonenstücks<br />
„…und schön bin<br />
ich doch“, konzipiert und<br />
moderiert das Fernsehmagazin<br />
„Handycap TV“<br />
im Hannoveraner Fernsehen<br />
und war der Kopf<br />
hinter „Beauties in Motion“, Europas erstem<br />
Modelcontest für Menschen im Rollstuhl.<br />
Zudem ist Büsing der Erfinder von Deutschlands<br />
einzigem Zirkus, dessen Artisten und<br />
Akrobaten allesamt behindert sind, dem<br />
„Circus Fantasticus“. Durch seine enge<br />
Verbundenheit zum GOP Varieté-Theater<br />
in Hannover und zu Kinderzirkussen kam<br />
er auf die Idee diesen Zirkus zu gründen,<br />
dessen Stars mit ihren ganz unterschiedlichen<br />
Fähigkeiten gemeinsam ein atemberaubendes<br />
Programm veranstalten. Ralph<br />
Büsing ist dabei nicht nur als Organisator<br />
aktiv, sondern schreibt auch<br />
die Rahmenhandlungen für<br />
die Zirkusproduktionen.<br />
Und natürlich lässt er es sich<br />
auch nicht nehmen, selbst in<br />
der Manege zu stehen und<br />
als Clown groß und klein<br />
zum Lachen zu bringen.<br />
Auch mit diesem Projekt<br />
wirkt Büsing wieder dem<br />
Vorurteil entgegen, dass<br />
Behinderung ein Makel sei und damit kein<br />
selbstbestimmtes, aktives Leben möglich<br />
wäre. Für sein Engagement wurde Ralph<br />
Büsing, der nach wie vor ständig auf der<br />
Suche nach neuen Projekten ist, mit dem Kulturpreis<br />
der Stadt Hannover ausgezeichnet.<br />
RENAFAN unterwegs 7<br />
s
TiTelTHEMA<br />
8 RENAFAN unterwegs<br />
im interview mit der „unterwegs“<br />
bezieht er Position zu verschiedenen<br />
Themenfeldern:<br />
unterwegs: Herr Büsing, das wichtigste<br />
vorweg: wie geht es Ihnen momentan?<br />
ralph Büsing: Danke der Nachfrage, ich<br />
fühle mich sehr wohl und es geht mir gut.<br />
unterwegs: Damit sich unsere Leser ein besseres<br />
Bild von Ihnen machen können, wäre<br />
es interessant zu erfahren, wie ein typischer<br />
Tag in Ihrem Leben aussieht.<br />
Büsing: Nun, diese Frage lässt sich nicht<br />
so leicht beantworten, da ich allein schon<br />
beruflich sehr vielen unterschiedlichen<br />
Beschäftigungen nachgehe. Ich bin Diplom-<br />
Sozialpädagoge und habe zusätzlich eine<br />
Ausbildung zum Mediator gemacht. So bin<br />
ich seit einigen Jahren in Teilzeit im Pflegebereich<br />
tätig und kümmere mich dort sowohl<br />
um die Betriebliche Sozialberatung als auch<br />
um das Peer Counseling, also um die Beratung<br />
von Betroffenen für Betroffene. Darüber<br />
hinaus bin ich freiberuflich als Bildungsreferent<br />
in ganz Deutschland unterwegs und<br />
Betriebe aus dem sozialen Bereich können<br />
mich als Seminarleiter für ihre Fortbildungen<br />
buchen. Vorwiegend sind dies Einrichtungen<br />
aus der Behindertenhilfe, die ihre Mitarbeiter<br />
beispielsweise im Rahmen der SPZ durch mich<br />
schulen lassen. Immer mehr Einrichtungen<br />
realisieren dabei zunehmend, wie wichtig<br />
Fortbildungen auch für ihre eigene Klientel,<br />
nämlich Menschen mit Behinderungen, sind.<br />
Zudem konzipiere ich seit fast einem Jahr<br />
gemeinsam mit ganz tollen Kolleginnen und<br />
Kollegen des Annastifts in Hannover eine<br />
neue Ausbildung für Heilerziehungspflege.<br />
In dieser Schule werde ich ab Oktober dann<br />
auch selbst unterrichten. Sie sehen also schon<br />
allein an der Ausübung meiner beruflichen<br />
Tätigkeiten, wie unterschiedlich meine<br />
Tagesabläufe sind.<br />
unterwegs: Sie haben in den vergangenen<br />
Jahren und Jahrzehnten eine unglaubliche Fülle<br />
von einzigartigen Projekten umgesetzt. Auf<br />
welche Ihrer Projekte sind Sie besonders stolz?<br />
Büsing: Lassen Sie mich vorwegschicken,<br />
dass ich die Projekte gemeinsam mit dem<br />
Verein partizip e. V. realisiert habe und dort<br />
speziell mit meiner Kollegin Renate Weidner,<br />
mit der ich bereits seit mehr als 25 Jahren<br />
eng zusammenarbeite. Es sind mittlerweile so<br />
viele und unterschiedliche Projekte gewesen,<br />
dass es mir wirklich schwer fällt eines davon<br />
besonders hervorzuheben. Dennoch möchte<br />
ich an dieser Stelle „Beauties in Motion“<br />
erwähnen, ein Modelcontest für Frauen im<br />
Rollstuhl, der öffentlich sehr kontrovers diskutiert<br />
worden ist. Es ging für mich damals<br />
aber gar nicht um die Frage, ob die welt<br />
noch einen weiteren Schönheitswettbewerb<br />
braucht oder nicht. Entscheidend waren<br />
die Träume, Wünsche und Sehnsüchte von<br />
vielen Frauen im Rollstuhl, die sich gar nicht<br />
so oft von denen nicht gehandicapter Frauen<br />
unterscheiden. Heute weiß ich, dass dieses<br />
Projekt eine nachhaltige wirkung auf die<br />
Selbst- und Fremdwahrnehmung von Frauen<br />
im Rollstuhl hatte.<br />
unterwegs: Sicherlich laufen bei Ihnen aber<br />
auch schon wieder die Planungen für kommende<br />
Projekte. Was steht als nächstes an?<br />
Büsing: Vor drei Monaten haben wir Vertreter<br />
aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien<br />
eingeladen, sich für ein paar Stunden in den<br />
Rollstuhl zu setzen und die Stadt Hannover<br />
zu erkunden. Prominenteste Teilnehmerin<br />
war Doris Schröder-Köpf, die Gattin unseres<br />
ehemaligen Bundeskanzlers, die am eigenen<br />
Leib erfahren konnte, wie viele Barrieren es<br />
beim Zugang zu den Geschäften in einer der<br />
größten Hannoveraner Einkaufsstraßen, der<br />
Lister Meile, gibt. wir streben an, diesen Geschäften<br />
demnächst dabei zu helfen, einen<br />
barrierefreien Zugang zu schaffen.<br />
unterwegs: Sie haben bereits angesprochen,<br />
dass Sie auch regelmäßig Fortbildungen<br />
und Seminare abhalten. welche sind die<br />
wichtigsten Leitgedanken, die Sie sowohl<br />
behinderten als auch nicht behinderten Zuhörern<br />
dort mit auf den weg geben möchten?<br />
Büsing: Bei Menschen ohne Behinderung<br />
geht es mir darum, dass sie im Umgang mit<br />
einem behinderten Menschen nicht alles<br />
auf die Behinderung projizieren, sondern<br />
vor allem den Menschen sehen, wobei<br />
natürlich auch Menschen mit Behinderung<br />
nicht alle zwingend Engel sind. Menschen<br />
mit Behinderung versuche ich dagegen im<br />
Rahmen ihrer Selbstermächtigung über ihre<br />
Möglichkeiten zu informieren. Dabei ist mir<br />
aber sehr wichtig immer deutlich zu machen,<br />
dass eine gleichberechtigte Teilhabe in der<br />
Gesellschaft bedeutet, nicht nur eigene<br />
Rechte zu haben, sondern auch Pflichten<br />
wahrnehmen zu müssen.<br />
unterwegs: Herr Büsing, Sie sind das beste<br />
Beispiel dafür, dass ein selbstbestimmtes<br />
Leben auch mit Handicap möglich ist. wann<br />
wurde Ihnen bewusst, dass sich die worte<br />
„Behinderung“ und „Selbstbestimmung“<br />
nicht ausschließen?<br />
Büsing: Das einschneidendste Erlebnis<br />
hatte ich im Alter von 13 Jahren, als ich<br />
einem Schachclub im Annastift beitrat. Dort<br />
unterrichtete mit Helmut Tank ein Mann im<br />
Rollstuhl, der nur den Kopf und seine Füße<br />
bewegen konnte und beatmet wurde. Herr
Tank hat mich als Kind schwer beeindruckt<br />
und ich bin froh, dass ich ihn später einen<br />
Freund nennen durfte.<br />
unterwegs: wie wichtig ist für Sie dieses<br />
Wissen der Selbstbestimmtheit für Ihr tägliches<br />
Leben und welche sind die wichtigsten<br />
Merkmale, die ein selbstbestimmtes Leben<br />
für Sie ausmachen?<br />
Büsing: Da möchte ich kontern: wie wichtig<br />
ist Selbstbestimmung für Sie und für Ihr<br />
Leben? Ich glaube, dass jeder Mensch das<br />
Recht und den wunsch nach größtmöglicher<br />
Selbstbestimmung hat, unabhängig davon,<br />
ob er eine Behinderung hat oder nicht. Das<br />
wichtigste Merkmal der Selbstbestimmung<br />
ist für mich dabei die Entscheidungsgewalt.<br />
Ich alleine entscheide was, wann, wie, wo<br />
und mit wem ich etwas mache oder auch<br />
nicht mache.<br />
unterwegs: Welche Ratschläge können Sie<br />
anderen behinderten Menschen geben, die<br />
längst nicht so selbstbestimmt leben, um<br />
einen ähnlichen Weg wie Sie einschlagen zu<br />
können? wie motivieren Sie die Menschen<br />
dabei?<br />
Büsing: Ich kann nur vorleben, von meinen<br />
Erfahrungen berichten und Unterstützung<br />
anbieten. Das unterscheidet mich<br />
möglicherweise von vielen Vertretern der<br />
„Selbstbestimmt-Leben-Bewegung“. wenn<br />
ein Mensch sich entscheidet nicht aus einer<br />
Großeinrichtung auszuziehen, dann habe ich<br />
auch das als Ausdruck seiner Selbstbestimmung<br />
zu akzeptieren und zu respektieren.<br />
unterwegs: würde für Sie in der Zukunft<br />
eine oftmals fremdbestimmte Unterbringung<br />
in einer stationären Einrichtung theoretisch<br />
in Frage kommen?<br />
Büsing: Ich kann es mir offen gesagt momentan<br />
nicht vorstellen. Aber ergänzend zu<br />
Ihrer letzten Frage geht es doch in erster<br />
Linie auch hier darum zu gucken welche<br />
Möglichkeiten es gibt, den Gedanken von<br />
Inklusion und Selbstbestimmung auch<br />
innerhalb einer stationären Einrichtung zu<br />
realisieren. Hier ist zweifelsohne noch extrem<br />
viel Luft nach oben!<br />
unterwegs: Viele nicht behinderte Menschen<br />
sind wahre Couch-Potatoes im<br />
Vergleich zu Ihnen, bei dem eine Aktivität<br />
scheinbar die nächste jagt. Wie wichtig ist<br />
Ihnen persönlich das Gefühl, aktiv beschäftigt<br />
zu sein und fortlaufend gefordert zu<br />
werden?<br />
Büsing: Anhand meiner Vita wird ja bereits<br />
deutlich, dass meine aktive Lebensgestaltung<br />
ein ganz wichtiger Aspekt ist, um auch mit<br />
der Behinderung eine größtmögliche Lebensqualität<br />
haben zu können. Aber glauben Sie<br />
mir, ich bin nicht immer nur aktiv. Auch ich<br />
mag ruhige Abende vor dem Fernseher und<br />
liebe es, im Bett liegend Musik zu hören.<br />
unterwegs: Über ihren eigenen Tellerrand<br />
hinausgeschaut: welche Bedeutung hat es<br />
grundsätzlich für gehandicapte Menschen,<br />
positiv ausgelastet und beschäftigt zu sein und<br />
Hobbys und Aktivitäten nachgehen zu können?<br />
Büsing: Das ist in der Tat ein sehr wichtiger<br />
Punkt. Ich kenne viele Menschen mit Behinderung,<br />
die ihre Behinderung zu ihrem<br />
zentralen Lebensmittelpunkt und zu ihrem<br />
einzigen Lebensinhalt gemacht haben.<br />
Ich halte das vorsichtig formuliert für sehr<br />
ungesund und kann jeden Menschen mit<br />
Handicap nur animieren, aktiv zu sein und<br />
nicht die Behinderung in den Vordergrund<br />
des täglichen Lebens zu stellen.<br />
unterwegs: wie gehen Sie mental mit Ihrer<br />
Krankheit um und nehmen Sie professionelle<br />
Unterstützung in schwierigen Phasen in<br />
Anspruch?<br />
Büsing: Natürlich habe auch ich Phasen, in<br />
denen ich an mir zweifle und mir existentielle<br />
Fragen über den weiteren Verlauf meiner<br />
Krankheit und der Behinderung stelle. Aber<br />
bisher habe ich dafür keine sozialpsychologische<br />
Betreuung gebraucht, sondern habe<br />
mich ganz gut selbst gecoacht.<br />
unterwegs: Sie haben zahlreiche Pflegekräfte,<br />
die sich rund um die Uhr um Sie<br />
kümmern. was ist Ihnen im Hinblick auf<br />
eine gute und professionelle Pflege hier<br />
besonders wichtig?<br />
Büsing: Für mich persönlich sind bei der<br />
Pflege insbesondere Flexibilität und Improvisationsvermögen<br />
zwei ganz wichtige<br />
Aspekte, die ich von meinen Pflegekräften<br />
erwarte. Aber ich verfüge zum Glück genau<br />
über solch qualifizierte Assistenten, die<br />
genau wissen, wo meine Prioritäten liegen.<br />
Eine grundlegende Rolle spielt auch, dass<br />
mein Pflegeteam stets versucht, meine<br />
persönlichen Bedürfnissen so gut wie es nur<br />
irgendwie geht maximal zu berücksichtigen.<br />
unterwegs: Gibt es bestimmte Pflege- oder<br />
Assistenzleistungen, auf die Sie besonderen<br />
wert legen?<br />
Büsing: Es sind weniger konkrete Leistungen<br />
als vielmehr Faktoren wie Respekt, Achtsamkeit<br />
und Loyalität, auf die ich großen Wert<br />
lege. Das Beachten dieser werte gilt im<br />
Übrigen beidseitig.<br />
unterwegs: Sie haben Ihr Pflegeteam angesprochen.<br />
Wie ist das Verhältnis zu diesem<br />
und sind dabei auch Freundschaften entstanden,<br />
die über die Tätigkeit der eigentlichen<br />
Pflege hinausgehen?<br />
Büsing: Ich pflege zu meinen Assistenten ein<br />
freundschaftliches Verhältnis, keine Freundschaft,<br />
denn eine Freundschaft funktioniert<br />
nur auf der Basis der Gleichberechtigung.<br />
Meinen Assistenten gegenüber bin aber ich<br />
immer derjenige, der sagt was geschieht<br />
und was nicht.<br />
unterwegs: Ganz ehrlich, hätten Sie sich vor<br />
20 Jahren vorstellen können, dass Sie im Jahr<br />
<strong>2012</strong> ein solch selbstbestimmtes Leben voller<br />
Aktivitäten und Tatendrang führen werden?<br />
Büsing: Auf keinen Fall! Offen gestanden<br />
habe ich vor 20 Jahren gedacht, dass ich<br />
nicht einmal mehr die Jahrtausendwende<br />
erleben würde. Daher genieße ich mein<br />
jetziges Leben umso mehr.<br />
herr Büsing, wir danken ihnen für das<br />
Gespräch!<br />
RENAFAN unterwegs 9
eNAFAN NEUIGKEITEN<br />
Aus einer Vision wird eine Aktion –<br />
Bewohner des reNAFAN Serviceleben<br />
ludwigPark auf großer Tour<br />
Eine ganz besondere Reise unternahmen vier Bewohner des<br />
RENAFAN ServiceLeben LudwigPark in Berlin-Buch Mitte Juni,<br />
denn Sie statteten dem Schwesterhaus RENAFAN ServiceLeben<br />
Holzhalbinsel in Rostock einen viertägigen Besuch ab.<br />
Einige wochen zuvor hatten Steffen Hoch, Hausleiter des<br />
ServiceLeben LudwigPark, und sein Pendant aus Rostock,<br />
Uwe Hildebrandt, gemeinsam diesen außergewöhnlichen Plan<br />
geschmiedet, dessen Umsetzung nicht lange auf sich warten<br />
ließ. Nachdem klar wurde, dass in Rostock Mitte Juni zwei Doppelzimmer<br />
für die Berliner Gäste zur Verfügung stehen würden,<br />
machte sich das Team des LudwigPark sofort an die Planung.<br />
In einer Teamsitzung wurde besprochen, welche Bewohner<br />
aufgrund ihres gesundheitlichen Zustands potentielle Mitfahrer<br />
sein könnten. Schnell fanden sich zahlreiche Interessenten für<br />
die Teilnahme an der Ostseereise und mittels Losentscheid<br />
wurden schließlich die vier glücklichen Gewinner ausgewählt.<br />
Am 14. Juni war es dann soweit: Begleitet von zwei vertrauten<br />
Gesichtern, Andreas Schulz, dem Leiter der Tagespflege im<br />
ServiceLeben LudwigPark, und Simone Anklam, die als gelernte<br />
Krankenschwester eine Umschulung im Haus absolviert, ging es<br />
mit dem hauseigenen Bus Richtung Ostseeküste. Im Anschluss<br />
an die herzliche Begrüßung durch Herrn Hildebrandt und sein<br />
Team folgte eine kurze Führung durch das Haus, bevor anschließend<br />
auch bereits das Abendessen auf die sechs Gäste aus der<br />
Hauptstadt wartete.<br />
An den beiden folgenden Tagen stand bei schönem Sommerwetter<br />
dann unter anderem ein Erkundungsprogramm in<br />
Rostock an. So unternahmen die Reisenden eine zweistündige<br />
Stadtrundfahrt quer durch die Hansestadt und bewunderten<br />
dabei viele Sehenswürdigkeiten, die teilweise zu Fuß noch genauer<br />
erkundet wurden. Doch neben viel Kultur und Geschichte<br />
kam natürlich auch die Erholung an der herrlichen Ostseeluft<br />
nicht zu kurz und im Strandkorb wurden die Sonnenstrahlen<br />
ausgiebig genossen.<br />
Wie im Flug verging die Zeit an der Küste und als am Sonntagvormittag<br />
Abschied von Rostock genommen wurde, waren<br />
sich alle Mitreisenden einig, dass sie gerade dank der Gastfreundschaft<br />
des Teams von Herrn Hildebrandt wunderschöne<br />
Tage voller Urlaubsstimmung an der See genossen hatten. Es<br />
überrascht daher nicht, dass bereits die Vorbereitungen für den<br />
Gegenbesuch laufen. Noch in diesem Jahr wird dann eine unternehmungslustige<br />
Gruppe aus dem ServiceLeben Holzhalbinsel<br />
dem Haus in Berlin-Buch einen mehrtägigen Besuch abstatten.<br />
10 RENAFAN unterwegs<br />
GeWiNNSPiel<br />
Als Leser der „unterwegs“ können Sie mit etwas Glück kostenlos bei<br />
diesem Höhepunkt der klassischen Musik in Berlin mit dabei sein,<br />
denn wir verlosen 2x2 Freikarten für das Benefizkonzert. Sie müssen<br />
lediglich die folgende Frage richtig beantworten und schon sind Sie<br />
in der Verlosung für die Karten vertreten.<br />
Wie viele Serviceleben-häuser betreibt reNAFAN<br />
mittlerweile?<br />
A: drei<br />
B: Sieben<br />
Ein kleiner Tipp:<br />
Auf unserer website www.renafan.de können Sie die richtige Antwort<br />
finden. Bitte schicken Sie uns Ihre Lösung bis zum 26. Oktober<br />
<strong>2012</strong> per Mail an marketing@renafan.de. Unter allen Einsendern mit<br />
der richtigen Antwort verlosen wir dann die Freikarten.
Bewohner des reNAFAN Serviceleben<br />
ludwigPark auf botanischer Weltreise<br />
Es ist bereits eine liebgewonnene Tradition geworden, dass zahlreiche<br />
Bewohner des ServiceLeben LudwigPark in Berlin-Buch jeden Sommer<br />
eine botanische weltreise unternehmen. Möglich machen dies die 21 ha<br />
großen „Gärten der Welt“, die vor kurzem als drittschönste Parkanlage<br />
Deutschlands ausgezeichnet worden sind. So machten sich Anfang Juli<br />
bei strahlendem Sonnenschein insgesamt etwa 30 Bewohner zusammen<br />
mit vielen tatkräftig helfenden Mitarbeitern des Hauses in Richtung der<br />
„Gärten der Welt“ auf. Im Rahmen eines Tagesausflugs schauten sie sich<br />
die liebevoll gestalteten Gartenanlagen an und erholten sich in diesen<br />
grünen Paradiesen. Egal ob im Chinesischen Garten, im Italienischen<br />
Renaissance-Garten oder im Karl-Foerster-Staudengarten, stets sorgten die<br />
wunderschönen Themenparks für große Begeisterung bei den Ausflüglern.<br />
Für die kulinarische Versorgung war dabei auch bestens gesorgt, denn<br />
das Küchenteam des RENAFAN ServiceLeben LudwigPark hatte für jeden<br />
Bewohner ein leckeres Lunchpaket vorbereitet. Kaum wieder im vertrauten<br />
Zuhause angekommen, begann langsam schon die Vorfreunde auf 2013,<br />
wenn die botanische weltreise mit Sicherheit fortgesetzt werden wird.<br />
informative Beratungskoffer in allen<br />
reNAFAN Serviceleben-häusern<br />
eingeführt<br />
Bekanntermaßen sind der Pflegemarkt und seine Kunden anspruchsvoller<br />
geworden, weswegen auch in den RENAFAN ServiceLeben-Häusern immer<br />
häufiger umfassende Beratungsaufgaben, beispielsweise über die nationalen<br />
Expertenstandards, von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erbracht<br />
werden müssen. Um diesem Auftrag noch professioneller begegnen zu<br />
können, hat das Zentrale Qualitätsmanagement des Geschäftsbereichs<br />
ServiceLeben gemeinsam mit den Pflegedienstleitungen der ServiceLeben-<br />
Häuser kompakte und übersichtliche Informationsschreiben zu pflegerischen<br />
Risiken erstellt, die somit künftig die Beratung erleichtern. Es handelt sich<br />
um Informationsblätter zu insgesamt 19 verschiedenen, im Pflegealltag<br />
relevanten Themen und Pflegerisiken, wie Harn- und Stuhlinkontinenz, chronische<br />
Wunden, Dekubitus und Sturzgefahr. Diese Informationsblätter sind<br />
Bestandteil eines Beratungskoffers und können an Bewohner, Angehörige<br />
und Betreuer verteilt werden. Gleichzeitig kann das jeweilige Beratungsthema<br />
durch die Verwendung von entsprechenden Anschauungsmaterialien<br />
besser verstanden und vermittelt werden. Bestandteil der im Sommer <strong>2012</strong><br />
in allen RENAFAN ServiceLeben-Häusern eingeführten Beratungskoffer<br />
sind daher unter anderem auch Stoppersocken, Inkontinenzmaterialien,<br />
Lagerungs- und Anziehhilfen sowie jeweils zum Thema passende Fotos und<br />
Filme. Insbesondere bei Beratungsgesprächen mit Interessenten und ihren<br />
Angehörigen sowie den zweimal jährlich stattfindenden Beratungsgesprächen<br />
der Pflegefachkräfte mit Bewohnern, Angehörigen und Betreuern<br />
werden die Informationskoffer nun regelmäßig zum Einsatz kommen.<br />
reNAFAN NEUIGKEITEN<br />
im BWi hannover werden leckereien<br />
aus dem eigenen kochbuch<br />
zubereitet<br />
Essen hält bekanntlich Leib und Seele zusammen. Daher<br />
verwundert es nicht, dass die Idee von Tilo Starke, der seit<br />
November 2011 in unserer Betreuten wohngemeinschaft<br />
Intensiv (BWI) in Hannover arbeitet, ein eigenes Kochbuch<br />
für das BwI zu erstellen insbesondere bei den Bewohnern,<br />
aber auch bei seinen Kollegen auf große Resonanz stieß.<br />
Schnell wurde der Plan umgesetzt: die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter des BwI trugen ihre Lieblingsrezepte zusammen<br />
und es entstand das 20 Seiten umfassende „Kleine Intensiv<br />
Hannover Kochbuch <strong>2012</strong>“. Aus diesem wird seitdem nun für<br />
unsere Bewohner gekocht. In dem Kochbuch sind etliche Rezepte<br />
für warme Köstlichkeiten wie Bandnudeln mit Scampi,<br />
mediterrane Putenrouladen, Fisch-Reis-Pfanne und Spaghetti<br />
mit Spinat-Sahne-Soße abgedruckt. Besonders genießen die<br />
Bewohner auch die süßen Leckereien. So finden sich Rezepte<br />
für Käse- und Pflaumenkuchen ebenso im Kochbuch wie für<br />
Amerikaner. wie in unseren BwIs üblich, besprechen unsere<br />
Bewohner dabei immer gemeinsam, was in der folgenden<br />
woche frisch auf den Tisch kommen soll.<br />
Zum Nachkochen: Das Rezept für<br />
Zwiebelkuchen aus dem Kochbuch<br />
des BwI Hannover<br />
Zutaten für den Teig:<br />
20 g Hefe<br />
300 g Mehl<br />
1 Teelöffel Salz<br />
125 ml Milch<br />
100 g Margarine<br />
Zutaten für den Belag:<br />
1,5 kg Zwiebeln<br />
2 Esslöffel Öl<br />
3 Eier<br />
250 g geräucherter Schinken<br />
400 g Schmand<br />
Salz<br />
Paprikapulver<br />
Kümmel<br />
Zubereitung:<br />
Die Hefe mit etwas wasser verrühren und mit dem Mehl<br />
und Salz verkneten. Die Milch anwärmen und die Margarine<br />
auflösen. Anschließend mit dem Mehl verrühren und<br />
gründlich kneten, bis der Teig nicht mehr klebt. Dann die<br />
Zwiebeln in Ringe schneiden und in einer Pfanne unter<br />
gelegentlichem Umrühren erhitzen.<br />
Das Backblech einfetten, den Hefeteig ausrollen, die<br />
Ränder leicht hoch drücken und die Zwiebeln auf dem<br />
Hefeteig verteilen.<br />
Die Eier mit dem Schmand umrühren, mit Salz, Paprika<br />
und Kümmel abschmecken und anschließend auf den<br />
Zwiebeln verteilen. Das Ganze wird dann im vorgeheizten<br />
Backofen bei 180 Grad Umluft 60 Minuten<br />
gebacken.<br />
Nun ist der Zwiebelkuchen fertig und kann warm<br />
serviert werden. Guten Appetit!<br />
RENAFAN unterwegs 11
eNAFAN NEUIGKEITEN<br />
mehr als 200 Gäste feiern die offizielle eröffnung<br />
des reNAFAN Serviceleben havelstadt<br />
wie die Zeit vergeht! Vor knapp zehn<br />
Monaten öffneten sich die Pforten<br />
des RENAFAN ServiceLeben Havelstadt<br />
im Herzen von Brandenburg an der<br />
Havel und mittlerweile ist das Haus bereits<br />
ein fester Bestandteil der Gemeinschaft in<br />
der Stadt. Da nun auch alle Außenanlagen<br />
weitestgehend fertig gestellt sind, ließen es<br />
sich Hausleiterin Sabine Prütz und ihr Team<br />
nicht nehmen, dies mit einer offiziellen<br />
Eröffnungsfeier am 29. August gebührend<br />
zu begehen. Mehr als 200 Gäste folgten<br />
bei schönstem Sommerwetter und blauem<br />
Himmel der Einladung, wobei neben den<br />
Bewohnern, ihren Angehörigen und den<br />
Mitarbeitern des Hauses auch zahlreiche Vertreter<br />
der Kooperationspartner, ortsansässige<br />
Ärzte und Mitarbeiter der umliegenden<br />
Krankenhäuser erschienen. Zudem konnte<br />
RENAFAN viele Brandenburgerinnen und<br />
Brandenburger begrüßen, die für sich selbst<br />
oder für einen Angehörigen oder Bekannten<br />
ein neues, komfortables Zuhause suchen.<br />
Sie konnten an einer der zahlreichen Hausführungen<br />
teilnehmen und sich so hautnah<br />
ein persönliches Bild von der Einrichtung und<br />
der liebevollen Betreuung im ServiceLeben<br />
Havelstadt machen. Zuvor hatten neben<br />
dem Bürgermeister der Stadt Brandenburg,<br />
Steffen Scheller, auch Shaodong Fan, der<br />
Geschäftsführer der RENAFAN Group,<br />
12 RENAFAN unterwegs<br />
RENAFAN-Unternehmensgründerin Renate<br />
Günther und Sabine Prütz die Gäste mit<br />
ihren Eröffnungsreden herzlich willkommen<br />
geheißen. Die Hausleiterin betonte: „Ich bin<br />
überzeugt davon, dass die Qualität unserer<br />
Leistungen in allen Bereichen weiterhin so<br />
gut bleibt. was mir aber besonders am<br />
Herzen liegt ist, dass der persönliche und<br />
familiäre Charakter unseres Hauses, den die<br />
Bewohner und unsere Mitarbeiter hier Tag<br />
für Tag leben, auch weiterhin das Service-<br />
Leben Havelstadt zu dem macht, was es ist:<br />
Ein Zuhause und ein Ort, dem jeder gerne<br />
seine Angehörigen anvertraut“. Als symbolisches<br />
Zeichen an die Brandenburger Bevölkerung,<br />
dass RENAFAN endgültig vor Ort<br />
angekommen ist, ließen die Gäste unzählige<br />
Luftballons in den Farben des Unternehmens<br />
in den Himmel steigen.<br />
Zudem wurde den Gästen ein buntes Programm<br />
geboten. Der populäre DJ Deddy<br />
sorgte dabei ebenso für gute Laune wie die<br />
rasanten Darbietungen des Showballetts Butterfly.<br />
Auch die Möglichkeit zur kompetenten<br />
Pflegeberatung durch das Team des Service-<br />
Leben und das kostenlose Massageangebot<br />
des Kooperationspartners „Physio Company“<br />
wurden ausgiebig genutzt. Natürlich kam<br />
auch die kulinarische Versorgung bei der<br />
Feier nicht zu kurz. Sowohl der wagen mit<br />
frisch gezapftem Bier und alkoholfreien<br />
Getränken als auch das Buffet mit Grillspezialitäten<br />
und vielen anderen kulinarischen<br />
Köstlichkeiten waren über den gesamten<br />
Nachmittag hinweg rege frequentiert.<br />
Insgesamt war die Eröffnungsfeier in jeder<br />
Hinsicht ein voller Erfolg und die Besucher<br />
freuten sich, dass sie sich die Highlights<br />
der Veranstaltung dann kurze Zeit später<br />
nochmals in einem ausführlichen Beitrag im<br />
beliebten Brandenburger Stadtfernsehen<br />
„SKB“ ansehen konnten.
Gute resonanz auf Fotowettbewerb<br />
„Gesichter der demenz“<br />
im Serviceleben holzhalbinsel<br />
Demenz ist bekanntermaßen keine Krankheit von<br />
Randgruppen, sondern betrifft Menschen aller sozialen<br />
Schichten. Eine dementielle Erkrankung verändert<br />
dabei das bis dahin gelebte Leben des Einzelnen dramatisch<br />
und stellt zudem auch das gesamte Umfeld<br />
und insbesondere die nahen Bezugspersonen vor<br />
große Herausforderungen.<br />
Uwe Hildebrandt, Hausleiter des RENAFAN Service-<br />
Leben Holzhalbinsel in Rostock, erläutert: „Es liegt<br />
uns sehr am Herzen, dass die Menschen sich mit dem<br />
schwierigen Thema ‚Demenz’ auseinandersetzen, um<br />
Betroffene besser unterstützen zu können, denn es<br />
ist für pflegende Angehörige äußerst schwer, alleine<br />
mit diesem Thema umzugehen. Aber natürlich ist<br />
es für die Angehörigen auch ein einschneidender<br />
Schritt, ihre Lieben in einer Pflegeeinrichtung unterzubringen“.<br />
Vor diesem Hintergrund hat das RENAFAN Service-<br />
Leben Holzhalbinsel einen Fotowettbewerb zum<br />
Thema „Gesichter der Demenz“ durchgeführt. Dabei<br />
ging es nicht ausschließlich um die Gesichter von<br />
Menschen, die an Demenz erkrankt sind, sondern<br />
vielmehr um die „Gesichter“ der Krankheit, die sehr<br />
vielseitig sein können. Der wettbewerb stieß auf<br />
eine gute Resonanz und bis zum Einsendeschluss am<br />
20. August gingen mehr als 50 Fotos per Post und<br />
Mail ein. Die Prämierung der besten Fotos findet am<br />
21. September, dem welt-Alzheimertag, durch eine<br />
unabhängige Jury von RENAFAN und der Deutschen<br />
Alzheimer Gesellschaft im RENAFAN ServiceLeben<br />
Holzhalbinsel statt. Dabei wird der erste Platz mit<br />
einem Preisgeld von 500 Euro honoriert. Der zweite<br />
Platz ist mit 250 Euro und der dritte Platz mit 100<br />
Euro dotiert. Über hochwertige Sachpreise dürfen<br />
sich die Gewinner auf den Plätzen vier bis zehn<br />
freuen. Zudem werden die 20 besten Fotos in einer<br />
wanderausstellung zusammengefasst, die dann<br />
demnächst an verschiedenen Orten in Mecklenburg-<br />
Vorpommern zu sehen sein wird.<br />
Natürlich werden die prämierten Fotos auf den ersten<br />
Plätzen zudem auch in der kommenden <strong>Ausgabe</strong> der<br />
„unterwegs“ abgedruckt werden und die Gewinner<br />
des wettbewerbs vorgestellt.<br />
reNAFAN NEUIGKEITEN<br />
Gelungene Feier zum Jahrestag im<br />
reNAFAN Serviceleben holzhalbinsel<br />
Nach intensiver Vorbereitung war es am 15. Juli <strong>2012</strong> soweit: uwe hildebrandt,<br />
hausleiter des reNAFAN Serviceleben holzhalbinsel in rostock,<br />
und sein Team luden zur Jahresfeier des im Juli 2011 eröffneten hauses ein,<br />
das sich mit aktuell über 120 Bewohnern und einer Belegungsquote von<br />
weit über 90% zu einer bemerkenswerten erfolgsgeschichte entwickelt hat.<br />
Etwa 170 Personen folgten der Einladung, darunter die Bewohner des<br />
Hauses und ihre Angehörigen, die Mitarbeiter der Einrichtung, Vertreter<br />
der Koopera-tionspartner sowie Kollegen aus der Berliner Hauptverwaltung<br />
und den anderen ServiceLeben-Häusern. Lilith Langner, Leiterin des<br />
Geschäftsbereichs ServiceLeben, begrüßte die Gäste,<br />
bevor Sabine weiss als stellvertretende Gebietsbereichsleiterin<br />
RENAFAN Intensiv Ost herzliche worte überbrachte.<br />
Dann übernahmen die Bewohner das Zepter.<br />
Ursula Reimer trug drei Gedichte vor, von denen eines<br />
von ihr selbst verfasst worden war, und Erika wöllner<br />
dankte als stellvertretende Vorsitzende des Bewohnerbeirates<br />
RENAFAN dafür, dass das Unternehmen mit<br />
dem ServiceLeben-Konzept Wohnmöglichkeiten schafft,<br />
in denen sich Senioren auch wirklich wohlfühlen. Die<br />
Reihe der Laudatoren beendete dann Herr Hildebrandt<br />
mit einer sehr emotionalen Rede, in der er insbesondere<br />
die hervorragenden Leistungen seines Teams hervorhob.<br />
Einfühlend bedankte er sich für die Einsatz und die Courage der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter seines Hauses, die Tag für Tag ihr Bestes geben, um unmögliches<br />
möglich zu machen. Nach einer ergreifenden Schweigeminute für die seit Bestehen<br />
des Hauses verstorbenen Bewohner, wurde der allseits beliebte Haustechniker<br />
Frank Miehlke als erster Mitarbeiter des Jahres ausgezeichnet.<br />
Dann warteten Gänsehautmomente auf die Gäste: zur Titelmusik des Films<br />
„Fluch der Karibik“ wurden eigens kreierte bunte RENAFAN-Cocktails in den Saal<br />
gebracht. Zeitgleich wurde, begleitet von silbernen Feuerwerksfontänen, ein in Eis<br />
eingesägter Schriftzug „RENAFAN“ freigelegt, bevor Sekunden später ebenfalls<br />
mit Fontänenbegleitung eine riesige mit dem RENAFAN-Markenzeichen SMARTI<br />
versehene Geburtstagstorte präsentiert wurde. Doch die Torte war nur der Vorgeschmack<br />
auf das anschließende kulinarische Feuerwerk in Form eines sagenhaften<br />
Buffets, das das Küchenteam für die Gäste gezaubert hatte. Von eigens<br />
hergestellten, in Eisetageren servierten Pralinen bis hin zum deftigen Gänsebraten<br />
folgte ein Highlight dem nächsten. Für die passende musikalische Begleitung zu<br />
diesem außergewöhnlichen Fest sorgte dabei ein professioneller Pianist mit leichter<br />
Klaviermusik. Als die Jahresfeier am späten Abend ausklang, waren sich alle<br />
Beteiligten einig, dass sie eine wunderschöne Feier erlebt hatten, von der nicht<br />
nur im RENAFAN ServiceLeben Holzhalbinsel noch lange gesprochen werden wird.<br />
RENAFAN unterwegs 13
eNAFAN NEUIGKEITEN<br />
Neuer FSJ-Jahrgang bei reNAFAN ist gestartet<br />
Am 3. September war es soweit: mehr<br />
als 20 junge und motivierte Menschen,<br />
die sich nach der Schule oder der Ausbildung<br />
beruflich oder persönlich orientieren<br />
möchten, haben ihr Freiwilliges Soziales<br />
Jahr (FSJ) bei RENAFAN begonnen. In den<br />
nächsten zwölf Monaten werden unsere<br />
FSJler nun sowohl in den ServiceLeben-Häusern<br />
als auch im Intensivbereich bundesweit<br />
eingesetzt. Zu ihren Hauptaufgaben zählen<br />
die Begleitung von Ausflügen und Spaziergängen,<br />
das Führen von Gesprächen mit<br />
den zu Pflegenden sowie die Mithilfe beim<br />
Service und bei der Pflege unserer Kunden.<br />
Das Freiwillige Soziale Jahr bei RENAFAN<br />
kann zudem auch das Sprungbrett zu einer<br />
längerfristigen beruflichen Perspektive im<br />
Unternehmen sein, denn regelmäßig absolvieren<br />
FSJler im Anschluss bei RENAFAN<br />
eine Ausbildung zum Altenpfleger bzw. zur<br />
Altenpflegerin. Diesen weg wird auch Marcel<br />
Friedrich einschlagen, der mittlerweile<br />
als Pflegeassistent im RENAFAN Service-<br />
Leben Tegel in Berlin beschäftigt ist.<br />
14 RENAFAN unterwegs<br />
unterwegs: Herr Friedrich,<br />
wie war Ihr werdegang vom<br />
FSJler bei RENAFAN zum<br />
Pflegeassistenten?<br />
marcel Friedrich: Ich habe<br />
als Quereinsteiger im Oktober<br />
2009 das Freiwillige<br />
Soziale Jahr bei RENAFAN im ServiceLeben<br />
Tegel begonnen. Nach 18 Monaten als<br />
FSJler wurde dann im Mai 2011 eine Stelle<br />
als Pflegeassistent frei und ich war sehr<br />
froh, dass dieser fließende Übergang funktioniert<br />
hat und ich „meinem“ wohnbereich 2<br />
so die Treue halten konnte.<br />
unterwegs: was hat Ihnen an dem Freiwilligen<br />
Sozialen Jahr besonders gut gefallen?<br />
Friedrich: Neben den vielfältigen Aufgaben<br />
war es der tolle Zusammenhalt mit den Kollegen,<br />
die mich sofort als vollwertiges Mitglied<br />
ihres Teams anerkannt haben. Zudem<br />
wurde und werde ich mit meinen bunten<br />
Haaren auch von den Bewohnern einfach<br />
so akzeptiert, wie ich bin. Daher ist mir der<br />
wohnbereich sehr ans Herz gewachsen.<br />
informationsveranstaltung zu Gesetzesänderungen in<br />
der Gesundheitspolitik in der reNAFAN Akademie<br />
Mitte Juni nahmen mehr als 20 RENA-<br />
FAN-Führungskräfte an der zweitägigen<br />
Veranstaltung zum Thema „Gesundheitspolitik<br />
für leitende Pflegefachkräfte<br />
und das Management“ in der RENAFAN<br />
Akademie teil und informierten sich dort sowohl<br />
über bereits vollzogene als auch über<br />
in Kürze anstehende Gesetzesänderungen<br />
in der Gesundheitspolitik und die damit jeweils<br />
verbundenen Auswirkungen.<br />
So zeigte Carsten Sterly, Vorstandsmitglied<br />
der Deutschen Gesellschaft für Integrierte<br />
Versorgung (DGIV) und Mitglied im Fachbeirat<br />
für Gesundheit und Forensik im Akkreditierungsbeirat<br />
des Bundesministeriums<br />
für wirtschaft und Technologie, Grundlagen<br />
und geänderte Regelungen im Leistungsrecht<br />
auf. Von großer wichtigkeit sind<br />
hier insbesondere die neuen Regelungen zu<br />
Patientenrechten. Die Bundesregierung<br />
stärkt dabei die Rechte der Patienten gegenüber<br />
den Krankenkassen und Ämtern.<br />
Patienten müssen vor einer Operation nun<br />
umfassend ausschließlich vom operierenden<br />
Arzt aufgeklärt werden. Ferner erhalten Patienten<br />
ein Recht auf Akteneinsicht. Zudem<br />
ist bei Behandlungsfehlern der Arzt in der<br />
Beweispflicht und nicht wie bislang der Patient.<br />
Dabei werden die Kranken- und Pflegekassen<br />
verpflichtet, ihre Versicherten zu<br />
unterstützen. Von den Krankenkassen werden<br />
weiterhin fristgemäße Entscheidungen,<br />
z. B. bei der Kostenübernahme von Hilfsmitteln,<br />
gefordert. Bei Fristüberschreitung<br />
dürfen die Versicherten sich das Hilfsmittel<br />
selbst beschaffen und erhalten die Kosten<br />
anschließend zurück erstattet. Zudem informierte<br />
Sterly darüber, dass durch die neuen<br />
Regelungen im Patientenrechtegesetz<br />
die Möglichkeiten der Patienten verbessert<br />
werden, nach Behandlungsfehlern Schadensersatzforderungen<br />
durchzusetzen.<br />
Abschließend klärte Sterly über eine neue<br />
EU-Verordnung auf, die zu einer Vereinheitlichung<br />
der Marktüberwachung führt<br />
und durch die nationale Behörden künftig<br />
europaweit Akkreditierungen und Zertifizierungen<br />
erteilen müssen. Dies gilt hauptsächlich<br />
für die Personenzertifizierung,<br />
beispielsweise im Bereich der Versorgung<br />
für „gefahrengeneigte Verfahren“, sowie<br />
für Ernährung und Wundmanagement.<br />
unterwegs: Haben Sie dank des FSJ Ihren<br />
Traumberuf gefunden?<br />
Friedrich: Absolut, auch wenn ich das<br />
früher nie für möglich gehalten hätte! Ich<br />
gehe sehr gerne zur Arbeit. Es sind gerade<br />
die zwischenmenschliche Kommunikation<br />
und das positive Feedback von unseren<br />
Bewohnern, die mich immer wieder motivieren<br />
und in meiner Berufswahl bestärken.<br />
unterwegs: wie sehen Ihre weiteren beruflichen<br />
Pläne aus?<br />
Friedrich: Ich möchte unbedingt in naher<br />
Zukunft meinen Schulabschluss nachholen,<br />
um dann die Ausbildung zum Altenpfleger<br />
beginnen zu können. Nachdem ich mich<br />
nach meiner absolvierten Basisqualifikation<br />
bereits vom FSJler zum Pflegeassistenten<br />
hoch gearbeitet habe, habe ich mir diesen<br />
nächsten Schritt ganz fest vorgenommen.<br />
Weitere informationen zum Thema<br />
„FSJ bei reNAFAN“ finden Sie auf<br />
der Website www.renafan.de/fsj<br />
Auf großes Interesse stieß auch die Vortragsshow<br />
des Kinästhetik-Trainers Lars<br />
Dohrmann, der in vielen interaktiven Übungen<br />
den Teilnehmern die Auswirkungen des<br />
Mangels an evidenzbasierter Pflege ebenso<br />
anschaulich verdeutlichte wie die Vorteile<br />
von neuen Methoden der Patientenmobilisierung.<br />
Der abschließende Vortrag von<br />
Rudolf Greiff von Sano-Consult behandelte<br />
das Thema der zukünftigen Rolle der Pflege<br />
in Selektivverträgen und machte deutlich,<br />
dass bei einer gelungenen Umsetzung<br />
eine win-win-Situation sowohl für den<br />
Pflegedienst als auch für die Zuweiser, den<br />
Fahrdienst und die Krankenhäuser gelingen<br />
kann.<br />
Insgesamt stieß diese erstmalig in dieser<br />
Form durchgeführte Veranstaltung auf ein<br />
sehr positives Echo bei den Teilnehmern<br />
und jeder konnte für seinen jeweiligen Bereich<br />
zahlreiche neue und wichtige Informationen<br />
mitnehmen.
die innovative idee der Weiterbildung<br />
zum/zur „Grundpflegeanleiter/<br />
in“ stammt von Pflege-assistenten und<br />
-assistentinnen von reNAFAN. da sie<br />
selbst täglich vor der Situation stehen,<br />
neue mitarbeiter, Auszubildende in<br />
Pflegeberufen, Teilnehmer am Freiwilligen<br />
Sozialen Jahr und Praktikanten in<br />
die Grundpflege ihrer klienten einzuarbeiten,<br />
war der Wunsch groß, hierzu<br />
fachliches Wissen zu vertiefen und notwendige<br />
pädagogische kenntnisse zu<br />
erlangen und auszuprobieren.<br />
Der im Juni <strong>2012</strong> abgeschlossene erste<br />
weiterbildungsgang hat deutlich gezeigt,<br />
wie wichtig die Reflexionsmöglichkeit des<br />
eigenen pflegerischen Handelns und der persönlichen<br />
Kompetenzen im Umgang mit den<br />
anzuleitenden Personen für jeden einzelnen<br />
Teilnehmer war. Vielen Teilnehmern wurde<br />
während der Weiterbildung deutlich, welche<br />
Rolle sie mit ihrer Arbeit als Grundpflegeanleiter/in<br />
in Bezug auf die Qualitätssicherung<br />
in einem Pflegeunternehmen einnehmen.<br />
Pflegeassistenten in der Funktion des Grundpflegeanleiters<br />
helfen dabei in den jeweiligen<br />
Praxisfeldern durch die direkte Vermittlung<br />
und Durchführung von Pflegehandlungen an<br />
den Klienten, ein kunden- und serviceorientiertes<br />
Pflegeverständnis an die anzuleitende<br />
Person zu vermitteln.<br />
Erfolgreiche Premiere der berufsbegleitenden weiterbildung<br />
reNAFAN AKADEMIE<br />
„Grundpflegeanleiter/in in Pflegeberufen“<br />
in der reNAFAN Akademie<br />
In der praktischen Umsetzung der in der<br />
weiterbildung erlernten Inhalte stehen die<br />
Praxisanleiter den Grundpflegeanleitern in einer<br />
Praxisphase zur Seite. Hier wird der erste<br />
Schritt des späteren kooperativen Arbeitens<br />
im Anleitungsteam gesetzt. Durch die Übernahme<br />
der Vermittlung von Grundpflegetätigkeiten<br />
durch die Grundpflegeanleiter, können<br />
sich die Praxisanleiter vermehrt der Vermittlung<br />
von Behandlungspflegetätigkeiten<br />
widmen. Zudem wird durch das kooperative<br />
Arbeiten der neuen Anleitungsteams in der<br />
Planung und Durchführung von Anleitungen<br />
eine erhöhte Lernzielorientierung erreicht.<br />
Unsere weiterbildung in der RENAFAN<br />
Akademie rich-tet sich an Pflegeassistenten<br />
und -assistentinnen mit einer Pflegebasisausbildung<br />
und mindestens zweijähriger<br />
Berufserfahrung. Die Teilnehmer müssen<br />
außerdem in einem festen Pflegearbeitsverhältnis<br />
stehen.<br />
Zu den Teilnehmern<br />
des Premierenkurses<br />
der Weiterbildung<br />
zum „Grundpflegeanleiter<br />
in Pflegeberufen“<br />
in der reNAFAN<br />
Akademie gehörten<br />
melanie Zeppritz aus<br />
dem BWi Schloßstraße in Berlin-Tegel<br />
und martin Zubke aus dem Serviceleben<br />
holzhalbinsel in rostock. die „unterwegs“<br />
sprach mit beiden über ihre<br />
gemachten erfahrungen:<br />
unterwegs: warum hat Sie diese erstmalig<br />
angebotene weiterbildung sofort angesprochen?<br />
melanie Zeppritz: Mir ging es darum,<br />
mich noch ein Stück stärker als bisher zu<br />
reflektieren, Kenntnisse und Wissen besser<br />
weitergeben zu können und im Pflege- und<br />
Anleitungsprozess persönlich weiter voranzukommen.<br />
unterwegs: was hat<br />
Ihnen im Nachhinein<br />
an der weiterbildung<br />
besonders gut gefallen?<br />
welche Themen waren<br />
für Sie persönlich am<br />
wichtigsten?<br />
Zeppritz: wir haben gut<br />
im Team gearbeitet und viel über den Pflege-<br />
und Anleitungsprozess gelernt, konnten<br />
dabei über den Tellerrand der eigenen Arbeit<br />
hinausschauen und haben trotzdem Spaß an<br />
der weiterbildung gehabt.<br />
martin Zubke: Inhaltlich war es für mich<br />
ganz wichtig, detaillierte Informationen über<br />
die Kommunikation und die Gesprächsführung<br />
im Anleitungsprozess vermittelt zu<br />
bekommen, denn eine gute Kommunikation<br />
ist für einen reibungslosen Anleitungsprozess<br />
zwingend notwendig.<br />
Zeppritz: Bei mir war neben einer verbesserten<br />
Kommunikation insbesondere das Thema<br />
RENAFAN unterwegs 15
eNAFAN AKADEMIE<br />
der Lagerung von großer Relevanz. Hier wurde uns viel Neues vermittelt und ich<br />
kann etliches davon jetzt tagtäglich im Pflege- und Anleitungsprozess anwenden.<br />
Zubke: wichtig war für mich noch die Tatsache, dass ich durch die weiterbildung<br />
enorm an Selbstkontrolle gewonnen habe. Zudem bin ich jetzt in der Lage nicht<br />
nur mich selbst fachlich besser zu kontrollieren, sondern auch den Kollegen besser<br />
als bislang zur Seite zu stehen und ihnen den einen oder anderen hilfreichen<br />
Tipp mitgeben zu können.<br />
unterwegs: Würden Sie nach den gemachten Erfahrungen Ihren Kollegen<br />
die Teilnahme am nächsten Kurs „Grundpflegeanleiter/in in Pflegeberufen“<br />
empfehlen?<br />
Zubke: Ich werde die weiterbildung definitiv weiterempfehlen, denn wir alle<br />
haben an jedem Tag des Kurses stets eine Menge dazugelernt. Wenn das<br />
wissen bei einer weiterbildung so zielgerichtet erworben wird, ist es einfach<br />
etwas anderes als wenn es nur scheibchenweise nebenbei mitgeteilt wird.<br />
Zeppritz: Dem kann ich mich nur anschließen. Die weiterbildung war enorm<br />
hilfreich, um in den unterschiedlichsten Bereichen noch dazuzulernen und andere<br />
Sachen wieder aufzufrischen. Daher war die weiterbildung eine enorme<br />
Unterstützung, um zukünftig die Kollegen noch besser und professioneller als<br />
bisher anleiten zu können.<br />
Zeitenübersicht für die nächste modulare<br />
Veranstaltungsreihe ab Februar 2013:<br />
Modul 1 (Berufliches Selbstverständnis: Rolle und Aufgabe des Grundpflegeanleiters<br />
in Abgrenzung vom Pflegeanleiter; Pflegemodelle, Pflegepraxis;<br />
Kommunikation und Gesprächsführung im Anleitungsprozess): 13.-14.02.2013<br />
Modul 2 (Grundlagen des Lehrens und Lernens: Methodik, Didaktik; Rahmenbedingungen<br />
für erfolgreiches Lernen; Formulierung von Lernzielen):<br />
06.-07.03.2013<br />
Modul 3 (Gestaltung von Lernprozessen und Anleitungssituationen: Simulation<br />
von Anleitungssituationen; Planung, Steuerung, Beurteilung und Dokumentation<br />
von Lernprozessen und Lernentwicklungen; Feedbackgespräche):<br />
09.-12.04.2013<br />
Modul 4 (Individuell planbare Praxisphase, 40 h): 13.04.-26.05.2013<br />
Modul 5 (Abschlusskolloquium und wahlthema Pflege): 27.-28.05.2013<br />
Anmeldung:<br />
RENAFAN Akademie<br />
Berliner Straße 36/37 • 13507 Berlin<br />
Tel.: (030) 43 81 90-977 • Fax: (030) 43 81 90-200<br />
E-Mail: akademie@renafan.de<br />
Für weitere Informationen stehen Ihnen Birgit Höhne und Katrin Winkler<br />
aus der RENAFAN Akademie gerne zur Verfügung.<br />
16 RENAFAN unterwegs<br />
Pflegetag Intensiv <strong>2012</strong> zum<br />
Thema „Sterbebegleitung in der<br />
Intensivpflege“ am 2.11.<strong>2012</strong><br />
Die Begleitung eines sterbenden Menschen in seiner<br />
letzten Lebensphase, aber auch die Begleitung seiner<br />
Angehörigen bedeuten für die Mitarbeiter eine große<br />
pflegerische Herausforderung und hohe emotionale<br />
Belastung.<br />
Auf unserem diesjährigen Pflegetag Intensiv in der<br />
RENAFAN Akademie wollen wir Raum bieten, sich<br />
umfassend mit der rechtlichen, pflegerischen und<br />
persönlichen Problematik der Sterbebegleitung in der<br />
Arbeit mit intensivpflichtigen Klienten zu befassen.<br />
durch Vorträge und Workshops haben Sie die<br />
möglichkeit, sich mit experten aus der Praxis und<br />
ihren kollegen über alle Aspekte der Sterbebegleitung<br />
auszutauschen.<br />
Fachvortrag:<br />
Rechtliche Aspekte der Sterbebegleitung in der<br />
Intensivpflege<br />
Workshop 1:<br />
Pflege von Menschen in der letzten Lebensphase<br />
In diesem workshop tauschen Sie Erfahrungen aus<br />
und lernen die Möglichkeiten der Versorgung und<br />
Betreuung von Menschen in der letzten Lebensphase<br />
kennen.<br />
Workshop 2:<br />
Begleitung Angehöriger im Sterbe- und Trauerprozess<br />
Hier erarbeiten Sie Unterstützungsmöglichkeiten von<br />
Angehörigen in der Sterbebegleitung. Zudem lernen<br />
Sie den Prozess des Trauerns von Angehörigen durch<br />
gegenseitigen Austausch besser zu verstehen.<br />
Workshop 3:<br />
Begleitung der pflegenden Mitarbeiter und Kollegen<br />
Erfahren Sie in diesem workshop, wie kollegiale Hilfestellung<br />
und Unterstützung in der Sterbebegleitung<br />
aussehen kann und tauschen Sie sich mit Ihren Kollegen<br />
dazu aus. weiterhin lernen Sie Unterstützungsmöglichkeiten<br />
für sich selbst und für Ihr Team kennen.<br />
Bitte melden Sie sich für den Pflegetag intensiv<br />
<strong>2012</strong> bis zum 08. Oktober <strong>2012</strong> an.<br />
Ihre Ansprechpartner in der RENAFAN Akademie für<br />
nähere Informationen sind Birgit Höhne und Bettina<br />
Hannemann.<br />
RENAFAN Akademie<br />
Berliner Str. 36/37<br />
13507 Berlin<br />
Tel.: (030) 43 81 90-977<br />
Fax: (030) 43 81 90-200<br />
E-Mail: akademie@renafan.de
wEITERBILDUNGEN <strong>2012</strong>/2013<br />
Berufsbegleitende Weiterbildungen in Form von mehrtägigen Seminaren und Praxisphasen:<br />
Zielgruppe: 3-jährig examiniertes Pflegepersonal<br />
Praxisanleiter/in in Pflegeberufen (200 stunden) • terminübersicht Kurs <strong>2012</strong> - 2013 (berlin)<br />
datum inhalt uhrzeit<br />
15.10. - 19.10.<strong>2012</strong> Modul 1: Berufliches Selbstverständnis, Kommunikation und 9.00-16.30 Uhr<br />
Gesprächsführung im Anleitungsprozess<br />
12.11.<strong>2012</strong> Modul 2: Stress- und Zeitmanagement 9.00-16.30 Uhr<br />
13.11.<strong>2012</strong> Modul 2: Konfliktbewältigung 9.00-16.30 Uhr<br />
14.11.<strong>2012</strong> Modul 2: Organisations- und Teamstrukturen 9.00-16.30 Uhr<br />
10.12. - 11.12.<strong>2012</strong> Modul 3: Berufsbezogene Rechtskunde 9.00-16.30 Uhr<br />
14.01. - 16.01.2013 Modul 4: Grundlagen des Lehrens und Lernens 9.00-16.30 Uhr<br />
18.02. - 22.02.2013 Modul 5: Gestaltung von Lernprozessen und Anleitungssituationen 9.00-16.30 Uhr<br />
18.03. - 19.03.2013 Modul 6: Vorbereitung und Mitwirkung bei der staatlichen 9.00-16.30 Uhr<br />
Prüfung und Vorbereitung der Praxisphase<br />
20.03. - 28.04.2013 Modul 7: Individuell planbare Praxisphase (40h)<br />
29.04. - 30.04.2013 Modul 8: Reflektionstag, Abschlusskolloquium 9.00-16.30 Uhr<br />
Zielgruppe: examiniertes und nicht examiniertes Pflegepersonal<br />
BASiSquAliFikATiON GerONTOPSychiATrie<br />
(160 stunden) • terminübersicht Kurs 2013/2014 (berlin)<br />
09. - 12.09.2013 Modul 1: Grundlagen des Pflegeprozesses und der Pflegedokumentation,<br />
Krankheitslehre/Pharmakologie im Alter<br />
14. - 17.10.2013 Modul 2: Grundlagen des Pflegeprozesses und der Pflegedokumentation, Angehörigenarbeit,<br />
Gerontopsychiatrisch erkrankte Menschen im Alltag begleiten<br />
04. - 06.11.2013 Modul 3: Vorstellung und Organisation, Grundlagen des Pflegeprozesses, Basale Stimulation<br />
05. - 06.12.2013 Modul 4: Musiktehrapie, Rechtliche und institutionelle Grundlagen der Pflege und Betreuung<br />
gerontopsychiatrisch erkrankter Menschen<br />
07.12.2013 -<br />
26.01.2014<br />
Modul 5: Individuell planbare Praxisphase (40 h)<br />
27. - 28.01.2014 Modul 6: Abschlusskolloquium<br />
Zielgruppe: Nicht examiniertes Pflegepersonal<br />
grundPflegeanleiter/in in Pflegeberufen (120 stunden) • terminübersicht Kurs 2013 (berlin)<br />
datum inhalt<br />
13.02. - 14.02.2013 Modul 1: Berufliches Selbstverständnis: Rolle und Aufgabe des Grundpflegeanleiters<br />
in Abgrenzung vom Pflegeanleiter; Pflegemodelle, Pflegepraxis;<br />
Kommunikation und Gesprächsführung im Anleitungsprozess<br />
06.03. - 07.03.2013 Modul 2: Grundlagen des Lehrens und Lernens: Methodik, Didaktik; Rahmenbedingungen<br />
für erfolgreiches Lernen; Formulierung von Lernzielen<br />
09.04. - 12.04.2013 Modul 3: Gestaltung von Lernprozessen und Anleitungssituationen: Simulation<br />
von Anleitungssituationen; Planung, Steuerung, Beurteilung und<br />
Dokumentation von Lernprozessen und Lernentwicklungen;<br />
Feedbackgespräche<br />
13.04. - 26.05.2013 Modul 4: Individuell planbare Praxisphase (40 h)<br />
27.05. - 28.05.2013 Modul 5: Abschlusskolloquium und wahlthema Pflege<br />
reNAFAN AKADEMIE<br />
PFleGeFAchkrAFT FÜr AuSSerkliNiSche BeATmuNGSPFleGe (120 STuNdeN)<br />
Berlin Hamburg Hannover Magdeburg Rostock Ulm<br />
22. - 26.10.<strong>2012</strong> 14. - 18.01.2013 27. - 31.05.2013 05. - 09.11.<strong>2012</strong> 22. - 26.04.2013 08. - 10.04.2013<br />
11. - 15.03.2013<br />
13. - 17.05.2013<br />
19. - 23.08.2013<br />
11. - 15.11.2013<br />
12. - 16.08.2013 18. - 22.11.2013 02. - 06.09.2013 09. - 13.09.2013 10. - 11.06.2013<br />
modul 1: Theorie, modul 2: Klinische Hospitation (40 h), modul 3: Patientenspezifische Einarbeitung & Bericht<br />
Stand: 30.08.<strong>2012</strong>, Änderungen vorbehalten. Aktuelle Informationen finden Sie unter www.renafan.de!<br />
RENAFAN unterwegs 17
eNAFAN AKADEMIE<br />
FORTBILDUNGEN <strong>2012</strong><br />
Zielgruppe Fortbildungsthema Termin Ort<br />
Alle Berufsgruppen Persönliche und soziale kompetenzen<br />
Kundenorientierung am Telefon 01.11.<strong>2012</strong> Berlin<br />
Zeit- und Selbstmanagement 08.11.<strong>2012</strong> Berlin<br />
Kommunikation und Gesprächsführung 20.11.<strong>2012</strong> Berlin<br />
workshop Rhetorik 06.12.<strong>2012</strong> bis 07.12.<strong>2012</strong> Berlin<br />
18 RENAFAN unterwegs<br />
iT- und Pc-kompetenzen<br />
word Aufbaukurs für Anwender 15.11.<strong>2012</strong> Berlin<br />
Pflegepersonal Persönliche und soziale kompetenzen<br />
Umgang und Kommunikation mit Angehörigen 29.10.<strong>2012</strong> Berlin<br />
Pflegebeziehung zwischen Klient und Pflegekraft 31.10.<strong>2012</strong> Berlin<br />
Konfliktmanagement im Pflegealltag 08.11.<strong>2012</strong> Berlin<br />
Aggression und Gewalt in der Pflegebeziehung 22.11.<strong>2012</strong> Berlin<br />
Kommunikation und Gesprächsführung im Pflegealltag 29.11.<strong>2012</strong> Hamburg<br />
Kundenkontakt und Beratungsgespräche 03.12.<strong>2012</strong> Berlin<br />
PflegeWissen<br />
Grundkurs Kinaesthetics® 29.10 bis 31.10.<strong>2012</strong> Berlin<br />
Grundkurs Kinaesthetics® 16.11.<strong>2012</strong>, 21.11.<strong>2012</strong>,<br />
30.11.<strong>2012</strong> und 05.12.<strong>2012</strong> Hamburg<br />
Gesundheitsmanagement<br />
Burnoutprophylaxe 12.12.<strong>2012</strong> Berlin<br />
Führungskräfte Persönliche und soziale kompetenzen<br />
Vom Kollegen zum Chef - Workshop<br />
für Nachwuchsführungskräfte 16.10.<strong>2012</strong> Berlin<br />
Konfliktmanagement für Führungskräfte 17.10.<strong>2012</strong> bis 18.10.<strong>2012</strong> Hamburg<br />
Das Bewerberinterview zur Personalauswahl 07.11.<strong>2012</strong> Berlin<br />
Mein Team leiten und entwickeln 19.11.<strong>2012</strong> Berlin<br />
Konfliktmanagement für Führungskräfte 22.11.<strong>2012</strong> bis 23.11.<strong>2012</strong> Berlin<br />
Neu in der Rolle als Führungskraft - workshop<br />
für Nachwuchsführungskräfte 26.11. bis 27.11.<strong>2012</strong> Berlin<br />
Stand: 30.08.<strong>2012</strong>, Änderungen vorbehalten. Aktuelle Informationen finden Sie unter www.renafan.de!
FORTBILDUNGEN 2013<br />
reNAFAN AKADEMIE<br />
Zielgruppe Fortbildungsthema Termin Ort<br />
Alle Berufsgruppen Persönliche und soziale kompetenzen<br />
workshop Rhetorik 15.02.2013 bis 16.02.2013 Hamburg<br />
wege aus der Datenflut 08.04.2013 Berlin<br />
Kommunikation und Gesprächsführung 29.05.2013 Berlin<br />
Fachtag Pflege 2013:<br />
Demenz - eine Herausforderung für uns alle 30.05.2013 Berlin<br />
Effektive Protokollführung 06.06.2013 Berlin<br />
Kundenorientierung am Telefon 10.06.2013 Berlin<br />
Zeit- und Selbstmanagement 14.08.2013 Berlin<br />
Korrespondenztraining 19.09.2013 München<br />
Korrespondenztraining 24.10.2013 Berlin<br />
iT- und Pc-kompetenzen<br />
Excel Grundkurs für Anwender 25.04.2013 Berlin<br />
word Grundkurs für Anwender 05.09.2013 Berlin<br />
Pflegepersonal Persönliche und soziale kompetenzen<br />
Pflegebeziehung zwischen Klient und Pflegekraft 15.04.2013 Hamburg<br />
Konfliktmanagement im Pflegealltag 04.06.2013 Hamburg<br />
Umgang mit Angehörigen 23.09.2013 Hamburg<br />
Aggression und Gewalt in der Pflegebeziehung<br />
PflegeWissen<br />
24.09.2013 Berlin<br />
Begleitung chronisch Kranker und sterbender Menschen 24.01.2013 Berlin<br />
Begleitung chronisch Kranker und sterbender Menschen 08.07.2013 München<br />
Krankenbeobachtung 20.03.2013 Hamburg<br />
Biographiearbeit 21.03.2013 Berlin<br />
wundmanagement 02.05.2013 Berlin<br />
Grundkurs Integrative Validation (IVA) nach Nicole Richard 07.05.2013 bis 08.05.2013 Berlin<br />
Umgang mit Demenz 15.05.2013 München<br />
Umgang mit Demenz 11.11.2013 Berlin<br />
Krankheitsbilder im Überblick: ALS, COPD, MS, Parkinson 11.06.2013 Berlin<br />
Betreuung und Beschäftigung von Menschen mit Demenz 06.08.2013 bis 07.08.2013 Berlin<br />
Pflege ist schön… wer hätte das gedacht?<br />
Pflegetag Intensiv 2013:<br />
18.11.2013 Hamburg<br />
Krankheitsbilder in der häuslichen Intensivpflege 20.11.2013 Berlin<br />
Wieviel Tod verträgt das Leben? 28.11.2013 Berlin<br />
Gesundheitsmanagement<br />
Burnoutprophylaxe 24.04.2013 Berlin<br />
Burnoutprophylaxe 03.09.2013 Berlin<br />
Führungskräfte Persönliche und soziale kompetenzen<br />
Neu in der Rolle als Führungskraft -<br />
Workshop für Nachwuchsführungskräfte 25.02.2013 bis 26.02.2013 München<br />
Moderation von Besprechungen 01.03.2013 Berlin<br />
Das Mitarbeitergespräch 22.04.2013 Berlin<br />
Das Bewerberinterview zur Personalauswahl 23.04.2013 München<br />
Das Rückkehrgespräch: Mitarbeiter nach Abwesenheit<br />
wieder integrieren 03.06.2013 Berlin<br />
Mein Team leiten und entwickeln 28.08.2013 bis 29.08.2013 Berlin<br />
Mein Team leiten und entwickeln 25.11.2013 bis 26.11.2013 München<br />
Konfliktmanagement für Führungskräfte 31.10.2013 bis 01.11.2013 Berlin<br />
Fachliche kompetenz<br />
Arbeitsrecht kompakt 23.05.2013 Berlin<br />
Betriebswirtschaftliches Handlungswissen 07.11.2013 Berlin<br />
Als besonderes Highlight im Bildungsjahr 2013 bietet Ihnen die RENAFAN Akademie zwei spezielle Fachtagungen an: der Fachtag<br />
Pflege 2013 widmet sich am 30. Mai 2013 (10-18 Uhr) dem Thema „Demenz - eine Herausforderung für uns alle“ und am<br />
20. November 2013 (10-18 Uhr) befasst sich der Pflegetag Intensiv 2013 mit den „Krankheitsbildern in der häuslichen Intensivpflege“.<br />
RENAFAN unterwegs 19<br />
Stand: 30.08.<strong>2012</strong>, Änderungen vorbehalten. Aktuelle Informationen finden Sie unter www.renafan.de!