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Stadterlebnis Altena - Stadt Altena

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So einfach geht’s,<br />

<strong>Altena</strong> neu zu<br />

entdecken:<br />

So einfach geht’s, <strong>Altena</strong> neu zu entdecken:<br />

1. Laden Sie die kostenlosen MP3-Dateien<br />

– einzeln oder als Ordner – von der städtischen<br />

Homepage www.altena.de herunter.<br />

2. Sie können die Führung nun auf jedem MP3fähigen<br />

Gerät anhören.Zusätzlich steht Ihnen<br />

dieses Begleitheft zur Verfügung.<br />

3. Gehen Sie mit Ihrem MP3-Player und dem<br />

Heft durch die Innenstadt. Startpunkt ist<br />

am Busbahnhof Markaner (Navi-Adresse<br />

„Am Markaner 1“).<br />

4. Spazieren Sie nun mit der Audio-<strong>Stadt</strong>führung<br />

im Ohr durch die Innenstadt bis zur Burg und<br />

bleiben Sie an den 20 beschriebenen Stationen<br />

stehen. Dort hören Sie dann die dazu passenden<br />

Infos zur <strong>Stadt</strong> und ihrer Geschichte. Jetzt neu:<br />

<strong>Altena</strong> per MP3 entdecken<br />

Infos & Kontakt: ALTENA <strong>Stadt</strong>marketing e. V.<br />

Lüdenscheider Straße 22 | 58762 <strong>Altena</strong><br />

Telefon: 02352 209-295 | stadtmarketing@altena.de<br />

<strong><strong>Stadt</strong>erlebnis</strong> <strong>Altena</strong><br />

Die Audio-<strong>Stadt</strong>führung


DER WEG<br />

durch die Innenstadt<br />

Start: Markaner<br />

2 3<br />

1<br />

Ziel: Burg <strong>Altena</strong><br />

20<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7 8<br />

9 10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

19<br />

14<br />

15<br />

18<br />

17<br />

16


Da kam Schirrmann die Idee der Jugendherbergen.<br />

Die erste ständige Jugendherberge<br />

der Welt wurde 1912 auf der Burg<br />

<strong>Altena</strong> eröffnet. Die Originalräume sind<br />

heute Museum. Von <strong>Altena</strong> ging die Jugendherbergsidee<br />

um die Welt. Als kleinen<br />

Dank haben einige Jugendherbergswerke<br />

Steinplatten geschickt, die im Boden um<br />

das Denkmal eingelassen wurden.<br />

Schräg gegenüber steht auf der linken Seite<br />

am Aufgang zur Burg<br />

17.<br />

ein nachgebauter Drahtzug. Draht wird<br />

immer durch ein Loch gezogen, in dem der<br />

Ursprungsdraht verjüngt wird. Hinter dem<br />

Loch ist er dann dünner und länger. Zunächst<br />

wurde der Draht durch Zieheisen von<br />

Hand gezogen oder die Drahtzieher setzten<br />

sich auf eine Schaukel, hängten den Draht<br />

am Gürtel ein und stießen sich ab. Das Prinzip<br />

des Drahtziehens hat sich bis heute<br />

nicht geändert – nur dass heute statt der<br />

Menschenkraft die Kraft von Elektromotoren<br />

genutzt wird.<br />

Folgen Sie der Straße bergauf. Auf der rechten<br />

Seite steht zunächst<br />

18.<br />

die Mückenburg. Sie gehörte zum Befestigungssystem<br />

der Burg. Hier wohnten gräfliche<br />

Burgmannen, da es auf der Burg nicht<br />

genug Wohnraum gab. Außerdem diente die<br />

Mückenburg der Abwehr von Angreifern und<br />

als Kontrollstation für Reisende, die zur<br />

Burg wollten.<br />

19.<br />

Das nächste Gebäude beherbergt das Deutsche<br />

Drahtmuseum. Hier erfährt der Be-<br />

sucher alles über die Technikgeschichte und<br />

Herstellung von Draht. Außerdem kann er<br />

selbst experimentieren. Die Dauerausstellung<br />

trägt den Titel „Vom Kettenhemd zum<br />

Supraleiter“.<br />

Gehen Sie den Berg weiter hinauf, so gelangen<br />

Sie zur<br />

20.<br />

Burg <strong>Altena</strong>. Sie wurde vermutlich zu Beginn<br />

des 12. Jahrhunderts durch die Grafen<br />

von Berg errichtet. Im Laufe der Jahre erlebte<br />

die Burg eine abwechslungsreiche Geschichte.<br />

Sie war Armenhaus, Kriminalgericht<br />

und Krankenhaus. Von 1909 bis<br />

1916 wurde sie auf Initiative von Landrat<br />

Dr. Fritz Thomeé im historischen Stil wieder<br />

aufgebaut. Heute beherbergt sie die Museen<br />

des Märkischen Kreises.<br />

Am schnellsten kommen Sie zum Ausgangspunkt<br />

zurück, wenn Sie jetzt ein Stück den<br />

Burgberg wieder runter gehen und dann die<br />

erste Möglichkeit rechts die Treppen nach<br />

unten gehen. Dann halten Sie sich bitte<br />

rechts, und Sie kommen wieder beim Jagdszenen-Relief<br />

und beim Busbahnhof „Am<br />

Markaner“ raus.<br />

Los geht’s:<br />

<strong>Altena</strong> erhielt 1367 seine <strong>Stadt</strong>rechte.<br />

Schon vorher entstand eine Burg auf dem<br />

Berg und die Menschen im Tal nutzten die<br />

Wasserkraft, um Draht zu ziehen.<br />

Weder die Gründung noch die Namensgebung<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Altena</strong> konnten bis heute<br />

eindeutig geklärt werden. Viel spricht jedoch<br />

für die mittelniederdeutsche Formulierung<br />

“all te na”; denn die Burg <strong>Altena</strong><br />

soll den Grafen von Arnsberg angeblich “all<br />

zu nah” gelegen haben.<br />

Die <strong>Stadt</strong>führung beginnt am Busbahnhof<br />

„Am Markaner“<br />

1.<br />

Das Wasserrad, auch „Splenterrölleken“<br />

genannt, wurde vom <strong>Altena</strong>er Künstler Lutz<br />

Bernsau entworfen. Es erinnert an die vielen<br />

Wasserräder (auch „Rollen“ genannt)<br />

in den angrenzenden Flusstälern. Dort lieferten<br />

sie die Energie für die Drahtzüge.<br />

Bitte gehen Sie zwischen der Gaststätte<br />

„Zum Ritter“ und der Bäckerei in die Gasse<br />

rein. Hier beginnt auch einer der Fußwege<br />

hinauf zur Burg. Gegenüber der Haus-Nr. 6<br />

sehen Sie oberhalb der Treppe das Relief<br />

„Jagdszene“.<br />

2.<br />

Der Jäger rechts neben dem Baum versucht<br />

den Hasen zu erschießen. Hinter dieser<br />

Darstellung verbirgt sich folgende Geschichte:<br />

Der Hausbesitzer hatte an dieser<br />

Stelle die alte Kornmühle abreißen lassen<br />

und wollte an ihrer Stelle ein modernes Geschäftshaus<br />

bauen. Über die Größe und Gestaltung<br />

eines Erkers an dem Neubau kam<br />

es zu langen Auseinandersetzungen mit<br />

den Baubehörden – vor allem mit dem<br />

<strong>Stadt</strong>baurat Bolle und dem Regierungsbe-<br />

amten Haase aus Münster. Mit der „Jagdszene“<br />

machte der Bauherr, der als Jäger<br />

bekannt war, nachträglich seinem Ärger<br />

Luft. Die meisten <strong>Altena</strong>er amüsierten sich<br />

prächtig, dass er bildlich dem Ha(a)sen in<br />

den „Bollen“ (ins Bein) schoss.<br />

Gehen Sie jetzt am Wasserrad vorbei zum<br />

Lenne-Flussufer. Folgen Sie der 2010 entstandenen<br />

Lenne-Promenade flussaufwärts<br />

bis zur ersten Lenneterrasse.<br />

3.<br />

Die Lenne entspringt auf rund 830 Meter<br />

Höhe auf dem Kahlen Asten bei Winterberg.<br />

Der Fluss ist insgesamt 138 Kilometer lang.<br />

Bei Hagen mündet die Lenne in die Ruhr. Im<br />

Rahmen des <strong>Stadt</strong>umbaus hat sich <strong>Altena</strong><br />

zum Fluss geöffnet. Es sind zwei Terrassen in<br />

die Lenne gebaut worden. Passend zur <strong>Stadt</strong><br />

des Drahtes stehen hier 20 einzigartige<br />

Drahtbäume. Auf der anderen Flussseite verläuft<br />

die über 150 Jahre alte Ruhr-Sieg-<br />

Bahnstrecke. Dahinter sehen Sie das<br />

Behördenviertel – unter anderem mit Amtsgericht,<br />

Rathaus, Kreishaus und Schulen.<br />

Gehen Sie jetzt bitte durch den neu geschaffenen<br />

Durchgang zurück in die Fußgängerzone<br />

und dann nach rechts.<br />

4.<br />

Auf der linken Seite – gegenüber Haus Nr.<br />

38 – entsteht der Erlebnisaufzug zur<br />

Burg. Dieser wird durch den Fels gebaut.<br />

Die Besucher tauchen unterwegs in die heimische<br />

Sagenwelt ein und werden dann direkt<br />

im oberen Burghof ankommen.<br />

Schräg gegenüber ist ein weiterer Durchgang<br />

zum Fluss. An dem Platz finden Sie an<br />

einer Hauswand alte Hochwassermarken.


5.<br />

Bis heute gibt es häufiger Hochwasser an<br />

der Lenne. Die Lenneuferstraße steht dann<br />

unter Wasser. Früher floss das Wasser auch<br />

schon mal durch die <strong>Stadt</strong>. Um sich davor zu<br />

schützen, wurden die Erdgeschosse häufig<br />

höher gelegt. Deshalb muss man zu vielen<br />

Geschäften ein paar Stufen hinauf steigen.<br />

Heute wird die Innenstadt bei Hochwasser<br />

durch Balken abgeschottet.<br />

Gehen Sie weiter die Fußgängerzone entlang<br />

und achten Sie dabei einmal auf die<br />

teilweise restaurierten Fassaden – vor<br />

allem ab der ersten Etage. Auf der linken<br />

Seite geht es links neben Hausnummer 89<br />

hinein in den Nalshof.<br />

6.<br />

Der Ursprung des Namens „Nalshof“ ist<br />

nicht eindeutig geklärt. Wahrscheinlich ist<br />

jedoch, dass er ursprünglich „Nagelshof“<br />

hieß, weil es hier früher Nagelschmieden<br />

gab. Durch das Schmiedefeuer herrschte erhöhte<br />

Brandgefahr, da die Fachwerkhäuser<br />

durch ihr Strohdach und Holz leicht entzündlich<br />

waren. Wenn dann ein Haus<br />

brannte, stand schnell ein ganzer <strong>Stadt</strong>teil<br />

in Flammen. Es heißt, dass von hier der<br />

große <strong>Stadt</strong>brand von 1702 ausging.<br />

Gehen Sie bitte zurück und nach links in die<br />

Fußgängerzone.<br />

7.<br />

Einige Meter weiter ist an der Seitenwand<br />

der <strong>Stadt</strong>galerie ein Glockenspiel angebracht.<br />

Es spielt tagsüber jeweils kurz nach<br />

jeder vollen Stunde die Melodie „Kein schöner<br />

Land“ von Anton Wilhelm Florentin von<br />

Zuccalmaglio – einem bekannten Volksliedsammler<br />

und Dichter-Komponisten.<br />

8.<br />

Die <strong>Stadt</strong>galerie – auch Haus „Köster-<br />

Emden“ genannt wurde 1707 erbaut. Den<br />

Namen „Köster-Emden“ erhielt das Haus<br />

durch seinen Besitzer Paul Köster. Er war<br />

einer der Überlebenden des Kreuzers<br />

Emden, welcher 1914 bei Kriegsbeginn versenkt<br />

wurde. Paul Köster durfte – wie alle<br />

Überlebenden – den Beinamen Emden führen.<br />

Durch das hohe Ansehen der Familie<br />

Köster-Emden in <strong>Altena</strong> ging dieser Name<br />

auch auf das Haus über.<br />

Einige Meter weiter kommt rechts der<br />

Zöger-Platz.<br />

9.<br />

Zöger ist ein anderes Wort für Drahtzieher.<br />

Auf dem Platz steht die Drahtzieher-Plastik<br />

von Peter Klassen. Die Drahtrollen mussten<br />

früher zu Fuß über die Berge getragen werden,<br />

weil es in den sumpfigen Tälern keine<br />

Verbindungswege zwischen den Städten<br />

gab. Dem ehemaligen Drahthandelsweg<br />

zwischen Lüdenscheid, <strong>Altena</strong> und Iserlohn<br />

können Wanderer heute wieder auf 32 Kilometer<br />

Länge nachspüren. Er ist mit einem<br />

„D“ gekennzeichnet.<br />

Wir folgen dem Drahthandelsweg jetzt ein<br />

Stück.<br />

10.<br />

Auf der rechten Seite steht das historische<br />

Postgebäude, ein Jugendstilbau von 1913.<br />

Er zeigt allein schon durch seine Größe die<br />

Bedeutung <strong>Altena</strong>s um 1900. Das zweigeschossige<br />

Gebäude hat einen Schaugiebel<br />

mit dem Relief des Reichsadlers und ein<br />

Neubarockportal mit Balkon. Die Türflügel<br />

sind geschmückt mit Verzierungen eines<br />

Kunstschmieds – unter anderem sind ein<br />

Posthorn und eine Brieftaube zu sehen.<br />

Wieder geht es nur einige Meter weiter.<br />

11.<br />

Auf der linken Seite steht die Lutherkirche.<br />

Sie ist die älteste Kirche in <strong>Altena</strong>. Die Lutherkirche<br />

wurde cirka 1318 gebaut und der<br />

heiligen Katharina geweiht. Als <strong>Stadt</strong>kirche<br />

blieb sie bis 1535 ein katholisches Gotteshaus.<br />

Dann breitete sich die Reformation<br />

auch in <strong>Altena</strong> aus und die Kirche wurde lutherisch.<br />

Da sie zu klein und durch Brände<br />

und Witterungsschäden baufällig geworden<br />

war, wurde sie 1738 zu ihrer heutigen Form<br />

ausgebaut. Es ist empfehlenswert, sich<br />

diese Kirche auch von innen anzusehen, da<br />

sie eine prächtige barocke Innenausstattung<br />

hat. Die Kirche ist regelmäßig donnerstags<br />

von 10 bis 12 Uhr geöffnet.<br />

Wieder einige Meter weiter steht auf der<br />

rechten Seite<br />

12.<br />

die Burg Holtzbrinck – das älteste Bürgerhaus<br />

der <strong>Stadt</strong>. Es wird erstmals 1643 urkundlich<br />

erwähnt, als Georg Holtzbrinck<br />

das Haus erwarb. Sicher ist jedoch, dass der<br />

älteste Teil des Gebäudes schon aus dem 16.<br />

Jahrhundert stammt. Den Namen Burg erhielt<br />

das Haus aufgrund seiner burgartigen<br />

Anlage. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Altena</strong> kaufte 1972 das<br />

gesamte Gelände. Die Burg wurde zur „Bürgerburg“,<br />

die jedem Besucher zum Ausruhen,<br />

Lesen und zum Besuch von Veranstaltungen<br />

offen steht.<br />

Schräg gegenüber ist<br />

13.<br />

die ehemalige Reformierte Kirche. Die<br />

neuromanische Saalkirche wurde durch<br />

Spenden finanziert und aus heimischen<br />

Bruchstein gebaut. Weil es immer weniger<br />

Gemeindemitglieder in <strong>Altena</strong> gibt, wurden<br />

Gemeinden zusammen gelegt und unter anderem<br />

diese Kirche geschlossen.<br />

Hinter der Burg Holtzbrinck biegen Sie bitte<br />

rechts ab in die Bungernstraße und gehen<br />

dann nach links bis zum Ende der Straße.<br />

14.<br />

Das Eckhaus Nr. 16 auf der rechten Seite<br />

ist das einzige noch erhaltene Gebäude der<br />

alten Bebauung. Nach mündlicher Überlieferung<br />

wurde es von einem Holländer erbaut<br />

und diente wahrscheinlich zunächst<br />

als Schnapsbrennerei.<br />

Biegen Sie bitte nach rechts ab.<br />

15.<br />

Direkt neben dem Eckgebäude steht etwas<br />

zurückliegend die <strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Altena</strong>.<br />

Sie wurde 1864 gegründet und ist daher<br />

eine der ältesten <strong>Stadt</strong>bibliotheken Deutschlands.<br />

In dem Gebäude ist sie seit 1989.<br />

Zuvor war hier die Feuerwehr untergebracht.<br />

Gehen Sie die Straße wieder zurück und geradeaus<br />

zurück in die Fußgängerzone. Bitte<br />

am Ende der Straße nach rechts gehen. Auf<br />

der rechten Seite steht<br />

16.<br />

das Richard-Schirrmann-Denkmal. Schirrmann<br />

wurde 1874 geboren und war ab 1903<br />

Lehrer in <strong>Altena</strong>. Er unterrichtete viel in der<br />

Natur und unternahm gerne Wanderungen<br />

mit seinen Schülern. Auf einer dieser Wanderungen<br />

wurden sie von einem Gewitter<br />

überrascht und fanden keine Unterkunft.

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