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Niederschrift über die 47. öffentliche Sitzung ... - Gemeinde Altendorf

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<strong>Niederschrift</strong> <strong>über</strong> <strong>die</strong> <strong>47.</strong> <strong>öffentliche</strong> <strong>Sitzung</strong><br />

des <strong>Gemeinde</strong>rats <strong>Altendorf</strong> der Wahlperiode 2008 – 2014<br />

Gremium: <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Altendorf</strong><br />

<strong>Sitzung</strong>sort: Bürgerhaus <strong>Altendorf</strong>, Jurastr. 1<br />

Am: 28.06.2012<br />

Beginn: 18: 30 Uhr<br />

Ende: 20:20 Uhr<br />

Zahl der Mitglieder: 15, davon anwesend 14<br />

Anwesend: Wagner Karl-Heinz – 1.Bgm<br />

Zeh Barbara – 2. Bgm.<br />

Egelseer Norbert<br />

Göller Reinhard<br />

Göller Reinhold<br />

Gunselmann Werner<br />

Kaiser Richard<br />

Otzelberger Winfried<br />

Rössler Angelika<br />

Schubert Heinrich<br />

Spörlein Tobias<br />

Walz Roland<br />

Werthmann Erwin<br />

Maier Ottmar<br />

Seite 1 von 12<br />

Entschuldigt:<br />

Roppelt Doris<br />

Anwesende:<br />

Herr Dresel, Architekt


Der Vorsitzende, 1. Bürgermeister Karl-Heinz Wagner eröffnet <strong>die</strong> <strong>Sitzung</strong> um 18.30 Uhr und<br />

stellt fest, dass <strong>die</strong> Beschlussfähigkeit des Gremiums gegeben ist.<br />

TOP 1 Genehmigung des Protokolls der <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung vom 31.05.2012<br />

Das Protokoll der <strong>öffentliche</strong>n <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung vom 31.05.2012 wird in der vorgelegten<br />

Form genehmigt.<br />

Abstimmung 14 : 0<br />

TOP 2 BÜ-Maßnahme Jurastraße und Industriestraße<br />

– Beschluss <strong>über</strong> Durchfahrtshöhe /-breite und Kostentragung<br />

1. Bürgermeister Karl-Heinz Wagner teilt mit, dass ca. 150 Bürger aus <strong>Altendorf</strong> <strong>die</strong><br />

Bürgerversammlung am 21.06.2012 besucht haben. Das Votum der Bürger war eindeutig.<br />

Bis auf zwei Gegenstimmen sprachen sich alle Anwesenden für eine PKW-taugliche<br />

Unterführung aus. Dies deckt sich mit der Meinung des <strong>Gemeinde</strong>rates, der schon immer für<br />

eine PKW-taugliche Unterführung plä<strong>die</strong>rt hat. In der heutigen <strong>Sitzung</strong> muss nun der<br />

definitive Beschluss hinsichtlich der Durchfahrtshöhe und –breite und zur Kostentragung der<br />

Mehrkosten (soweit <strong>die</strong>se nicht von anderen Kostenträgern <strong>über</strong>nommen werden) gefasst<br />

werden, da das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden muss.<br />

Der Vorsitzende teilt weiter mit, dass in der nächsten Zeit ein Treffen mit dem<br />

Verkehrsminister Herrn Ramsauer geplant ist, an dem auch <strong>die</strong> Bürgermeister aus Hirschaid,<br />

Strullendorf und Eggolsheim teilnehmen werden. Bei <strong>die</strong>sem Treffen wird auch <strong>die</strong><br />

Kosten<strong>über</strong>nahme der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Altendorf</strong> oder anderer Kostenträger besprochen werden.<br />

Derzeitiger Stand ist, dass <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Altendorf</strong> <strong>die</strong> Mehrkosten trägt, soweit nicht andere<br />

Kostenträger Kosten <strong>über</strong>nehmen.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Erwin Werthmann fragt nach, ob es für das weitere Verfahren nicht hinderlich<br />

sein könnte, wenn sich <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> hinsichtlich der Höhe definitiv festlegt.<br />

2. Bürgermeisterin Barbara Zeh macht aber deutlich, dass <strong>die</strong> Höhenangabe im<br />

Planfeststellungsverfahren unbedingt erforderlich ist. Außerdem weist sie darauf hin, dass<br />

ihrer Meinung nach eine Höhe von 2,70 m absolut ausreichend ist.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Reinhold Göller stellt fest, dass sowohl <strong>die</strong> Bürger <strong>Altendorf</strong>s, als auch der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat eine PKW-taugliche Höhe der Unterführung wünschen. Es stellt sich nun nur<br />

<strong>die</strong> Frage, welche Höhe <strong>die</strong> Richtige ist. Eine Aussage <strong>über</strong> <strong>die</strong> gewünschte Höhe ist für <strong>die</strong><br />

weitere Planung unbedingt erforderlich. Auch Herr Göller spricht sich für <strong>die</strong> geringere Höhe<br />

von 2,70 m aus und regt eine erneute Abstimmung an, wobei <strong>die</strong>se Abstimmung geschichtet<br />

werden sollte. Sein Vorschlag: Zuerst dar<strong>über</strong> abstimmen, dass eine PKW-taugliche<br />

Unterführung gewünscht wird und in einer zweiten Abstimmung <strong>über</strong> <strong>die</strong> gewünschte Höhe<br />

entscheiden. Bei einer alleinigen Abstimmung zu einer PKW-tauglichen Unterführung mit<br />

3,20 m Höhe müssten sonst alle Mitglieder, <strong>die</strong> eine PKW-taugliche Unterführung mit 2,70 m<br />

Höhe wünschen dagegen stimmen, obwohl sie im Grundsatz für eine PKW-taugliche<br />

Unterführung sind.<br />

Seite 2 von 12


<strong>Gemeinde</strong>rat Richard Kaiser macht deutlich, dass für eine solche Abstimmung zuerst der<br />

bestehende Beschluss mit einer Durchfahrtshöhe von 3,20 m aufgehoben werden müsste.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Winfried Otzelberger gibt zu bedenken, dass eine Höhe von 2,70 m bei <strong>die</strong>sem<br />

„Schacht“ sehr drückend wirken würde.<br />

2. Bürgermeisterin Barbara Zeh verweist auf eine Aussage eines Mitarbeiters der Regierung<br />

von Oberfranken, wobei bei einer Höhe von 3,20 m <strong>die</strong> Gefahr, dass Fahrzeuge in der<br />

Unterführung stecken bleiben viel größer ist, weil viele Fahrzeugführer eine Durchfahrt<br />

probieren, was sie bei einer Höhe von 2,70 m nicht tun würden. Außerdem sind <strong>die</strong><br />

Mehrkosten nicht zu unterschätzen.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Werner Gunselmann teilt mit, dass der <strong>Gemeinde</strong>rat eine<br />

Mindestdurchfahrtshöhe von 2,70 m unbedingt will. Es liegt sogar ein Beschluss für eine<br />

Höhe von 3,20 m vor. Allerdings gab es bisher nie eine klare Aussage zum<br />

Kostenunterschied <strong>die</strong>ser beiden Höhen. Diese tatsächlichen Mehrkosten müssten vorgelegt<br />

werden.<br />

Der Vorsitzende weist darauf hin, dass <strong>die</strong> tatsächlichen Kosten erst bei vorliegender<br />

Planung ermittelt werden können.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Richard Kaiser merkt an, dass <strong>die</strong> Jurastraße eine<br />

<strong>Gemeinde</strong>verbindungsstraße bleiben soll. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang ist es auch wichtig,<br />

dass <strong>die</strong> Winter<strong>die</strong>nstfahrzeuge eine Durchfahrt mit 2,70 m Höhe nicht passieren können.<br />

Hier müssten andere Fahrzeuge angeschafft werden. Auch für Rettungsfahrzeuge ist eine<br />

Höhe von 3,20 m nötig. Er schlägt vor, bei einer erneuten Abstimmung eine namentliche<br />

Abstimmung durchzuführen.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rätin Angelika Rössler merkt an, dass <strong>die</strong> Rettungsfahrzeuge kein Argument sein<br />

können, da <strong>die</strong>se auch höher werden könnten und dann auch bei 3,20 m Höhe nicht mehr<br />

durchfahren können. Außerdem geht es um Mehrkosten in Höhe von ca. 350.000 €.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Richard Kaiser stellt fest, dass 350.000 € bei einem so wichtigen<br />

„Jahrhundertprojekt“ nur eine untergeordnete Rolle spielen.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Norbert Egelseer fasst zusammen, dass im geltenden Beschluss eine Höhe<br />

von 3,20 m beschlossen wurde. Zwischenzeitlich haben alle Gremiumsmitglieder mehr<br />

Informationen erhalten und bei manchem hat sich evtl. <strong>die</strong> Sichtweise geändert.<br />

Seiner Meinung nach sind <strong>die</strong> entscheidenden Argumente folgende:<br />

- für 2,70 m Verkehrsberuhigung -> mehr Fahrzeuge würden <strong>die</strong> Umgehungsstraße<br />

nutzen<br />

- für 3,20 m Rettungsfahrzeuge könnten hindurchfahren<br />

Die alles entscheidenden Argumente für 2,70 m oder 3,20 m gibt es seiner Meinung nach<br />

nicht. Er regt aufgrund des neuen Kenntnisstandes eine erneute Diskussion an. Auch<br />

müssten <strong>die</strong> tatsächlichen Mehrkosten definitiv genannt werden.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Reinhard Göller führt aus, dass eine Verkehrsberuhigung nur durch den<br />

Autobahnanschluss erreicht werden kann. Außerdem sollte eine höhere Durchfahrt, für nur<br />

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10 % Mehrkosten, ausgeführt werden. Es ist auch wichtig, dass <strong>die</strong> ortsansässigen<br />

Handwerksbetriebe mit ihren größeren Fahrzeugen <strong>die</strong> Unterführung passieren können.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Norbert Egelseer merkt an, dass bei einer Höhe von 2,70 m <strong>die</strong> eingesparten<br />

Mehrkosten für einen behindertengerechten Zugang zu den Gleisen verwendet werden könnten. Dies<br />

wäre seiner Meinung nach viel wichtiger als eine Höhe von 3,20 m.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Tobias Spörlein weist darauf hin, dass in den nächsten 10 Jahren noch nicht mit einem<br />

4-gleisigen Ausbau zu rechnen ist. Am Zugang zu den Bahnsteigen ändert sich erst einmal gar<br />

nichts. Man muss sich also heute noch keine Gedanken <strong>über</strong> einen behindertengerechten Zugang<br />

machen.<br />

Der Vorsitzende stellt fest, dass er sich schwer tut einen bestehenden Beschluss aufheben zu lassen,<br />

um dann in einer erneuten Beschlussfassung das gleiche Ergebnis zu erzielen.<br />

2. Bürgermeisterin Barbara Zeh stellt den Antrag den alten Beschluss durch Beschluss aufzuheben<br />

und eine erneute Beschlussfassung durchzuführen.<br />

1. Bürgermeister Karl-Heinz Wagner stellt in Anlehnung an <strong>die</strong>sen Antrag dann folgende Anträge<br />

Der Ursprungsbeschluss mit 3,20 m Höhe und 8,50 m Breite für <strong>die</strong> Unterführung wird beibehalten.<br />

Abstimmung 9 : 5<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Altendorf</strong> erklärt sich wegen der besonderen Bedeutung der Jurastraße für <strong>die</strong><br />

Gesamtentwicklung der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Altendorf</strong> bereit, <strong>die</strong> Baumehrkosten und <strong>die</strong> etwaigen<br />

Ablösesummen für erhöhte Unterhaltsaufwendungen wegen der Aufweitung der Unterführung der<br />

Jurastraße von einer geplanten fahrradtauglichen Unterführung (LH 2,50 m, LB 6,00 m) zu einer<br />

nunmehr zu erstellenden PKW-tauglichen Unterführung (LH 3,20 m, LB 8,50 m) – vorbehaltlich der<br />

Kosten<strong>über</strong>nahme durch andere Kostenträger – zu tragen.<br />

Abstimmung 12 : 2<br />

TOP 3 Bauangelegenheiten<br />

3.1 Monika Büttner, Germanenstraße 35, 96146 <strong>Altendorf</strong><br />

Anbau am vorhandenen Wohnhaus<br />

Germanenstraße 35, <strong>Altendorf</strong>, Fl.-Nr. 689/10, Gem. <strong>Altendorf</strong><br />

BV-Nr. 14/2012<br />

Der Vorsitzende erläutert <strong>die</strong> Planung und verliest <strong>die</strong> Stellungnahme der Verwaltung.<br />

Das Bauvorhaben liegt innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile (§ 34 BauGB)<br />

in einem Gebiet ohne Bebauungsplan (§ 34 Abs. 1 BauGB).<br />

Die Eigenart der näheren Umgebung entspricht einem der Baugebiete nach der BauNVO (§ 34 Abs.<br />

2 BauGB) und zwar einem allg. Wohngebiet.<br />

Das Bauvorhaben hält den Rahmen der vorhandenen Bebauung ein (§ 34 Abs. 1 BauGB).<br />

Auf dem Grundstück sind 7 Stellplätze nachgewiesen. Diese sind für <strong>die</strong> drei Wohneinheiten<br />

ausreichend.<br />

Seite 4 von 12


Der Auszug aus dem Katasterkartenwerk weist keine Mängel auf.<br />

Die Nachbarunterschriften sind vollständig.<br />

Die Erschließung (Zufahrt, Wasserversorgung, Abwasserversorgung) ist gesichert.<br />

Beurteilung des Bauvorhabens<br />

Innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile ist ein Vorhaben zulässig, wenn es sich nach Art<br />

und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und der Grundstücksfläche, <strong>die</strong> <strong>über</strong>baut werden soll,<br />

in <strong>die</strong> Eigenart der näheren Umgebung einfügt und <strong>die</strong> Erschließung gesichert ist. Die Anforderungen<br />

an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse müssen gewahrt bleiben; das Ortsbild darf nicht<br />

beeinträchtigt werden.<br />

Nach kurzer Beratung ergeht folgender Beschluss:<br />

Das gemeindliche Einvernehmen zum beantragten Wohnhausanbau wird erteilt.<br />

Abstimmung 14 : 0<br />

3.2 Adam Gunselmann, Kellerstraße 3, 96146 <strong>Altendorf</strong><br />

Wohnhausanbau<br />

Kellerstraße 3, Seußling, Fl.-Nr. 197, Gem. Seußling<br />

BV-Nr. 15/2012<br />

Der Vorsitzende erläutert <strong>die</strong> Planung und verliest <strong>die</strong> Stellungnahme der Verwaltung.<br />

Das Bauvorhaben liegt innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile (§ 34 BauGB)<br />

in einem Gebiet ohne Bebauungsplan (§ 34 Abs. 1 BauGB).<br />

Die Eigenart der näheren Umgebung entspricht einem der Baugebiete nach der BauNVO (§<br />

34 Abs. 2 BauGB) und zwar einem allg. Wohngebiet.<br />

Das Bauvorhaben hält den Rahmen der vorhandenen Bebauung ein (§ 34 Abs. 1 BauGB).<br />

Es sind 5 Stellplätze nachgewiesen. Die beiden Wohnungen verfügen <strong>über</strong> eine Wohnfläche<br />

von 133,21 m² und 141,66 m². Es wären somit 4 Stellplätze ausreichend.<br />

Der Auszug aus dem Katasterkartenwerk weist folgende keine Mängel auf.<br />

Die Nachbarunterschriften sind vollständig.<br />

Neuer Erhebungsbogen (Statistik ab 01.01.2012) liegt noch nicht vor.<br />

Die Erschließung (Zufahrt, Wasserversorgung, Abwasserversorgung) ist gesichert.<br />

Beurteilung des Bauvorhabens<br />

Innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile ist ein Vorhaben zulässig, wenn es sich<br />

nach Art und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und der Grundstücksfläche, <strong>die</strong><br />

<strong>über</strong>baut werden soll, in <strong>die</strong> Eigenart der näheren Umgebung einfügt und <strong>die</strong> Erschließung<br />

gesichert ist. Die Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse müssen gewahrt<br />

bleiben; das Ortsbild darf nicht beeinträchtigt werden.<br />

Nach kurzer Beratung ergeht folgender Beschluss:<br />

Seite 5 von 12


Das gemeindliche Einvernehmen zum beantragten Wohnhausanbau wird erteilt.<br />

Abstimmung 14 : 0<br />

3.3 Elisabeth und Winfried Otzelberger, Egloffsteiner Ring 14, 96146 <strong>Altendorf</strong><br />

Zweifamilienwohnhausneubau mit Einliegerwohnung und Garagengebäude<br />

Fl.-Nr. 903/1 und 902/1, Gem. <strong>Altendorf</strong>, Nähe Industriestraße<br />

BV-Nr. 16/2012<br />

Der Vorsitzende erläutert <strong>die</strong> Planung und verliest <strong>die</strong> Stellungnahme der Verwaltung.<br />

Das Bauvorhaben liegt innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile (§ 34 BauGB)<br />

in einem Gebiet ohne Bebauungsplan (§ 34 Abs. 1 BauGB).<br />

Die Eigenart der näheren Umgebung entspricht einem der Baugebiete nach der BauNVO (§<br />

34 Abs. 2 BauGB) und zwar einem Mischgebiet.<br />

Das Bauvorhaben hält den Rahmen der vorhandenen Bebauung ein (§ 34 Abs. 1 BauGB).<br />

Es werden drei Wohneinheiten errichtet (56,47 m², 204,08 m², 182,98 m²). Für <strong>die</strong>se<br />

Wohneinheiten sind insgesamt 8 Stellplätze nachzuweisen. Im vorliegenden Plan sind <strong>die</strong><br />

erforderlichen 8 Stellplätze nachgewiesen.<br />

Der Auszug aus dem Katasterkartenwerk weist keine Mängel auf.<br />

Die Nachbarunterschriften sind noch nicht vollständig, werden aber noch eingeholt.<br />

Die Erschließung (Zufahrt, Wasserversorgung, Abwasserversorgung) ist gesichert.<br />

Beurteilung des Bauvorhabens<br />

Innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile ist ein Vorhaben zulässig, wenn es sich<br />

nach Art und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und der Grundstücksfläche, <strong>die</strong><br />

<strong>über</strong>baut werden soll, in <strong>die</strong> Eigenart der näheren Umgebung einfügt und <strong>die</strong> Erschließung<br />

gesichert ist. Die Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse müssen gewahrt<br />

bleiben; das Ortsbild darf nicht beeinträchtigt werden.<br />

Die Abstandsfläche des Garagengebäudes zu Fl.-Nr. 901 ist seitens des Landratsamtes zu<br />

prüfen.<br />

Nach kurzer Beratung ergeht folgender Beschluss:<br />

Das gemeindliche Einvernehmen wird erteilt.<br />

Die Abstandsfläche des Garagengebäudes zu Fl.-Nr. 901 wird seitens des Landratsamtes<br />

Bamberg <strong>über</strong>prüft.<br />

Abstimmung 13 : 0 (<strong>Gemeinde</strong>rat Winfried Otzelberger stimmte wegen persönlicher<br />

Beteiligung nicht mit ab)<br />

TOP 4 Vorstellung Farbkonzept-Gestaltung Außenfassade KiTa <strong>Altendorf</strong><br />

Seite 6 von 12


Der Vorsitzende begrüßt den Architekten Werner Dresel und bittet ihn das Farbkonzept für<br />

<strong>die</strong> Gestaltung der Außenfassade der Kindertagesstätte vorzustellen.<br />

Herr Dresel erläutert das Farbkonzept und teilt mit, dass in <strong>die</strong>ses <strong>die</strong> Dachgestaltung, <strong>die</strong><br />

Fassadenfarbe und <strong>die</strong> Fenster mit einbezogen wurden.<br />

Die Gebäudefassade wird vorgehängt und hinterlüftet. Hierzu wird eine Plattenverkleidung<br />

5 cm vor der Wanddämmung angebracht, wodurch eine Belüftung hergestellt wird.<br />

Als Material für <strong>die</strong> Fassadenverkleidung werden HPL (High Preassure Laminate) Platten<br />

verwendet. Die Ausschreibung erfolgte auf Basis der Platten der Firma trespa, da <strong>die</strong>se<br />

weltweit anerkannt und sehr gut sind. Diese Platten sind sehr widerstandsfähig und<br />

unempfindlich.<br />

Die Fenster werden innen in Holz und außen in Aluminium (grau) ausgeführt. Auch das Dach<br />

wird in der Farbe grau gestaltet.<br />

Dem Farbkonzept liegen <strong>die</strong> Farben der Kürbisse zugrunde. Der braune Grundton in<br />

Holzstruktur soll <strong>die</strong> Erde symbolisieren. Die braunen Platten werden in unterschiedlichen<br />

Größen verwendet um ein gewisses Formenspiel zu schaffen. Die farbigen Akzente in den<br />

Kürbisfarben (rot, gelb, orange, grün) werden bei den Intensivräumen und in <strong>die</strong> Fassade<br />

eingestreut verwendet. Auch <strong>die</strong> Fensterlaibung wird farbig akzentuiert.<br />

Der Schriftzug „Kürbisland“ sollte groß und orange ausgeführt werden, damit er einprägsam<br />

ist.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Reinhold Göller spricht sich für das Farbkonzept aus, möchte aber, dass nur<br />

<strong>die</strong> Kürbisfarben verwendet werden und nicht violett und blau.<br />

2. Bürgermeisterin Barbara Zeh findet das vorgeschlagene Konzept zu dunkel und zu braun.<br />

Ihrer Meinung nach müsste viel mehr Farbe verwendet werden.<br />

Herr Dresel erläutert, dass in der Zeichnung <strong>die</strong> Fensterflächen dunkel dargestellt sind. Dies<br />

ist in der Realität nicht so. Die Fensterflächen mit Deko lockern <strong>die</strong> gesamt Fassade noch<br />

zusätzlich auf. Mit mehr Farben würde <strong>die</strong> Fassade zu bunt und unruhig wirken.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Richard Kaiser findet den gewählten Braunton zu dunkel. Architekt Dresel<br />

macht darauf aufmerksam, dass ein hellerer Ton nach „Holzschrank“ aussehen würde und<br />

den Kontrast zu den bunten Farben nicht gewährleistet.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Erwin Werthmann teilt mit, dass er Trespa-Flächen kennt, <strong>die</strong> teilweise schon<br />

20 Jahre alt sind und immer noch sehr gut aussehen. Eine Putz-Fassade ist zwar in der<br />

Herstellung günstiger, aber eine Plattenverkleidung bietet viele Vorteile. Sie ist wertiger und<br />

braucht weniger Unterhaltungs- und Pflegemaßnahmen.<br />

Der Vorsitzende macht deutlich, dass in der heutigen <strong>Sitzung</strong> kein Beschluss gefasst werden<br />

muss. Die Pläne können hängen bleiben und auch durch das Kindertagesstättenpersonal<br />

und den Elternbeirat besichtigt werden. Der endgültige Beschluss wird dann in der Juli-<br />

<strong>Sitzung</strong> gefasst werden.<br />

14 <strong>Gemeinde</strong>räte anwesend.<br />

TOP 5 Vollzug des Haushaltsplanes<br />

Seite 7 von 12


5.1. Verabschiedung des Haushaltsplanes mit dem Finanzplan und dem Stellenplan<br />

2012<br />

Der Vorsitzende gibt das Wort an <strong>die</strong> Kämmerin Anja Weinig und <strong>die</strong>se stellt den<br />

Haushaltsplan mit dem Stellenplan vor.<br />

Frau Weinig trägt folgendes vor:<br />

Die Verwaltung kann auch heuer wieder einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen.<br />

Allerdings musste in <strong>die</strong>sem Jahr beherzt ins Sparschwein gegriffen werden. Es wird aber<br />

investiert, ohne das Kredite aufgenommen werden mussten. Bei uns herrscht zum Glück<br />

noch nicht <strong>die</strong> große Finanzkrise.<br />

Wir sind jedoch gut beraten, mit den Ressourcen sparsam umzugehen, da wir heuer und in<br />

den nächsten Jahren einige große Projekte durchführen bzw. noch durchführen müssen.<br />

Der Haushalt hat ein Gesamtvolumen von 5.473.589 €, unterteilt auf 2.720.059 € im<br />

Verwaltungshaushalt und 2.753.530 € im Vermögenshaushalt. Kreditaufnahmen sind in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr nicht notwendig.<br />

6.000.000,00 €<br />

5.000.000,00 €<br />

4.000.000,00 €<br />

3.000.000,00 €<br />

2.000.000,00 €<br />

1.000.000,00 €<br />

0,00 €<br />

Entwicklung des Haushaltes von 2009 bis 2012<br />

6.000.000,00 €<br />

5.000.000,00 €<br />

4.000.000,00 €<br />

3.000.000,00 €<br />

2.000.000,00 €<br />

1.000.000,00 €<br />

0,00 €<br />

2009<br />

Seite 8 von 12<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

Vermögenshaushalt<br />

Verwaltungshaushalt<br />

Vermögens haus halt<br />

Verwaltungs haus halt<br />

Wie man an der Grafik unschwer erkennen kann haben wir in <strong>die</strong>sem Jahr den Haushalt mit<br />

dem größten Gesamtvolumen.


Auch bei der Entwicklung des Vermögenshaushaltes lässt sich eine Veränderung ablesen.<br />

Im Jahr 2009 lag der Umfang des Vermögenshaushaltes noch bei etwa 1/3 des<br />

Gesamthaushaltes. In den folgenden Jahren wurde kontinuierlich weiterinvestiert. In <strong>die</strong>sem<br />

Jahr beträgt der Anteil des Vermögenshaushaltes erstmals ca. 50 % des<br />

Gesamthaushaltes.<br />

Man sieht also <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> investiert derzeit sehr viel zum Wohle der Bürger.<br />

Die Kreisumlage beträgt für das Jahr 2012 818.238 Euro. Dies sind 62.062 Euro weniger<br />

als noch 2011.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Altendorf</strong> bekommt allerdings auch im Jahr 2012 keine Schlüsselzuweisung.<br />

Trotzdem ist <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> in der Lage, <strong>die</strong> geplanten Investitionen aus Eigenmitteln zu<br />

decken.<br />

Bei den Investitionen in Höhe von 2.684.900 € ist es gelungen, den vom <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

geäußerten Wünschen und Zielen nachzukommen.<br />

An <strong>die</strong> Rücklage wird in <strong>die</strong>sem Jahr kein Geld zugeführt.<br />

Entnahme Rücklage: 1.875.395 €<br />

Im Jahr 2011 erfolgte <strong>die</strong> Umgestaltung des Egloffsteiner Ringes und in den Jahren 2012<br />

und 2013 macht sich der Neubau der Kindertagesstätte bei der Rücklagenentwicklung<br />

bemerkbar.<br />

Im Hinblick auf weitere Großprojekte sollte in der Zukunft sparsam gewirtschaftet werden und<br />

nur <strong>die</strong> wirklich nötigen Investitionen durchgeführt werden.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Altendorf</strong> ist in der glücklichen Lage schuldenfrei zu sein.<br />

Die Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer bleiben auf dem bisherigen Stand.<br />

Grundsteuer<br />

- für <strong>die</strong> land- und forstwirtschaftlichen Betriebe 280 v.H.<br />

- für <strong>die</strong> Grundstücke (B) 280 v.H.<br />

Gewerbesteuer 300 v.H.<br />

Im Vergleich mit anderen Kommunen im Landkreis Bamberg ist festzustellen, dass <strong>die</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Altendorf</strong> mit den Hebesätzen im unteren Mittelbereich liegt.<br />

Die Hebesätze werden derzeit im Hinblick auf den Wettbewerb mit anderen Kommunen<br />

nicht erhöht, obwohl das Landratsamt in seiner Stellungnahme zum letzten Haushalt eine<br />

Erhöhung angeraten hat um eine Verschlechterung der finanziellen Leistungsfähigkeit künftig<br />

zu vermeiden. Nachdem <strong>die</strong> Erstellung des Haushaltes 2012 noch möglich war, wird derzeit<br />

von einer Erhöhung abgesehen.<br />

Als Hauptinvestition festgesetzt sind folgende Einnahmen und Ausgaben:<br />

Seite 9 von 12


Einnahmen:<br />

Grundsteuer A 8.059,00 €<br />

Grundsteuer B 137.310,00 €<br />

Gewerbesteuer 850.000,00 €<br />

Einkommensteuer 795.959,00 €<br />

Umsatzsteuer 87.037,00 €<br />

Einkommensteuerersatz 74.879,00 €<br />

Finanzzuweisung 33.416,90 €<br />

Zinsen 85.000,00 €<br />

Ausgaben:<br />

Personalausgaben 621.074,00 €<br />

Kreisumlage 818.238,00 €<br />

Gewerbesteuerumlage 195.500,00 €<br />

Schulverbandsumlage 131.660,00 €<br />

Als wichtige Investititionen sind <strong>die</strong>ses Jahr angesetzt:<br />

(Aufzählung nur <strong>über</strong> 10.000 €)<br />

Zuschuss ev. <strong>Gemeinde</strong>zentrum 12.000 €<br />

Zuschuss Kirchenfestschrift Seußling 11.000 €<br />

Baumaßnahme KiTa 2.000.000,00 €<br />

Tiefbaumaßnahmen 30.000 €<br />

Umgestaltung Egloffsteiner Ring 56.000 €<br />

Befestigung Deichselbach 35.000 €<br />

Erwerb von Grundstücken 500.000,00 €<br />

Münchner Haus, Investitionen 20.000,00 €<br />

Stellenplan<br />

Der Stellenplan hat sich gegen<strong>über</strong> dem Vorjahr etwas verändert.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> beschäftigt derzeit 22 Mitarbeiter (1 Wahlbeamten, 1 Beamtin und 20<br />

Angestellte.<br />

5 Mitarbeiter sind in der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung, - 2 x Vollzeit (39 WoStd.)<br />

- 1 x 20 Wochenstunden<br />

- 1 x 16 Wochenstunden<br />

- 1 x 12 Wochenstunden<br />

(TZ zusammen 48 Stunden)<br />

3 Mitarbeiter sind im Bauhof und<br />

12 Mitarbeiter sind in der Kindertagesstätte<br />

Seite 10 von 12


2 Mitarbeiter für <strong>die</strong> Reinigung der Gebäude<br />

beschäftigt. Eine Mitarbeiterin in der Kindertagesstätte befindet sich derzeit in Elternzeit.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat <strong>die</strong> Ausführungen zur Kenntnis genommen. Nach kurzer Beratung<br />

ergeht folgender<br />

Beschluss:<br />

Die Haushaltssatzung mit ihren Bestandteilen wird in der vorgelegten Form des Entwurfs für<br />

das Haushaltsjahr 2012 beschlossen.<br />

Abstimmung: 14 : 0<br />

5.2 Finanzplan 2011 – 2015<br />

Der Finanzplan der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Altendorf</strong> wird dem <strong>Gemeinde</strong>rat zur Kenntnis gegeben.<br />

Beschluss:<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Altendorf</strong> beschließt den Finanzplan der Jahre 2011 – 2015.<br />

Abstimmung: 14 : 0<br />

5.3 Genehmigung der Haushaltssoll – Überschreitungen des Jahres 2011<br />

Die Haushaltssoll-Überschreitungen des Jahres 2011 werden von der Kämmerin erläutert.<br />

Nach kurzer Beratung ergeht folgender<br />

Beschluss:<br />

Die Haushaltssoll-Überschreitungen des Jahres 2011 werden genehmigt.<br />

Abstimmung 14 : 0<br />

TOP 6 Bauordnungsrecht<br />

6.1 Änderung Flächennutzungsplan wegen Erweiterung Bebauungsplan<br />

„Am Eigesweg“ in Pautzfeld, <strong>Gemeinde</strong> Hallerndorf<br />

Der Vorsitzende erläutert <strong>die</strong> Planungen. Einwände gegen <strong>die</strong> Planungen werden nicht<br />

vorgebracht.<br />

14 <strong>Gemeinde</strong>räte anwesend<br />

6.2 Bebauungsplan mit integriertem Grünordnungsplan Baugebiet „Am Eigesweg“<br />

in Pautzfeld, <strong>Gemeinde</strong> Hallerndorf<br />

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Der Vorsitzende erläutert <strong>die</strong> Planungen. Einwände gegen <strong>die</strong> Planungen werden nicht<br />

vorgebracht.<br />

14 <strong>Gemeinde</strong>räte anwesend<br />

TOP 7 Bericht des 1. Bürgermeisters<br />

Der Vorsitzende verweist auf einige Termine in der nächsten Woche:<br />

29.06.2012 Fest bei der Firma Köster<br />

30.06.2012 Kindergartenfest am Sportgelände<br />

03.07.2012 Richtfest „Kindertagesstätte“<br />

06., 07.,08.07.2012 50 Jahre SKC Seußling<br />

TOP 8 Wünsche und Anträge<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Winfried Otzelberger möchte wissen, wann <strong>die</strong> Stromständer im Egloffsteiner<br />

Ring entfernt werden.<br />

Der Vorsitzende teilt mit, dass noch kein genauer Zeitpunkt bekannt isst.<br />

Es werden keine weiteren Wünsche und Anträge vorgebracht.<br />

Die nächste <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung findet am.26.07.2012 statt.<br />

Ende der <strong>öffentliche</strong>n <strong>Sitzung</strong>: 20:20 Uhr.<br />

_______________ ________________<br />

Wagner Karl-Heinz Anja Weinig<br />

1. Bürgermeister Schriftführerin<br />

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