Handbuch SONNE - BGR
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Bundesanstalt Forschungsschiffahrt GmbH<br />
für Geowissenschaften<br />
und Rohstoffe<br />
Benutzerhandbuch<br />
FS <strong>SONNE</strong><br />
Vers. RF 090731<br />
Seite 1
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Allgemeine Daten FS <strong>SONNE</strong> 6<br />
1.1 Schiffsdaten 6<br />
1.2 Maschinendaten 7<br />
1.3 Stromversorgung 7<br />
1.4 Kommunikation 8<br />
1.5 Müllentsorgung 9<br />
1.6 Windenanlagen<br />
Seite 2<br />
Seite<br />
1.6.1 Deeptow-Winde mit Wave-Compensator 10<br />
1.6.2 Geologische Winde 11<br />
1.6.3 Friktionswinde W4a 11<br />
1.6.4 Hydrographische Speicher-Winden W4 11<br />
1.6.5 Hydrographische Speicher-Winden W5 12<br />
1.6.6 Hilfswinden 12<br />
1.7 Hebezeuge<br />
1.7.1 Kräne 13<br />
1.7.2 Sonstige Hebezeuge 14<br />
1.7.2.1 Hydraulischer Heckgalgen 14<br />
1.7.2.2 Schwenkbaum 14<br />
1.7.2.3 2 Airgun Ablaufbahnen 14<br />
1.7.2.4 Magnetometerausleger 14<br />
1.7.2.5 Schiebebalken 14<br />
1.7.2.6 Kernabsetzgestell 14<br />
1.7.2.7 Hydraulischer Seitenausleger 15<br />
1.8 Hydrographenschacht 16<br />
1.9 Containerstellplätze 16<br />
1.10 Besatzung<br />
1.10.1 Nautisch-technische Besatzung 17<br />
1.10.2 Wissenschaftlich-technischer Dienst 17<br />
1.10.3 Wissenschaftliche Besatzung 18<br />
1.11 Kammerbelegungsplan …18
2. Wissenschaftlich genutzte Räume Seite<br />
2.1 Allgemeine Hinweise 19<br />
2.1.1 Kabelschächte für fliegende Verkabelung 19<br />
2.1.2 Druckluftanschlüsse 20<br />
2.1.3 Befestigung von Geräten 20<br />
2.1.4 Kühlschränke in den Laboren 20<br />
2.1.5 380 V-Anschlüsse in den Laboren 20<br />
2.2 Laborräume<br />
Übersicht 21<br />
2.2.1 Seismiklabor 22<br />
2.2.2 Abfüllabor 23<br />
2.2.3 Luftpulserstation 24<br />
2.2.4 Geologielabor/Fahrstand 25<br />
2.2.5 Geologielabor 26<br />
2.2.6 Probenvorbereitungsraum 27<br />
2.2.7 Magnetik-/Gravimetrielabor 28<br />
2.2.8 Reinlabor 29<br />
2.2.9 Rechnerlabor 30<br />
2.2.10 Hydroakustiklabor 31<br />
2.2.11 Chemikalienstore 32<br />
2.2.12 Chemielabor-Trocken 33<br />
2.2.13 Chemielabor-Naß 34<br />
2.2.14 Kernkühlraum 35<br />
2.2.15 Fotolabor 36<br />
2.2.16 Gravimeterraum 37<br />
2.2.17 Paus- und Kopierraum 38<br />
2.3 Sonstige Räume<br />
2.3.1 Wiss. Arbeitsbereich Brücke 39<br />
2.3.2 Bibliothek 39<br />
2.3.3 Konferenzraum 39<br />
2.3.4 Messe 39<br />
2.3.5 Hospital 39<br />
2.3.6 Flaschenraum 39<br />
2.3.7 Deckswerkstatt 39<br />
Seite 3
3. Datenverarbeitung Seite<br />
3.1 Datenverteilung 40<br />
3.2 Navigations- und Profilplanungsanlage (NAV-Anlage) 41<br />
3.2.1 Navigations- und Profilplanung 41<br />
3.3 Wissenschaftlicher Rechner 42<br />
3.3.1 Datenanzeige / - verteilung 42<br />
3.3.2 Datenbank 42<br />
3.3.3 Service-Software 42<br />
3.4 Simrad EM 120 Fächerecholot 43<br />
3.4.1 Online-Verarbeitung 43<br />
3.4.2 Offline-Verarbeitung 43<br />
3.4.2.1 Dateneditierung 43<br />
3.5 Personal Computer 44<br />
3.6 Datentransfer 44<br />
Seite 4
4. Geräte / Anlagen Seite<br />
4.1 Positionierungsanlagen 45<br />
4.1.1 GPS-Systeme 45<br />
4.1.1.1 Navstar Global Positioning System (GPS) 45<br />
4.1.1.2 Differential GPS (DGPS) 45<br />
4.1.2 Dynamische Positionierung 45<br />
4.1.3 SSBL (Schiffs- und/oder Gerätepositionierung) 46<br />
4.2 Hydroakustische Anlagen 47<br />
4.2.1 Simrad EM 120 (Fächerecholot) 47<br />
4.2.2 PARASOUND P 70 System (Sedimentecholot) 47<br />
und PARADIGMA 48<br />
4.2.3 38 kHz ADCP 48<br />
4.2.4 Doppler Sonar (DOLOG 22) 48<br />
4.2.5 Pingerlot 48<br />
4.3 Explorations-und Probenahmegeräte 49<br />
4.3.1 TV-/Fotoschlitten (OFOS) 49/50<br />
4.3.2 TV-Greifer (A und D) 50/51<br />
4.3.3 Multisonde / Kranzwasserschöpfer 51<br />
4.4 Geräte zur Probenverarbeitung 52<br />
4.4.1 Gesteinssägen 52<br />
4.4.2 Backenbrecher 52<br />
4.4.3 Scheibenschwingmühle 52<br />
4.4.4 Mikroskop 53<br />
4.5 Sonstige Geräte 54<br />
4.5.1 Videoprojector / Beamer 54<br />
4.5.2 Hochdruckkompressoren 54<br />
4.5.2.1 Hochdrucknachverdichter 54<br />
4.5.3 Thermosalinograph 54<br />
4.5.4 Reinseewassersystem 54<br />
4.5.5 Wetterkartenschreiber 55<br />
4.5.6 Fernsehüberwachungsanlage 55<br />
Seite 5
1. Allgemeine Daten FS <strong>SONNE</strong><br />
Name: <strong>SONNE</strong><br />
Eigentümer: RF Forschungsschiffahrt<br />
Reeder: RF Forschungsschiffahrt GmbH<br />
Blumenthalstr.15<br />
28209 Bremen<br />
1.1 Schiffsdaten<br />
Tel. : int (0)421-20 76 6-0<br />
Fax : int (0)421-20 76 6-70<br />
E-Mail : info@rf-bremen.de<br />
Länge über alles: 97,61 m<br />
Länge zwischen den Loten: 87,0 m<br />
Breite: 14,2 m<br />
Tiefgang (über Basis): 6,8 m<br />
Höhe Hauptdeck: 9,3 m<br />
Höhe II. Deck: 6,84 m<br />
Verdrängung: 4957 t<br />
London-Vermessung: 3 516 BRZ<br />
Klassenzeichen: GL + 100 A5 + MC AUT<br />
Fahrtbereich: Große Fahrt<br />
Sicherheit/Umwelt: Zertifiziert nach ISO 9001:2008 / ISO 14001:2005 / ISM<br />
Entspricht den Vorschriften von SOLAS, IMO und MARPOL<br />
Reisegeschwindigkeit: 12,0 kn<br />
Der Schiffswiderstand (und damit der Treibstoffverbrauch der<br />
Antriebsmotoren) steigt NICHT linear, sondern in der 2. bis 3.<br />
Potenz.<br />
Seezeit: Bis 50 Tage ohne Hafenversorgung bei ökonomischer<br />
Geschwindigkeit<br />
Seite 6
1.2 Maschinendaten<br />
Antriebsart: Diesel-Elektrische Fahranlage<br />
Hauptmaschine: 3 x MaK 8 M 282, je 1600 kW bei 1000 1/min<br />
Antrieb: 2 x DMT-Gleichstromfahrmotoren, je 1150 kW in Tandemanordnung<br />
Propeller: 1 Festpropeller<br />
Manövrierhilfen: 1 Azimutstrahlruder, 1115 kW, 1 Becker Hochleistungsruder<br />
Generatoren: 3 x DMT-Generatoren, je 2000 kVA, 660 V, 50Hz<br />
1 x Hafengenerator, 810 kVA, 380 V, 50 Hz<br />
1 x Notstromgenerator, 100 kVA, 380 V, 50 Hz<br />
1.3 Stromversorgung<br />
Schiffsnetz: - Deckshaus Backdeck und Containerstauraum:<br />
380 V, 50 Hz, Steckdosen: 1 x 63A, 2 x 32 A (ohne Mittelpunktleiter MP)<br />
220 V, 50 Hz, Steckdosen über Transformator<br />
(alle Anschlüsse auch für Container)<br />
- Hydraulikraum des Schiebebalkens auf dem Back/ Bootsdeck achtern<br />
(für große Verbraucher): Anschlusskasten 380 V, 50 Hz mit<br />
2 x 315A, 1 x 250 A, 1 x 125 A<br />
Anschluss über Klemmleisten für Kabelschuhe M10<br />
380 V, 50 Hz, Steckdosen: 1 x 63A (ohne Mittelpunktleiter MP)<br />
1 x 32A und 1 x 16A (beide ohne Mittelpunktleiter MP)<br />
- Luftpulserraum<br />
(für die Versorgung der Container Stellplätze an Deck)<br />
380V, 50 Hz, Steckdosen: 2 x 63A, 2 x 25A (32A Steckdose), 2 x 16A)<br />
(mit MP, d.h. bei Anschluss eines Laborcontainers können auch 220V<br />
abgegriffen werden)<br />
Schiffsnetz: 220 V, 50 Hz, In allen Wohn- und Arbeitsräumen mehrfach<br />
(Steckdosenfarbe weiß)<br />
Stabiles Netz: 220 V, 50 Hz, galvanisch vom Bordnetz getrennt Anschlüsse: In allen Wohn- und<br />
Arbeitsräumen mehrfach<br />
(Steckdosenfarbe rot und grün)<br />
Umformer Netz: 440 V, 60 Hz, 12,5 kVA: Anschluss im Luftpulserraum<br />
statische Umformer: 110 V, 50 Hz, 1 kVA 4 Stck mobil<br />
ACHTUNG: Für alle 380V-Anschlüsse OHNE ausgeführten Mittelpunktsleiter<br />
ist für die Erzeugung von 220V ein Trafo 380V/220V<br />
erforderlich!<br />
Seite 7
1.4 Kommunikation<br />
Rufzeichen: DFCG<br />
Telex: 421121620 über Satellit: Atlantik Ost 0581<br />
Atlantik West 0584<br />
Pazifik 0582<br />
Indik 0583<br />
Telefon: 00870 764549592 über alle Satelliten<br />
Telefax: 00870 764549594 über alle Satelliten<br />
E-Mail: master@sonne.rf-gmbh.de (Schiffsleitung)<br />
Jeder an Bord erhält eine persönliche Emailadresse, die sich aus dem ersten<br />
Buchstaben des Vornamens und dem Nachnamen zusammensetzt. Beispiel:<br />
Hein Mück erhält die Adresse:<br />
hmueck@sonne.rf-gmbh.de<br />
Die Adressen werden vom verantwortlichen nautischen Offizier eingerichtet<br />
Achtung: Bei der Kommunikation mittels E-Mail können erhebliche Kosten entstehen<br />
(Übertragung per Satellit). Es entstehen auch Kosten für empfangene E-Mails.<br />
Emails mit einer Größe von über 50 kB werden auf Anfrage an den<br />
verantwortlichen nautischen Offizier übertragen. Die Grenze von 50 kB kann<br />
vom verantwortlichen nautischen Offizier auf Wunsch auch vergrößert<br />
werden, dieses ist z.B. für den Fahrtleiter sinnvoll.<br />
Intern: Kombinierte Wechselsprech-, Telefon- und Rundrufanlage. Für "On-Line"-<br />
Kommunikation können Arbeitsräume in Gruppen zusammengefaßt werden.<br />
Außerdem stehen Handsprechfunkgeräte zur Verfügung.<br />
Achtung: Vor Reiseantritt bitte die „Checkliste zur Forschungsreise“ ausfüllen.<br />
Bitte beachten Sie dabei besonders das Ausfüllen der<br />
„Checkliste Zustand der wissenschaftlichen Geräte“.<br />
(über RF zu beziehen)<br />
Seite 8
1.5 Müllentsorgung<br />
Es wird gebeten bei der Verpackung der wissenschaftlichen Ausrüstung Material zu benutzen, dass<br />
sich leicht zerkleinern und schadstoffarm verbrennen lässt (Kartonage, Papier und Papierschaum).<br />
Der größte Teil des Verpackungsmaterials sollte für den Rücktransport wieder verwendet werden.<br />
Glas-/Blechabfälle und brennbarer Müll<br />
Im Wohn- und Laborbereich sind separate Behälter für Glas-/Blechabfälle und für brennbaren Müll<br />
aufgestellt. Der Müll wird mittels Schredder zerkleinert und/oder in der Müllverbrennungsanlage<br />
entsorgt.<br />
Chemikalien:<br />
Die Entsorgung von festen und flüssigen Chemikalien sollte fachgerecht, z.B. nach dem<br />
Rücktransport, erfolgen.<br />
Die RF Forschungsschiffahrt gibt folgende Hinweise:<br />
Sammeln der Chemikalien in Kunststoffkanistern getrennt nach Stoffen<br />
Rücktransport zusammen mit der wissenschaftlichen Ausrüstung durch die Nutzer unter<br />
Berücksichtigung der IMDG-Vorschriften in Bezug auf Bezeichnung und Verpackung.<br />
Folgende Dokumente werden benötigt:<br />
Sicherheitsdatenblatt für jede Substanz; zu beziehen vom Hersteller<br />
Bescheinigung für gefährliche Güter (verantwortliche Erklärung)<br />
Containerpackzertifikat<br />
Checkliste: Zustand der wissenschaftlichen Geräte (über RF zu beziehen)<br />
Verpackung:<br />
Innere Verpackung Kunststoffkanister, außen Box-Container oder Holzkiste. (Bei Zusammenarbeit mit<br />
Fa. Argentum werden 30 l-Behälter für Flüssigkeiten zur Verfügung gestellt.)<br />
Bezeichnung mit IMDG-Label:<br />
für Container-Markierung: 4 Stck. große Label<br />
Behälter-Markierung: 2 Stck. kleine Label<br />
Seite 9
1.6 Windenanlagen<br />
1.6.1 Deeptow-Winde<br />
Elektro-hydraulisch, mit 2 Speicherwinden für je 8000 m Seil oder Kabel, 18,2 mm Durchmesser,<br />
Geschwindigkeit normal 1 m/sek;<br />
Seilzug max 200,0 kN<br />
Haltekraft max 250,0 kN<br />
Kabel-, Seilführung via Heckgalgen oder Schiebebalken;<br />
Standard-Belegung: 2 Lichtwellenleiter-Koax-Kabel (die Kabel können auch als reine Koax-Kabel<br />
genutzt werden);<br />
Standort: III. Deck<br />
Anzeigen: Seillänge im Windenfahrstand,<br />
Geologielabor (digital am Min/Max-Seiltagebuch),<br />
Brücke, über Datenanzeige (DVS-PCs)<br />
Seilgeschwindigkeit im Windenfahrstand,<br />
Geologielabor (analog am Min/Max-Seiltagebuch),<br />
Brücke (2-stelliges Digital-display)<br />
über Datenanzeige (DVS-PCs)<br />
Seilzug im Windenfahrstand,<br />
Geologielabor (digital und Min/Max-Seiltagebuch),<br />
Brücke (analog und Schreiber)<br />
über Datenanzeige (DVS-PCs)<br />
1.6.1.1 Wave-Compensator - nur für Deeptow-Winde<br />
kompensierbarer Seilweg 4 m, einstellbar von 30,0 bis 100,0 kN Zug<br />
Standort: Bootsdeck<br />
Seite 10
1.6.2 Geologie Winde<br />
Für 8000 m Seil oder Kabel, 18,2 mm Durchmesser,<br />
Geschwindigkeiten: max. 1,0 m/Sek. bei max. 60 kN, oder max. 0,5 m/Sek. bei 120 kN;<br />
Kabel-, Seilführung via Heckgalgen oder Schiebebalken;<br />
Standard-Belegung: 1 Seil<br />
Standort: Hauptdeck<br />
Anzeigen: Seillänge im Windenfahrstand,<br />
Geologielabor (am Min/Max-Seiltagebuch),<br />
Brücke (digital),<br />
über Datenanzeige (DVS-PCs)<br />
Seilgeschwindigkeit im Windenfahrstand,<br />
Geologielabor (am Min/Max-Seiltagebuch),<br />
Brücke (analog),<br />
über Datenanzeige (DVS-PCs)<br />
Seilzug im Windenfahrstand,<br />
Brücke (analog),<br />
Geologielabor (digital und analog mit Schreiber am Min/Max-Seiltagebuch),<br />
über Datenanzeige (DVS-PCs)<br />
ACHTUNG: Die Seilzuganzeigen über die Datenanzeige (DVS) werden nur jede Sekunde<br />
aufdatiert und sind als Hilfsmittel während der Stationen nicht optimal<br />
(systembedingte Verzögerung).Es stehen analog angeschlossene Anzeigen<br />
(z.B. Min/Max-Seiltagebuch im Geologielabor) und Schreiber zur Verfügung.<br />
1.6.3 Friktionswinde W4a<br />
Arbeitet im Verbund mit Hydrographische Speicherwinden W4 oder W5.<br />
Geschwindigkeit: 30,0 kN bis max. 1,0 m/s<br />
Standort: Aufbaudeck<br />
Anzeigen: Windenfahrstand,<br />
über Datenanzeige (DVS-PCs)<br />
1.6.4 Hydrographische Speicher-Winde W4 (Stb außen)<br />
Für 6000 m Seil oder Kabel, 11 mm Durchmesser, Geschwindigkeit max. 1,0 m/Sek.<br />
unabhängig von der Anzahl der Seillagen.<br />
Koax-Anschluß im Seismik- und im Geologielabor.<br />
Standort: Back-/Bootsdeck, Spant F bis J, ca. 4 m aus mittschiffs nach Stb.<br />
Seite 11
1.6.5 Hydrographische Speicher-Winde W5 (Stb innen)<br />
Für 6000 m Seil oder Kabel, 11 mm Durchmesser, Geschwindigkeit max. 1,0 m/Sek. unabhängig von<br />
der Anzahl der Seillagen.<br />
Koax-Anschluß im Seismik- und im Geologielabor.<br />
Standort: Back-/Bootsdeck, Spant F bis J, ca. 2 m aus mittschiffs nach Stb.<br />
1.6.6 Hilfswinden<br />
1 Stck mobiler hydraulischer Spillkopf , Zugkraft 30 kN<br />
mit Aufstellungsmöglichkeit im Decksraster am Schiebebalken und Arbeitsdeck achtern.<br />
1 Stck Pulserwinde für Airgun Ablaufbahn Stb, Zugkraft 50 kN.<br />
Standort: auf Deckshaus Stb achtern<br />
1 Stck Pulserwinde für Airgun Ablaufbahn Bb, Zugkraft 50 kN.<br />
Standort: auf Deckshaus Bb achtern (Krandeck)<br />
1 Stck Hilfswinde, Zugkraft 20 kN.<br />
Standort: Hauptdeck vor Geologiewinde<br />
Seite 12
1.7 Hebezeuge<br />
A<br />
A<br />
B<br />
B<br />
1.7.1 Kräne<br />
6<br />
D<br />
6<br />
3<br />
3<br />
D<br />
C<br />
4<br />
4<br />
2<br />
2<br />
Nr Auslage Nutzlast<br />
1: Proviantkran 2,8 --> 13,0 m 0,9 t<br />
2, 6: Assistenzkräne 1,0 --> 10,0 m 3,0 t<br />
3: Zentralkran 1,9 --> 17,0 m 5,3 t<br />
2,6 --> 7,0 m 15,0 t<br />
4: Assistenzkran 2,0 --> 8,0 m 3,0 t<br />
C<br />
E<br />
ACHTUNG: Das Laden von Containern kann mit schiffseigenem Hebezeug (Zentralkran) nur bis<br />
zu einem Container-Gewicht von 5,3 t über Steuerbordseite erfolgen.<br />
E<br />
Seite 13<br />
1<br />
1
1.7 2 Sonstige Hebezeuge<br />
1.7.2.1 Hydraulischer Heckgalgen (A)<br />
max Höhe über Deck (Aufhängung Abgangsrolle - Hauptdeck) 14 m<br />
Breite zwischen den Auslegern 4,0 m<br />
maximale Auslage (bei 0° = abgelegt) über AK Heckspiegel 7 m<br />
SWL 10 t, 125° schwenkbar<br />
- 2 Stück elektrischen Beiholerwinden oben je 50 kN<br />
1.7.2.2 Schwenkbaum (B)<br />
SWL 5,0 t ausschwenkbar nach Stb bis 5,0 m;<br />
-mit Verlängerung SWL 1,4 t bis 7,0 m<br />
1.7.2.3 2 Airgun Ablaufbahnen<br />
je eine Airgun Ablaufbahn an Stb und Bb Schiffsseite achtern, breites I-Träger- Profil 160 mm<br />
Länge je Bahn ca 18 m, Laufschienenhöhe über Deck: 2,3 m<br />
10 Stck Rollenfahrwerke mit Lastauge für jede Ablaufbahn.<br />
der vordere Teil der Stb Ablaufbahn kann demontiert werden.<br />
-je 1 Beiholerwinde 50 kN<br />
ACHTUNG: Die Verwendung von Airgun-Aufhängungen, die ein U-Profil als Ablaufbahn<br />
benötigen, ist nicht möglich.<br />
1.7.2.4 Magnetometerausleger (D)<br />
SWL 0,5 t, Auslage 10 m<br />
1.7.2.5 Schiebebalken (C)<br />
SWL 10 t, bis max. 3 m über Bordwand, Arbeitshöhe max 5 m<br />
-1Stck Beiholerwinde 100 kN über Kipp-Ausleger, SWL 10 t<br />
1.7.2.6 Kernabsetzgestell auf Steuerbordseite, 30 m<br />
für die achtere Aufhängung steht mit Stand Februar 1997 alternativ eine „offene“ Version zur<br />
Verfügung:<br />
A: 1400 mm max.<br />
B: 460 mm<br />
C: ca. 470 mm<br />
Seite 14
1.7.2.7 hydraulischer Seitenausleger (E)<br />
für Kranzwasserschöpfer/Multisonden, SWL 4 t bei Auslage über Bordwand 2,6 m<br />
- Kranbahn mit Laufkatze im Geologielabor (SWL 0,9 t)<br />
- Materialaufzug: (Europaletten-Maß) zwischen Hauptdeck, II. Deck, III. Deck,<br />
Fahrkorb H: 1800, B: 1000, T:1500 mm; Tragkraft 0,5 t<br />
- Vormast: Davit mit Handwinde für das Aufholen von luftchemischen Probennehmern auf<br />
die Mastplattform.<br />
Seite 15
1.8 Hydrographenschacht<br />
2 Stck, Hauptdeck (Spant 52-54 und 54-56) Stb neben Balkenkiel mit verfahrbaren Körben und in<br />
unterster Position verriegelbar mit 8 hydraulisch betätigten Keilen<br />
Plattform (Korbboden) für Geräteträger 750 x 750 mm demontierbar<br />
1.9 Containerstellplätze<br />
Die Belegungsmöglichkeiten der Stellplätze sind abhängig vom Bunkerbestand und vom Umfang der<br />
übrigen Ausrüstung in Bezug auf Raumbedarf und Gewicht. Die Belegung der Stellplätze sollte daher<br />
während der Planungsphase in Absprache mit der Reederei RF Forschungsschiffahrt festgelegt<br />
werden.<br />
Backdeck: 2 x 10'Container (Stb. vorn und achteres Backdeck Bb.)<br />
Hauptdeck: 7 x 20'Container<br />
- davon<br />
3 x Steuerbordseite<br />
3 x Mitte<br />
1 x Backbordseite<br />
III. Deck: 1 x 20'Container (Höhe 8,5') (380 V - Anschluss verfügbar),<br />
Einer der Stellplätze ist dauerhaft durch Reservekabel, -drähte und -teile belegt.<br />
Versorgung vom Deckshaus Back aus:<br />
Versorgung von der Luftpulserstation aus:<br />
380 V, 50 Hz, Steckdosen: 1 x 63A, 2 x 32 A (ohne Mittelpunktleiter MP)<br />
220 V, 50 Hz, Steckdosen über Transformator<br />
(alle Anschlüsse auch für Container)<br />
Telefon/Wechselsprechanschluss, Frischwasser, Fliegende Verkabelung<br />
380V, 50 Hz, Steckdosen: 2 x 63A, 2 x 25A (32A Steckdose), 2 x 16A)<br />
(mit MP, d.h. bei Anschluss eines Laborcontainers können auch 220V<br />
abgegriffen werden)<br />
Telefon/Wechselsprechanschluss, Frischwasser, Druckluft, Seewasser;<br />
Abwasser für Stellplatz Mitte und Stb-Mitte,<br />
Decksraster der Befestigungsbuchsen: Abstände querschiffs 1000 mm, längsschiffs 1200mm.<br />
Die Maße variieren z.T. um 50 mm.<br />
Nirobuchsen M20,<br />
MS-Senkschrauben M20 x 40 DIN 963<br />
Hauptdeck Aussenbereich: Verkehrslast 2 t / qm<br />
Seite 16
1.10 Besatzung<br />
1.10.1 Nautisch-technische Besatzung<br />
Funktion Anzahl<br />
Kapitän 1<br />
1. Offizier 1<br />
2. Offizier 2<br />
1. Ingenieur 1<br />
2. Ingenieur 2<br />
ZSP (1) RF optional<br />
Arzt 1<br />
Elektriker 1<br />
Koch 1<br />
Kochsmaat 1<br />
Bootsmann 1<br />
Matrosen 6<br />
1. Steward 1<br />
2. Steward 1<br />
Motorenwärter 3<br />
Auszubildene 2<br />
Gesamt 25 - ohne WTD (siehe 1.10.2)<br />
1.10.2 Wissenschaftlich-technischer Dienst (WTD)<br />
Der wissenschaftlich-technische Dienst wurde eingerichtet, um die hinsichtlich Hardware und Software<br />
sehr komplexen Systeme und Geräte der <strong>SONNE</strong> kontinuierlich zu betreuen und damit eine sinnvolle<br />
Nutzung für die ständig wechselnden Benutzergruppen zu gewährleisten.<br />
Der WTD ist der Schiffsführung unterstellt und Ansprechpartner der wissenschaftlichen<br />
Fahrtteilnehmer. Zusatzpersonal siehe auch Checkliste FS <strong>SONNE</strong>, Pkt. 10.2<br />
Funktion Anzahl<br />
Ltd. Elektroniker 1<br />
Elektroniker (1) auf Anforderung bei PtJ<br />
Systemmanager 1<br />
Gerätetechniker (1) auf Anforderung bei PtJ<br />
Deckschlosser (1) auf Anforderung bei PtJ<br />
Gesamt 2<br />
Zu den Aufgaben des WTD gehören:<br />
Einweisung und Beratung der Arbeitsgruppen in die Nutzung und Verwendungsmöglichkeiten der<br />
Systeme und Geräte<br />
Mitarbeit bei laufenden Forschungsarbeiten, soweit sie den Einsatz der zum Schiff gehörenden<br />
mechanischen und elektronischen Systeme erfordern, insbesondere Betrieb der Geräte bzw.<br />
Betreuung und Anleitung beim Einsatz.<br />
Betreuung und Wartung des bordeigenen LAN. Datensicherung und Vervielfältigung sowie<br />
Kartenerstellung im Anschluss an die Datenbereinigung (Postprocessing) der Fächerecholotdaten.<br />
Anpassung von Datenerfassungsanlagen der eingeschifften Gruppen an die Bordsysteme<br />
Reparatur und Wartung der Systeme bzw. Veranlassung und Überwachung von Reparaturen bei<br />
erforderlicher Fremdhilfe<br />
Seite 17
1.10.3 Wissenschaftliche Besatzung<br />
Den Nutzergruppen stehen 14 Kabinen mit 25 Plätzen zur Verfügung (siehe 1.11):<br />
Bootsdeck: 1 Einzelkabine (Fahrtleiter)<br />
5 Doppelkabinen,<br />
- davon 3 mit überlangen Betten (Backbordseite, 2100 mm)<br />
Hauptdeck: 4 Doppelkabinen<br />
2 Einzelkabinen<br />
II. Deck: 2 Doppelkabinen<br />
Bis auf die Einzelkabinen auf dem Hauptdeck (gemeinsame DU/WC mit Nachbarkabine) haben alle<br />
Kabinen eine eigene Dusche/WC.<br />
Sämtliche Kabinen sind mit Ethernet - Anschluss versehen.<br />
1.11 Kammerbelegungsplan<br />
Seite 18
2. Wissenschaftlich genutzte Räume<br />
2.1 Allgemeine Hinweise<br />
2.1.1 Kabelschächte für fliegende Verkabelung:<br />
Durch ein System von Schächten und Durchführungen sind alle Labore untereinander und jedes<br />
Labor mit dem Arbeitsdeck, dem Windenfahrstand, der vorderen Back und der Brücke verbunden.<br />
Aufgrund der Vorschriften in Bezug auf die wasserdichten Schotten im II. Deck<br />
(Spant 72, 61B, 45 und 30 - siehe Generalplan, 1.11.2) sind die Verbindungen<br />
z.T. nur mit dem Umweg über das Hauptdeck möglich.<br />
Seite 19
2.1.2 Druckluftanschlüsse, regelbar 0,6 - 8 bar (Preßluftkupplungen nach DIN 3483)<br />
Backdeck: Deckshaus<br />
Hauptdeck: Abfüllabor, Luftpulserstation, Geologielabor, Probenvorbereitungsraum,<br />
Deckswerkstatt<br />
2.Deck: Magnetik-/Gravimetrie-, Rechner-, Hydroakustiklabor, Chemielabor Trocken,<br />
Chemielabor Naß, Kernkühlraum<br />
2.1.3 Befestigung von Geräten:<br />
Für die Befestigung von Geräten in den Labor-räumen sind ausschließlich die Buchsen und C-<br />
Schienen zu verwenden.<br />
2.1.4 Kühlschränke in den Laboren:<br />
Hauptdeck: Abfüllabor: 1 Kühlschrank 140 Ltr,<br />
Geolabor: 1 Kühlschrank 140 Ltr,<br />
1 Tiefkühlschrank 100 Ltr. bis - 20° C<br />
2.Deck: Reinlabor: 1 Kühlschrank 100 Ltr,<br />
Chemie Trocken: 2 Tiefkühltruhen je 570 Ltr. bis - 20°C<br />
Chemielabor Nass: 1 Kühlschrank 140 Ltr,<br />
1 Tiefkühlschrank 100 Ltr bis - 20° C<br />
1 Tiefkühltruhe 220 Ltr. bis – 80° C<br />
Fotolabor: 1 Thermostatschrank<br />
2.1.5 380 V - Versorgung in den Laboren:<br />
Geologielabor: 380 V, 50 Hz, Steckdosen: 1 x 63A, 1 x 32 A (ohne<br />
Mittelpunktleiter MP)<br />
Probenbearbeitungsr.: 380 V, 50 Hz, Steckdosen: 5 x 16A, (ohne<br />
Mittelpunktleiter MP)<br />
Chemielabor Nass: 380 V, 50 Hz, Steckdosen: 1 x 16A, (ohne<br />
Mittelpunktleiter MP)<br />
Reinlabor: 380 V, 50 Hz, Steckdosen: 1 x 32A, (ohne<br />
Mittelpunktleiter MP)<br />
Seite 20
2.2 Laborräume<br />
Übersicht:<br />
Seite 21
2.2.1 Seismiklabor (17 m 2 )<br />
Seite 22<br />
Hauptdeck - Steuerbordseite<br />
Einrichtung: - CTD-Bordeinheit<br />
- C-Schienen (60 cm-Raster) in Decke und allen Wänden<br />
- Schiebetür zum Abfüllabor<br />
- Kabelschacht zum Gang, zum Abfüllabor<br />
- ETHERNET-Anschluß,<br />
- PC zur DVS-Anzeige, Carousel-Watersampler- & CTD-Software,<br />
Emailzugang
2.2.2 Abfüllabor (16 m 2 )<br />
Seite 23<br />
Hauptdeck - Steuerbordseite<br />
Einrichtung: - Abzug, Doppelspüle<br />
- Wasserablaufrinnen seitlich im Boden.mit Speigatten nach<br />
außenbords<br />
- Anschluß Reinseewassersystem<br />
- Druckluftanschluß nach DIN, Regelbereich: 0,6 bis 8 bar<br />
- C-Schienen (60 cm-Raster) in Decke und allen Wänden<br />
- Schiebetür zum Seismiklabor<br />
- Kabelschacht zum II. Deck, zum Seismiklabor<br />
- PC als DVS-Client<br />
- Kühlschrank
2.2.3 Luftpulserstation (14 m 2 )<br />
Verteilerstation<br />
1700 x 600 x 1500<br />
Fischerventil<br />
Verteilerstation<br />
1700 x 600 x 1500<br />
4100<br />
Stehpult<br />
600x500<br />
LUFTPULSERSTATION<br />
Seite 24<br />
Hauptdeck - Backbordseite<br />
Werkbank<br />
Klimakanal<br />
Einrichtung: - 2 Füllstationen mit je 14 Anschlüssen, Hersteller Ermeto, Typ<br />
16-S. Für die Reduzierung auf Typ Ermeto 8-S stehen Reduzier-<br />
anschlüsse Ermeto KOR 16/8-PS (komplett) zur Verfügung<br />
je 2 x 50 l Speicherflasche für Hochdruck,<br />
je 1 x 50 l Speicherflasche für Niederdruck,<br />
- Druckluftabgabe von 2 Kompressoren für Drucklufterzeugung:<br />
normiertes Ansaugvolumen: 2 x 25 m³/min<br />
(umschaltbar, nur Betrieb eines Kompressors möglich, Parallelbetrieb mit<br />
den 2 x 25 m³/min-Kompressoren ist nicht möglich),<br />
Betriebsdruck max. 150 bar (im Maschinenraum, III.Deck)<br />
- 380V-Steckdosen für Deckscontainer (3 x 380V mit MP für<br />
Erzeugung von 220V): 2 x 16A, 2 x 25A (32A-Steckdosen),<br />
2 x 63A, Gesamtstromabnahme max. 63A)<br />
- Druckluftanschluß nach DIN, Regelbereich: 0,6 bis 8 bar<br />
- Kabelschacht zum Deck, zum Geologielabor, zum<br />
Chemielabor Trocken<br />
- PC zur DVS Anzeige
2.2.4 Geologielabor / Fahrstand<br />
Seite 25<br />
Hauptdeck - Backbordseite<br />
Einrichtung: - Schirme: SimradEm120 Helmsman-Display, PARASOUND, Temperatur/<br />
Druck Fotoschlitten, SSBL,<br />
2 x TV-Bodenbeobachtung (1 x sw, 1 x Farbe),<br />
2 PC's (z.B. 1 x DVS, 1 x Geoprotokoll), Tochterschirm GECDIS<br />
- DESO 25 Pingerschreiber<br />
- Bedienpulte Fotoschlitten und TV-Greifer, DVD Recorder<br />
- Windenfahrstand<br />
- Kabelschacht zum Chemielabor Naß<br />
- ETHERNET-Anschluß
Fahrstand<br />
2.2.5 Geologielabor (51 m 2 , incl. Fahrstand)<br />
9810<br />
GEOLOGIELABOR<br />
Kernarbeitstisch<br />
Ab Auf<br />
Seite 26<br />
Hauptdeck - Backbordseite<br />
Kühlschrank<br />
Tiefkühlschrank<br />
Trockenschrank<br />
Aufzug<br />
Einrichtung: - Kühlschrank, Gefrierschrank, Trockenschrank<br />
- Abfluß Waschbecken umschaltbar Labor-Abwassertank/außenbords<br />
(sedimenthaltige Abwässer nur nach aussenbords leiten)<br />
- Kranbahn mit Laufkatze (max. 0,99 t) vomTürbereich über Kern-<br />
arbeitstisch<br />
- Anschluß Reinseewassersystem<br />
- Druckluftanschluß nach DIN, Regelbereich: 0,6 bis 8 bar<br />
- C-Schienen (60 cm-Raster) in Stirnwand<br />
- Kabelschacht zum Backdeck, zum Probenvorbereitungsraum<br />
- ETHERNET-Anschluß
2.2.6 Probenvorbereitungsraum (5 m 2 )<br />
Geologielabor<br />
BACKEN-<br />
BRECHER<br />
Seite 27<br />
Hauptdeck - Backbordseite<br />
GESTEINS-<br />
SÄGE<br />
PROBEN-<br />
VORBEREITUNGSRAUM<br />
Plastikvorhang<br />
1800<br />
SCHEIBEN-<br />
SCHWING-<br />
MÜHLE<br />
Einrichtung: - Gesteinssäge WOCO 50p (Gesteinssäge ECW 3 Major steht<br />
im wissenschaftlichen Store zur Verfügung), Backenbrecher,<br />
Scheibenschwingmühle<br />
- Druckluftanschluß nach DIN, Regelbereich: 0,6 bis 8 bar<br />
- Kabelschacht zum Geologielabor, zum Elektroniklabor
2.2.7 Magnetik-Gravimetrielabor (28 m 2 )<br />
Seite 28<br />
II. Deck - Steuerbordseite<br />
Einrichtung: - Thermo-Salinograph Anzeigeeinheit<br />
- C-Schienen (60 cm-Raster) in Decke und allen Wänden<br />
- Druckluftanschluß nach DIN, Regelbereich: 0,6 bis 8 bar<br />
- Kabelschacht zum Abfüllabor<br />
- ETHERNET-Anschluß<br />
- PC zur DVS-Anzeige & Emailzugang
2.2.8 Reinlabor (20 m 2 )<br />
Seite 29<br />
II. Deck - Steuerbordseite<br />
Einrichtung: - Sterile Werkbank<br />
- Luftfilter (zusätzlich f. Raumluft)<br />
- Wasservollentsalzer/Ionenaustauscher/Entkeimer<br />
- Mobile Halterung für 2 x 50 l Druckflaschen<br />
- Anschluß Reinseewassersystem<br />
- Angeschlossen an Labor-Abwassertank<br />
- C-Schienen (60 cm-Raster) in Decke und allen Wänden<br />
- ETHERNET-Anschluß<br />
- PC als DVS-Client mit Emailzugang
2.2.9 Rechnerlabor (30 m 2 )<br />
*** mehrere PC-Arbeitsplätze, Druckerausgabe ***<br />
Seite 30<br />
II. Deck - Steuerbordseite<br />
Einrichtung: - 4 PC's<br />
- 1 Karten- / Digitalisiertisch A0 (ohne entsprechende Software)<br />
- 2 Flachbettscanner (A4 und A3)<br />
- 1 Plotter (A0)<br />
- 1 SW Laserdrucker (A4 und A3)<br />
- 1 Farblaserdrucker (A4 und A3) mit Duplexeinheit<br />
- Druckluftanschluß nach DIN, Regelbereich: 0,6 bis 8 bar<br />
- ETHERNET-Anschluß
2.2.10 Hydroakustiklabor (32 m 2 )<br />
Seite 31<br />
II. Deck - Steuerbordseite<br />
Einrichtung: - Simrad Fächerecholot EM120 mit Helmsman-Display und Sun<br />
Workstations für Postprocessing<br />
- Atlas Parasound PS 70<br />
- 1 PC als DVS-Client & Emailrechner<br />
- 1 PC Postprocessing Parasound<br />
- 1 Drucker für Parasound (A4)<br />
- 1 Plotter (A1)<br />
- 38 KHz ADCP Bedienkonsole<br />
- Druckluftanschluß nach DIN, Regelbereich: 0,6 bis 8 bar<br />
- ETHERNET-Anschluß,
2.2.11 Chemikalienstore (8 m 2 )<br />
REGAL<br />
REGAL<br />
REGAL<br />
CHEMIESTORE<br />
2800<br />
Seite 32<br />
II. Deck - Backbordseite<br />
REGAL<br />
SCHRANK<br />
Chemielabor,Trocken
2.2.12 Chemielabor-Trocken (26 m 2 )<br />
Seite 33<br />
II. Deck - Backbordseite<br />
Einrichtung: - Spüle angeschlossen an Labor-Abwassertank<br />
- Druckluftanschluß nach DIN, Regelbereich: 0,6 bis 8 bar<br />
- Kabelschacht zur Luftpulserstation<br />
- ETHERNET-Anschluß<br />
- 1 PC als DVS-Client und Emailrechner<br />
- 2 Tiefkühltruhen
2.2.13 Chemielabor-Nass (31 m 2 )<br />
Seite 34<br />
II. Deck - Backbordseite<br />
Einrichtung: - 2 Abzüge<br />
- 1 Kühlschrank<br />
- 1 Gefrierschrank<br />
- Tiefstkühltruhe (-80°C)<br />
- 2 Trockenschränke<br />
- Chemikalienschrank mit Flaschenhalterungen, Wasservollentsalzer/<br />
Ionenaustauscher<br />
- säurefeste Arbeitsplatte an der Außenwand<br />
- Halterungen für 2 x 50 l Gasflaschen<br />
- Notdusche<br />
- Anschluß Reinseewassersystem<br />
- Spüle angeschlossen an Labor-Abwassertank<br />
- Druckluftanschluß nach DIN, Regelbereich: 0,6 bis 8 bar<br />
- Kabelschacht zum Geologielabor<br />
- ETHERNET-Anschluß<br />
- 1 PC als DVS-Client und Emailrechner
2.2.14 Kernkühlraum (15 m 2 )<br />
STELLPLATZ FÜR<br />
KERNBOXEN<br />
AUF<br />
3800<br />
KERNKÜHLRAUM<br />
KERNREGAL<br />
Seite 35<br />
II. Deck - Backbordseite<br />
LASTAUFZUG<br />
Einrichtung: - Spüle angeschlossen an Labor-Abwassertank<br />
- Druckluftanschluß nach DIN, Regelbereich: 0,6 bis 8 bar<br />
- Übergangsstück für Türsüll --> Kegelbahn (geeignet<br />
für Hubwagen)<br />
- Anschluss Reinseewassersystem
2.2.15 Fotolabor (12 m 2 )<br />
Seite 36<br />
II. Deck - Backbordseite<br />
Einrichtung: - Lichtschleuse<br />
- Wasservollentsalzung/Ionenaustauscher<br />
- Spüle angeschlossen an Labor-Abwassertank<br />
- C-Schienen (60 cm-Raster) in Decke und allen Wänden<br />
- Thermostatschrank (+2°C bis +40°C)
2.2.16 Gravimeterraum (11 m 2 )<br />
Seite 37<br />
II. Deck - Backbordseite<br />
3500<br />
GRAVIMETERRAUM<br />
GRAVIMETER GRAVIMETER<br />
Einrichtung: - Gravimeterfundament<br />
- Umformeranschluss mit Kontrolleinrichtung, 115 V / 400 Hz<br />
- separate Klimatisierung<br />
- C-Schienen (60 cm-Raster) in Decke und allen Wänden
2.2.17 Kopierraum (9 m 2 )<br />
Seite 38<br />
II. Deck - Backbordseite<br />
Einrichtung: - 1 Kopierer (A3/A4)<br />
- Papierschneidemaschine<br />
- C-Schienen (60 cm-Raster) in allen Wänden
2.3 Sonstige Räume<br />
2.3.1 Wiss. Arbeitsbereich Brücke (Brückendeck)<br />
Einrichtung: - div. GPS-Empfänger<br />
- Differential GPS-Decoder (FUGRO-SkyFix)<br />
- Differential GPS-PC (FUGRO-MultiFix)<br />
- ADU II- GPS Lagesensor für Heading, Rollen und Stampfen<br />
(Ashtech 3-DF)<br />
- Kartenschrank mit Arbeitsplatte (A0)<br />
- ETHERNET-Anschluß<br />
- 1 PC als DVS-Client und Emailzugang<br />
- 1 Laserdrucker (A4)<br />
- Server DShip<br />
- Fax-Gerät für Wissenschaft<br />
2.3.2 Bibliothek (Aufbaudeck)<br />
Einrichtung: - Kabelschacht zur Brücke, zum Hauptdeck<br />
2.3.3 Konferenzraum (Hauptdeck)<br />
Einrichtung: - Konferenztisch<br />
- Wandtafel/Projektionswand<br />
- DVD-Player, Fernsehgerät<br />
2.3.4 Messe (Hauptdeck)<br />
Einrichtung: - Projektionsleinwand<br />
- DVD-Player, Fernsehgerät<br />
2.3.5 Hospital (Hauptdeck) Besetzt mit Bordärztin / Arzt<br />
Einrichtung: Ausrüstung nach Vorschrift „Krankenfürsorge auf Kauffahrteischiffen“,<br />
Teilweise darüber hinaus<br />
2.3.6 Flaschenraum (Hauptdeck)<br />
Einrichtung: - Standplatz für 8 x 50 l Druckgasflaschen<br />
2.3.7 Deckswerkstatt (Hauptdeck)<br />
Einrichtung: - Drehbank mit Fräseinrichtung, Werkbank, Werkzeugschränke<br />
´ - Säulenbohrmaschine, Schleifstein<br />
- E-Schweißgerät, Anschluß für autogenes Schweißgerät,<br />
Schweißabzugshaube<br />
Seite 39
3. Datenverarbeitung<br />
3.1 Datenverteilung<br />
Das Schiff ist mit einem 100 MBit, kabelgebundenen Netzwerk ausgestattet. Im Laborbereich zum Teil<br />
mit 1000 MBit und Lichtwellenleiter.<br />
Netzwerkfähige Rechner können mit Hilfe des WTD in das Ethernet eingebunden werden. Es stehen<br />
in den Kammern, in den Laboren und an sonstigen Arbeitsstätten Anschlüsse (RJ 45) zur Verfügung.<br />
Auf keinen Fall sollten Eigenversuche gestartet oder das Netz an irgend einer Stelle<br />
aufgetrennt werden !<br />
Seite 40
3.2 Navigations- und Profilplanungs (NAV-) Anlage<br />
3.2.1 Navigations- und Profilplanung<br />
Standort: Brückendeck, wissenschaftlicher Arbeitsbereich und Brücke<br />
Hardware: BAP, (Brückenarbeitsplatz)<br />
WAP, (wissenschaftlicher Arbeitsplatz Brücke)<br />
Software: Sodena GECDIS<br />
Zugang : BAP geschützt, WAB frei, Datentransfer möglich<br />
BAP:<br />
Graphische und numerische Anzeige der Navigationsdaten, Bedienung der Navigationsfunktion,<br />
Erstellung und Änderung von Planungsdaten (Brücke).<br />
WAP:<br />
Interaktive Planung von Messprogrammen (Profile und Stationen). Die Bedienung erfolgt durch den<br />
Nutzer (Einweisung durch WTD).<br />
Seite 41
3.3 Daten<br />
3.3.1 Datenanzeige / -verteilung (DVS)<br />
Die aktuelle Datenanzeige basiert auf einem Client-Server-System der Fa. Werum, wobei der DVS-<br />
Server Informationen an sog. Frontends auf die Rechner der verschiedenen Labore ausgibt. Welche<br />
Processing-Objects (Datenbankeinträge) gezeigt werden sollen, kann vom User selbst definiert<br />
werden.<br />
3.3.2 Datenbank<br />
Sämtliche Daten der DVS lassen sich benutzerdefiniert exportieren.<br />
3.3.3 Service-Software<br />
Als Service-Software steht dem Nutzer frei zur Verfügung:<br />
Div. Frontends die Einträge (Ofos-Logbuch), Anzeigen oder Export von DVS-Daten zulassen. Sie<br />
sind auf fast allen Rechnern im Schiff installiert.<br />
Weiterhin ist vorhanden (über Systemmanager/WTD):<br />
Verarbeitung der SimradEM120-Fächerecholot- und Sidescan-Daten über eine SunWorkstation<br />
und der darauf installierten Software Neptune, Poseidon, Triton, sowie CARIS / HIPS / SIPS<br />
Parastore Software der Firma Atlas Hydrographics zu Speicherung der Parasounddaten.<br />
Seabird-Software für die CTDs (Watersampler)<br />
Das Emailprogramm Squirrel-Mail ist auf einem Webserver installiert und von den PC's über den<br />
Internetexplorer zugänglich. Es ermöglicht das Senden und Empfangen von Mails über einen<br />
Mailserver und Satelliten.<br />
Seite 42
3.4 Simrad EM120 Fächerecholot<br />
Verarbeitung von EM120-Daten / Kartenerstellung (über WTD).<br />
Standort: II. Deck, Hydroakustiklabor<br />
Hardware: 1 Workstation SunUltra<br />
Software: Betriebssystem UNIX, Simrad Kongsberg (Neptune, Poseidon, Triton)<br />
Zugang: Frei nach Einweisung durch die Systemmanager<br />
3.4.1 Online-Verarbeitung<br />
EM120-Daten können während der Messfahrt aufgezeichnet werden. Profile müssen an der Anlage<br />
gestartet und beendet werden. Ein nachträgliches Einlesen von den EM120-Sicherungskopien ist<br />
möglich, aber aufwendig.<br />
Während der Aufnahme können die Messwerte als ortsrichtige Messfahrtstreifen in wählbarem<br />
Maßstab (Mercatorprojektion) auf Bildschirm dargestellt werden:<br />
- als Überdeckungsspeichenplot, Isolinienstreifen, Tracks (ohne Markierungen)<br />
- Einzelpunktdarstellung als Tiefen-Farbkodierung oder Signalstärken-Farbkodierung (nur Bildschirm)<br />
3.4.2 Offline-Verarbeitung<br />
Für die statistische Bereinigung sowie der Positionsprüfung stehen die Programme Neptune, Triton<br />
und Poseidon zur Verfügung, sowie CARIS / HIPS / SIPS.<br />
3.4.2.1 Dateneditierung<br />
Möglich sind hier Positions- und Tiefenkorrekturen, Ausreissereliminierung von Tiefenwerten sowie<br />
eine Datenreduktion u.v.m.<br />
Seite 43
3.5 Personal Computer<br />
Es stehen den Nutzern ca. 12 IBM-compatible PC’s zur Verfügung. Sämtliche PC's sind an das<br />
Bordnetz angeschlossen.<br />
Standorte: 4 x Rechnerlabor<br />
je 1 x in ChemieNass, -Trocken, Rein- und Magnetiklabor<br />
1 x Hydroakustiklabor<br />
1 x Seismiklabor<br />
1 x Fahrtleiterkabine<br />
1 x Wiss. Arbeitsbereich Brücke<br />
Hardware: Pentium PC’s; Drucken möglich über das Netzwerk<br />
Software: Windows XP, Word, Excel, teilw. Graphikprogramme<br />
Zugang: Frei nach Einweisung durch die Systemmanager<br />
Vernetzung der PC’s und Drucker, basierend auf Windows -Netzwerk & Linux/Samba<br />
3.6 Datentransfer<br />
Innerhalb des Schiffes können Daten über eine vom Fileserver verwaltete Festplatte , oder direkt von<br />
Rechner zu Rechner, transportiert werden. In beiden Fällen erfolgt die Übertragung per Schiffsnetz<br />
(100 bzw. 1000 Mbit/sec).<br />
Im Laborbereich befindet sich ein Lichtwellenleiternetzwerk im Aufbau. Duplex Monomode (50/125µm)<br />
und Duplex Singlemode (9/125µm).<br />
Wissenschaftliche Rechner können in das Bordnetz eingebunden werden, sofern technische<br />
Voraussetzungen wie z.B. Netzwerkkarten vorhanden sind.<br />
Seite 44
4. Geräte / Anlagen<br />
Rechner und zugehörige Geräte bzw. Anlagen siehe unter Kap. 3 - Datenverarbeitung.<br />
4.1 Positionierungsanlagen<br />
4.1.1 GPS-Systeme<br />
4.1.1.1 Global Positioning System (GPS)<br />
Hersteller: Trimble<br />
Modell: 4000 DS<br />
Hersteller: Ashtech Inc.<br />
Modell: GG24<br />
Hersteller: Ashtech Inc.<br />
Modell: Z-Sensor<br />
4.1.1.2 Differential GPS (DGPS)<br />
Bezeichnung: FUGRO-RACAL SkiFix und FUGRO-RACAL MultiFix<br />
Hersteller: FUGRO<br />
Zubehör: 1 x Trimble 4000 DS Empfänger<br />
1 x SkyFix Decoder<br />
1 x Spotbeam Decoder<br />
1 x MultiFix PC<br />
Bemerkungen: Mit SkyFix und Spotbeam lassen sich durch Satellitenübertragungen auch gute<br />
DGPS-Positionen in weit entfernten Seegebieten erzielen. Die zu erwartende<br />
Genauigkeit liegt in der Nähe von Referenzstationen bei 2 bis 5 Metern, bei<br />
Entfernungen von mehr als 2000 km von Referenzstationen mit MultiFix noch um 10<br />
Meter. Weitere Informationen bei RF oder der Schiffsführung.<br />
ACHTUNG: Die Miete ist kostenpflichtig und muss bei PtJ beantragt werden. Die Abrechnung<br />
erfolgt über die Charternebenkosten<br />
4.1.2 Dynamische Positionierung<br />
Bezeichnung: K-Pos DP-1<br />
Hersteller: SIMRAD , Kongsberg, Norwegen<br />
Bemerkungen: Joy-Stick-Modus: Durch das Zusammenwirken von Ruder, Azimuthstrahler und<br />
Propeller läßt sich das Schiff in jede Richtung manövrieren (incl. traversieren).<br />
Positionier Modus: In diesem Modus lässt sich das Schiff relativ zu einer<br />
geographischen Position automatisch "halten". Die Positionsdaten erhält das Schiff<br />
von den Positionssensoren.<br />
Die dynamische Positionierung arbeitet z.Zt. in Verbindung mit DGPS (siehe 4.1.1) am<br />
wirkungsvollsten.<br />
Seite 45
4.1.3 Super Short Base Line Navigation (SSBL)<br />
Bezeichnung: Posidonia<br />
Hersteller: IXSEA<br />
Bemerkungen: Transponder- / Responder- Einsatz<br />
Einsatzmöglichkeiten:<br />
Das SSBL-System ermöglicht es, Informationen über die Position (absolut und relativ zum Schiff) von<br />
geschleppten Geräten, z.B. OFOS oder GTVA zu bekommen.<br />
Seite 46
4.2 Hydroakustische Anlagen<br />
4.2.1 SIMRAD EM120 (Fächerecholot)<br />
Bezeichnung: Simrad EM-120<br />
Hersteller: Simrad Kongsberg<br />
Frequenz: 11,25 - 12,75 KHz<br />
Abstrahlwinkel max: 2 x 75 Grad (Öffnungswinkel 150 Grad) quer zur Schiffsachse<br />
Footprint 2 x 2 Grad<br />
Messwerte/Fächer: 192 Strahlen (Beams)<br />
Korrekturen: eigener Motionsensor (MRU-5) für Roll, Pitch und Hiev<br />
Wasserschallprofil<br />
Reichweite: bis 12000m Wassertiefe<br />
Vermessungsbreite: ca. 2 bis 5-fache der Wassertiefe (abhaengig von der Wassertiefe)<br />
Weitere Infos: über RF<br />
Es besteht die kommerzielle Möglichkeit einer Verarbeitung der Daten an Land mit geeigneten<br />
Systemen.<br />
4.2.2 PARASOUND (Sedimentecholot)<br />
Bezeichnung: Parasound P 70<br />
Hersteller: Atlas-Hydrographic GmbH, Bremen<br />
Betriebsarten: 0,5 bis 6,0 kHz Sedimentecholot und 6 ...10 kHz SBP-Lot<br />
Frequenz: 0,5 bis 6,0 KHz, Differenz aus 18...21 o. 33Khz Primär- und überlagernder<br />
Frequenz zwischen 36 und 40 KHz.<br />
Eindringtiefe: abhängig von Wassertiefe und Bodentyp; bis zu ca. 200 m; bei einer<br />
Bodenneigung > 4° keine Eindringung mehr.<br />
Optimale Vermessungsgeschwindigkeit: 8 bis 10 kn<br />
Bemerkungen: Bündelung 4,5°, lagenstabilisiert;<br />
Schreiber: OCTOPUS 120<br />
Tochteranzeigen: TFT-Schirm auf der Brücke und im Geologielabor<br />
Postprocessing-System ATLAS PARASTORE<br />
Seite 47
4.2.3 38 kHz ADCP<br />
Bezeichnung: Vessel Mounted Ocean Surveyor ADCP Model OSII 38<br />
Hersteller: RD Instruments<br />
Frequenz: 38 kHz<br />
Meßbereich: Bottom Track 20 - 2350 m; Water Track 1270 m - Maximalwerte<br />
Bemerkungen: 941 mm diameter round flat-faced array with beamformer, creates 4 beams at 30<br />
degrees from vertical, temp sensor<br />
4.2.4 Doppler Sonar Fahrtmeßanlage<br />
Bezeichnung: DOLOG 22<br />
Hersteller: Atlas-Elektronik GmbH, Bremen<br />
Frequenz: 79 kHz<br />
Meßbereich: VL = - 5 bis +30 kn<br />
VQ = - 5 bis + 5 kn<br />
(Abweichung ± 0,01 kn bzw. 0,2 %)<br />
Bemerkungen: Bottom Track = >1 m bis ca. 600 m Wassertiefe<br />
Water Track = ab ca. 600 m<br />
4.2.5 Pingerlot<br />
Bezeichnung: DESO 25 PSE<br />
Hersteller: Atlas-Elektronik GmbH, Bremen<br />
Betriebsarten: Kanal 1 - 15 kHz Pingerlot<br />
Bemerkungen: Die Anlage besteht aus einem Schreiber als Anzeigegerät (Standort Geologielabor).<br />
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4.3 Explorations- und Probenahmegeräte<br />
4.3.1 OCEANFLOOR OBSERVATION SYSTEM<br />
Bezeichnung: OFOS<br />
Hersteller: Fa. RTB<br />
Videokamera S/W: Fa. Deep Sea Power & Light<br />
Modell: SSC-5000<br />
Sensor: ½ inch CCD<br />
Pixels: 768(H) x 494(V)<br />
Fokus: 60mm bis unendlich<br />
Erfassungswinkel: 117 deg.(D) x 97 deg.(H) x 77deg.(V)<br />
Betriebsspannung: 10-36V<br />
max. Einsatztiefe: 6000 Meter<br />
Videokamera Farbe: Fa. Deep Sea Power & Light<br />
Modell: Micro SeaCam 2002<br />
Sensor: ½ type IT CCD with complementary mosaic filter<br />
Pixels: 768(H) x 494(V)<br />
Erfassungswinkel im Wasser: 64 Grad Hor. 47 Grad Ver. 81 Grad Diag.<br />
Betriebsspannung: 12-40V<br />
max. Einsatztiefe: 6000 Meter<br />
Beleuchtung: Fa. Deep Sea Power & Light<br />
4x Modell: Deep-Multi Sea-Lite<br />
Betriebsspannung: 24V/ 150W<br />
max. Einsatztiefe: 6000 Meter<br />
Fotosystem: Fa. Panasonic<br />
Modell: Lumix DMC-LX2<br />
Sensor: 1/1,65" CCD<br />
Pixel: 10.200.000<br />
700 Fotos (4 GB SD-Card)<br />
Auslösung: automatisch nach Zeit oder manuell<br />
max. Einsatztiefe: 6000 Meter<br />
Blitzsystem: Fa. Benthos<br />
Modell: 383 M383-002 Doppeltblitz<br />
Abstrahlwinkel: parabolisch 75 Grad<br />
Blitzleistung: 300 Ws, 400Ws oder 600Ws<br />
max. Einsatztiefe: 12 000 Meter<br />
Laserpointer: Fa. Deep Sea Power & Light<br />
3 x Modell: Micro-Sea-Laser<br />
635 nm 10mw Beam-Power<br />
Betriebsspannung: 7.5V-16 VDC/ 47mA<br />
max. Einsatztiefe: 6000 Meter<br />
Altimeter: Fa. Benthos<br />
Modell: 2110<br />
Bereich 0-99,9 Meter oder 0-9,99 Meter<br />
Betriebsspannung: 15-35VDC/ 20mA<br />
Frequenz: 100khz<br />
max. Einsatztiefe: 12 000 Meter<br />
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CTD: Fa. Seabird<br />
Modell: SBE 19-04<br />
Sensoren: Druck, Temperatur und Leitfähigkeit<br />
Daten-Online auf Monitor<br />
Betriebsspannung: Internel Batterien oder extern 15 VDC<br />
max. Einsatztiefe: 6800 Meter<br />
Kompass: Fa. RTB<br />
Modell: Vector 2XG<br />
Genauigkeit: 2° RMS<br />
Auflösung: 1°<br />
Roll und Pitch Hersteller: Mark II (Part of the Telemetrie)<br />
Bereich: +/- 20°<br />
4.3.2 TV-Greifer<br />
Bezeichnung: Greifer A<br />
Hersteller: Preussag Meerestechnik<br />
TV-Kamera S/W: Fa. Kongsberg (Osprey/Simrad)<br />
Modell: CCD OE 1390/1391<br />
Fokus im Wasser: 70mm<br />
Erfassungswinkelinkel im Wasser: 53 Grad diagonal<br />
Betriebsspannung: 16-24V / 0,35A<br />
max. Einsatztiefe: 6000 Meter<br />
TV-Kamera Farbe: Fa. Deep Sea Power & Light<br />
Modell: CCD Multi-Sea-Cam 2050<br />
Erfassungswinkel im Wasser: 75 Grad Hor. 65 Grad Ver. 81 Grad Diag.<br />
Betriebsspannung: 11-30V<br />
max. Einsatztiefe: 6000 Meter<br />
Beleuchtung: Fa. ROS<br />
4x Modell: QL-3000<br />
Betriebsspannung: 24V/ 150W<br />
max. Einsatztiefe: 6000 Meter<br />
Gewicht in Luft: ca. 3,2 t (1 t = 9,964 KN)<br />
Gewicht im Wasser: ca. 2,6 t<br />
Greifvolumen: 0.6 m³<br />
Greifkraft: ca: 2,0 t<br />
Hydraulic-Power: 1x 24V / 3KW DC-Motor<br />
Energieversorgung: 24 VDC (2 X 12V) 230Ah Spezial-Deep-See-Batterie<br />
Datenübertragung: über Lichtwellenleiter<br />
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Bezeichnung: Greifer D (Polypgreifer)<br />
Hersteller: Preussag Meerestechnik<br />
Videokamera S/W: Fa. Kongsberg (Osprey/Simrad)<br />
Modell: CCD OE 1390/1391<br />
Fokus im Wasser: 70mm<br />
Erfassungswinkel im Wasser: 53 Grad diagonal<br />
Betriebsspannung: 16-24V / 0,35A<br />
max. Einsatztiefe: 6000 Meter<br />
Beleuchtung: Fa. ROS<br />
4x Modell: QL-3000<br />
Betriebsspannung: 24V/ 150W (250W)<br />
max. Einsatztiefe: 6000 Meter<br />
Gewicht in Luft: ca. 3,2 (1 t = 9,964 KN)<br />
Gewicht in Wasser: ca. 2,8 t<br />
Greifvolumen: 1,1 m³<br />
Greifkraft: ca. 2,3 t<br />
Hydraulik-Power: 2x 24V/3KW DC-Motor<br />
Energieversorgung: 24 VDC (2 X 12V) 230Ah Spezial-Deep-See-Batterien<br />
Datenübertragung: über Lichtwellenleiter<br />
4.3.3 Multisonde/Kranzwasserschöpfer<br />
CTD<br />
Bezeichnung: SBE 911,<br />
Hersteller: Sea-Bird Electronics, Inc.<br />
Sensoren: Leitfähigkeit, Druck, Temperatur, Sauerstoff.<br />
ACHTUNG: Die Sensoren werden nicht routinemäßig kalibriert,<br />
bei Bedarf 6 Monate vorher anmelden.<br />
Bemerkungen: Die Sensordaten werden über Einleiter-oder Koaxkabel zum<br />
Schiff übertragen und aufgezeichnet.<br />
Online-Anzeige und Datenaufzeichnung auf PC.<br />
Graphische Verarbeitung und Ausgabe über Plotter<br />
möglich.<br />
Kranzwasserschöpfer<br />
Träger für bis zu 24 Wasserschöpfer (10l-Niskin)<br />
Werden ueber Koax-Kabel ausgeloest.<br />
Die Wasserschöpfer können einzeln angesprochen werden.<br />
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4.4 Geräte zur Probenverarbeitung<br />
4.4.1 Gesteinssägen<br />
“Kleine” Säge<br />
Bezeichnung: Universal Trennschleifmaschine WOCO 50p<br />
Hersteller: Conrad Apparatebau GmbH, Clausthal-Zellerfeld<br />
Zubehör: Trennscheiben 60 - 250 mm Durchmesser, Schnittiefe 15 - 100 mm;<br />
Diamant-Trennscheiben WOCO 90/4 und WOCO 90/6<br />
Standort: Probenvorbereitungsraum, Hauptdeck<br />
“Große” Säge<br />
Bezeichnung: Gesteinssäge ECW 3 Major<br />
Hersteller: Norton Industrieprodukte GmbH, Bischofsheim<br />
Zubehör: Sägeblatt 500 x 25,4 mm, Schnittiefe bis 195 mm;<br />
Standort: Wissenschaftlicher Stauraum, III. Deck (mobil)<br />
4.4.2 Backenbrecher<br />
Bezeichnung: Pulverisette 1, Typ II<br />
Hersteller: Fritsch GmbH, Idar-Oberstein<br />
Zubehör: Brechplatten und Stützwände CrNi-Stahl<br />
Bemerkungen: Max. Stückgröße 100 mm, Endfeinheit 1 - 15 mm<br />
Standort Probenvorbereitungsraum, Hauptdeck<br />
4.4.3 Scheibenschwingmühle<br />
Bezeichnung: Labor-Scheibenschwingmühle TS 250<br />
Hersteller: Siebtechnik GmbH, Mühlheim<br />
Zubehör: 2 x Stahl-Mahlgefäße mit Ringeinsätzen (Durchmesser 140 mm und 210 mm)<br />
1 x Achat mit Ringeinsätzen (170 mm)<br />
Standort: Probenvorbereitungsraum, Hauptdeck<br />
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4.4.4 Mikroskop<br />
Bezeichnung: AXIOPLAN (Auf- und Durchlicht, Pol.)<br />
Hersteller: ZEISS, Wetzlar<br />
Ausstattung: Stativ für Auf- und Durchlicht; Filtermagazin; stabil.<br />
Stromversorgung 220/240; Netzkabel; Objektrevolver 4-fach H, Pol.;<br />
Strichkreuzmikrometer 14:140/26;<br />
achromatisch-aplanatischer Systemkondensor 0,24/d=10,7 Pol., schwenkbar;<br />
Frontoptik 0,9/d=2,9 Pol.; Hellfeldeinsatz;<br />
Analysator, fest; Polarisator D, schwenkbar; Hilfsobjektiv<br />
Lambda 6x20; Auflichteinheit HD; Konversionsfilter 3200-5500°K, d=18;<br />
Neutralfilter 0,25, d=18; Reflektorschieber H;<br />
Polarisator A, drehbar; 2 Reflexions-Wärmeschutzfilter;<br />
Binokular-Tubus 30°/25 Pol.; Tubus-Anschluß; Zwischentubus Pol.; Drehtisch Pol.;<br />
Objektführer Pol.; Objekthalter D, Pol.;<br />
anklemmbarer Tischträger Z; Kondensorträger mit beidseitiger Höhenverstellung.<br />
Zubehör: Lampengehäuse Halo mit Kollektor und Fassung;<br />
Halogenlampen 12V/100W;<br />
2 Augenmuscheln; Objektiv-Revolver 4-fach Pol.;<br />
Objektive PLAN-NEOFLUAR: 5x/0.15 Pol. 10x/0.20 Pol.,<br />
20x/0.50 Pol., 40x/0.75 Pol., 100x/1.30 Oil Pol.;<br />
Objektive EPIPLAN-NEOFLUAR: 5x/0.15 Pol.,10x/0.30 Pol.,<br />
20x/0.50 Pol., 50x/0.85 Pol.,100x/0.90 Pol.;<br />
Hilfsobjektiv Lambda 6x20; Quarzpolarisator;Okular PL 10x/25 BR. Foc.;<br />
Okular PL 10x/25 BR. Foc. Pol.;Objekthalter A Pol.;<br />
Filterschieber A;Öler mit 50ml Immersionsöl<br />
Zubehör Fotographie: Anschluß Mikroskopkamera; je 1 T2-Adapter für<br />
Minolta, Nikon F und; Leica; Objektiv f=63 in T2-<br />
Fassung; Foto-Okular S-PL 10x/20;Quarzkeil 0-3 Lambda<br />
6x20; FormatstrichplatteMC 10x/d=26; Netzmikrometer<br />
12,5/12,5<br />
Standort: Beweglich (Aufbewahrung WTD)<br />
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4.5 Sonstige Geräte<br />
4.5.1 Videoprojector / Beamer<br />
Es stehen zwei Videoprojectoren mit Eingängen für VGA, Composite Video und S-Video zur<br />
Verfügung.<br />
Standort: Ausgabe über WTD<br />
4.5.2 Hochdruckkompressoren<br />
Bezeichnung: 2 x LMF 250 E / VGd 2311 W 15<br />
Hersteller: Leobersdorfer Maschinenfabrik AG, Wien<br />
Leistung: 25 m3/min Ansaugvolumen bei 150 bar Betriebsenddruck<br />
Bemerkungen: Speicherbatterie<br />
Standort: Kompressorenraum, Doppelboden<br />
4.5.2.1 Hochdrucknachverdichter<br />
Bezeichnung: 1 x LMF V7d / 1204 G 21.1<br />
Hersteller: Leobersdorfer Maschinenfabrik AG, Wien / MWB, Bremerhaven<br />
Leistung: 0,180 m3/min Ansaugvolumen bei 150 bar für 210 bar Betriebsenddruck<br />
Bemerkungen: zum Nachschalten hinter den Hochdruckkompressor, eigene Pulserstation<br />
Standort: Containeraggregat 20 Fuss Standard<br />
4.5.3 Thermosalinograph<br />
Bezeichnung: Thermosalinometer (OTS-Sonde/VDT 1)<br />
Hersteller: ME-Meerestechnik Elektronik GmbH (Sea & Sun)<br />
Bemerkungen: Sensor ca. 4 m unter der Wasseroberfläche,<br />
kontinuierliche Erfassung von Oberflächentemperatur und<br />
Leitfähigkeit des Seewassers. Anzeige über DVS.<br />
Standort: Magnetik-/Gravimetrielabor, II. Deck<br />
4.5.4 Reinseewassersystem<br />
Bezeichnung: Reinseewassersystem<br />
Material: Kunststoff oder kunstoffbeschichtetes Material (Pumpe,<br />
Rohre, Ansaugstutzen) PTFE, PVC<br />
Leistung: 3 cbm pro Stunde (Kreiselpumpe)<br />
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Anschlüsse: siehe 2.4 und 2.5; zusätzlich: Hauptdeck, Achterkante und<br />
Containeranschluß Backdeck<br />
Bemerkungen: Das Wasser wird zwischen den Spanten 85 und 86 ca. 1900<br />
mm mittschiffs nach Bb-Seite aus etwa 6,5 m Tiefe angesaugt.<br />
Die Ansaugöffnung befindet sich in einem Abstand von etwa<br />
300 mm von der Oberfläche der Aussenhaut.<br />
4.5.5 Wetterkartenschreiber<br />
Das Seewasser kann unabhängig von der Entnahme ständig<br />
durch das System gepumpt werden und tritt am Ende des<br />
Schiffes nach Passage von Druckhalteventilen wieder nach<br />
See aus.<br />
Wetterkarten und Satellitenbilder können per PC-Software "Wetterfax" eingeholt werden und mit dem<br />
PC-Drucker ausgedruckt werden.<br />
Standort: Funkraum<br />
4.5.6 Fernsehüberwachungsanlage<br />
Hersteller: Grundig<br />
Bemerkungen: Zur Beobachtung kritischer Arbeitsbereiche (Deck, Windenanlagen etc.)<br />
stehen diverse Kameras zur Verfügung (3 mit Schwenk-/Neige-Getriebe und<br />
Zoom).<br />
TV-Schirme sind fest installiert auf der Brücke, im<br />
Geologielabor/Fahrstand und im Windenfahrstand.<br />
Anschlussmöglichkeiten für weitere Monitore in allen<br />
Laborräumen.<br />
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