Reporter deutsch - RIGK
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Jahrgang 11. Ausgabe 1<br />
<strong>RIGK</strong> REPORTER<br />
Die internationale Packmittelmesse Editorial<br />
<strong>RIGK</strong> REPORTER<br />
2005<br />
Alle 3 Jahre treffen sich Packmittelexperten auf der interpack, die Nummer 1<br />
der internationalen Verpackungsmessen. Sie offeriert ein komplettes Angebot<br />
an Verpackungsmaschinen, Packmitteln, Dienstleistungen und erstmals in<br />
2005 auch an Packmittelrückführungssystemen. Unter dem Motto „No. 1 for<br />
systems, processes, solutions“ findet zum 17. Mal das Branchenereignis weltweit<br />
für das Verpacken auf dem Düsseldorfer Messegelände statt. Es stehen die<br />
Hallen 1–17 und 21 zur Verfügung.<br />
Vom 21.–27.04.2005 steht <strong>RIGK</strong> in Halle 7a auf der interpack mit einem Gemeinschaftsstand<br />
mit der KBS – Kreislaufsystem Blechverpackungen Stahl GmbH –<br />
Interessierten zur Verfügung und informiert über ihre Systeme und Dienstleistungen.<br />
Besucher haben vor Ort die Möglichkeit, die gesamte Bandbreite der<br />
Rücknahme und Verwertung von unterschiedlichen Verpackungsmaterialien<br />
aus Industrie und Gewerbe kennen zu lernen. Die seit 12 Jahren in der Branche<br />
tätigen Unternehmen zeigen durch ihre Fachleute Lösungswege auf und stehen<br />
für Fragen bereit.<br />
Wir freuen uns, Sie auf unserem<br />
Stand zu begrüßen.<br />
Halle 7a Stand B 04<br />
Düsseldorf Messegelände<br />
Zeitraum: 21.04.–27.04.2005<br />
Öffnungszeit: 10:00 bis 18:00 Uhr<br />
Mehr Infos: www.interpack.com<br />
Januar 2005<br />
Recycling-Newsletter<br />
der <strong>RIGK</strong> Gesellschaft zur<br />
Rückführung industrieller<br />
und gewerblicher Kunststoffverpackungen<br />
mbH<br />
Postfach 4969<br />
D-65039 Wiesbaden<br />
Tel.: +49-(0)6 11/9 62-78 00<br />
Fax: +49-(0)6 11/9 62-78 06<br />
E-mail: info@rigk.de<br />
http://www.rigk.de<br />
Zusammenarbeit von<br />
ECPA und PAMIRA<br />
ECPA (European Crop Protection<br />
Association) ist der europäische<br />
Verband der Pflanzenschutzmittelhersteller<br />
mit Sitz<br />
in Brüssel. Mitglieder sind sowohl<br />
führende Pflanzenschutz-<br />
Unternehmen wie auch nationale<br />
europäische Agrarverbände.<br />
ECPA repräsentiert einen innovativen Industriezweig,<br />
der sich durch hohe Forschungsintensität und wissenschaftliche<br />
Kompetenz in den Agrarwissenschaften, der<br />
Chemie, Biologie, Biotechnologie und Ökologie auszeichnet.<br />
Darauf beruht die Innovationskraft dieser<br />
Industrie, die weltweit führend ist in der Entwicklung<br />
neuer, umweltverträglicher Produkte und Verfahren. Mit<br />
wissenschaftlich basierten Lösungen stellt sich dieser<br />
Industriezweig den zunehmend höheren Standards im<br />
Umwelt- und Gesundheitsbereich und leistet somit einen<br />
großen Beitrag zu einer nachhaltigen Landwirtschaft.<br />
Ein Teil dieser Fragestellungen beinhaltet die Rücknahme<br />
von restentleerten Pflanzenschutzmittelverpackungen<br />
und deren gesetzlichen Regelungen in der EU. Vor<br />
dem Hintergrund der vollzogenen Osterweiterung der<br />
EU muss auch für die neu beigetretenen Länder eine<br />
Systemlösung gefunden werden.<br />
In diesem Zusammenhang wurde mit PAMIRA, dem<br />
<strong>deutsch</strong>en Rücknahmesystem für Pflanzenschutzpackmittel,<br />
zum ersten Mal ein internationaler Workshop<br />
für die Betreiber solcher Systeme ins Leben gerufen. Hierbei<br />
wurde bei der Auswahl der Vorträge besonderen Wert<br />
auf den Austausch von Informationen zum Thema<br />
Gesetzesvorgaben und deren Umsetzung in die Praxis<br />
durch die jeweiligen Systeme gelegt. ECPA erwartet, dass<br />
durch diesen Workshop der Startschuss für einen weiteren<br />
kontinuierlichen Austausch zwischen den Systemen<br />
auf europäischer Ebene gegeben ist.<br />
Dr. Detlef Döhnert – BASF AG / Agricultural Products<br />
SEITE 1
Interview<br />
Verwertung im <strong>RIGK</strong>-SYSTEM<br />
Wichtiger Bestandteil der Aufgaben der <strong>RIGK</strong> ist das<br />
Recycling der gebrauchten Verpackungen. Je nach Verpackungstyp<br />
und Füllgut werden die entgegengenommenen<br />
Packmittel aus Kunststoff verschiedenen Verwertungsverfahren<br />
zugeführt.<br />
Im Fall von restentleerten Hohlkörpern arbeitet <strong>RIGK</strong><br />
auch mit der Fa. Multiport Recycling GmbH, Bernburg<br />
zusammen.<br />
Sehr geehrter Herr Straube, die Fa. Multiport ist eine der großen Recyclingfirmen<br />
in Deutschland. Wer sind die Gesellschafter Ihres Unternehmens ?<br />
Der größte Gesellschafter ist die ANTELON-Anstalt aus Liechtenstein (92,4 %).<br />
Weitere Anteilseigner sind MULTIPORT Holding AG, Schweiz (2,2 %), Scheich<br />
Marvan A. A. Kaaki (2,2 %) und Scheich Abdulla Al-Tuwaijri (3,2 %), beide aus<br />
Saudi Arabien.<br />
Welche Fraktionen werden hauptsächlich<br />
verarbeitet ?<br />
Für die Regranulierung setzen wir ausschließlich<br />
gewerbliche und private<br />
Kunststoffabfälle ein (Stückgüter wie<br />
Hohlkörper, Produktionsabfälle, Shredderware<br />
und Folien oder Mahlgüter),<br />
die wir entweder von einzelnen Anfallstellen<br />
direkt beziehen oder durch Übernahme<br />
von Sammelsystemen, wie z.B.<br />
<strong>RIGK</strong>, erhalten.<br />
Impressum<br />
Der <strong>RIGK</strong> REPORTER ist als Newsletter eine kostenlos per Post zugestellte, nach Bedarf erscheinende Publikation<br />
für alle Beteiligten und Interessenten der <strong>RIGK</strong>-Systeme.<br />
Herausgeber: <strong>RIGK</strong> GmbH, Chefredaktion: Dr. Wolfgang Köster, Redaktion: Claudia Hoese<br />
Alle Informationen werden nach bestem Wissen gegeben, eine Haftung ist ausgeschlossen. Weitergabe und Vervielfältigung<br />
sind honorarfrei und unter Angabe der Quelle und bei Einsendung eines Belegexemplars gestattet.<br />
SEITE 2<br />
René Straube, Marketing,<br />
Multiport Recycling GmbH<br />
Über wie viele Kapazitäten bei den einzelnen Fraktionen verfügt Multiport ?<br />
Im Spritzgussbereich werden durch uns ca. 1.000 jato PP- und HDPE-Regranulate<br />
eingesetzt und im Spritzpressbereich werden zusätzlich ca. 1.200 jato PE/PA-<br />
Folien benötigt (als Produktionsabfälle). Der größte Anteil der Verarbeitungskapazität<br />
bei Multiport liegt in der Regranulierung. Hier stellen wir in Summe<br />
ca. 10.000 to PE-Regranulate im Jahr 2004 her, wofür wir in etwa 12.000 to<br />
Inputmaterialien benötigen. Dieser Ausstoß ist in den vergangenen Jahren<br />
stetig gewachsen und mit der Quantität, die dieses Jahr erreicht wird, sind wir<br />
sehr zufrieden und schon nah an der anlagentechnisch-möglichen Kapazität.<br />
Der <strong>RIGK</strong> REPORTER ist auch als PDF oder per E-Mail erhältlich unter www.rigk.de/<strong>Reporter</strong>/News.<br />
Was sind die Endprodukte ?<br />
Wir arbeiten auf 3 Gebieten. Wir stellen im Spritzgussverfahren<br />
Fertigprodukte her (Kabelkanäle,<br />
Entwässerungsrinnen, Frühbeete, Kunststoffkanalabdeckungen<br />
und Toilettenböden). Weiterhin<br />
fertigen wir Bio-Komposter auf einer Spritzpressanlage<br />
aus PE/PA-Folienabfällen und wir<br />
regranulieren Polyolefine (LDPE, HDPE, PP).<br />
Die durch uns produzierten Regranulate werden<br />
größtenteils direkt an Folien- bzw. Rohrhersteller<br />
vertrieben.<br />
Herr Straube, vielen Dank für das interessante<br />
Gespräch !<br />
Weitere Informationen zur Fa. Multiport finden<br />
Sie auf der Homepage unter www.m-port.de<br />
oder durch direkten Kontakt unter Telefon:<br />
+49-(0)34 71-325-5.<br />
Telegramm – Kurznachrichten<br />
Für Sie optimiert: Unsere Website<br />
Über die Website erhalten Sie aktuelle<br />
Informationen zu unseren Konditionen,<br />
Abgabemodalitäten und Annahmestellen.<br />
Um jetzt noch schneller die von<br />
Ihnen gesuchte Annahmestelle (<strong>RIGK</strong>und<br />
<strong>RIGK</strong>-G(efahrstoff)-SYSTEM zu<br />
finden, hat <strong>RIGK</strong> den Internetbesuch<br />
für Sie noch einfacher gestaltet: Unter<br />
den jeweiligen Menüpunkten können<br />
Sie sich – geordnet nach zunehmender<br />
Entfernung – Ihre nächstgelegene Annahmestelle<br />
aufzeigen lassen.<br />
Klicken Sie doch einfach mal rein !<br />
www.rigk.de
PAMIRA Workshop in Budapest<br />
Zum ersten Mal wurde von ECPA (European Crop<br />
Protection Association) in Zusammenarbeit mit<br />
<strong>RIGK</strong> ein internationaler Workshop für die Manager<br />
der europäischen Pflanzenschutzpackmittel-<br />
Rücknahmesysteme veranstaltet. Am 26. und 27.<br />
Oktober 2004 trafen sich Vertreter der Hersteller<br />
von Pflanzenschutzmittel und der europäischen<br />
Rücknahmesysteme für Pflanzenschutzpackmittel<br />
vor dem Hintergrund der EU-Osterweiterung in<br />
Budapest. Ziel war es, die Unterschiede der Systeme<br />
auf Grund der nationalen Gesetzgebung sowie<br />
die Arbeitsweise der Systeme kennen zu lernen.<br />
Des Weiteren wurde versucht, Synergien zu erkennen<br />
und gemeinsam zu nutzen. Der Workshop<br />
wurde ergänzt durch Beiträge aus Brasilien und<br />
den USA, die per Videokonferenz mit Vorträgen<br />
über die Rücknahme und den verschiedenen Verwertungsmöglichkeiten<br />
von gebrauchten, restentleerten<br />
und gespülten Pflanzenschutzmittelverpackungen<br />
in den Ländern zugeschaltet wurden.<br />
Mit 40 Teilnehmern aus 17 verschiedenen Ländern<br />
wurde dieser Workshop äußerst positiv aufgenommen<br />
und bildet somit eine Plattform, um<br />
die ersten gesammelten Eindrücke und Erkenntnisse<br />
in eine kontinuierliche Zusammenarbeit<br />
einfließen zu lassen. Wegen des umfangreichen<br />
Programms konnten nicht alle Fragen und Anregungen<br />
beantwortet und sofort umgesetzt werden.<br />
Die äußerst angeregte Diskussion aus dem<br />
Fachpublikum zeigte, dass hier noch sehr viele<br />
weitere interessante Themen den Teilnehmern<br />
„unter den Nägeln brannte“.<br />
<strong>RIGK</strong> bedankt sich auf diese Weise nochmals für<br />
die exzellente Organisation durch ECPA. Ohne<br />
deren Unterstützung wäre der Workshop in diesem<br />
Rahmen nicht zustande gekommen.<br />
www.ECPA.be<br />
Packmittelrücknahme in Norwegen<br />
Materialretur wurde von norwegischen<br />
Recyclingfirmen (u. a.<br />
Plastretur) gegründet, um die Finanzierung der norwegischen Sammel- und<br />
Verwertungssysteme für gebrauchte Verpackungen zu organisieren. Hauptaufgabe<br />
von Materialretur ist sicherzustellen, dass die Industrie für die Finanzierung<br />
der Rücknahme und Verwertung der Verpackungen (aus Pappe, Papier,<br />
Glas, Metall und Plastik) aufkommt. Mit den Behörden wurde vereinbart, dass<br />
Abfüller, Hersteller oder Importeure die Lizenzgebühr tragen.<br />
Plastretur ist zuständig für das Rücknahmesystem<br />
von Kunststoffverpackungen<br />
in Norwegen. Jährlich werden<br />
große Mengen an Kunststoffverpackungsmaterial<br />
gesammelt. Ein Vertrag von 2003 zwischen Plastretur und den<br />
norwegischen Gemeinden sieht vor, dass bis 2008 80 % des stetig wachsenden<br />
Aufkommens an Kunststoffverpackungen verwertet werden müssen; mindestens<br />
30 % davon stofflich und 50 % energetisch. Zusätzlich betreibt Plastretur<br />
ein Sammelsystem für EPS (expanded polystyrene), für das ein Recyclingziel<br />
von 50 % stofflicher und 10 % energetischer Verwertung vorgesehen ist. Seit<br />
2003 ist Plastretur ebenfalls für die Schadstoffverpackungen zuständig. Jedoch<br />
werden im Schadstoffbereich keine Verwertungsziele vorgeschrieben. Hier geht<br />
es erst einmal um die kontrollierte Abfallerfassung. Dieses System wird schrittweise<br />
weiterentwickelt.<br />
Die Sammlung von Kunststoffverpackungen erfolgt an<br />
unterschiedlichsten Anfallstellen. Der Markt lässt sich in<br />
folgende Hauptbereiche teilen: Handel und Industrie,<br />
Fischzucht, Landwirtschaft und Privathaushalte.<br />
In den erstgenannten drei Hauptbereichen unterhält<br />
Plastretur eine Vereinbarung mit 113 landesweiten Entsorgungsstellen,<br />
die angeliefertes, sortenreines Material<br />
entgegennehmen. Wie auch in den <strong>deutsch</strong>en <strong>RIGK</strong>-<br />
Systemen ist der Abfallerzeuger verantwortlich für die<br />
Trennung des Verpackungsmaterials. Eine Abholung<br />
des Materials durch den Entsorgungsbetrieb beim Endverbraucher ist eine geschäftliche<br />
Vereinbarung zwischen den beiden Parteien. Die Abmachung zwischen<br />
Plastretur und den Entsorgungsbetrieben umfasst eine Zusicherung, die<br />
den Verkauf der sortenreinen Kunststoffverpackung zu einem vereinbarten<br />
Mindestpreis an Verwerter zulässt, die einen Verwertungsvertrag mit Plastretur<br />
abgeschlossen haben.<br />
Die Finanzierung des Sammel- und Verwertungssystems<br />
von Plastretur wird getragen<br />
über eine Abgabe von 1,40 NOK / kg Kunststoffverpackung.<br />
Dieses Lizenzentgelt zahlen<br />
Hersteller, Packmittelnutzer (Abfüller) und<br />
Importeure, die Mitglied bei Materialretur<br />
sind. Der Beitrag für EPS ist 1,70 NOK / kg. Die<br />
Zahl der Zeichennutzer stieg in 2003 auf 1.737<br />
im Vergleich zu 1.421 in 2002.<br />
Plastretur AS Materialretur AS<br />
Postbox 441 Skøyen Karenslyst Allé 9A, Postboks 91<br />
N-0213 Oslo N-0212 Oslo<br />
Tel.: +47 22 12 17 86 Tel.: +47 22 12 1500<br />
Fax: +47 22 12 17 81 Fax: +47 22 12 1519<br />
plastretur@plastretur.no materialretur@materialretur.com<br />
www.plastretur.no www.materialretur.com<br />
SEITE 3
Beiträge 2005<br />
Nicht-schadstoffhaltige Kunststoffverpackungen<br />
(<strong>RIGK</strong>-SYSTEM)<br />
Gültig ab 01. Januar 2005<br />
Schadstoffhaltige Kunststoffverpackungen<br />
(<strong>RIGK</strong>-G-SYSTEM)<br />
Gültig ab 01. Januar 2005<br />
Pflanzenschutzpackmittel Agrar<br />
(PAMIRA-SYSTEM)<br />
Gültig ab 01. Januar 2005<br />
*** Der Kleinmengenbeitrag deckt die Kosten, die<br />
für einen Zeichennutzungsvertrag geringer Verpackungsmengen<br />
pro Unternehmen anfallen.<br />
Preisniveau für <strong>RIGK</strong>-Systeme gehalten<br />
Die allgemein in Deutschland herrschende Kostensteigerung konnte <strong>RIGK</strong> über<br />
einen Zuwachs an Zeichennutzern sowie über günstigere Verwertungswege<br />
ausgleichen. Auch im Jahr 2005 wird <strong>RIGK</strong> – trotz zu erwartender Mautgebühr<br />
und hoher Kraftstoffpreise – die Beiträge für die Zeichennutzer stabil halten.<br />
Füllgutgruppen für Foliensäcke im <strong>RIGK</strong>-SYSTEM<br />
Gruppe 1: anorganische Verbindungen – alkalisch reagierend<br />
Gruppe 2: anorganische Verbindungen – sauer reagierend<br />
Gruppe 3: anorganische Verbindungen – inert<br />
Gruppe 4: organische, untereinander unreaktive Verbindungen<br />
Gruppe 5: organische Polymerverbindungen<br />
Gruppe 6: PVC<br />
Gruppe 7: Ruß<br />
Gruppe 8: Farbpigmente<br />
Gruppe S: Nahrungs- und Futtermittel, Torf-, Erdenprodukte, Holzmehl etc.<br />
Gruppe V: Verpackung aus Verbundstoffen (z.B. Aluminium, PE)<br />
Verwertungsfraktionen im <strong>RIGK</strong>-G-SYSTEM<br />
A: Schadstoffverpackungen, die<br />
• mit den Gefahrensymbolen Xi – reizend, Xn – gesundheitsschädlich und<br />
N – umweltgefährlich kennzeichnungspflichtig sind.<br />
B: Schadstoffverpackungen, die<br />
• mit den Gefahrensymbolen C – ätzend, F – leichtentzündlich, F+ – hochentzündlich<br />
und O – brandfördernd kennzeichnungspflichtig sind oder<br />
B: • gefährliche Güter enthalten und mit den Gefahrzetteln der Klassen 3,<br />
4.1, 4.2, 4.3, 5.1, 5.2, 8 und 9 kennzeichnungspflichtig sind.<br />
S: Schadstoffverpackungen, die<br />
• mit den Gefahrensymbolen T – giftig, T+ – sehr giftig kennzeichnungspflichtig<br />
sind oder<br />
S: • gefährliche Güter enthalten, die mit dem Gefahrzettel der Klasse 6.1<br />
kennzeichnungspflichtig sind.<br />
Beitragsreduzierung im PAMIRA-SYSTEM<br />
Im PAMIRA-SYSTEM konnte der Beitrag auf Grund von Kosteneinsparungen<br />
im Bereich Annahme und Verwertung leicht gesenkt werden.<br />
Pflanzenschutzpackmittel Agrar PAMIRA-SYSTEM<br />
Unter das PAMIRA-SYSTEM fallen die Verkaufsverpackungen von Pflanzenschutzmitteln,<br />
Spezialdünger, Haftvermittler und Spritzenreiniger des Agrobereiches.<br />
Die PAMIRA Beiträge werden auf die zurückgenommene Menge<br />
berechnet, während in den <strong>RIGK</strong>-Systemen die in Verkehr gebrachte<br />
Menge der Preisbildung zugrunde gelegt wird. Die Beiträge für die Beizmittelkanister<br />
belaufen sich auf Grund des schwierigen Handlings auf einem<br />
höheren Niveau als die restlichen Pflanzenschutzmittelverpackungen.<br />
SEITE 4 <strong>RIGK</strong> REPORTER