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Mobbing in der Schule - Rheine

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Seite 4/6<br />

• Müdigkeit und Schlafstörungen<br />

• permanente Anspannung<br />

• ständiges Zu-spät-kommen, um Begegnungen mit Mitschülern zu vermeiden<br />

• plötzliche und unmotivierte Aggressivität<br />

• Vermeidung von Gruppenarbeiten.<br />

Beispiel:<br />

Carmen ist seit e<strong>in</strong>iger Zeit unaufmerksam und sehr unkonzentriert im Unterricht.<br />

Alarmiert durch ihre plötzlich abfallenden Leistungen versucht die Klassenlehrer<strong>in</strong> mit<br />

Carmen zu sprechen und erfährt dabei, dass sie wie<strong>der</strong>holt von Klassenkameraden<br />

ausgegrenzt wird.<br />

Was kann man gegen <strong>Mobb<strong>in</strong>g</strong> tun?<br />

Von <strong>Mobb<strong>in</strong>g</strong>-Situationen Betroffene brauchen Unterstützung von Außen, denn <strong>Mobb<strong>in</strong>g</strong>-Opfer<br />

können sich meist nicht mehr selbst wehren.<br />

Schüler/<strong>in</strong>nen<br />

sollen den Mut haben, sich an e<strong>in</strong>e Person zu wenden, die helfen kann (Lehrer, Schulpsychologen,<br />

Eltern, Freunde, Außenstehende, Beratungsstelle). Viele Opfer schämen<br />

sich, dass sie gemobbt werden und leiden still vor sich h<strong>in</strong>. Es ist jedoch wichtig, dass<br />

sie erwachsenen Personen, denen sie vertrauen, von <strong>Mobb<strong>in</strong>g</strong>-Vorfällen erzählen.<br />

Auch <strong>der</strong> Kontakt mit Betroffenen im Internet kann helfen, das Selbstbewußtse<strong>in</strong> wie<strong>der</strong><br />

zu gew<strong>in</strong>nen und Wege aus <strong>der</strong> Opferspirale zu f<strong>in</strong>den.<br />

Weitere Möglichkeiten, wie Außenstehende, also Mitschüler des Opfers, helfen können.<br />

Sie können:<br />

• dem Opfer beistehen bzw. sich wehren, wenn sie selbst Opfer s<strong>in</strong>d,<br />

• bei den Geme<strong>in</strong>heiten nicht zu- o<strong>der</strong> wegschauen und sich erst recht nicht daran<br />

beteiligen,<br />

• den o<strong>der</strong> die Täter aufhalten, <strong>in</strong>dem sie sich (zur Not auch anonym) an die Schülervertretung<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e erwachsene Vertrauensperson (Klassenlehrer, Vertrauenslehrer,<br />

de<strong>in</strong>e Eltern o<strong>der</strong> die des Opfers, Schulleiter) wenden und sie über die Machenschaften<br />

<strong>in</strong> Kenntnis setzt, damit sie e<strong>in</strong>greifen.<br />

Tipp!<br />

Informiere dich, wer an de<strong>in</strong>er <strong>Schule</strong> Vertrauenslehrer ist o<strong>der</strong> wende dich an e<strong>in</strong>en<br />

an<strong>der</strong>en Lehrer de<strong>in</strong>es Vertrauens!<br />

Vielfach merken Lehrkräfte gar nicht, was <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Klasse o<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> gesamten <strong>Schule</strong><br />

vor sich geht. Beliebte Reaktionen s<strong>in</strong>d dabei "an unserer <strong>Schule</strong> gibt es so etwas<br />

nicht" o<strong>der</strong> "so etwas ist doch harmlos". Hierbei handelt es sich jedoch um Ausreden:<br />

<strong>Mobb<strong>in</strong>g</strong> existiert heute an je<strong>der</strong> <strong>Schule</strong>. In Anbetracht <strong>der</strong> seelischen Schäden, die<br />

Opfer davontragen, kann es nicht als harmlos abqualifiziert werden. Und letztendlich<br />

führt es dazu, dass we<strong>der</strong> Opfer noch Täter sich mit dem beschäftigen, was sie eigentlich<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> tun sollten: nämlich Lernen.

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