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Geschichten aus dem Beiser-Geschlecht IGAL bei der Messe in Cran

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Grenzüberschreitende Forschung:<br />

Die Schwabenk<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Bregenzerwald<br />

In diesem H<strong>aus</strong> wird 2012 die Dauer<strong>aus</strong>stellung zu den Schwabenk<strong>in</strong><strong>der</strong>n eröffnet<br />

Beim <strong>IGAL</strong>-Hock im Januar wurde<br />

über das Projekt „Schwabenk<strong>in</strong><strong>der</strong>“<br />

gesprochen. Wie stark das Interesse<br />

hierfür vorhanden ist, zeigt die<br />

große Zahl von Zuhörern, die erfahren<br />

wollten, wie die Situation <strong>der</strong><br />

Grenzgänger <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Vorarlberg<br />

war. Hierzu konnte die am Projekt<br />

mitar<strong>bei</strong>tende Mag. Katr<strong>in</strong> Netter<br />

vom Bregenzerwaldarchiv kompetent<br />

Auskunft geben.<br />

Viele <strong>der</strong> <strong>IGAL</strong>-Mitglie<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d<br />

<strong>bei</strong> ihren Forschungen selbst mit<br />

Schwabenk<strong>in</strong><strong>der</strong>n <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

gekommen o<strong>der</strong> kennen <strong>der</strong>en<br />

Schicksale <strong>aus</strong> den Erzählungen<br />

ihrer Familien.<br />

E<strong>in</strong>gestimmt wurden die Gäste mit<br />

e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Filmdokumentation<br />

über die Schwabenk<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />

Mag. Katr<strong>in</strong> Netter vom Bregenzerwaldarchiv<br />

<strong>in</strong>formierte danach über<br />

die Auswertung <strong>der</strong> Dienstbotenverzeichnisse,<br />

über die rund 9000<br />

Datensätze <strong>dem</strong> Land Vorarlberg<br />

als Herkunftsregion zuzuordnen<br />

waren sowie 8400 <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Schweiz,<br />

Tirol und Südtirol und Liechtenste<strong>in</strong>.<br />

Alle<strong>in</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> Bregenzerwald<br />

konnten 3.350 Schwabenk<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

nachgewiesen werden. Der Auswertungs-Zeitraum<br />

hierfür umfasst<br />

die Jahre 1820– 1920.<br />

Katr<strong>in</strong> Netter vom Bregenzerwaldarchiv<br />

bereitet geme<strong>in</strong>sam mit Helfern<br />

<strong>aus</strong> Vorarlberg und Deutschland<br />

Daten auf, die zu e<strong>in</strong>er umfangreichen<br />

Dokumentation und e<strong>in</strong>er<br />

begleitenden Ausstellung genutzt<br />

werden.<br />

Die vorhandenen Daten wurden <strong>in</strong><br />

Exceltabellen nie<strong>der</strong>geschrieben –<br />

was immer auch an Informationen<br />

zur Verfügung standen. Name, Zeitraum<br />

<strong>der</strong> Anstellung, <strong>bei</strong> welchem<br />

Bauern sie untergebracht waren,<br />

Geburtsdaten, Alter, Herkunftsort,<br />

und an<strong>der</strong>es.<br />

Da diese Daten teilweise schlecht<br />

leserlich waren und auch sehr unvollständig,<br />

müssen sie nun überprüft<br />

und ergänzt werden. Zum Teil<br />

wurde <strong>bei</strong>spielsweise e<strong>in</strong> falsches<br />

Alter angegeben, damit man sie<br />

altersgemäß „verschicke“ konnte.<br />

Um dies alles zu überprüfen benö-<br />

tigt das Bregenzerwäl<strong>der</strong>archiv zahlreiche<br />

Helfer und so bat auch Frau<br />

Netter um Unterstützung durch die<br />

Familienforscher des <strong>IGAL</strong>.<br />

Helfer können da<strong>bei</strong> e<strong>in</strong>en<br />

Wunschort nennen, denn es macht<br />

nur S<strong>in</strong>n, wenn man durch eigene<br />

Forschungen e<strong>in</strong>ige Kenntnisse<br />

<strong>der</strong> entsprechenden Orte hat.<br />

Nach<strong>dem</strong> die jetzt die Vorarlberger<br />

Pfarrmatriken Onl<strong>in</strong>e von zu H<strong>aus</strong>e<br />

<strong>aus</strong> erreichbar s<strong>in</strong>d (siehe Seite 11),<br />

können die Recherchen unproblematisch<br />

von zu H<strong>aus</strong>e <strong>aus</strong> geführt<br />

werden.<br />

Bild oben: In diesem alten Bauernh<strong>aus</strong><br />

im Bauernh<strong>aus</strong>museum Wolfegg, das<br />

<strong>der</strong>zeit fertiggestellt wird, beg<strong>in</strong>nt im<br />

Frühjahr 2012 e<strong>in</strong>e Dauer<strong>aus</strong>stellung<br />

über die Schwabenk<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />

Kontakt:<br />

Ursula Simmerle<br />

e-Mail: ursula.simmerle@igal.at<br />

Interreg IV Projekt:<br />

„Die Schwabenk<strong>in</strong><strong>der</strong>“<br />

und „Der Weg <strong>der</strong><br />

Schwabenk<strong>in</strong><strong>der</strong>“<br />

Projektkoord<strong>in</strong>ator ist das Bauernh<strong>aus</strong>museum<br />

Wolfegg, das<br />

<strong>dem</strong> Landkreis Ravensburg<br />

gehört. Die Interreg IV „Alpenrhe<strong>in</strong>-Bodensee-Hochrhe<strong>in</strong>“<br />

stellt beträchtliche EU-För<strong>der</strong>mittel<br />

für regionale Entwicklungen<br />

zur Verfügung.<br />

Projektpartner <strong>in</strong> Baden-Württemberg<br />

s<strong>in</strong>d das Museum<br />

Humpis-Quartier Ravensburg,<br />

Stadt Friedrichshafen und<br />

Elmar Bereuter, <strong>der</strong> Buchautor<br />

über die Schwabenk<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />

Darüber h<strong>in</strong><strong>aus</strong> s<strong>in</strong>d zahlreiche<br />

Projekt- und Kooperationspartner<br />

<strong>aus</strong> Vorarlberg, Tirol<br />

und <strong>der</strong> Schweiz beteiligt.<br />

Inhalt <strong>der</strong> <strong>bei</strong>den Projekte ist<br />

unter an<strong>der</strong>em e<strong>in</strong>e Dauer<strong>aus</strong>stellungen<br />

zum Thema Schwabenk<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Museen,Themenwan<strong>der</strong>weg,<br />

<strong>der</strong> die Ausstellungsstationen<br />

mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> verb<strong>in</strong>det,<br />

Wan<strong>der</strong>führer, <strong>der</strong> die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Etappen beschreibt,<br />

geme<strong>in</strong>same wissenschaftliche<br />

Recherche, Schwabenk<strong>in</strong><strong>der</strong>datenbank,<br />

touristische<br />

Vermarktung und Museumspädagogik.<br />

Nr.3/3/2011, Seite 9 | (c) <strong>IGAL</strong>

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