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Silke Morlok Das Mittelalter dauerte etwa von 800 bis 1500 nach ...

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<strong>Das</strong> <strong>Mittelalter</strong> <strong>dauerte</strong> <strong>etwa</strong> <strong>von</strong> <strong>800</strong> <strong>bis</strong> <strong>1500</strong> <strong>nach</strong> Christus, also fast 700 Jahre. Die Städte<br />

waren <strong>von</strong> großen Stadtmauern umgeben, die die Bewohner, ihre Häuser, das Rathaus und<br />

die Kirche vor Kriegen und Angriffen schützten. Es gab auch einen Bürgermeister, der die<br />

Steuern einzog. <strong>Das</strong> Gericht wurde <strong>von</strong> einem Richter geleitet. <strong>Das</strong> Rathausgebäude und die<br />

Kirche waren die schönsten und prächtigsten Gebäude der Stadt.<br />

Die schön verzierte Kirche wurde mit Hilfe <strong>von</strong> Spenden reicher Bürger gebaut. <strong>Das</strong> ganze<br />

Volk glaubte an Gott, dadurch hatte die Kirche viel Macht und Geld. Auch gab es im<br />

<strong>Mittelalter</strong> schon Klöster für Nonnen und Mönche.<br />

Andersgläubige, wie z. B. Juden, wurden ausgegrenzt oder verfolgt und getötet. Zu diesen<br />

Minderheiten gehörten Juden, Bettler und Prostituierte.<br />

Juden wurden <strong>von</strong> der Gemeinschaft ausgegrenzt und durften nur als Geldverleiher arbeiten.<br />

Sie hatten aber ihre eigene Sprache und Schrift. Bettler brauchten eine Lizenz zum Betteln.<br />

Aber auch schon Kinder mussten betteln.<br />

Prostituierte wohnten beim Frauenwirt im Frauenhaus. Auf der Straße konnte man solche<br />

Ausgegrenzten an der auffallenden Kleidung erkennen.<br />

Die engen Straßen waren damals aus einer Lehmmischung. Wegen ihrer Enge war die<br />

Gefahr groß, dass sich die Brände sehr schnell ausbreiteten. Es gab aber zwei verschiedene<br />

Arten <strong>von</strong> Häusern, Steinhäuser und Fachwerkhäuser. Auch gab es in manchen Städten<br />

schon Wasserleitungen aus Holz oder Ton unter den Straßen. An den Häusern konnte man<br />

den Unterschied zwischen Arm und Reich sehen.<br />

Kaufmänner mussten zwar viel reisen, waren aber dadurch sehr reich.<br />

Die mittlere Bevölkerungsschicht bestand aus Schmieden, Müllern, Gerbern, Webern und<br />

Schriftsetzern. All diese Berufe gehörten zu Zünften.<br />

Wurde z. B. ein Müller krank, so schickte die Zunft jemanden, der für diese Zeit die Mühle<br />

übernahm.<br />

Die untere Bevölkerungsschicht war hauptsächlich als Magd und Knecht bei reichen Leuten<br />

angestellt. Dort mussten sie schwer arbeiten, aber ihre Bezahlung war schlecht.<br />

<strong>Silke</strong> <strong>Morlok</strong>


Einmal wöchentlich fand der Wochenmarkt statt. Der Marktaufseher sorgte dort für<br />

Ordnung. Auf den Markt kamen oft Kleinbauern und Krämer, die hier ihre Ware verkaufen<br />

wollten.<br />

Die Gaukler in Wirtshäusern und auf Märkten versuchten die Menschen zum Lachen zu<br />

bringen.<br />

Die Hauptnahrung der Bevölkerung bestand aus einem Getreidebrei. Die Reichen ernährten<br />

sich zusätzlich noch <strong>von</strong> Obst, Gemüse und Fisch.<br />

Ein Markstand mit Verkäufer. Eine Familie beim Essen.<br />

Verbreitete Krankheiten im <strong>Mittelalter</strong> waren die Lepra und die Pest. Reiche Menschen<br />

konnten sich in einem Spital <strong>von</strong> einem Wundarzt behandeln lassen. Es gab auch schon<br />

Kräuterapotheken, bei der es Medizin aus Kräutern gab.<br />

Konnte man aber einem Patienten nicht helfen und er starb, beerdigte man ihn auf dem<br />

kirchlichen Friedhof.<br />

Im <strong>Mittelalter</strong> heiratete kaum jemand aus Liebe, meistens wurde aus Vernunft geheiratet. Im<br />

Alter <strong>von</strong> ca. 20 Jahren suchten die Eltern ein/e Partner/in für ihre/n Tochter/Sohn.<br />

Getraut wurde das Paar vom Pfarrer vor der Kirche. Auch gab es damals schon Eheringe.<br />

Nach der Hochzeit durfte der Mann über seine Frau bestimmen und sie sogar schlagen.<br />

Bei einer Geburt war aber nur eine Hebamme dabei. Damals war eine Geburt für Mutter und<br />

Kind lebensgefährlich. Hebammen durften sogar Kaiserschnitte durchführen, viele Frauen<br />

und Kinder starben aber dabei.<br />

Die Kindersterblichkeit war im <strong>Mittelalter</strong> sehr hoch. Oft starben die Kinder noch als<br />

Säuglinge an mangelnder Hygiene. Die Kinder der Reichen hatten Ammen, die sich um sie<br />

kümmerten.<br />

Waren die Eltern arm, mussten die Kinder so bald wie möglich ihren Eltern bei der Arbeit<br />

helfen. Taten die Kinder <strong>etwa</strong>s Unerlaubtes, wurden sie vom Vater geschlagen.<br />

Meist konnten die Eltern armer Kinder nicht einmal lesen, schreiben oder rechnen. Sie<br />

konnten die Schulgebühr nicht bezahlen und so konnten auch ihre Kinder nicht in die Schule<br />

gehen. Nur Reiche konnten es sich leisten, ihre Kinder auf eine Schule zu schicken.<br />

Es gab drei verschiedene Schulen: Lateinschulen, Klosterschulen oder Universitäten.<br />

Auf allen Schulen durfte aber nur Lateinisch gesprochen werden.<br />

Der Unterschied zwischen Arm und Reich war im <strong>Mittelalter</strong> sehr groß.<br />

<strong>Silke</strong> <strong>Morlok</strong>

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