pdf-Datei - Robin Wood
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Sehr geehrte Medienvertreterinnen und Medienvertreter,<br />
PRESSEMITTEILUNG<br />
hier haben wir für Sie einen Überblick über die Veranstaltungen und Aktionen in dieser Woche.<br />
8.5., 19:00 Uhr: Veranstaltung im Centro Sociale - Sternstr.2<br />
mit Deris Paz Daza und Aldo Amaya Daza aus Kolumbien<br />
HAMBURG, 7.5.2013<br />
9.5., 11:00 Uhr: Floßtour von <strong>Robin</strong> <strong>Wood</strong>, Pressegespräch -Anleger Fischmarkt<br />
10.5. ab 15:30 Uhr: Elbblockade mit Schiffen – b.d. Landungsbrücken<br />
- Unterstützung, Konzert und Kulturprogramm a.d. Jolly Roger – Bühne<br />
zeitgleich in Bogotá, Kolumbien: Kundgebung, Demonstration und Protestkonzert<br />
Unsere Aktion gegenstrom.13 richtet sich gegen Vattenfalls Kohlekraftwerk<br />
in Moorburg und im Besonderen gegen Importkohle aus Kolumbien.<br />
Das umstrittene Kohlekraftwerk würde bei Volllastbetrieb 9 Mio. Tonnen CO2 im Jahr ausstoßen und damit<br />
die Klimakrise erheblich verschärfen. Die Feinstaub- und Schwermetallemissionen würden die<br />
angrenzenden Stadtteile enorm belasten – laut einer von Greenpeace beauftragten Studie der Uni Stuttgart<br />
würden alleine diese Emissionen zu 54 Toten, bzw. 583 „verlorenen Lebensjahren“ führen – pro Jahr!<br />
Strom aus Moorburg wird hier nicht gebraucht und würde deswegen zu großen Teilen exportiert werden.<br />
Das Kohlekraftwerk Moorburg darf nicht ans Netz gehen!<br />
Vattenfall plant in Moorburg ganz offensichtlich in der Hauptsache Kohle aus Kolumbien zu verbrennen.<br />
Während auch Vattenfall durch den Einkauf der „billigen“ Kohle aus Kolumbien Profite macht bleibt für die<br />
meisten Menschen dort nur Elend und Gewalt: Dörfer und Gemeinden werden zerstört und die Menschen<br />
vertrieben. Es gibt weder eine funktionierende Wasser- noch Gesundheitsversorgung. Gewerkschafter und<br />
auch indigene VertreterInnen werden von rechten Paramilitärs mit dem Tod bedroht.<br />
Menschenrechte statt Milliardenprofite – keine Kohle aus Kolumbien!<br />
Veranstaltung am 8.5., 19 Uhr Centro Sociale (Sternstr.2) / Unsere Gäste und ReferentInnen<br />
Deris Paz Daza– Vertreterin der Wayuu– Indigenen aus La Guajira, Kolumbien.<br />
Sie wird berichten, wie sich die Situation in La Guajira für die indigenen Dörfer und<br />
Gemeinden darstellt. Die ca. 400.000 Wayuu sind mit am härtesten betroffen vom<br />
Kohleabbau. Durch die Umwelt- und Wasserverschmutzung verlieren viele oft ihre<br />
Lebensgrundlage und nicht selten auch ihre Gesundheit.<br />
Ganze Gemeinden sind außerdem von Vertreibung durch geplante Minenerweiterungen<br />
bedroht. Darüber hinaus wird ihre kulturelle Identität angegriffen. Die Wayuu wehren sich<br />
mit friedlichen Blockaden und verschiedenen weiteren Protestformen.<br />
Aldo Amaya Daza– Vorstandsmitglied der Minenarbeitergewerkschaft<br />
Sintracarbón, bei der die Arbeiter von Cerrejón in<br />
Kolumbien organisiert sind.<br />
Er wird berichten, wie die Arbeit seiner Gewerkschaft aussieht. Durch einen fünf -wöchigen<br />
Streik Anfang 2013 legte Sintracarbón die Produktion der weltweit größten Kohlemine still.<br />
Es ging neben Lohnerhöhungen auch um die Rechte der Leiharbeiter, um Anerkennung der<br />
zahlreichen chronischen Erkrankungen als Berufskrankheiten, wie auch um soziale<br />
umweltpolitische Anliegen in der Region. Kolumbien ist auch das Land mit den weltweit<br />
meisten Morden an Gewerkschaftern. Aldo Daza selbst und seine Familie wurden erst vor<br />
kurzem mit Todesdrohungen von rechten Paramilitärs belegt.
Floßtour von <strong>Robin</strong> <strong>Wood</strong> und Pressegespräch am 9.5. – 11 Uhr – Anleger Fischmarkt<br />
Das <strong>Robin</strong> <strong>Wood</strong> – Aktionsfloß ist bereits am 30.4. in Dömitz gestartet, um<br />
an der Elbblockade von gegenstrom.13 teilzunehmen. Bei Stopps in den<br />
Häfen unterwegs wurde die Elbblockade vermittelt und beworben.<br />
Am 9.5. wird die „<strong>Robin</strong>a Wald“ einen Rundtörn über den Hamburger<br />
Hafengeburtstag machen und an verschiedenen Anlegern zwischen<br />
Museumshafen und Kehrwieder festmachen. Bevor es losgeht laden wir Sie<br />
herzlich zu einem Pressegespräch ein, zu dem auch unsere beiden Gäste aus<br />
Kolumbien kommen werden und gerne auf ihre Fragen antworten.<br />
Weitere Infos: http://www.robinwood.net/blog/flosstour,<br />
Rückfragen presse@robinwood.de oder telefonisch unter<br />
Tel. 01577-543 65 86 (Floßcrew), 0171-835 95 15(Ute Bertrand)<br />
Freitag, 10.5. ab 15:30 Uhr gegenstrom.13 beim Hafengeburtstag<br />
Elbblockade –Höhe Dock 10 / Landungsbrücken, Schiffsdemo nach Moorburg<br />
Treffpunkt für die teilnehmenden Schiffe ist um 15:30 Uhr am Hansahafen (ggü. Elphi). Von dort aus wird gegen 16:15<br />
Uhr in lang gezogener Paradenformation an den Landungsbrücken vorbei bis zum Blockadestandort (Foto) gefahren.<br />
Ab 16:30 Uhr wird dort die Elbe in einer durchgängigen Linie von<br />
gegenstrom.13 blockiert. Wie das unser Logo auch schon andeutet, werden<br />
sich die Schiffe untereinander mit Blockadebojen verbinden. Bisher haben<br />
schon über 20 Boote zugesagt –vom kleinen Motorboot bis hin zum großen<br />
Segler wird alles vertreten sein.<br />
Für Sie, die MedienvertreterInnen gibt es eine Pressebarkasse, bei der auch<br />
Aldo Amaya Daza aus Kolumbien mitfährt. Bei Interesse wenden Sie sich an<br />
presse@gegenstrom13.de oder telefonisch: 0172-406 03 84 (Julia Büthe)<br />
Die Demonstration ist angemeldet und die Wasserschutzpolizei sperrt dafür die Elbe komplett bis 18 Uhr.<br />
Dann wird die Blockade beendet und ein Teil der Schiffe noch bis zur Kraftwerksbaustelle in Moorburg fahren.<br />
Unterstützung, Konzert und Kulturprogramm von und vor der Jolly Roger– Bühne<br />
Die Bühne, die von der St.Pauli – Fanszene organisiert wird befindet sich in<br />
direkter Nähe zur Blockade. Von dort aus soll die Aktion unterstützt und<br />
vermittelt werden. Das Programm beginnt um 15:30 Uhr und endet um 19 Uhr.<br />
Es spielen „Sindicato Latino“ (Latin hip hop) und „Tunche Soundsystem“<br />
(Anarcocumbia Bass). Auch die Tanzgruppe “Mulata” (Danza Colombiana) und<br />
eine Theatergruppe von PBI (Peace Brigades International) treten auf.<br />
Zwischendurch werden einige Redebeiträge gehalten und Videos eingespielt.<br />
Ab 17:15 Uhr soll die Unterstützung von Land aus praktisch werden und ein 65m langes Banner entrollt werden. Dann<br />
wird auch Deris Paz aus Kolumbien sprechen. Außerdem werden wir einen direkten Kontakt mit Bogotá herstellen.<br />
Bogotá Kolumbien: Kundgebung, Demo, Protestkonzert, sowie weitere Proteste vielerorts<br />
Gegenstrom.13 hat nicht „nur“ Gäste aus, sondern auch<br />
MitstreiterInnen in Kolumbien. Die dort ohnehin zahlreichen Proteste<br />
gegen die sog. „Energie– Minen– Lokomotive“ haben sich dem<br />
Aktionstag angeschlossen nennen sich: contracorriente.13<br />
In Bogotá, der Hauptstadt Kolumbiens wird es zeitgleich zunächst eine<br />
Kundgebung vor dem Umweltministerium geben und danach mit einer<br />
Demo zur zentralen „Placa de las Nieves“ gehen, wo ein buntes Kulturprogramm mit Protestkonzert stattfindet.<br />
In einigen weiteren Städten Kolumbiens (Baranquilla, Tolima, Pamplona) wird ebenfalls für den 10.5. zu Kundgebungen<br />
im direkten Kontext mobilisiert. Und sogar in Mexiko City und Montevideo (Uruguay) wird bei Demonstrationen gegen<br />
die Minenindustrie am gleichen Tag auch auf uns bzw. contracorriente.13 Bezug genommen werden.<br />
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.gegenstrom13.de<br />
Gerne können Sie sich auch direkt an uns wenden unter presse@gegenstrom13.de<br />
oder Tel: 0175-161 00 98 (Theda Ohling) oder 0170 – 552 47 97 (Volker Gajewski),<br />
Mit freundlichen Grüßen Ihre Pressegruppe von gegenstrom.13