14.05.2013 Aufrufe

Ruhrgütebericht 2008 - Ruhrverband

Ruhrgütebericht 2008 - Ruhrverband

Ruhrgütebericht 2008 - Ruhrverband

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Laichbiotop Horbach<br />

Fischereiwirtschaft der Hennetalsperre Zielfischart<br />

Seeforelle<br />

Zur Sicherung einer guten Wasserqualität wird Eine der wichtigsten künstlich besetzten Raub-<br />

der Fischbestand der Hennetalsperre nach fischarten in der Talsperre, ist die Seeforelle<br />

fischereibiologischen und gewässerökologischen<br />

Kriterien bewirtschaftet und gehegt.<br />

(Salmo trutta f. lacustris).<br />

Als Raubfisch der Freiwasserzone hilft sie, den<br />

Ablaichen in Kiesgruben<br />

Ziel ist die Schaffung und Erhaltung eines artenreichen,<br />

gesunden und gut strukturierten<br />

Fischbestandes mit entsprechender Anpassung<br />

an den Lebensraum Talsperre.<br />

Bestand der Kleinen Maräne zu regulieren.<br />

Die Seeforelle bewohnt natürlicherweise tiefe,<br />

kalte und sauerstoffreiche Seen und ernährt<br />

sich überwiegend von kleinen Fischen.<br />

Aufstieg in die<br />

Bäche<br />

Wachstum bis<br />

zur Laichreife in<br />

Lebenszyklus der<br />

Seeforelle<br />

Eier im<br />

Kieslückensystem<br />

Durch den Besatz von Raubfischen kann die<br />

Qualität des Wassers sowie die Menge des<br />

In der Laichzeit wandern die Tiere in die Zuflüsse,<br />

um geeignete Laichplätze aufzusuchen.<br />

der Talsperre /<br />

im See<br />

Fischbestandes den gewünschten Zielvorstel- Der Laichplatz muss Kiesbänke mit rasch<br />

lungen weitestgehend angepasst werden. fließendem, sauerstoffreichem Wasser aufweisen.<br />

Brütling im Bach<br />

Nahrungsketten-Steuerung<br />

Zum Ablaichen gräbt der weibliche Fisch (Rogner)<br />

durch Schwanzschläge eine Kiesgrube in<br />

Abwanderung in die<br />

Talsperre / den See<br />

ungünstig<br />

Biomasse<br />

günstig der es die Eier ablegt. Der männliche Fisch<br />

gering hoch<br />

(Milchner) besamt währenddessen die Eier.<br />

Nach erfolgreichem Ablaichen wandern die<br />

Fische in den See zurück. Das<br />

Laich- und Aufwuchsgerinne<br />

Raubfische<br />

Zooplanktonfresser<br />

hoch gering<br />

Die Entwicklung der Eier ist abhängig von der<br />

Wassertemperatur und beträgt ca. 2-3 Monate.<br />

Die geschlüpften Larven ziehen sich zunächst<br />

zum Schutz in das Kieslückensystem zurück,<br />

später wandern die Jungfische an die Wasseroberfläche.<br />

Zur Verbesserung des aquatischen Lebensraumes,<br />

hat der <strong>Ruhrverband</strong> hier am Horbach ein<br />

naturnahes Gerinne errichtet, welches im November<br />

2006 in Betrieb genommen wurde. Dieses<br />

Fließgewässer berücksichtigt die Lebensraumansprüche<br />

sowie die Ansprüche an Laich-<br />

Zooplankton Der<br />

Horbach<br />

und Aufwuchsplätze insbesondere von Seeforellen,<br />

Bachforellen und Mühlkoppen.<br />

kleine Arten gering hoch<br />

Die Länge des Gerinnes beträgt ca. 120 m, und<br />

Die Zuflüsse der Hennetalsperre weisen keine weist zwei kleinere und vier größere Kolke auf.<br />

geeigneten Laichplätze für die Seeforelle auf, In den Bereichen zwischen den Kolken ist eine<br />

Phytoplankton<br />

hoch<br />

gering<br />

Nährstoff- so dass ihr Bestand durch Besatz erhalten werbelastungden<br />

muss.<br />

Steinschüttung aus Mittel- und Grobkies als<br />

Laichsubstrat ausgebracht.<br />

kleine Arten<br />

große Arten,<br />

Kolonien<br />

Einer dieser Zuflüsse ist der Horbach. Dieser<br />

ist sowohl ober- als auch unterhalb des Tal-<br />

In das Bachbett eingebrachte Störsteine und<br />

Totholz dienen zur Regulierung der Strömungs-<br />

Wasserbeschaffenheit<br />

sperren-Randweges zur Sicherung des Abflussvermögens<br />

ausgebaut worden. Böschung<br />

geschwindigkeiten, zur Wasserspiegelerhöhung<br />

und als Ruhezonen für die wandernden<br />

als auch Gewässersohle des Horbachs beste- Fische. Das in die Kolke eingesetzte Totholz-<br />

starke Trübung<br />

hohe Klarheit<br />

hen aus Steinpflasterungen. Gewässersohlenmaterial, wie z. B. Baumwurzeln, Stämme und<br />

hoher pH-Wert<br />

extreme Sauerstoffkonzentration<br />

normaler pH-Wert<br />

normale Sauerstoffkonzentrationsubstrate<br />

wie Kies sowie Unterstände für<br />

Fische fehlen im Bachbett.<br />

Äste, dient den Fischen als Unterschlupf zum<br />

Schutz vor Feinden sowie der Beschattung.<br />

<br />

<br />

<br />

ab 3. - 4.<br />

Lebensjahr<br />

November bis<br />

Dezember<br />

Herbst<br />

Dieses Vorhaben wurde von der<br />

Europäischen Gemeinschaft kofinanziert<br />

Finanzinstrument zur Ausrichtung<br />

der Fischerei (FIAF)<br />

<br />

<br />

ca. 8 Monate im Fließgewässer

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!