Frohe Weihnachten - Schladming
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Foto www.impuls-mediendesign.at<br />
Geschätzte<br />
<strong>Schladming</strong>erinnen,<br />
geschätzte<br />
<strong>Schladming</strong>er!<br />
Voranschlag 2009<br />
Dass es um die Gemeindefinanzen<br />
nicht rosig steht,<br />
wussten wir. Der Voranschlag<br />
für das Jahr 2009 förderte<br />
aber eine noch ernstere Situation<br />
zu Tage. Letztendlich<br />
bewirkt durch eine schwächelnde<br />
Weltwirtschaft und<br />
die damit verbundenen geringer<br />
wachsenden Einnahmen<br />
der Gemeinde, ergibt<br />
ein Maastricht-Minus von 1,4<br />
Mio EURO im vorgelegten<br />
Haushalt. Die durch den<br />
Sparkassenverkauf erwirtschafteten<br />
Rücklagen existieren<br />
praktisch nicht mehr, so<br />
dass der Spielraum für Investitionen<br />
der Gemeinde immer<br />
kleiner wird.<br />
Die Finanzentwicklung<br />
im Ort lässt sich unter dem<br />
Motto „die fetten Jahre sind<br />
vorbei” zusammenfassen. In<br />
den vergangenen Jahren<br />
wurde viel Geld für Wenige<br />
ausgegeben, so dass nur<br />
mehr wenig Geld für viele<br />
bleibt.<br />
AlleinerzieherInnen<br />
allein gelassen<br />
Wie bereits berichtet, verabschiedete<br />
die ÖVP mit<br />
kräftiger Unterstützung der<br />
SPÖ Fraktion<br />
BLS und den Grünen ein Familienpaket,<br />
das den Namen<br />
nicht verdient. Als förderungswürdig<br />
wurden Familien<br />
mit drei Kindern und<br />
mehr eingestuft – ohne Berücksichtigung<br />
des Einkommens.<br />
AlleinerzieherInnen,<br />
die am Existenzminimum leben,<br />
schauen hingegen gänzlich<br />
durch die Finger. Mit<br />
„sozial” hat das nichts zu<br />
tun!<br />
Die <strong>Schladming</strong>erInnen<br />
haben diesen Wahlkampf-<br />
Pflanz der Konservativen unmittelbar<br />
vor der Nationalratswahl<br />
durchschaut, wie<br />
das Ergebnis zeigte.<br />
Das Schulanfängergeld<br />
hat genau den Effekt gebracht,<br />
den sich die ÖVP und<br />
der Bürgermeister vorgestellt<br />
haben: Einen großen<br />
medialen Auftritt des Bürgermeisters<br />
in der Volksschule<br />
<strong>Schladming</strong>, der als<br />
Samariter Spenden an die<br />
Schulkinder – vielmehr deren<br />
Eltern übergibt.<br />
Beschlossen wurde freilich<br />
etwas völlig anderes. Das<br />
Schulanfängergeld dürfte<br />
nur auf ausdrücklichen<br />
schriftlichen Antrag ausbezahlt<br />
werden – vom <strong>Schladming</strong>er<br />
Einkaufsgold war<br />
keine Rede. Nicht, dass die<br />
Idee, das Geld der heimischen<br />
Wirtschaft zuzuführen<br />
schlecht wäre, aber der klassische<br />
Schuleinkauf wird<br />
wahrscheinlich bei einem auf<br />
Schulartikel spezialisierten<br />
Unternehmen (Libro, Pagro,<br />
etc.) erfolgen, die das Ein-<br />
kaufsgold nicht als Zahlungsmittel<br />
akzeptieren.<br />
Wir haben daher vorgeschlagen,<br />
Rechnungen von<br />
Unternehmen aus dem Stadtgebiet<br />
von <strong>Schladming</strong> bis<br />
zur Höhe von EURO 100,00<br />
auf Antrag zu refundieren.<br />
Planungen zur WM<br />
Auch in Sachen WM 2013<br />
agiert der Bürgermeister alles<br />
andere als glücklich. Trotz<br />
der ausdrücklichen Vereinbarung<br />
des Stillschweigens<br />
über konkrete Projekte und<br />
deren Kosten, lässt das Stadtoberhaupt<br />
keine Gelegenheit<br />
aus, Details auszuplaudern<br />
und damit die Partnerschaft<br />
zwischen Bund, Land, Gemeinde<br />
und ÖSV ernsthaft<br />
zu gefährden.<br />
Die Finanzierung der WM<br />
muss erst ausverhandelt und<br />
beschlossen werden. Jede genannte<br />
Zahl, sei es nun ein<br />
behaupteter Finanzierungsschlüssel<br />
von 40 Bund; 40<br />
Land; 20 Gemeinde, oder<br />
eine Geldsumme die in Verkehrsprojekte<br />
fließen soll,<br />
beruht auf reiner Spekulation.<br />
Abgesehen davon könnte<br />
sich die Gemeinde eine Bezahlung<br />
von 20 Prozent der<br />
WM Projekte nicht ansatzweise<br />
leisten.<br />
Bei sensiblen Verhandlungen<br />
muss man auf Meinungen<br />
der Verhandlungspartner<br />
Bedacht nehmen. So<br />
ist auch die Kritik des ÖSV<br />
und der Landesregierung an<br />
den Äußerungen des Bürgermeisters<br />
zu verstehen.<br />
Ehrenringträger<br />
Ganz besonders freut es<br />
uns, dass jüngst unser Fraktionsführer,<br />
GR Bmst. Ing.<br />
Anton Mössner, für seine<br />
Verdienste um die Stadtgemeinde<br />
<strong>Schladming</strong> mit dem<br />
Goldenen Ehrenring der<br />
Stadt <strong>Schladming</strong> ausgezeichnet<br />
wurde. Damit ist<br />
unser Kollege der einzige,<br />
aktive Gemeindepolitiker mit<br />
dieser Auszeichnung.<br />
Darüber hinaus gratulieren<br />
wir KR Prof. Peter<br />
Schröcksnadel zur <strong>Schladming</strong>er<br />
Ehrenbürgerschaft<br />
und freuen uns über die Auszeichnungen<br />
von Mag. Hans<br />
Grogl, Sepp Schlömmer und<br />
Albert Tritscher mit dem Goldenen<br />
Ehrenring der Stadt;<br />
Persönlichkeiten die <strong>Schladming</strong><br />
prägten und prägen.<br />
Herzliche Gratulation!<br />
Wir wünschen allen<br />
<strong>Schladming</strong>erinnen und<br />
<strong>Schladming</strong>ern Zeit für besinnliche<br />
Momente, ein frohes<br />
Fest und alles Gute für<br />
das nächste Jahr. Der Wirtschaft<br />
wünschen wir eine außerordentlich<br />
erfolgreiche<br />
Wintersaison.<br />
Ihr Vbgm.<br />
Mag. Hannes Pichler<br />
Ing. Anton Mössner<br />
(Fraktionsvorsitzender)<br />
GR Walter Schachinger<br />
GR Peter Kabusch<br />
GR Michael Bazala<br />
Weitere Infos unter:<br />
http://www.liezen.spoe.at/<br />
schladming<br />
<strong>Schladming</strong>er Stadtnachrichten 4/2008 5