Medicus Harz-Gesamt 2/08 - az-publica.de

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KLINIKEN DER REGIONEN
Sommerfest im
NRZ Magdeburg
Magdeburg. Das neurologische
Reha-Zentrum Magdeburg lädt
zum traditionellen Sommerfest
am 28. August ein. Patienten, Angehörige
und Gäste sind gern gesehen.
Sie können sich in der
1999 eröffneten modernen Einrichtung
umsehen. Insbesondere
werden die Möglichkeiten für die
Patienten aufgezeigt, im Bereich
der Medizinisch-beruflichen Reha
den großen Schritt in die Selbstständigkeit
des Alltags zu bewältigen.
Ein Programm aus Musik und
Show sorgt für Abwechslung.
Schnellere Hilfe
für Patienten
mit Schlaganfall
Salzwedel. Die Telemedizin
hat Einzug gehalten ins Altmark-Klinikum.
Auf der Intensivstation
in Gardelegen
steht die neueste Technik,
mit der schnellere und bessere
Schlaganfall-Diagnosen
möglich sind. Via Internet
sind die Gardelegener Internisten
mit Spezialisten der
Stroke Unit (Station für
Schlaganfallpatienten) im
Uniklinikum Magdeburg verbunden.
Die Kollegen dort
können die Untersuchungen
unmittelbar miterleben und
somit an der Behandlung
teilhaben. Chefarzt Dr. Michael
Schoof: „Bei Schlaganfällen
ist uns bis vor kurzem
oft wertvolle Zeit durch
Transporte verloren gegangen“.
Innerhalb der ersten
drei Stunden aber sei es
möglich, Blutgerinnsel aufzulösen
und Folgeschäden zu
verhindern. „Die neue Technik
gibt uns die Chance, Leben
zu retten, Patienten besser
zu helfen“, so Schoof.
Leitender Oberarzt Dr. Ingmar Kaden während der Wurzelumspritzung an
der Lendenwirbelsäule im CT (Periradikuläre Infiltration).
Punktgenaue Injektion mit
CT-Hilfe in den BG-Kliniken
Halle. Besonders die schmerzhafte
Arthrose der kleinen Wirbelgelenke
(Facettensyndrom) und die
chronische Quetschung von Nervenwurzeln
an der Hals- und Lendenwirbelsäule
stellen Schäden
dar, für die in der Regel eine operative
Therapie nur als letzte Alternative
in Frage kommt. Durch die
direkte Injektion von Schmerzmittel
und einem entzündungshemmenden
Wirkstoff am Gelenk
kann überraschend schnell eine
erleichternde Besserung herbeigeführt
werden, bis eine physiotherapeutische
Behandlung den
Zustand stabilisiert und die
„Selbstheilung“ des Körpers einsetzt.
Die technisch anspruchsvolle
millimetergenaue Injektion an
der Halswirbelsäule wird im „Bergmannstrost“
mit Unterstützung der
Computertomografie – eines von
wenigen Zentren in Deutschland
– von spezialisierten Radiologen
durchgeführt.
Erinnerung an ein Grauen,
das nie wiederkehren darf
Haldensleben. Die Bildhauerin
Martina Seffers arbeitet an einem
etwa zwei Meter großen
Mahnmal für das AMEOS Klinikum
in Haldensleben. Es soll an
jene Menschen erinnern, die
während des zweiten Weltkrieges
von der Landesheilanstalt
Haldensleben aus in die Gaskammern
geschickt oder Opfer
der Zwangs sterilisation (knapp
600 geistig Behinderte) wurden.
Während der Feierlichkeiten
zum 80. Geburtstag des Klinikums
stellte die Künstlerin ihr
Modell vor.