Leipziger Sportwoche - Regionale Fußball Zeitung - Ausgabe 09 vom 27.05.2013

Plötzlich geht es / Torgelower SV Greif – 1. FC Lok Leipzig 2:5 (1:3)
(lc). Vorweg: Nun soll den
Lok-Akteuren nicht unrecht getan
werden, aber ein gewisses
Unverständnis ob der Leistungen
der letzten Wochen muß
schon erlaubt sein.
Ganz offensichtlich müssen
sich einige Akteure noch
schnell ins Gedächtnis der
Scouts anderer Clubs bringen.
Grund: Lok kann die bisherigen
Verträge mit den Spielern aus
finanzieller Sicht nicht stemmen.
Da müssen neue Verträge
bei anderen Vereinen her,
will der Profi nicht mit Gehaltskürzungen
leben.
Und plötzlich geht einiges im
Team.
Zum Spiel: Lok begann wie
ein Höchstgeschwingkeitszug
fährt. Mit einer richtig gut anzuschauenden
Offensivleistung
wurde Torgelow an die Wang
gespielt.
Nachdem Rolleder per Ab-
Der VFC Plauen hat das
letzte Heimspiel gegen den 1.
FC Lok Leipzig verloren. Die
Vogtländer verloren gegen die
Probstheidaer 1:2 (0:1).
Beim VfC fehlten die erfolgreichsten
Offensivkräfte (Kai,
Marc-Philipp Zimmermann und
Schmidt mussten passen) und
vor der Partie wurden Person
und Fitkau verabschiedet.
Die Partie begann schwungvoll
mit Vorteilen für Lok. Und
somit fiel folgerichtig in der
13. Minute die Führung für die
Messestädter. Spahiu überwand
mit einem Flachschuß
ins lange Eck VfC-Keeper Person.
In der 17. Minute machte
es Person besser, als er wieder
gegen Spahiu klären konnte.
Plauen wirkte reserviert, Lok
bestimmte das Spiel, Chancen
blieben jedoch Mangelware
und so ging es mit der knappen
Lok-Führung in die Kabinen.
Die zweite Halbzeit sah einen
anderen Gastgeber. Plauen
startete schwungvoll und erarbeitete
sich Ausgleichschan-
stauber (9.) die
Führung für die
Gäste aus der
Messestadt
erzielte, wirkten
die Greife konsterniert.
Das nutzte Lok durch
weitere Treffer von Seipel (14.)
und wiederholt Rolleder (18.).
Ein Fiasko für die Hausherren
bahnte sich an. Aber Lok
begann das Ergebnis zu verwalten
und die Nordlichter kamen
besser ins Spiel. Konsequenz:
Lok kassierte das 1:3 durch
Kazak (24.). Mit diesem Ergebnis
ging es in die Pause.
Torgelow wollte zu Beginn des
zweiten Spielbschnittes mehr
und kam durch Mista in der
56. Minute zum Anschluß. Nur
noch 3:2 für Lok. Den wenigen
mitgereisten Fans schwante
Böses.
Als dann Spahiu in der 62.
Minute den 2-Tore-Abstand
cen.
Nach Flanke von
Sajbidor geht
Landgrafs Ball
über den Querbalken
(52.),
Wild und unmittelbar danach
Sajbidor haben Möglichkeiten,
scheitern aber an Czempik
(58.). Schindlers Schuß aus
16 Metern lenkt Czempik zur
Ecke (61.).
Der VfC nutzt seine Chancen
nicht und so kommt es wie
es immer kommt. In der 70.
Minute kommt Rolleder nach
einer Ecke von Theodosiadis
zum Kopfball und erhöht zum
2:0 für die Leipziger.
Plauen ist weiter bemüht um
eine Resultatsverbesserung.
Und die kommt. Nach einer
Vorlage von halblinks durch
Hager versenkt Wild die Kugel
im rechten Eck (90.).
Zu spät. Der 1. FC Lok fährt
den Auswärtssieg ein und der
VfC Plauen trauert im 110.
Jahr seiner Geschichte den
vergebenen Chancen hinterher.
Sicher eine unglückliche
Niederlage für die Vogtländer.
Dem 1. FC Lok wird`s recht
Regionalliga Nordost
wiederherstellte,
waren die Messen
gesungen. In
der 82. Minute
machte dann der
gleiche Spieler
mit seinem zweiten Treffer zum
5:2 den Deckel drauf.
Trainer Rose äußerte sich zum
Spiel gewohnt diplomatisch.
Er nahm seine Truppe trotz
der beiden Gegentreffer in
Schutzgewahrsam und freute
sich schon auf das letzte Spiel
unter seiner Ägide beim VfC
Plauen. Wie edel.
Statistik:
Torgelower SV Greif – 1. FC
Lok Leipzig 2:5 (1:3)
Torgelow: Andre Greulich –
Marcel Hegert, Robert Jager,
Michael Freyer (78. Lukas Krüger),
Mike Keyser, Eser Kazak,
Denis Novacic, Sascha Rode,
sein. Fußball ist
und bleibt Ergebnissport.
Plauen landet
am Ende auf Tabellenrangdreizehn,
Lok wird zehnter. Beide
halten also recht problemlos
die Klasse.
Wie das in der kommenden
Saison aussieht wird sich
zeigen. Beide Teams werden
jedoch in keinem Fall zu den
Titelaspiranten gerechnet werden.
Es dürfte für die Teams eher
ums sportliche und finanzielle
Überleben gehen.
Trainerstimmen:
Marco Rose (Lok): „ Plauen
hatte große Besetzungsprobleme.
Das wussten wir. Aber wir
haben das Spiel durchgezogen
und ich bin stolz auf meine
Mannschaft.“
Michael Hiemisch (Plauen):
„Es ist schon ernüchternd,
daß Lok stärker war. Wir müssen
unsere Chancen besser
nutzen, dann verlieren wir das
Spiel nicht.“
Djibril N Diaye (70. Dmytro
Fomin), Christoph Stöter, Marcin
Mista – Trainer: Franz-Aaron
Ullrich
1.FC Lok: Christopher Gäng –
Benedikt Seipel, Tino Oechsner
(51. Andy Wendschuch), Jens
Werner, Steve Rolleder, Ronny
Surma, Sebastian Seifert (78.
Marcus Brodkorb), Rico Engler,
Marcus Saalbach, Alexandros
Theodosiadis (87. Nico Schönitz),
Albert Spahiu – Trainer:
Marco Rose
Tore: 0:1 Steve Rolleder (9.),
0:2 Benedikt Seipel (14.),
0:3 Steve Rolleder (18.), 1:3
Eser Kazak (24.), 2:3 Marcin
Mista (56.), 2:4 Albert Spahiu
(62.), 2:5 Albert Spahiu
(82.) - Schiedsrichter: Philipp
Kutscher (Berlin) - Assistenten:
Lasse Koslowski, Robert Wessel
- Zuschauer: 210
Lucy Fèr
Auswärtssieg zum Abschluß / VFC Plauen – 1. FC Lok Leipzig 1:2 (0:1)
Statistik:
VFC Plauen – 1. FC Lok Leipzig
1:2 (0:1)
VFC Plauen: Christian Person
– Felix Lietz, Marcel Nolde (80.
Bastian Wolf), Daniel Rupf,
Falk Schindler, Kevin Landgraf,
Tommy Färber, Danny Wild,
Filip Sajbidor (70. Toni Hager),
Andreas Knoll, Franz Fitkau –
Trainer: Michael Hiemisch
1.FC Lokomotive Leipzig: Christopher
Gäng – Benedikt Seipel,
Felix Bachmann, Christoph
Schulz (46. Andre Stratmann),
Jens Werner, Steve Rolleder,
Sebastian Seifert (87. Markus
Krug), Raik Hildebrandt,
Marcus Saalbach, Alexandros
Theodosiadis, Albert Spahiu –
Trainer: Marco Rose
Tore: 0:1 Albert Spahiu (13.),
0:2 Steve Rolleder (70.), 1:2
Danny Wild (90.) - Schiedsrichter:
Alexander Sather (Grimma)
- Assistenten: Stefan Herde,
Marek Nixdorf - Zuschauer:
1.227 im Vogtlandstadion
Lance Lot für Leipziger Sportwoche