Ressourcen- und Kernkompetenz-Management - Conomic ...
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nerseits durch handelbare Einsatzfaktoren <strong>und</strong> andererseits durch <strong>Kernkompetenz</strong>en definiert werden.<br />
Wenngleich keine einheitliche Definition des Begriffes <strong>Kernkompetenz</strong>en existiert, werden in der Literatur<br />
im Allgemeinen drei Merkmale genannt, die zu ihrer Beschreibung herangezogen werden können.<br />
• Die <strong>Kernkompetenz</strong> soll Ursache eines Wettbewerbsvorteils sein. Dies kann nur durch Wahrnehmung<br />
<strong>und</strong> Schätzung der Kompetenz <strong>und</strong> deren Nutzen für den K<strong>und</strong>en erreicht werden.<br />
• Die Dauerhaftigkeit betont als zweites Merkmal die Bedeutung der <strong>Kernkompetenz</strong> für das längerfristige<br />
Überleben der Unternehmung am Markt.<br />
• Schließlich bezeichnet das Merkmal der Transferierbarkeit die Möglichkeit, die <strong>Kernkompetenz</strong><br />
auf verschiedene Produkte, Regionen, Dienste <strong>und</strong> K<strong>und</strong>engruppen zu übertragen. Die <strong>Kernkompetenz</strong><br />
weist hierdurch eine strategische Relevanz in mehreren Märkten auf.<br />
Es existiert eine Vielzahl von Vorschlägen, <strong>Kernkompetenz</strong>en zu systematisieren <strong>und</strong> diese nach ihrer<br />
Bedeutung einzustufen. In diesem Zusammenhang wird immer wieder der Begriff der Metakompetenzen<br />
erwähnt. Metakompetenzen entsprechen letztendlich Kompetenzen höherer Ebene, welche<br />
die Entwicklung, den Aufbau <strong>und</strong> die Pflege von <strong>Kernkompetenz</strong>en ermöglichen. Die strategischen<br />
Überlegungen konzentrieren sich dementsprechend nicht nur auf bestehende <strong>Kernkompetenz</strong>en, sondern<br />
beinhalten ein dynamisches Strategieverständnis, das dem Realphänomen entspricht <strong>und</strong> somit<br />
eine geeignete Basis für das <strong>Management</strong> des Wandels bietet.<br />
4 <strong>Ressourcen</strong>orientiertes <strong>Management</strong> in der Unternehmenspraxis<br />
4.1 Identifikation <strong>Kernkompetenz</strong>en<br />
Für die Identifikation <strong>und</strong> Auswahl von <strong>Kernkompetenz</strong>en gibt es kein Patentrezept. Die im Folgenden<br />
aufgeführten Möglichkeiten können als vielversprechende Ansatzpunkte verstanden werden, welche<br />
die Suche nach <strong>Kernkompetenz</strong>en systematisieren <strong>und</strong> erleichtern.<br />
Als erster Ansatzpunkt kann die Analyse der Fähigkeiten von Schlüsselpersonen <strong>und</strong> -bereichen<br />
genannt werden. Um zentrale Fähigkeiten der Organisation zu erkennen, bietet sich vor allem<br />
die Projektarbeit an. Problematisch ist hierbei, dass <strong>Kernkompetenz</strong>en u.U. durch Dezentralisierung<br />
aufgesplittert sind, so dass das Auffinden ihrer einzelnen Teilkomponenten eine extrem komplexe Aufgabe<br />
darstellt. Investitionen in Personalentwicklung <strong>und</strong> die Bestimmung von Verantwortlichen, die<br />
die Entwicklungsmaßnahmen koordinieren <strong>und</strong> betreuen, können die Entdeckung von Schlüsselfähigkeiten<br />
unterstützen. Als zweiten Zugang bietet sich die Analyse der erfolgreichsten Produkte an.<br />
Eine detaillierte Untersuchung kann in diesem Zusammenhang Aufschluss über bereits vorhandene<br />
<strong>Kernkompetenz</strong>en bringen. Um zu vermeiden, sich zu sehr an einem Wunschdenken zu orientieren,<br />
ist es drittens ebenfalls hilfreich, die Leistungen der Unternehmung von externen Personen wie Lieferanten,<br />
K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Beratern beurteilen zu lassen.<br />
Während die bisher beschriebenen Möglichkeiten der Identifikation auf schon vorhandene <strong>Kernkompetenz</strong>en<br />
gerichtet sind, zielt das Benchmarking mit branchenfremden Unternehmungen als vierter<br />
<strong>und</strong> die Analyse von Zukunftstrends als fünfter Zugang auf die Entdeckung von <strong>Kernkompetenz</strong>en<br />
ab, die im zukünftigen Wettbewerb zum Erfolg der Unternehmung beitragen können.<br />
Die Identifikation relevanter <strong>Ressourcen</strong> <strong>und</strong> Fähigkeiten sowie vorhandener <strong>Kernkompetenz</strong>en bilden<br />
den Beginn des Prozesses einer kernkompetenzorientierten Unternehmensführung. Während sie<br />
einem kompetenzorientierten Vorlauf entspricht, muss bei der Auswahl der zu entwickelnden <strong>und</strong> zu<br />
pflegenden <strong>Kernkompetenz</strong>en ein bedürfnisorientierter Rücklauf stattfinden. In gewisser Hinsicht kann<br />
hier von einer Zusammenführung der outside-in- mit der inside-out- Perspektive gesprochen werden.<br />
4.2 Erlangung <strong>und</strong> Aufbau von <strong>Kernkompetenz</strong>en<br />
Erster Ansatzpunkt des Konzeptes der <strong>Kernkompetenz</strong>en für das <strong>Management</strong> stellt die Forderung<br />
eines internen Aufbaus von <strong>Kernkompetenz</strong>en dar. Lohnt sich auf Gr<strong>und</strong> von markt- oder ressour-<br />
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