abweiserbauwerken der Brücke Rosario-Victoria in Argentinien
abweiserbauwerken der Brücke Rosario-Victoria in Argentinien
abweiserbauwerken der Brücke Rosario-Victoria in Argentinien
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Nichtl<strong>in</strong>eare Berechnungen von Stahlverbundpfählen an den Schiffs<strong>abweiserbauwerken</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Brücke</strong> <strong>Rosario</strong>-<strong>Victoria</strong> <strong>in</strong> Argent<strong>in</strong>ien<br />
Adelheid Bacher, Re<strong>in</strong>er Saul, Karl Humpf, Arm<strong>in</strong> Patsch<br />
Leonhardt, Andrä und Partner GmbH, Büro Stuttgart<br />
ZUSAMMENFASSUNG<br />
Für die jüngst fertiggestellte Schrägkabelbrücke über den Paraná-Fluss zwischen <strong>Rosario</strong><br />
und <strong>Victoria</strong> <strong>in</strong> Argent<strong>in</strong>ien wurden zum Schutz <strong>der</strong> <strong>Brücke</strong>npfeiler vor Schiffsanprall<br />
Schiffsabweiserplattformen entwickelt. Diese s<strong>in</strong>d für vom Fahrwasser abgekommene<br />
Schiffe bis zu e<strong>in</strong>er Größe von 100.000 Tonnen ausgelegt und bestehen aus Gruppen von<br />
großformatigen Stahlverbundpfählen, die über Stahlbetonkopfplatten mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> verbunden<br />
s<strong>in</strong>d. Bei e<strong>in</strong>em Schiffsanprall sollen sich die Plattformen weit verschieben können<br />
und durch große plastische Verformungen <strong>der</strong> Pfähle Anprallenergie vernichten.<br />
Für diesen bis zur Zerstörung <strong>der</strong> Pfähle reichenden Lastfall mussten neuartige Bemessungsansätze<br />
formuliert werden, die <strong>in</strong> Laborversuchen überprüft wurden. Die Berechnung<br />
und Bemessung <strong>der</strong> Pfähle sowie Vergleichsrechnungen zu den Versuchen erfolgte<br />
mit dem Programmsystem SOFISTIK.<br />
Abb. 1 Ansicht und Grundriss <strong>der</strong> Hauptbrücke, e<strong>in</strong>es Teils <strong>der</strong> Vorlandbrücken und <strong>der</strong><br />
Schiffsabweiserplattformen<br />
A. Bacher, R. Saul, K. Humpf, A. Patsch Seite 1
EINFÜHRUNG<br />
Das Hauptbauwerk <strong>der</strong> neuen Verb<strong>in</strong>dung zwischen den beiden 55km entfernten Städten<br />
<strong>Rosario</strong> und <strong>Victoria</strong> ist e<strong>in</strong>e Schrägkabelbrücke mit e<strong>in</strong>em Hauptfeld von 350m Länge.<br />
Die Pylone und Pfeiler <strong>der</strong> Hauptbrücke sowie die Pfeiler e<strong>in</strong>iger Vorlandbrücken s<strong>in</strong>d<br />
dem Risiko des Schiffsanprall von aus dem Fahrwasser geratenen Schiffen ausgesetzt.<br />
Um die Gründung <strong>der</strong> <strong>Brücke</strong>npfeiler zu schützen, wurden Schiffsabweiserplattformen<br />
vorgelagert, die bei e<strong>in</strong>em Anprall e<strong>in</strong>en Teil <strong>der</strong> Anprallenergie aufnehmen und die<br />
Schiffe ablenken.<br />
Aufgrund e<strong>in</strong>er Wahrsche<strong>in</strong>lichkeitsanalyse ergab sich e<strong>in</strong> Bemessungsschiff mit 43.000<br />
Tonnen Wasserverdrängung, was e<strong>in</strong>er Schiffsgröße von 204 x 32 m entspricht, das mit<br />
e<strong>in</strong>er Geschw<strong>in</strong>digkeit von 4,64 m/s flussabwärts fährt. Die damit anzusetzende k<strong>in</strong>etische<br />
Energie beträgt 453 MNm.<br />
Für die Bemessung <strong>der</strong> Schiffsabweiserbauwerke wurde e<strong>in</strong> Kollisionskurs <strong>der</strong> Schiffe<br />
rechtw<strong>in</strong>klig zur <strong>Brücke</strong>nachse angesetzt, wobei die Schiffsabweiserbauwerke zusätzlich<br />
die Hälfte <strong>der</strong> k<strong>in</strong>etischen Energie <strong>in</strong> Querrichtung aufzunehmen hatten.<br />
KONSTRUKTION<br />
Die Schiffabweiserbauwerke s<strong>in</strong>d Stahlbetonplattformen, die auf Pfählen mit e<strong>in</strong>em<br />
Durchmesser von 2m gegründet s<strong>in</strong>d. Die Plattformen haben e<strong>in</strong>en lichten Abstand von<br />
17,50 m zu den Gründungen <strong>der</strong> <strong>Brücke</strong>, so dass im Falle e<strong>in</strong>es Anpralls große horizontale<br />
Verformungen möglich s<strong>in</strong>d.<br />
Abb. 2 Schiffsabweiserbauwerke <strong>der</strong> Pylone <strong>der</strong> Hauptbrücke mit Bemessungsschiff<br />
A. Bacher, R. Saul, K. Humpf, A. Patsch Seite 2
Die Pfähle s<strong>in</strong>d Verbundpfähle aus bewehrtem Beton mit außenliegendem Stahlmantel,<br />
<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Streckgrenze von 690 N/mm 2 , e<strong>in</strong>e Zugfestigkeit von m<strong>in</strong>destens 790 N/mm 2<br />
und im Bereich des maximalen Momentes e<strong>in</strong>e Wandstärke von 24 mm hat. Die Pfahllänge<br />
variiert von ca. 55 bis 60 m. Der m<strong>in</strong>imale Pfahlabstand beträgt 5,0 m<br />
(2,5 x Durchmesser) bei e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>destanzahl von vier Pfählen je Plattform. Der Anschluss<br />
<strong>der</strong> Pfähle an die Plattform wurde gelenkig ausgebildet. Die Plattform wurde sehr<br />
steif ausgelegt, um die Anprallkraft gleichmäßig auf alle Pfähle zu verteilen. Dadurch<br />
wird die aufnehmbare Energie alle<strong>in</strong>e durch das Last-Verschiebungs-Verhalten <strong>der</strong> Pfähle<br />
bestimmt.<br />
Abb. 3 Stahlverbundpfahl<br />
A. Bacher, R. Saul, K. Humpf, A. Patsch Seite 3
BERECHNUNG UND BEMESSUNG<br />
Das mechanische Verhalten <strong>der</strong> Pfähle unter Schiffsanprall ist e<strong>in</strong> sehr komplexes Problem,<br />
da für die erwarteten großen Verformungen sowohl <strong>der</strong> Pfahl als auch <strong>der</strong> e<strong>in</strong>spannende<br />
Boden nichtl<strong>in</strong>eares Verhalten aufweist.<br />
Die Berechnung dieses nichtl<strong>in</strong>earen Pfahl-Boden-Systems wurde mit dem Programmsystem<br />
SOFISTIK durchgeführt.<br />
Die Pfähle wurden als <strong>in</strong> den Boden e<strong>in</strong>gespannte Stäbe modelliert, wobei verschiedene<br />
Kragarmlängen untersucht wurden. Die m<strong>in</strong>imale Länge richtete sich nach <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>sten<br />
vorhandene Wassertiefe. Die maximale Länge nach den größten zu erwartenden Auskolkungen,<br />
das s<strong>in</strong>d durch die Strömung hervorgerufene Ausspülungen im Bereich <strong>der</strong> Pfähle.<br />
Abb. 4 Systemgeometrie für m<strong>in</strong>imale und maximale Auskolkung<br />
Die E<strong>in</strong>spannung im Boden wurde mit horizontalen E<strong>in</strong>zelfe<strong>der</strong>n mit elastischplastischen<br />
Kennl<strong>in</strong>ien modelliert.<br />
Die angesetzte Fe<strong>der</strong>steifigkeit und maximale Fließlast wurde aus ebenen FE-<br />
Berechnungen für verschiedene horizontale Schichten entnommen, die die Abhängigkeit<br />
des Bodens von den Bodenkennwerten bei großen Verformungen, <strong>der</strong> E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>detiefe sowie<br />
von den Pfahlgruppeneffekten <strong>der</strong> eng beie<strong>in</strong>an<strong>der</strong>stehenden Pfähle berücksichtigt.<br />
A. Bacher, R. Saul, K. Humpf, A. Patsch Seite 4
Für die Berechnung <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen großen plastischen Verformungen <strong>der</strong> Pfähle wurden<br />
bei <strong>der</strong> Arbeitsl<strong>in</strong>ie des hochfesten Stahls Dehnungen bis zu 8% zugelassen. Diese<br />
wurden im Programm AQUA mit e<strong>in</strong>er bil<strong>in</strong>earen Arbeitsl<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> Anlehnung an die<br />
Spannungs-Dehnungs-L<strong>in</strong>ie aus Zugversuchen modelliert.<br />
AQUP (V10.92-99) 10.04.2002<br />
-1000.00<br />
-690.00<br />
-500.00<br />
Material no1<br />
sig [MPa]<br />
500.00<br />
-80<br />
ST 37 (DIN 17100) Stress-Stra<strong>in</strong> for ultimate load<br />
-790.00<br />
[o/oo]<br />
M 1 : 100<br />
AQUP (V10.92-99) 10.04.2002<br />
-500.00<br />
-410.00<br />
Material no3<br />
BST 500 (DIN 1045) Stress-Stra<strong>in</strong> for<br />
ultimate load<br />
sig [MPa]<br />
500.00<br />
-500.00<br />
[o/oo]<br />
Abb. 5a Arbeitsl<strong>in</strong>ie des Mantelstahls Abb. 5b Arbeitsl<strong>in</strong>ie des Bewehrungsstahls<br />
Die Berechnung des Pfahls erfolgte mit dem Programm STAR nach Theorie 2.Ordnung.<br />
Für die ständigen Lasten und den Schiffsanprall wurde e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitlicher Sicherheitsfaktor<br />
von γ = 1,0 angesetzt.<br />
Um die aufnehmbare Energie e<strong>in</strong>es Anpralls zu ermitteln, wurde die Last-<br />
Verschiebungskurve <strong>der</strong> Horizontallast und zugehöriger Pfahlkopfverschiebung berechnet.<br />
Diese ist für maximale und m<strong>in</strong>imale Auskolkung <strong>in</strong> Abb. 6 exemplarisch dargestellt.<br />
Die Lastverschiebungskurve zeigt nach e<strong>in</strong>em Lastmaximum e<strong>in</strong>en deutlichen Abfall <strong>der</strong><br />
aufnehmbaren Horizontallast. Dies ist <strong>der</strong> E<strong>in</strong>fluss nach Theorie 2. Ordnung <strong>der</strong> vertikalen<br />
Auflast <strong>der</strong> Plattform bei großen Auslenkungen.<br />
Um im Bereich des Lastmaximums und im absteigenden Ast <strong>der</strong> Last-Verformungskurve<br />
Ergebnisse zu erhalten, wurde mit Verformungslastfällen gerechnet.<br />
In teilweise über 500 Iterationen wurde zu jedem Verformungslastfall die zugehörige<br />
Belastung und <strong>der</strong> zugehörige Spannungs- und Dehnungszustand <strong>in</strong> dem sich bildenden<br />
Fließgelenk ermittelt, bis die maximale Grenzdehnung im Stahlmantel erreicht wurde.<br />
A. Bacher, R. Saul, K. Humpf, A. Patsch Seite 5<br />
-100<br />
M 1 : 100
Horizontalkraft [kN]<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />
Verschiebung des Pfahlkopfs [m]<br />
Maximale Auskolkung -24.5 IGM<br />
M<strong>in</strong>imale Auskolkung -4.0 IGM<br />
Abb.6 Last-Verformungskurve e<strong>in</strong>es Pfahles für m<strong>in</strong>imale und maximale Auskolkung<br />
Infolge <strong>der</strong> großen zulässigen Dehnungen des Stahls entwickelt sich an <strong>der</strong> Stelle des<br />
maximalen Momentes e<strong>in</strong> plastisches Gelenk im Verbundquerschnitt.<br />
Bei Erreichen <strong>der</strong> maximal zugelassenen Randdehnung von 8% des Stahlmantels treten<br />
im plastischen Gelenk Drehw<strong>in</strong>kel von bis zu 20° auf. Die maximalen Horizontalverschiebungen<br />
des Pfahlkopfes ergeben sich bei ger<strong>in</strong>ger Auskolkung zu bis zu 9m und bei<br />
großer Auskolkung bis zu 15m.<br />
Abb. 7 Fe<strong>der</strong>lagerung, maximale Kopfverschiebung und Biegemomentenverläufe<br />
für m<strong>in</strong>imale und maximale Auslkolkung<br />
lpl : Bereich plastischer Dehnungen<br />
A. Bacher, R. Saul, K. Humpf, A. Patsch Seite 6
Die Berechnungen ergaben, dass über e<strong>in</strong>e Länge von ungefähr 16 bis 20 m, d.h. ca. 1/3<br />
<strong>der</strong> Pfahllänge plastische Verformungen auftreten, Abb. 7. Dies bestimmt weitgehend die<br />
Dimensionierung und die Materialverteilung des Verbundpfahls.<br />
Die Größe des Bereichs mit plastischen Verformungen hängt wie die Höhe des plastischen<br />
Gelenkes zum e<strong>in</strong>en von <strong>der</strong> Bodensteifigkeit zum an<strong>der</strong>en von <strong>der</strong> freien Pfahllänge<br />
bzw. Auskolkung ab.<br />
Für die verschiedenen Randbed<strong>in</strong>gungen bezüglich Auskolkung, statischer Auflast aus<br />
<strong>der</strong> Plattform, und Bodenkennwerten wurde e<strong>in</strong>e Vielzahl von Berechnungen durchgeführt.<br />
Mit möglichst m<strong>in</strong>imaler Stahlmanteldicke und Bewehrung sollte bei Erreichen des<br />
Fließgelenkes die für die hohe aufnehmbare Energie erfor<strong>der</strong>liche hohe Belastung und<br />
Verformung erreicht werden. Dafür musste die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>delänge <strong>in</strong> den Boden so groß gewählt<br />
werden, dass e<strong>in</strong>e ausreichende E<strong>in</strong>spannung <strong>in</strong> den Boden wirksam wurde und e<strong>in</strong><br />
Durchpflügen des Bodens durch den Pfahlfuß verh<strong>in</strong><strong>der</strong>te.<br />
PARAMETERSTUDIEN<br />
Um die Auswirkungen möglicher Abweichungen von den Bemessungsannahmen abschätzen<br />
zu können, wurden verschiedene Bemessungsparameter variiert.<br />
E<strong>in</strong>ige Ergebnisse s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Abb. 8 dargestellt.<br />
Abb. 8 Aufnehmbare Energie <strong>in</strong> Abhängigkeit von<br />
a) <strong>der</strong> freien Pfahllänge, b) <strong>der</strong> Vertikallast und c) <strong>der</strong> Bodensteifigkeit<br />
Die Zunahme <strong>der</strong> freien Pfahllänge bei a) und <strong>der</strong> vertikalen Auflast bei b) bewirken <strong>in</strong>folge<br />
<strong>der</strong> Effekte <strong>der</strong> Theorie 2. Ordnung e<strong>in</strong>e Zunahme des Moments ohne Steigerung<br />
<strong>der</strong> Horizontallast. Dadurch reduziert sich die bei maximalem Moment aufnehmbare Energie.<br />
Die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Bodensteifigkeit bei c), die zum Beispiel von Pfahlgruppeneffekten<br />
herrühren kann, zeigt nur ger<strong>in</strong>gen E<strong>in</strong>fluss auf die aufnehmbare Energie des Pfahles. Um<br />
jedoch bei ger<strong>in</strong>ger Bodensteifigkeit e<strong>in</strong> Durchpflügen des Pfahlfußes zu vermeiden,<br />
muss die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>delänge des Pfahls genügend groß gewählt werden.<br />
A. Bacher, R. Saul, K. Humpf, A. Patsch Seite 7
VERSUCHE<br />
Von <strong>der</strong> Universität Cordoba <strong>in</strong> Argent<strong>in</strong>ien wurden Biege-Versuche an e<strong>in</strong>em 2,10 m<br />
langen Verbundstab mit e<strong>in</strong>em Durchmesser von 136 mm durchgeführt. Die betongefüllte<br />
Röhre zeigte e<strong>in</strong>e stetige Laststeigerung bis zum Bruch. Dieser erfolgte durch Zugversagen<br />
des Stahls im höchstbelasteten Querschnitt <strong>in</strong> Feldmitte, als <strong>der</strong> Mantelstahl se<strong>in</strong>e<br />
maximale axiale Zugspannung erreichte.<br />
Um das angesetzte Rechenmodell zu überprüfen, wurde zu den Versuchen e<strong>in</strong>e Vergleichsrechnung<br />
mit SOFISTIK durchgeführt.<br />
Die Spannungs-Dehnungsl<strong>in</strong>ie des Stahls war e<strong>in</strong>mal etwas gröber durch e<strong>in</strong>e bil<strong>in</strong>eare<br />
Arbeitsl<strong>in</strong>ie und e<strong>in</strong>mal etwas genauer durch e<strong>in</strong>e tril<strong>in</strong>eare Arbeitsl<strong>in</strong>ie abgebildet. Die<br />
Berechnung mit <strong>der</strong> genaueren Abbildung <strong>der</strong> Arbeitsl<strong>in</strong>ie kommt den Versuchsergebnissen<br />
sehr nahe. Die großzügigere Abbildung ergibt etwas ger<strong>in</strong>gere Lasten, die jedoch auf<br />
<strong>der</strong> sicheren Seite liegen.<br />
Mittige Last P [kN]<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Versuch Nr. 1<br />
Bil<strong>in</strong>eare Spannungs-Dehnungsl<strong>in</strong>ie des Stahls<br />
Tril<strong>in</strong>eare Spannungs-Dehnungsl<strong>in</strong>ie des Stahls<br />
0 50 100 150 200 250 300<br />
Mittendurchbiegung δ [mm]<br />
Abb. 9a Last-Verschiebungs-Kurve des Versuchs im Vergleich<br />
mit dem numerischen Modell<br />
Abb. 9b Versuchsanordnung<br />
SCHLUSSBEMERKUNG<br />
Die Verwendung von Stahlverbundpfählen für e<strong>in</strong> Schiffsabweiserbauwerk erwies sich<br />
als sehr günstig, da das sehr duktile Verhalten <strong>der</strong> Stahlverbundpfähle die für e<strong>in</strong>e große<br />
Energievernichtung erfor<strong>der</strong>lichen großen Deformationen mit großen Verdrehungen im<br />
plastischen Gelenk möglich macht.<br />
Die gute Übere<strong>in</strong>stimmung <strong>der</strong> Versuchsergebnisse mit <strong>der</strong> Vergleichsrechnung bestätigte<br />
die Gültigkeit des angenommenen numerischen Modells für das mechanische Verhalten<br />
e<strong>in</strong>es solchen Verbundpfahles.<br />
A. Bacher, R. Saul, K. Humpf, A. Patsch Seite 8