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Lothar Wolken - So Long Yachting

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SO LONG Charterweek 2006<br />

Freitag 16.06.2006<br />

Anreise von Tönisvorst über Moers nach St. Malo (ca. 870 km)<br />

Mautgebühren in Frankreich 28,50 €.<br />

Samstag 17.06.2006<br />

Anreise der restlichen Törnteilnehmer, Lebensmitteleinkauf, Schiffsübernahme. Erste<br />

gemeinsame Törnbesprechung unter Berücksichtigung der aktuellen Tiden- und<br />

Wetterdaten.<br />

1. Tag, <strong>So</strong>nntag 18.06.2006<br />

Saint Malo (Port des Bas-Sablones) – Jersey(St. Hélier), 37 sm.<br />

An der Süd-Seite des Vorhafens von St. Malo ist eine<br />

geschützte Jachtmarina mit Liegeplätzen für 1200 Jachten.<br />

Das Hafenbecken wird durch Molen und einem 2m<br />

trockenfallenden Damm geschützt. Der Pegel bei der<br />

Einfahrt zeigt den Wasserstand über dem Damm an.<br />

St. Hélier hat ebenfalls einen geschützten Hafen, aber<br />

auch einen Gastlieger außerhalb. Dieser Gastlieger hat<br />

Schwimmstege mit ausreichend tiefem Wasser. Auf Jersey<br />

muss man beachten – sonntags sind alle Geschäfte<br />

geschlossen und auch die meisten Restaurants. Dafür<br />

nehmen die Geschäfte auch Euro mit einem akzeptabeln<br />

Wechselkurs.<br />

2. Tag, Montag 19.06.2006<br />

Jersey – Alderney(Harbour), 45 sm. Für die Yachten mit Integralschwert besteht die<br />

Möglichkeit sich trocken fallen zu lassen.<br />

Voraussetzung dafür ist jedoch, dass das<br />

Wetter und die Tide dies erlauben.<br />

Hinter dem Wellenbrecher gibt es ausreichend<br />

Bojen zum Festmachen. Der Vorhafen ist nicht<br />

frei von Schwell.<br />

Alderney hat eine deutsch-geprägte<br />

Geschichte – viele Festungen, ein ehemaliges<br />

KZ und eine Eisenbahnlinie für Transporte.<br />

3. Tag, Dienstag 20.06.2006<br />

Alderney – Guernsey(Saint Peter Port -<br />

Jachtmarina), 20 sm.<br />

Die Jachtmarina von Saint Peter Port wird<br />

durch einen 2,4m trockenfallenden Damm<br />

abgeschlossen. Die Einfahrt ist 18m breit; bei<br />

Hochwasser sind 1 bis 2m Wassertiefe über<br />

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SO LONG Charterweek 2006<br />

der Schwelle. Die Marina kann von Sportbooten angelaufen werden, die einen<br />

maximalen Tiefgang von 1,90m haben. Boote mit größerem Tiefgang müssen vor der<br />

Marina an Gastliegern festmachen.<br />

4.Tag, Mittwoch 21.06.2006<br />

Guernsey - Hafentag. Die Yachten mit Integralschwert können die 2. Nacht auf Salk<br />

verbringen und sich dort trocken fallen lassen, wenn<br />

dies von der Tide und den Windverhältnissen her<br />

möglich ist.<br />

Rundfahrt auf Guernsey. Ein Rundtörn ca. 30 Meilen.<br />

Auf Guernsey weigern sich die Geschäfte und<br />

Restaurants Euro anzunehmen.<br />

Liegeplatz nicht garantieren.<br />

5. Tag, Donnerstag 22.06.2006<br />

Guernsey – Iles Chausey), 50 sm.<br />

Iles Chausey liegen auf dem steil abfallenden Riffgrund<br />

um Grande Ile. Die Inseln selbst jedoch sind niedrig<br />

und durch Ortsunkundige kaum zu unterscheiden. Die<br />

Durchfahrten zwischen den Inseln sind betonnt und mit<br />

Festmacherbojen bestückt. Beim Festmachen ist zu<br />

beachten, dass Wind und Strömung einen ruhigen<br />

6. Tag, Freitag 23.06.2006<br />

Iles Chausey - Saint Malo, 25 sm.<br />

Bei der Einfahrt nach St. Malo ist der Wasserstand über dem Damm zu beachten.<br />

Schiffsrückgabe, Abreise. Übernachtung bis Samstag ist nach Absprache möglich.<br />

Anzahl der Teilnehmer: 30 verteilt auf 5 Yachten (Sun Odyssey 49; Sun Odyssey 36<br />

Di; Sun Odyssey 40; Feeling 39 Di; Dufor 36)<br />

Preis für Kojencharter – 495 Euro plus ca. 150 Euro Bordkasse für Diesel,<br />

Hafengebühren und Essen an Bord.<br />

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SO LONG Charterweek 2006<br />

Törnbesprechung Fischereihafen Alderney<br />

St. Peter Port (Guernsey)<br />

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SO LONG Charterweek 2006<br />

Beste Segelzeit<br />

Hochsaison ist von Mitte Juni bis Ende August. Natürlich sind zu dieser Zeit die<br />

Charterpreise etwas höher und die Häfen voller. Empfehlenswert ist auch der<br />

September, wenn der Atlantik noch warm ist und die Häfen leerer sind. Mai und Juni<br />

können noch frisch sein, vor allem ist das Wasser frischer.<br />

Schwierigkeitsgrad<br />

Das Bretagne-Revier ist sicherlich nichts für den Anfänger. Tidenerfahrung sollte<br />

man schon gesammelt haben - zumindest sollte man sich eingehend darauf<br />

vorbereiten. Ansonsten ist das Seegebiet zwischen Festland und den vorgelagerten<br />

Inseln eher ein geschütztes Revier. Vor Alderney ist mit einer rauen und kreuzenden<br />

See zu rechnen.<br />

Navigation<br />

Für Charterskipper gilt: Terrestrische Navigation, Ankermanöver im Strom und<br />

Stromnavigation sollten gut beherrscht werden. Erfahrungen in Tidengewässern sind<br />

vorteilhaft. Generell gilt: Die Südbretagne ist sehr viel zahmer als die Nordbretagne.<br />

Im Golfe du Morbihan beträgt der Tidenhub ca. 2,50 bis 4,50 Meter, je nach Nipp-<br />

oder Springtide. Vor St. Malo beträgt der Tidenhub ca. 9,00 bis 11,00 Meter.<br />

Strömungen<br />

In den Passagen bei den Channel Islands entstehen starke Tidenströme mit einer<br />

Geschwindigkeit von bis zu 4 Knoten. Hier navigiert man tunlichst immer mit den<br />

Tidenströmen.<br />

Wettervorhersagen<br />

Vorherrschend sind Winde aus dem dritten Quadranten. Im <strong>So</strong>mmer selten<br />

Starkwinde oder Stürme, es überwiegt eine ruhige, sonnige Wetterlage mit<br />

durchschnittlich 1 bis 4 Beaufort. Detaillierte Wetterberichte für den Tag sowie die<br />

Folgetage hängen in jedem Hafenbüro aus. Wer die französische Sprache nicht<br />

beherrscht, kann per Handy beim englisch sprechenden Basisleiter die aktuelle<br />

Wettersituation abfragen. Über UKW-Kanal 16 auf Englisch von der<br />

Küstenwachstation Cross ETEL.<br />

Bojenfelder/Gasttonnen<br />

Wenn man außerhalb der geschützten Häfen festmachen will, dann überwiegend an<br />

Muringtonnen. Ankern ist problematisch, wo starker Strom setzt. Fast alle<br />

Muringtonnen sind fest vermietet. Wer an einer freien Tonne festmacht, muss bei<br />

Rückkehr des Eigners schnell loswerfen. An einigen Bojen hängen Schilder mit dem<br />

Rückkehrtermin. Für Gäste liegen an beliebten Plätzen Bojen mit der Aufschrift<br />

"Visiteur" aus. Sie sind im Allgemeinen gebührenpflichtig.<br />

Yachthäfen<br />

Alle Yachthäfen sind mit modernen Schwimmschlengeln ausgerüstet, das<br />

Festmachen ist hier unkompliziert. Kleinere Inselhäfen haben einen meist unruhigen<br />

Vor- und Wartehafen sowie einen ruhigen Innenhafen, in den man nur bei einem<br />

bestimmten Wasserstand durch ein Fluttor gelangt.<br />

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SO LONG Charterweek 2006<br />

Anreise<br />

Am besten mit dem Auto mit Zwischenübernachtung.<br />

Unterlagen<br />

Reeds OKI Eastern Almanac für die Tiden und die Stromverteilung.<br />

Handbuch der Westküste Frankreichs<br />

Amtliche britische Seekarten BASC604, BA60, BA807-808, BA1136-1138<br />

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