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Das HILe70 Entwicklungsteam - Sprimag.de

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Bereits vor zwei Jahren wur<strong>de</strong> das<br />

<strong>Sprimag</strong> Anwendungszentrum zu einem<br />

Versuchszentrum für die Oberfl ächentechnik<br />

ausgebaut. Mo<strong>de</strong>rnste Ausrüstung<br />

und eine Vielzahl an Möglichkeiten<br />

begeistern <strong>Sprimag</strong> Kun<strong>de</strong>n weltweit.<br />

Um diesen Vorteil weiter auszubauen<br />

und die Marktpräsenz zu steigern, stellt<br />

<strong>Sprimag</strong> auf <strong>de</strong>n wichtigsten Messen<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Oberfl ächentechnik aus.<br />

Auf internationaler Ebene war<br />

<strong>Sprimag</strong> bereits auf <strong>de</strong>r „Interlakokraska“<br />

in Moskau, wie auch auf <strong>de</strong>r internationalen<br />

Messe <strong>de</strong>r Oberfl ächenbeschichtung<br />

„SITS“ in Frankreich vertreten. ten.<br />

Vom 13. bis 16. April fi n<strong>de</strong>t in Karlsruhe<br />

die Leitmesse für industrielle<br />

Lackiertechnik „PaintExpo“ statt. Die<br />

Messe zählt zu einer <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten<br />

in <strong>de</strong>r Lackierbranche. <strong>Sprimag</strong><br />

präsentiert einen kleinen kompakten<br />

Lackierroboter von Fanuc, sowie<br />

eine selbstreinigen<strong>de</strong> Rakelwand.<br />

Die Labyrinthfi lter <strong>de</strong>r Rakelwand<br />

sind mit Schaber ausgestattet,<br />

welche die einzelnen Lammellen<br />

zyklisch abreinigen. Durch diese<br />

umweltfreund liche Alternative<br />

wer<strong>de</strong>n Stillstandszeiten <strong>de</strong>r<br />

Produktionsanlage reduziert und<br />

Kosten für Reinigung und Entsorgung<br />

minimiert.<br />

Weitere <strong>Sprimag</strong> Messe highlights<br />

im Oberflächenbereich<br />

ist die Messe „O&S“ in Stuttgart,<br />

sowie die „Kunststoff messe K“<br />

in Düsseldorf.<br />

<br />

<br />

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Wir wür<strong>de</strong>n uns freuen, Sie im Rahmen<br />

einer unserer Messebeteiligungen begrüßen<br />

zu dürfen. Alle Messetermine<br />

fi n<strong>de</strong>n Sie in diesem sprimagazine o<strong>de</strong>r<br />

auf unserer Webseite: www.<strong>Sprimag</strong>.<strong>de</strong>/ e<br />

aktuelles.<br />

Um auch unser bestehen<strong>de</strong>s Produktprogramm<br />

<strong>de</strong>r Oberfl ächentechnik im<br />

neuen Glanz zu präsentieren, haben wir<br />

eine Broschüre mit <strong>de</strong>m Titel „Anlagen für<br />

die Oberfl ächenbeschichtung“ gestaltet.


Gera<strong>de</strong> noch bevor die Finanzkrise ihre<br />

Schatten auf die reale Wirtschaft warf,<br />

entschied sich das Unternehmen KI-Industries<br />

in Santiago <strong>de</strong> Querétaro, Mexiko,<br />

ihr Leistungsspektrum in einem<br />

für sie jungen Marktsegment auszuweiten.<br />

Sie entschied sich für die Beschaff<br />

fung einer hochflexiblen Lackieranlage.<br />

Die Branchen <strong>de</strong>r Weißen Ware und<br />

<strong>de</strong>r Car-Hifi- und Klimatechnik, die<br />

seither schon zum Kun<strong>de</strong>nkreis von<br />

KI-Industries zählten, wer<strong>de</strong>n heute<br />

mit weiter ausgefeilten Produkten in<br />

hochwertigem Design aus eigenem<br />

Hause komplett bedient.<br />

Was von Produktgeometrie, Substrat<br />

und Leistungscharakteristik <strong>de</strong>r Teile<br />

von KI-Industries wie ein Spagat zwischen<br />

Küche und Garage anmutet, fin<strong>de</strong>t<br />

am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Herstellungsprozesses<br />

heute mit <strong>de</strong>r multifunktionellen<br />

Dreiachsenlackieranlage von <strong>Sprimag</strong><br />

ihren Gleichgewichtspunkt in <strong>de</strong>r Fertigung<br />

wie<strong>de</strong>r.<br />

Eines dieser Features welches, die<br />

Anlage auszeichnet, ist die Flip-Flop-Palette.<br />

Mit dieser Art <strong>de</strong>r Teileaufnahme<br />

wird bei <strong>de</strong>r an sich für flächige Teile<br />

konzipierten Anlage eine 2,5-D-Fähigkeit<br />

erzielt die ein allseitiges Behan<strong>de</strong>ln<br />

von Teilen ermöglicht, ohne dass<br />

ein 6-Achs-Roboter integriert wer<strong>de</strong>n<br />

muss. Dies ist auch von Be<strong>de</strong>utung, da<br />

die notwendigen Spezialisten für eine<br />

Roboterprogrammierung in Querétaro,<br />

<strong>de</strong>r Region am Aufstellort <strong>de</strong>r Lackieranlage,<br />

äußerst rar sind.<br />

Einhergehend mit <strong>de</strong>n Produkten aus<br />

Automobil-Interieur und Küchengeräten<br />

sind weitere, <strong>de</strong>n Beschichtungsprozess<br />

bestimmen<strong>de</strong> Faktoren verbun<strong>de</strong>n. So<br />

weichen in weiten Teilen nicht nur die<br />

Teilegeometrien ganz erheblich voneinan<strong>de</strong>r<br />

ab, Längen von circa 10 bis 900 Millimetern<br />

stehen hier als ein Merkmal für<br />

die Produktvielfalt, son<strong>de</strong>rn auch die zu<br />

<br />

<br />

beschichten<strong>de</strong>n Substrate. Angefangen<br />

beim üblichen ABS-PC über Mineral gefülltes<br />

PA, bis hin zum kostengünstigen<br />

PP, sind die typischen Arten von Kunststoffen<br />

vertreten, die in <strong>de</strong>n Anwendungen<br />

üblich sind. Entsprechend wur<strong>de</strong><br />

eine Beflammstation als Vorbehandlung<br />

installiert, die es am En<strong>de</strong> ermöglichte,<br />

unter Herstellungsaspekten kostengünstige<br />

1-Schicht-Lacke einzusetzen, ohne<br />

die Qualität <strong>de</strong>r Beschichtung zu min-<br />

Im vergangenen Jahr lieferte <strong>Sprimag</strong><br />

für <strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>r Gummi-Metall-<br />

Bin<strong>de</strong>mittel-Beschichtung eine Produktionsanlage<br />

mit Rollenkettentransport<br />

an Halcon in <strong>de</strong>r Slowakische Republik.<br />

In <strong>de</strong>r gelieferten Anlage wur<strong>de</strong>n<br />

zwei Beschichtungskabinen mit Zwischen-<br />

und Endtrockner integriert.<br />

Um die Investitions- und<br />

Betriebskosten so gering wie<br />

möglich zu halten, wur<strong>de</strong>n<br />

die bei<strong>de</strong>n Trocknungsvorgänge<br />

in einem gemeinsamen<br />

Trocknergehäuse mit<br />

einer Beheizungseinheit<br />

zusammengefasst.<br />

Die Beschichtungskabine<br />

enthält zwei Spritzstellen, die<br />

mit je zwei Innen- und Außenspritzapparaten<br />

ausgestattet sind.<br />

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<br />

Eine weitere Bremsscheibenbeschichtungsanlage<br />

wur<strong>de</strong> erfolgreich bei<br />

„prevent fad“ in Jelah in Bosnien Herzegowina<br />

in Betrieb genommen.<br />

Mit dieser mo<strong>de</strong>rnenRoboterlackieranlage<br />

ist „prevent fad“<br />

in <strong>de</strong>r Lage das komplette Spektrum an<br />

Bremsscheiben, ohne Umrüstarbeiten,<br />

bei konstant hoher Lackierqualität im<br />

Mixbetrieb zu beschichten.<br />

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Ein beson<strong>de</strong>res Anliegen war es, für<br />

„prevent fad“ nicht nur hohe Maschinenlaufzeiten<br />

zu erreichen, son<strong>de</strong>rn auch<br />

energieeffizient zu produzieren. Aus<br />

diesem Grund wur<strong>de</strong><br />

die Zuluftanlage mit<br />

einer Wärmerückgewinnung<br />

ausgestattet. Dadurch war es<br />

möglich, <strong>de</strong>n Energieverbrauch für die<br />

Zuluftanlage erheblich zu reduzieren.<br />

<br />

<strong>de</strong>rn und dabei die Prozesskette so kurz<br />

wie möglich zu gestalten.<br />

Demzufolge sind in <strong>de</strong>r Ausgestaltung<br />

<strong>de</strong>r Farbversorgungseinrichtung<br />

Geräte installiert, die ein prozesssicheres<br />

Verarbeiten von 1-Komponent-Lösemittellacken<br />

wie auch 2-Komponenten-<br />

Lacksystemen im schnellen Wechsel<br />

ermöglichen.<br />

Kurze Wechselzyklen von <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rpumpe,<br />

Fabrikat <strong>Sprimag</strong>, über die<br />

Schnellwechselventile und die Massedurchflussmessung,<br />

bis hin zu <strong>de</strong>n<br />

Schnellwechsel-Spritzapparaten, sind<br />

auch die Basis dafür, dass das 2-Kabinenkonzept,<br />

auf welches die Gesamtanlage<br />

aufbaut stimmig wird.<br />

Gemeinsam mit <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rtechnik,<br />

die auf frei beweglichen Paletten mit<br />

in integriertem I<strong>de</strong>ntsystem aufbaut,<br />

und <strong>de</strong>r Anlagensteuerung, wird die<br />

I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s Single Part Flow Prozesses<br />

zu etwa wa 90 Prozent umgesetzt, was in<br />

<strong>de</strong>r Lackie kiertechnik, und beson<strong>de</strong>rs für<br />

Kleinteile, einen erheblichen Realisierungsgrad<br />

d darstellt. Für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

stellt sich h <strong>de</strong>r Effekt <strong>de</strong>s flexiblen<br />

Dreiachsenanlage gensystems am En<strong>de</strong><br />

durch gleichmäßige ge Anlagenauslastung,<br />

reduzierte Teilepuffer er, kurze Qualitätsregelkreise<br />

und durch h erhöhte e Flexibilität<br />

dar, die ihm hilft, au auch in schwierigen<br />

Zeiten Märkte auszu zubauen und<br />

zu gewinnen.<br />

<br />

<br />

An <strong>de</strong>r ersten Spritzstelle wer<strong>de</strong>n die<br />

Teile mit Haftgrund beschichtet, anschließend<br />

wird in <strong>de</strong>r zweiten Spritzstelle<br />

<strong>de</strong>r Haftvermittler aufgetragen.<br />

Der Beschichtungsautomat wur<strong>de</strong> aus-<br />

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gelegt t auf Teilegrößen mit einer maximalen<br />

Höhe von 250 Millimeter und<br />

einem maximalen Rotationsdurchmesser<br />

von 100 0 bzw. 200 Millimeter (bei<br />

Belegung je<strong>de</strong> <strong>de</strong>r zweiten Spin<strong>de</strong>l). Die<br />

Taktgescchwind ndigkeit ist variabel ein-<br />

stellbbar,<br />

von n 10 bis 40 Takten bei<br />

Bellegung<br />

je je<strong>de</strong>r Spin<strong>de</strong>l und<br />

Duplexbetrieb<br />

D eb.<br />

Mit <strong>de</strong>m ge gewählten Anlagenkonzept<br />

hat at sich Halcon<br />

eine hervorrage gen<strong>de</strong> Ausgangsbasis<br />

für eine ne weitere<br />

Expansion geschaffen en.


it <strong>de</strong>m Beginnn <strong>de</strong>r Präsen-<br />

tationswochen für die neue<br />

<strong>Sprimag</strong> Inne enlackierma<br />

schine HIL-70 Anfang Märrz 2010 be-<br />

ginnt ein neues Zeitalter in <strong>de</strong>r Innen-<br />

beschichtung von Aluminiumttuben<br />

und<br />

Aerosoldosen. Seit vielen Jahreen<br />

gibt es<br />

in <strong>de</strong>r Branche keine wirkliche hen Inno-<br />

vationen, die das Produkt o<strong>de</strong>r aaber<br />

die<br />

Produktivität weiter voranbringe en. Um<br />

<strong>de</strong>m Produkt trotz<strong>de</strong>m weitere Immpulse<br />

zu geben, versuchen sich nach wie ie vor<br />

viele Produzenten in kleineren Verä än<strong>de</strong>-<br />

rungen im Druck- und Neckingbereeich.<br />

Mit <strong>de</strong>r Integration <strong>de</strong>r Pulvertechnoolo- gie in eine Innenlackiermaschine we wer-<br />

<strong>de</strong>n alle Aluminiumtuben- und Aeroo<br />

soldosenhersteller in die Lage versetzt, t,<br />

mit einer äußerst umweltfreundlichen<br />

Technologie ganz neue Wege in <strong>de</strong>r Fertigungstechnologie<br />

zu gehen und damit<br />

neue Akzente zu setzen.<br />

Eine grundlegen<strong>de</strong><br />

Aufgabenstellung für die <strong>Sprimag</strong><br />

Ingenieure war, die neue Innenlackiermaschine<br />

als Dual-Use-Maschine sowohl<br />

für die Nass- als auch die Pulverlackierung<br />

auszulegen, und somit einen<br />

fließen<strong>de</strong>n Übergang in die neue Technologie<br />

ohne Investitionsrisiko zu gewährleisten.<br />

Ein einfaches Adaptieren<br />

<strong>de</strong>r neuen Technologie an eine bisherige<br />

Maschine schied auf Grund <strong>de</strong>r hohen<br />

technischen Anfor<strong>de</strong>rungen aus.<br />

Was letztendlich herauskam ist eine<br />

neue Maschinengeneration auf Basis<br />

bewährter Komponenten <strong>de</strong>r <strong>Sprimag</strong><br />

Innenlackiermaschine HIL-64, die seit<br />

Jahren zuverlässig ihre Dienste bei fast<br />

allen renommierten Aerosoldosenherstellern<br />

verrichtet.<br />

Ein sofort erkennbares Unterscheidungsmerkmal<br />

ist <strong>de</strong>r verbreiterte<br />

Maschinengrundkörper und die damit<br />

möglich gewor<strong>de</strong>ne Separierung <strong>de</strong>r<br />

Vakuumein- und -auslauftrommeln<br />

gegenüber einer sauber abgetrennten<br />

Beschichtungskabine. Dieses grundlegen<strong>de</strong><br />

technische Merkmal sichert die<br />

Vakuumtrommeln vor potentieller Verschmutzung<br />

durch Pulverrückstän<strong>de</strong><br />

und Overspray und ist somit ein Garant<br />

für die Maschinenzuverlässigkeit. Eine<br />

schnelle und effiziente Reinigung <strong>de</strong>r<br />

Beschichtungskabine, gera<strong>de</strong> auch beim<br />

Wechsel von Nass- auf Pulverbertrieb<br />

und zurück, ist somit gewährleistet.<br />

Gleichzeitig mit<br />

<strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>r HIL-70 hat sich<br />

<strong>Sprimag</strong> für die in <strong>de</strong>r Branche angestrebte<br />

maximale Taktzahl von 250 Teilen<br />

pro Minute gerüstet. Im Nasslackbetrieb<br />

wur<strong>de</strong> dies durch die aus <strong>de</strong>r HIL-64<br />

eingesetzte 9-Spritzapparate-Technologie<br />

mit 3-fach Taktung <strong>de</strong>r Transportkette<br />

und weiteren Modifikationen im Antriebsbereich<br />

erreicht. Wie ist das Erreichen<br />

<strong>de</strong>r Taktzahl 250 aber im Pulverbetrieb<br />

möglich, bei <strong>de</strong>m die Zykluszeiten<br />

für <strong>de</strong>n Beschichtungsvorgang, aber<br />

auch die Dynamik <strong>de</strong>s Lackiervorganges<br />

grundsätzlich unterschiedlich sind?<br />

Der mit einem Schnellwechselsystem<br />

fixierte Apparatehalter für die Nasslackierung<br />

kann in wenigen Minuten<br />

durch <strong>de</strong>n Halter für die Pulverapplikation<br />

ausgetauscht wer<strong>de</strong>n. Auf diesem<br />

Halter sind acht Pulverapparate<br />

befestigt, die eine zuverlässige Pulver-<br />

Innenbeschichtung auch bei maximaler<br />

Dosenlänge o<strong>de</strong>r komplexen Tubenschulterbereichen<br />

ermöglichen. Die<br />

längere Zykluszeit gegenüber <strong>de</strong>r Nasslackierung<br />

wird durch ein umschaltbares<br />

Getriebe kompensiert, das die<br />

Transportkette bei Pulverbeschichtung<br />

nun 4-fach weiterschaltet.<br />

Für die Adaption <strong>de</strong>s Pulversystems<br />

hat <strong>Sprimag</strong> eine offene Plattform ge-<br />

schaffen. Somit hat je<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> die<br />

Möglichkeit, seine gesammelten Erfahrungen<br />

mit Herstellern von Pulversystemen<br />

beim Kauf einer Maschine einfließen<br />

zu lassen. <strong>Sprimag</strong> selbst hat sich<br />

für Kun<strong>de</strong>n, die noch keine Pulvererfahrung<br />

haben, auf ein System festgelegt<br />

und dieses mit Eigenentwicklungen für<br />

<strong>de</strong>n Pulverbetrieb perfektioniert. Alle<br />

Funktionen, sowohl für <strong>de</strong>n Nasslackals<br />

auch Pulverbetrieb, sind in <strong>de</strong>m<br />

<strong>Sprimag</strong> Hauptbedienfeld integriert.<br />

Zusammen mit <strong>de</strong>m Wechsel von<br />

Nasslack- auf Pulverbetrieb muss auch<br />

das Absaugsystem <strong>de</strong>r Maschine gewechselt<br />

wer<strong>de</strong>n. Auch hier ist die Maschine<br />

mit einem Schnellwechselsystem<br />

ausgestattet, das einen werkzeuglosen<br />

Wechsel <strong>de</strong>s gesamten Absaugfiltergehäuses<br />

in wenigen Minuten zulässt.<br />

<strong>Das</strong> Absaugsystem für die Pulverlacke<br />

kann wahlweise an eine Rückgewinnungsanlage<br />

n<br />

o<strong>de</strong>r einer Abschei<strong>de</strong>filter<br />

angeschlossen an<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Ein großer Vorteil bei <strong>de</strong>r Integration<br />

<strong>de</strong>rr neuen <strong>Sprimag</strong> HIL-70 Innenlackierr<br />

-<br />

mas schine besteht in <strong>de</strong>r Beibehaltung<br />

<strong>de</strong>r OOfenanlage. Um die Investitionskos-<br />

ten imm Rahmen zu halten, können bis-<br />

herige e Öfen weiter eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Für <strong>Sprimag</strong> Ver-<br />

triebsmmanager<br />

Joachim Baumann ist<br />

<strong>de</strong>r Erfoolg <strong>de</strong>r neuen Innenlackierma-<br />

schine HHIL-70<br />

vorgezeichnet: „Unsere<br />

Ingenieure re haben ihre Hausaufgaben<br />

gemacht, jeetzt liegt es an <strong>de</strong>r Vertriebs-<br />

mannschaft ft, <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n die Vorteile<br />

<strong>de</strong>r Maschinne und die damit verbun-<br />

<strong>de</strong>ne Technol ologie aufzuzeigen“. Dabei<br />

ist er zuversichhtlich:<br />

„Wir haben bereits<br />

kurz nach <strong>de</strong>r Präsentation und Markt-<br />

einführung erstte Aufträge für diese Ma-<br />

schine im Haus. Alle Kun<strong>de</strong>n, die diese<br />

Maschine hier beei<br />

uns gesehen haben,<br />

waren sich einig: <strong>Das</strong> ist die Zukunft.“


<strong>Sprimag</strong> hat für die Innen lack trockner<br />

eine neue Trocknerkette und<br />

ein Schmiersystem entwickelt. Was<br />

war ausschlaggebend für diese Entwicklung?<br />

Bei <strong>de</strong>n bisher am Markt verfügbaren<br />

Kettenschmiersystemen gibt es wesentliche<br />

Schwachpunkte die eine durchgängige<br />

Produktion verhin<strong>de</strong>rn. Da<br />

sich die Produktionsanfor<strong>de</strong>rungen im<br />

Bereich <strong>de</strong>r Tuben- und Dosenherstellung<br />

aber im Laufe <strong>de</strong>r Jahre geän<strong>de</strong>rt<br />

haben, war ein neues System gefragt.<br />

Früher wur<strong>de</strong> nicht am Wochenen<strong>de</strong><br />

produziert, daher waren Produktionsunterbrechungen<br />

eingeplant, in diesen<br />

Zeiten wur<strong>de</strong>n die Trockner ausgeschaltet<br />

und die abgekühlte Kette<br />

geschmiert. Heutzutage wird jedoch<br />

24 Stun<strong>de</strong>n, 7 Tage die Woche durchgehend<br />

produziert — Produktionsunterbrechungen<br />

sind sehr zeit- und kostenintensiv.<br />

Wir haben nach einer neuen<br />

Lösung gesucht, die es ermöglicht, die<br />

Kette im heißen Zustand vollautomatisch<br />

während <strong>de</strong>r Produktion nachzuschmieren.<br />

Dies ist uns mit <strong>de</strong>m neuen<br />

System gelungen.<br />

Ein weiterer wesentlicher Vorteil<br />

zu bisherigen Schmiersystemen und<br />

Schmiermitteln ist die Verwendung<br />

von Schmierstoff ohne Festschmierstoff-Anteil.<br />

Bei bisherigen Schmiermitteln<br />

musste mit großem Zeitaufwand<br />

nach je<strong>de</strong>m Schmiervorgang die<br />

Leitung gespült wer<strong>de</strong>n. Dies geschah<br />

manuell, daher gab es regelmäßig technische<br />

Störungen.<br />

Wie ist <strong>Sprimag</strong> bei <strong>de</strong>r Entwicklung<br />

<strong>de</strong>s neuen Systems vorgegangen?<br />

Nach<strong>de</strong>m die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r neuen Kette mit<br />

Schmierbohrungen entstan<strong>de</strong>n war,<br />

wur<strong>de</strong>n Musterteile gefertigt. Danach<br />

haben wir das neue System, sowie das<br />

Schmiermittel monatelang<br />

mit kom-<br />

petenten Partnern<br />

geprüft und getestet.<br />

Die Längung<br />

<strong>de</strong>r Kette wur<strong>de</strong><br />

unter Temperatur<br />

am Kettenprüfstand<br />

geprüft. <strong>Das</strong><br />

Schmieröl wur<strong>de</strong> optimiert, sodass<br />

beim Verdampfungstest sehr geringe<br />

Verdampfungsverluste zustan<strong>de</strong> kamen,<br />

dies be<strong>de</strong>utet, dass <strong>de</strong>r Schmierfi lm<br />

lange erhalten bleibt. Die Rückstandsbildung<br />

<strong>de</strong>s Schmiermittels ist sehr ge-<br />

ring. Frisch-Öl regeneriert auch schon<br />

bereits verschmutzte Ketten, die Kette<br />

reinigt sich quasi von selbst.<br />

Ein wesentliches Untersuchungsergebnis<br />

war zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r reduzierte<br />

Energieaufwand, sowie <strong>de</strong>r verbesserte<br />

Wirkungsgrad durch mo<strong>de</strong>rne<br />

Additivierung, speziell auch bei sehr<br />

hohen Temperaturen.<br />

Warum ist es lohnenswert für <strong>de</strong>n<br />

Kun<strong>de</strong>n in ein solches System zu<br />

investieren?<br />

<strong>Das</strong> Hauptargument für unser neues<br />

Kettenschmiersystem ist sicherlich<br />

die Kostenreduktion. Die Cost-Benefi t-<br />

Rechnung spricht ein<strong>de</strong>utig für das<br />

System. Durch die Minimalmengenschmierung<br />

wird weniger Schmiermittel<br />

als bei bisherigen Schmiersystemen<br />

benötigt.<br />

Ein weiterer Vorteil ist die Qualitätssicherung<br />

durch die vollautomatische<br />

Schmierung, sowie die einfache Handhabung,<br />

da keine Synchronisierung<br />

notwendig ist. <strong>Das</strong> Kettenschmierrad<br />

synchronisiert sich automatisch auf<br />

<strong>de</strong>r Kette. Die Kette wird nicht „überschmiert“<br />

und das <strong>Sprimag</strong> Öl wird<br />

exakt an <strong>de</strong>r tragen<strong>de</strong>n Stelle aufgebracht.<br />

Des Weiteren entsteht weniger<br />

Verschmutzung in <strong>de</strong>r Anlage,<br />

da das Schmiermittel präzise aufgebracht<br />

wird.<br />

Und zu guter Letzt, <strong>Sprimag</strong> liefert<br />

nun alles aus einer Hand: Kette, Ket-<br />

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<br />

Mit <strong>de</strong>r Abrundung <strong>de</strong>r breitgefächerten<br />

Maschinenpalette für das Innenbeschichten<br />

von Tuben nach unten startet<br />

<strong>Sprimag</strong> zu Beginn <strong>de</strong>s neuen Jahres<br />

eine Marktoff ensive. Ziel dabei ist, <strong>de</strong>n<br />

langjährigen Investitionsstau in Neuanlagen<br />

aufzulösen und <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

die Möglichkeit zu geben, die veraltete,<br />

umweltbelasten<strong>de</strong> Technik aus <strong>de</strong>n<br />

Produktionshallen herauszulösen.<br />

Herzstück <strong>de</strong>r neuen Innenlackiergesamtanlage<br />

ist die Innenlackier-<br />

maschine HIL-38, eine reduzierte<br />

Variante <strong>de</strong>r seit Jahren bewährten<br />

HIL-42. „Reduktion be<strong>de</strong>utet dabei<br />

nicht <strong>de</strong>n Verzicht auf Qualität und<br />

Funktionalität, lediglich einige Extras<br />

haben wir auf unsere Streichliste<br />

gesetzt. Gleichzeitig haben wir uns<br />

aber auch überlegt, wie wir <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>nnutzen<br />

beibehalten o<strong>de</strong>r sogar<br />

verbessern können“, so Vertriebsmanager<br />

Joachim Baumann. Sowohl<br />

<strong>de</strong>r TGO-Glühofen als auch <strong>de</strong>r TIT-<br />

Innenlackierofen sind auf <strong>de</strong>m neuesten<br />

Stand <strong>de</strong>r Ofentechnologie, so<br />

dass allein Umweltaspekte, aber auch<br />

die Verbesserung <strong>de</strong>r Emissionsbelastungen<br />

in <strong>de</strong>n Produktionsstätten<br />

wichtige Anreize für eine Neuinvestition<br />

darstellen. Die HIL-38 als<br />

kleine Schwester <strong>de</strong>r HIL-42 wird<br />

auf einen Hauptantrieb reduziert,<br />

die bei<strong>de</strong>n Öfen wer<strong>de</strong>n ebenfalls<br />

über einen Antrieb gesteuert. Dieses<br />

Antriebsprinzip soll auch dazu<br />

tenrad und Schmierstoff ! Durch unsere<br />

intensive Entwicklung haben wir die<br />

einzelnen Komponenten perfekt aufeinan<strong>de</strong>r<br />

abgestimmt. Wir können kurze<br />

Lieferzeiten garantieren, da alle Teile<br />

sofort ab <strong>Sprimag</strong> Lager verfügbar sind,<br />

dies gilt auch für das Schmiermittel.<br />

In welchen Bereichen wird das<br />

neue System eingesetzt?<br />

<strong>Das</strong> Kettenschmiersystem fi n<strong>de</strong>t Anwendung<br />

in Innenlacktrocknern mit<br />

<strong>de</strong>r Rollenteilung T 20 bis T 50. Es kann<br />

bei Temperaturen bis zu 300 °C eingesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Kann das Schmiersystem an bestehen<strong>de</strong>n<br />

Anlagen nachgerüstet wer<strong>de</strong>n?<br />

Ja, das Schmiersystem kann in alle<br />

vorhan<strong>de</strong>nen <strong>Sprimag</strong> Innenlacktrockner<br />

integriert wer<strong>de</strong>n. Der Vorteil ist,<br />

dass das Kettenschmiersystem auch<br />

bei älteren Anlagen eingesetzt wer<strong>de</strong>n<br />

kann, da es unabhängig von <strong>de</strong>r<br />

Maschinensteuerung nachrüstbar ist.<br />

Es ist kein Eingriff in die vorhan<strong>de</strong>ne<br />

Anlagensteuerung nötig!<br />

Wir empfehlen unseren Kun<strong>de</strong>n<br />

im Zuge einer Kettenerneuerung bei<br />

<strong>Sprimag</strong> anzufragen. Sie wer<strong>de</strong>n überrascht<br />

sein, wie günstig das neue System<br />

ist.<br />

<br />

<br />

beitragen, neue Kun<strong>de</strong>n in Regionen<br />

zu gewinnen, die sich eine einfache<br />

Antriebstechnologie wünschen. Erste<br />

Kun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nen, das Anlagenkonzept<br />

vorgestellt wur<strong>de</strong>, waren begeistert:<br />

„Endlich können wir mal wie<strong>de</strong>r konkrete<br />

Pläne machen, wie wir unsere<br />

Anlagen zumin<strong>de</strong>st in Teilbereichen<br />

wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n neuesten Stand bringen<br />

können“.

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