Das neue Bundesnaturschutzgesetz - Einheitlich und ... - Duisburg
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DAs NEuE BuNDEsNATurscHuTzgEsETz<br />
Naturschutz hat in Deutschland eine lange Tradition, die<br />
beispielsweise im Gebietsschutz bis in das 19. Jahrh<strong>und</strong>ert zurückgeht.<br />
Mit dem <strong>B<strong>und</strong>esnaturschutzgesetz</strong> Ende 1976 wurden<br />
die Gr<strong>und</strong>lagen für einen umfassenden Schutz von Natur<br />
<strong>und</strong> Landschaft gelegt. Seither wurde das Gesetz fortlaufend<br />
weiterentwickelt <strong>und</strong> um anspruchsvolle Vorgaben ergänzt.<br />
So wurden mit der umfassenden Novellierung im Jahr<br />
2002 erstmals Vorschriften zur guten fachlichen Praxis für die<br />
Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft eingeführt.<br />
Eine gr<strong>und</strong>legende Neugestaltung des <strong>B<strong>und</strong>esnaturschutzgesetz</strong>es<br />
ist am 19. Juni 2009 im Deutschen B<strong>und</strong>estag beschlossen<br />
worden. Am 1. März 2010 ist dieses <strong>neue</strong> <strong>B<strong>und</strong>esnaturschutzgesetz</strong><br />
(BNatSchG 2010) in Kraft getreten <strong>und</strong> löst das<br />
bisherige Rahmenrecht ab. <strong>Das</strong> <strong>neue</strong> Gesetz bringt eine b<strong>und</strong>esweite<br />
Rechtsvereinheitlichung im Naturschutzrecht, gestaltet<br />
das Naturschutzrecht insgesamt klarer <strong>und</strong> übersichtlicher<br />
<strong>und</strong> erleichtert dessen Anwendung in der Praxis.<br />
Hintergr<strong>und</strong>: Die Föderalismusreform<br />
Die Novellierung des <strong>B<strong>und</strong>esnaturschutzgesetz</strong>es beruht auf<br />
den Ergebnissen der Föderalismusreform, die eine Neuverteilung<br />
der Gesetzgebungskompetenzen zwischen B<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
Ländern vornahm. Im Zuge einer Änderung des Gr<strong>und</strong>gesetzes<br />
wurde für den Naturschutz eine <strong>neue</strong> Gr<strong>und</strong>lage geschaffen:<br />
Bisher gestattete das Rahmenrecht dem B<strong>und</strong> lediglich<br />
allgemeinere Naturschutzvorgaben, die von den Ländern<br />
in Landesnaturschutzgesetzen konkretisiert wurden. Mit der<br />
Abschaffung dieser Rahmenkompetenz erhält der B<strong>und</strong> die<br />
Möglichkeit, das Naturschutzrecht im Rahmen der konkurrierenden<br />
Gesetzgebung in eigener Regie zu gestalten. <strong>Das</strong> <strong>neue</strong><br />
<strong>B<strong>und</strong>esnaturschutzgesetz</strong> gewährt dem B<strong>und</strong> ein umfassendes<br />
Recht, Vorschriften zu erlassen, die auch Einzelheiten regeln<br />
<strong>und</strong> die für die Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger unmittelbar gelten.<br />
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